Nachhaltigkeit mit Chefkoch

Zero Waste – weniger Müll produzieren

Zero Waste – Einkaufstüte sparen, unverpackt kaufen und Küchenabfälle vermeiden

Keinen Müll zu produzieren – danach strebt die nachhaltige Philosophie Zero Waste. Auch wir wollen ein Zeichen setzen und ab sofort bewusster einkaufen und weniger wegwerfen. Genau unser Thema, denn ein großer Teil des Haushaltsmülls entsteht in der Küche. Umdenken und neue Routinen schaffen!

Um überhaupt aktiv zu werden, ist es ist wichtig zu wissen, was wir tun können. Am CO2-Ausstoß der Energieerzeugung und der Industrie ist als einzelne Person schlecht anzusetzen. Und das Gefühl, dass die umwelttechnischen, wirtschaftlichen und auch politischen Folgen der Klimakatastrophe an den entscheidenden Stellen nicht behandelt werden, kann ziemlich demotivierend wirken. 

Machen wir uns nichts vor. Die verpackten Tomaten und die Tüte an der Kasse sind nur die kleine Spitze eines riesigen Müllberges, unter dem unsere Erde unaufhaltsam versinkt. Wir haben das Glück, in einem Land zu leben, in dem das Abfallsystem gut funktioniert, doch bei 646 Kilogramm Haushaltsmüll, der in Deutschland durchschnittlich pro Kopf innerhalb nur eines Jahres anfällt, fragt man sich schon, ob das sein muss. Wir wollen den eigenen Müllberg so klein wie möglich halten, denn gerade jetzt ist nicht die Zeit, um mit den Schultern zu zucken und den Kopf in den Sand zu stecken.

Ein bewusster Einkauf

Der einfachste Weg weniger Müll zu produzieren ist es, ganz bewusst zu konsumieren. Auch in der Küche beginnt das natürlich beim Einkaufen. Ganz gleich, ob im Supermarkt, beim Hofladen nebenan, auf dem Wochenmarkt oder im Discounter. Ziel ist es aber nicht, weniger zu kaufen und somit per se, weniger Müll zu produzieren – eine Null-Diät kann schließlich nicht die Lösung sein. Es geht darum, dass nur das im Einkaufswagen landet, was auch wirklich gegessen wird. Wir wollen Lebensmittelverschwendung vermeiden und nicht weniger kochen und genießen. 

Mit einem durchdachten Einkauf und einem Plan, was es in den nächsten Tagen zu essen gibt, werden Lebensmittel nicht mehr schlecht und ganz nebenbei lässt sich so einiges an Geld sparen. Produkte, die regelmäßig und reichlich gebraucht werden oder sich sehr lange halten, können in großen Verpackungen gekauft werden. Das spart Verpackung und meistens werden größere Mengen im Verhältnis günstiger verkauft. Produkte, die nur einmalig gebraucht werden oder schnell verderblich sind, werden besser in kleinen Portionen gekauft. Das verhindert, dass die Hälfte ungenutzt weggeworfen wird, weil sich unappetitliche Stellen gebildet haben oder das Erzeugnis ganz offensichtlich schlecht geworden ist. 

Wer bei diesen Vorhaben ein bisschen Hilfe benötigt, kann auf ein paar einfache Mittel zurückgreifen. Chefkoch bietet einen praktischen Wochenplaner an und außerdem eine effiziente Zutatensuche. Diese Funktion findet sehr präzise jedes Rezept, dass die angegebenen Zutaten enthält, die unbedingt verbraucht werden müssen. So wird garantiert nichts mehr schlecht. 

Keine Tüten mehr im Supermarkt

Machen wir beim Einkauf weiter. Und zwar dort, wo am Ende ganz schnell zusätzlicher Müll entstehen kann, wenn die Lebensmittel nach Hause transportiert werden. Wie gut, dass es die Plastiktüte in Deutschland so langsam hinter sich hat. Ab 2016 durfte sie schon nicht mehr kostenfrei angeboten und ab 2022 gar nicht mehr produziert werden. Ausgenommen sind die Reißfesten, die eine mehrmalige Verwendung möglich machen. Es gibt sie also doch noch. Die meisten Kunden denken aber mittlerweile mit und haben Körbe, Taschen und Beutel bei jedem Einkauf dabei. Wer das regelmäßig vergisst, deponiert am besten einen faltbaren Beutel in Handtasche, Rucksack, Fahrradkorb oder Auto. So ist man auch für den unvorhergesehenen Einkauf gewappnet. Und ganz ehrlich, für den kleinen Einkauf in der Mittagspause muss es nicht immer eine Tüte sein.

Immer dabei: Ein Einkaufsbeutel spart die Plastiktüte

(Foto: CK_Print-Magazin / Jorma Gottwald)

Die kleinen Knotenbeutel in den Obst- und Gemüseabteilungen sind übrigens weiterhin erlaubt. Sie sind zwar oft aus kompostierbarem Material, doch auch sie werden mit hohem Energieaufwand produziert. Gut, wenn wir bei jedem Griff ins Gemüsefach überlegen, ob sie wirklich nötig sind. Meistens ist es möglich, den Beutel einfach wegzulassen. Äpfel, Bananen oder Paprika lassen sich lose in den Einkaufswagen legen, aufs Kassenband setzen und in die mitgebrachte Einkaufstasche packen. Für kleinteiliges Obst und Gemüse gibt es wiederverwendbare Stoffbeutel, die einmal angeschafft, sehr lange halten.

Wer denkt, der Griff zur Papiertüte wäre umweltbewusster, der irrt sich ganz gewaltig. Der Materialaufwand liegt bei den Papiertüten deutlich höher als bei der Plastiktüte und die Herstellung ist besonders energie- und wasseraufwendig. Der einzige Vorteil der Papiertüte ist, dass sie eher recycelt wird und viel schneller verrottet als eine erdölbasierte Plastiktüte. Von Nachhaltigkeit kann aber auch bei der Papiertüte nicht die Rede sein.

Unverpackt kaufen und Ressourcen sparen

Viele Obst- und Gemüsesorten werden in Supermärkten und Discountern verpackt angeboten. Das hat mehrere Gründe. Bioprodukte können zum Beispiel in Folien verpackt sein, um sie eindeutig von konventioneller Ware zu trennen und den Kontakt mit dieser zu vermeiden. Doch meistens werden Produkte mit der Verpackung um ein Vielfaches haltbarer gemacht.

Die Verpackung von Tomaten erfüllt manchmal einen Zweck

(Foto: CK_Print-Magazin / Thomas Neckermann)

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Und das kann durchaus sinnvoll sein, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Denn nicht nur durch die Verpackung, auch die Umweltbelastung durch weggeworfene Lebensmittel, ist enorm. Das Problem ist, dass jedes weggeworfene Lebensmittel durch ein neues ersetzt wird, und somit immer mehr produziert werden muss. Ein hoher Energie- und Wasseraufwand bei der Erzeugung und der Lagerung, der eigentlich nicht sein müsste. Deshalb ist es so wichtig, nur so viel zu kaufen wie verbraucht wird und dann gerne auf unverpackte Produkte zu setzen.

Küchenabfälle vermeiden

Doch nicht nur die richtige Planung, auch der richtige Umgang mit frischen Produkten kann dazu beitragen, Müll zu vermeiden. Zum Beispiel muss nicht jedes Gemüse geschält werden, oft reicht ein Bad und eine ordentliche Abreibung. Ganz besonders unbedenklich ist das, wenn Bioprodukte gekauft werden. Dann kann die Schale von Möhren oder von jungem Kohlrabi auf jeden Fall mitgegessen werden. Und ganz nebenbei belastet der biologische Anbau weniger die Umwelt.

Am besten ist es, den Küchenabfall, der in der Biotonne landet, einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Der Strunk von Brokkoli und Blumenkohl schmeckt wunderbar und gehört ganz sicher nicht in den Abfall. Genauso die aromatischen Stiele von frischen Kräutern und auch die Blätter von Möhren, Radieschen und Kohlrabi müssen nicht im Müll landen. Sie lassen sich zu einem würzigen Pesto verarbeiten oder machen sich gut im nächsten frischen Salat. Allein aus den Schalen vom letzten Spargelessen lässt sich eine intensive Suppe kochen. Vielleicht fällt euch noch mehr ein, wie frische Produkte umfassender genutzt werden können.

Eine Suppe aus Radieschenblättern

(Foto: Lephielle)

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Was der Biomüll noch alles kann

Zu den Zutaten, die in der Küche fast universell eingesetzt werden, gehört auf jeden Fall die Gemüsebrühe, die in so viele Gerichte richtig Geschmack bringt. Sie funktioniert als Suppen- und Saucenbasis, ist unabdinglich in jedem Risotto oder gibt Aufläufen das gewisse Etwas. Wie praktisch, dass es die Gemüsebrühe in Pulver- oder Würfelform fertig verpackt zu kaufen gibt. Nicht so gut, wenn man bedenkt, wie viel Energie in der Herstellung und für den Transport gebraucht wird und wie viel Verpackung aus allen möglichen Materialien dabei zusammenkommt. Richtig blöd, wenn doch alles für eine kräftige Brühe jeden Tag in unserem Müll landet. Denn in unserem Bioabfall steckt noch einiges drin.

Schalen, Strünke, Blätter, Blätteransätze oder Endstücke – das alles lässt sich wunderbar sammeln und mit Salz und Gewürzen zu einer kräftigen Brühe auskochen. Fällt mal nur wenig an, wird am besten im Gefrierfach gesammelt. Wer aber viel kocht, hat sehr schnell eine ordentliche Menge im Kühlschrank zusammen. Müllverwertung par excellence und ganz nebenbei auch noch gesund. In Fertigbrühen ist nicht immer Gemüse verarbeitet, oft kommt der Geschmack aus dem Chemielabor und wird mit einer gehörigen Portion Salz abgerundet. Die selbstgemachte Brühe gibt viel mehr her und hält sich im Kühlschrank locker eine Woche oder sie wird in kleinen Portionen eingefroren.

Wärme durch Kirschen

Und wo wir schonmal dabei sind unseren Biomüll zu durchforsten, fallen noch mehr brauchbare Sachen auf. Wie wäre es, im nächsten Sommer alle Kirschkerne zu sammeln? Abgekocht und getrocknet, lassen sie sich schnell und einfach in ein Säckchen einnähen. Mit ein bisschen Geschick funktioniert das auch ohne Nähmaschine. So entsteht ein Wärmekissen für die kalte Jahreszeit. Einfach in der Mikrowelle erwärmen und mit einer Tasse heißen Kakao ab auf die Couch. Das spart die nächste Wärmflasche aus Plastik und ist außerdem ein perfektes Geschenk. Im Sommer schon an Weihnachten denken – so werden auch Ressourcen gespart.

Günstige Knabberei

Kirschkerne sind aber nicht die einzigen Kerne, die nicht unbedingt im Müll landen müssen. Kürbiskerne sind eine gesunde Knabberei für zwischendurch oder ein krönendes Topping auf kalten und warmen Gerichten oder auf Gebäck. Und die landen im Herbst in rauen Mengen in der Biotonne. Dabei eignen sich die Kerne von allen Speisekürbissen dazu, sie selbst zu trocknen. Die grünen Kerne des Ölkürbisses besonders, denn diese haben keine Schale, von der die Kerne anderer Sorten nach der Trocknung befreit werden müssen.

Cremige Kürbissuppe – Zero Waste mit selbstgetrockneten Kürbiskernen

(Foto: CK_Print-Magazin / Jorma Gottwald)

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Nachdem die Kürbiskerne in einem Wasserbad vom Fruchtfleisch befreit sind, können sie einfach auf einem Küchentuch locker ausgebreitet werden, um an der Luft zu trocknen. Dabei müssen sie immer wieder gewendet werden. Schneller und einfacher geht es im Backofen bei etwa 180 Grad für 20 Minuten. Das spart die anschließende Röstung. Wer möchte, gibt Salz und Gewürze dazu.

Die Verpackung macht's

Auch bei haltbaren Produkten lohnt es sich, vor dem Kauf abzuwägen, um Müll zu sparen. Bohnen, Erbsen oder Kichererbsen müssen nicht in der Dose oder im Glas gekauft werden. Die Vorgänge Weißblech und Glas zu produzieren und zu recyceln, funktionieren zwar gut, sind aber sehr aufwendig. In getrockneter Form werden sie in Tüten verpackt, die die Umwelt viel weniger belasten. Diese Hülsenfrüchte müssen zwar in Wasser einweicht und gekocht werden, sie enthalten dann aber mehr Vitamine und mehr Mineralstoffe. 

Salat mit weißen Bohnen – besser mit getrockneten Hülsenfrüchten

(Foto: CK_Print-Magazin / Thomas Neckermann)

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Werden Ressourcen- und Energieverbrauch in der Herstellung, sowie Transport und Recyclingprozess zusammengerechnet, so schneiden Plastikverpackungen und auch Verbundkartons (in denen z. B. Milch und Säfte verpackt sind) deutlich besser ab als Dosen und Einwegglas. Das Wichtigste ist natürlich immer, dass alle Verpackungen ordentlich recycelt werden und nicht im Restmüll landen. Denn dann sind sie für immer für den Wertstoffkreislauf verloren.

Vielleicht kommt für euch beim nächsten Einkauf sogar ein Unverpackt-Laden in Frage, die es mittlerweile in den meisten Orten gibt. Diese Geschäfte verkaufen alles lose. Die Kundschaft bringt für Mehl, Butter oder auch für Chips und Spülmittel Gläser, Dosen oder Flaschen mit, in die die gewünschte Menge abgefüllt wird. Gezahlt wird auf das Gramm genau. So fällt der komplette Verpackungsmüll einfach weg und außerdem wird nur so viel gekauft, wie wirklich gebraucht wird. 

Saisonal und regional

Wenn es um nachhaltige Lebensmittel geht, gilt doch eigentlich immer die Faustformel, saisonal und regional einzukaufen. Wenn wundert es: Das gilt auch, wenn wir Müll vermeiden wollen. Denn Ware, die in unserer Nähe angebaut und reif geerntet wird, muss nicht verpackt werden, um sie auf einen langen Transport vorzubereiten. Kurze Transportwege schonen zusätzlich das Klima. Wer es nicht zum Wochenmarkt in der Nähe schafft, schaut sich im Supermarkt oder beim Discounter um. Auch dort gibt es immer mehr Angebote von saisonaler Ware, die regional produziert und unverpackt verkauft wird.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum

Bei der Verschwendung von Lebensmitteln fällt immer wieder der Umgang mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum auf. Es muss auf allen Fertigpackungen von Lebensmitteln in der EU abgedruckt sein. Das Problem mit diesem Datum ist, dass es immer noch viele gibt, die es als Verfallsdatum interpretieren. Nach Ablauf herrscht anscheinend eine unüberwindbare innere Abwehr gegen das Lebensmittel. Fast 30 Prozent der Milchprodukte und immerhin 8 Prozent der Brot- und Backwaren wandern aufgrund eines überschrittenen Mindesthaltbarkeitsdatums in die Tonne, obwohl sie in den meisten Fällen noch gut sind.

Der Knackpunkt ist die Garantie, die der Hersteller ausspricht. Bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum garantiert dieser lediglich, ein Produkt ohne Geschmacks- und Qualitätseinbußen. Eine Überschreitung des Datums bedeutet nicht, dass Erdbeerjoghurt, Toastbrot, Ketchup, Corn Flakes oder Früchtetee schlagartig schlecht geworden sind. Jetzt ist es wichtig auf seine Sinne zu vertrauen. Ein Produkt das gut aussieht, gut riecht und gut schmeckt wird es wohl auch sein und gehört nicht in den Müll.

Dem Mindesthaltbarkeitsdatum ein Schnippchen schlagen, das funktioniert, wenn Produkte eingefroren werden. Sowieso eine gute Möglichkeit Lebensmittel länger haltbar zu machen, um so der Verschwendung entgegenzuwirken. Zu viel Gemüse oder Obst gekauft, zu viel gekocht, zu viel Brot gekauft? Das meiste hält sich mehrere Monate im Tiefkühler und lässt sich problemlos wieder auftauen.

Länger haltbar machen

Damit auch sonst nichts vorschnell verdirbt, werden Lebensmittel richtig gelagert. Zum Beispiel sollte der Kühlschrank so eingeräumt werden, dass im oberen Bereich, zubereitetes Essen und angebrochene Gläser aufbewahrt werden. In die Mitte des Geräts, wo es kälter ist, gehören Milchprodukte und in die Schubladen im unteren Bereich, wo es am wärmsten ist, lagern einige Obst- und Gemüsesorten. Aber nicht alle: Tomaten gehören nicht in den Kühlschrank, Kartoffeln mögen es dunkel, luftig und kühl und Äpfel am besten gesondert aufbewahren. Sie verströmen das Reifegas Ethylen, was empfindliche Obst- und Gemüsesorten schneller altern lässt.

Außerdem gibt es noch weitere Techniken, Lebensmittel haltbar zu machen, die über die Jahre und mit dem Überfluss in unseren Küchen verschwunden sind. So ziemlich alles lässt sich einkochen, einlegen und fermentieren und ist bei richtiger Lagerung ungefähr ein Jahr lang haltbar.

Fermentierter Kohl – Kimchi ist die koreanische Variante Küchenabfälle zu vermeiden

(Foto: Chefkoch-Video)

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Achtung – da ist was faul

Lebensmittelverschwendung hin oder her, wenn etwas schlecht geworden ist, dann sollte es nicht mehr gegessen werden. Vorsicht ist geboten, wenn Obst oder Gemüse faul-matschige Stellen hat oder sich ein weißlicher bis grünlicher Belag gebildet hat, der mitunter einen richtigen Pelz entwickelt. Schimmel kann zwar auch Nahrungsmittel veredeln, wenn er aber unkontrolliert in unseren Küchen entsteht, ist er meist von der schlechten Sorte. 

Gerade bei Brot sollte gar nicht lange gefackelt werden, denn die giftigen Schimmelsporen können sich unsichtbar durch den ganzen Laib gezogen haben. Um den Wurf in die Tonne zu vermeiden, besser zweimal überlegen wieviel Brot gegessen wird und dementsprechend einkaufen. Wie gut, dass die meisten Bäckereien auch halbe Brote verkaufen.

Genauso wie schimmelndes Brot sollten auch befallene Weichkäsesorten oder Obst und Gemüse mit hohem Wassergehalt nicht mehr gegessen werden. Bei einem Apfel oder bei einer Möhre lassen sich die betroffenen Stellen schon eher grob abschneiden. Auch bei einem Stück Hartkäse oder bei luftgetrockneten Fleischwaren funktioniert das unbedenklich. Je weniger Feuchtigkeit ein Lebensmittel enthält, desto schlechter können die Schimmelsporen eindringen. Bei Nüssen bitte besonders darauf achten. Findet sich eine verschimmelte Nuss in der Mischung oder in einem Müsli, besser die gesamte Packung entsorgen.

Fazit

Zusammenfassend ist das Thema Zero Waste eigentlich ganz einfach: Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht. Zu stellende Fragen sind: Wie ist das Lebensmittel verpackt und wieviel benötige ich wirklich? Das hört sich sicher einfacher an als es ist, doch mit ein bisschen Übung und gutem Willen geht es jedem Müllberg an den Kragen. Alles, was nicht vermieden werden kann, landet in der richtigen Tonne. Plastik, Glas, Metall und Papier gehören nicht in den Restmüll, denn dort sind die wertvollen Materialien für den Wertstoffkreislauf verloren.