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136 Beiträge (ø0,06/Tag)
Auch wenn ich dafür wohl gesteinigt werde, aber bei uns bei der Arbeit gibt es eine "Gemüsesuppe" aus dem Getränkeautomat, die tatsächlich mal ganz lecker und trinkbar ist. Die schmeckt eben nicht so extrem salzig, als wenn ich die mir selber aus zB. Knorr Brühpulver mache. Kennt jemand ein Gemüsebrühe, wo eben vergleichsweise wenig Salz drin enthalten ist? Denn dann kann man sich die selber aufgießen als Alternative zum Automat, wo es auf Dauer zu teuer wird. Und auch fürs Würzen beim Kochen wäre es schön, eine nicht so salzige Variante zu haben. |
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55.951 Beiträge (ø8,46/Tag)
Hallo,
Gemüsebrühen enthalten 45 - 50 Prozent Salz. Das liegt einfach daran, dass Salz haltbar macht und die Brühen daher lange haltbar sind. Es gibt von Flaroma einen Gemüsemix besteht aus 100% getrocknetem Gemüse, Kräuter und Gewürze, ganz ohne Salz. Meine Brühe mache ich mir selber, nach einem Rezept aus dem Chefkoch. |
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Mitglied seit 22.01.2012
6.525 Beiträge (ø1,45/Tag)
Von Knorr gibt es salzfreie Gemüsebrühe. |
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Mitglied seit 03.06.2023
1.480 Beiträge (ø4,22/Tag)
Mit wenig Aufwand, aber gutem Gewissen selbst machen. |
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Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
Fertig-Brühe ist (lt. Inhaltsangaben) ziemlich kostspieliges Kochsalz...
Dörr-Suppengemüse – mit dem Standmixer pulverisiert und nach eigenen Vorlieben gewürzt und gesalzen – ist nicht nur überschaubarer, was den Inhalt angeht, es ist wesentlich günstiger. Bereits fertig gedörrtes Gemüse gibt es online in verschiedenen Schnipselgrößen. Oder du drehst eine Zusammenstellung deiner bevorzugten Suppengemüse durch den Fleischwolf und dörrst die Paste selbst. (Mehrmals durchleiern, wobei die Schneidscheiben immer feiner werden.) Daraus ließe sich auch eine "Naßversion" herstellen, die mit ca. 12% Salz konserviert wird. Die eignet sich ganz gut, sofern das (immer noch rohe) Geschnipsel für einige Minuten aufgekocht = gegart wird. Als "schnelle Tasse" für Zwischendurch und zum unproblematischen Nachwürzen macht sich die trockene Pulver-Variante imo besser. Zudem benötigt Gemüsepulver noch weniger Salz. Wenn überhaupt. Meins wird mit getrockneten Kräutern und genau den Eintopf- und Suppengewürzen versetzt, die zu meinem Koch-Stil passen. Abwandlungen werden mit weiteren Würzkompositionen realisiert. *** Beispiel *** Auf 1 kg fertiges Dörrgemüse, lt. In-Verkehr-Bringer bestehend aus: Karotten, Sellerie, Pastinaken, Lauch, Petersilienblättern, Zwiebeln, Tomaten kommen bei mir: je 2 TL (noch unvermahlen): Chiliflocken, Cumin, Koriandersaat, Bockshornklee, Steinsalz je 1 TL (noch unvermahlen): Zitronengras, Selleriesaat, Piment, Mönchspfeffer, Bohnenkraut, Senfsaat (hell:dunkel gemischt, 50:50) je 1 TL (bereits gemahlen): Sumach, Kümmel ½ TL: Mädesüß (ganze Blätter oder Blüten abmessen) *** Die Gewürze vermahle ich – gemeinsam mit etwas Salz – in einer umgewidmeten Kaffeemühle mit Schlagwerk. (Meine "faßt" mit Salz besser.) Das Gewürzpulver wird gleichmäßig mit dem der Suppengemüse vermengt. In braunen Milch- oder Sahneflaschen gelagert, hält das Stöffchen "ewig und drei Tage". |
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Mitglied seit 26.12.2015
3.322 Beiträge (ø1,08/Tag)
"berlin_cookies" hat es bereits ausführlich beschrieben. Ich zerkleinere würziges Gemüse mit dem Mixer auf Reiskorngröße und trockne es auf dem Backblech bei 50° C bis es knackig ist und keinerlei Feuchtigkeit aufweist. Vorher allerdings erst mal ca. 10 Minuten bei 100° C zum Beseitigen von evtl. Schädlingen. Im Einzelnen sind das
Blätter und Knolle von Sellerie Stangensellerie Mohrrübe/ Möhre Pastinake Petersilienwurzel Liebstöckel/ Maggikraut Lauchstange Das Ganze als Mischung oder einzeln zubereitet und in luftdichte Gläser mit Drehverschluss aufbewahrt. Churry |
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Mitglied seit 15.02.2008
717 Beiträge (ø0,12/Tag)
Hallo,
bei der Koro Drogerie kann man Gemüsebrühpulver ohne Salz, Zucker, Hefeextrakt etc. bestellen. Nur Gemüse und Gewürze. LG Satita |
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Mitglied seit 16.11.2013
6.913 Beiträge (ø1,8/Tag)
Hallo,
selbst wenn jetzt viele "aua" schreien, ich bevorzuge Gemüsebrühe von Seitenbacher, wenn es rasch gehen soll. Auch für eine schnelle, heiße Tasse im Büro. Selbst gemachte Brühe ist natürlich um Längen besser. Grüße keshi |
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Mitglied seit 03.06.2017
5.275 Beiträge (ø2,08/Tag)
Moin,
100 ml verzehrfertige klare Gemüse-Brühe von Seitenbacher 0,6 g Salz von Cenovis 0,9 g Über Geschmack lässt sich vortrefflich streiten. LG Mara |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Andere haben 1,6 bis 1,9 g, da liegt Seitenbacher also ziemlich niedrig. |
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Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
Zitat von MARAlyra am 10.10.2023 um 08:14 Uhr
„[...]
**** Bequemlichkeit fordert stets ihren Preis. Das ist doch kein Grund, über gekörnte Brühe zu streiten. Augenwischereien dank Milliliter-Angaben scheinen zu funktionieren. Salzgehalte "fertiger", bereits mit Wasser angemischter Brühen sagen mir genau so viel über die Gesamtkomposition, wie wieviel Gramm Stärke bei Verwendung von Fertig-Soßenbinder XY in 100 ml Sauce ist... Meine Kernfragen sind leicht beantworten: Ist Suppengemüse die einzige Komponente? Antwort: Nein. Auf welche kommt es mir vornehmlich an? Antwort: Suppengemüse. Gefolgt von Gewürzen. Abgleich mit der Zutatenliste Cenovis "KLARE GEMÜSEBRÜHE, BIO": – Meersalz, Sheabutter*, Maisstärke*, Glukosesirup*, – 2,8% Karotten*, Hefeextrakt, – 1,6% Zwiebeln*, – 1% Lauch*, Kräuter* (Liebstöckelblätter*, Petersilie*), konzentrierter Gemüsesaft* (Karotten*, Zwiebeln*), Gewürze* (Curcuma*, Macis*, Liebstöckelwurzel*, Fenchelsamen*), Karamellzucker*, – 0,1% Kürbispulver*, Sonnenblumenöl*, Knoblauch* – * aus kontrolliert ökologischem Anbau, Ökokontrollstelle: DE-ÖKO-001. Quelle Orientiere ich mich an der EU-weit einheitlichen Lebensmittel-Kennzeichnungspflicht, der zufolge Hauptzutaten zu Beginn, alle weiteren absteigend nach ihrem Gewichtsanteil aufzulisten sind, komme ich mit sehr viel gutem Willen und unter Berücksichtigung von Toleranzen bei dieser Gemüsebrühe auf weniger als 10% an Gemüsen, Kräutern + Gewürzen. Demzufolge besteht der Mammutanteil aus billigen, teilweise fragwürdigen Füllstoffen. Allen voran: Salz. Zucker, Fett, Geschmacksverstärker (z. B. Hefeextrakt) pegle ich gern selbst ein. Meersalz wurde wegen Verunreinigungen gestrichen, die auf allgegenwärtiges Mikroplastik schließen lassen. Quelle (Sollte mir Seetang- und Fisch-Gemüffel fehlen, wäre es mit asiatischen Würzen hinzubekommen. ) Wer mit spitzem Bleistift zu rechnen versteht und aufs Geld schaut, ist mit fertig gedörrtem Suppengemüse, das kurzerhand selbst aufgepeppt wird, gut bedient. Suppengemüse-Dörren wurde nach der ersten Euphorie eingestellt, da es arbeitsintensiv ist und der nasse Mix selbst mit Automaten viel Strom verbraucht. Das Ganze mußte hinterher eh' pulverisiert werden... Abgesehen vom Aufwand ist es – im Gegensatz zu Dörrobst o. Ä. – fertig getrocknet günstiger zu bekommen. Stimmt, es sind vielleicht einige Gewürze zu besorgen, was zunächst Löcher in die Haushaltskasse reißen kann. Auf den jeweiligen Verbrauch umgelegt ists jedoch ein verschwindend kleiner Betrag. Über einen kalkulierbaren Zeitraum benutzt, amortisiert sich selbst die Anschaffung zeitsparender/hilfreicher Küchengeräte. |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Das ist keine Augenwischerei, denn niemand konsumiert Gemüsebrühpulver oder -würfel pur. Es kommt drauf an, wieviel in der fertigen Brühe enthalten ist. |
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Mitglied seit 15.02.2008
717 Beiträge (ø0,12/Tag)
Hallo,
zum Vergleich bei dem Brühpulver von der Korodrogerie: Zutaten : 88 % Gemüseanteil* (Zwiebel*, Karotten*), 12 % Kräuter und Gewürze* (Curcuma*, Petersilie*, Schnittlauch*, Liebstöckel*) *aus biologischer Landwirtschaft Durchschnittliche Nährwerte pro 100 g Brennwert (in kj/kcal) 23 / 5 Fett 0 g davon gesättigte Fettsäuren 0 g Kohlenhydrate 0.7 g davon Zucker 0.6 g Ballaststoffe 0.7 g Eiweiß 0 g Salz 0 g Das ist das cleanste Brühpulver, das ich bislang gefunden habe. LG |
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Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
Zitat von Erzett am 10.10.2023 um 14:23 Uhr
„Das ist keine Augenwischerei, denn niemand konsumiert Gemüsebrühpulver oder -würfel pur. Es kommt drauf an, wieviel in der fertigen Brühe enthalten ist.“ Eben. Nur – wieviel von WAS? Daß sie wissen wie mit mehr oder weniger Gemüse angereichertem und diversen Füllstoffen versetztem Salz zu verfahren ist, traue ich den CK-Mitlesern glatt zu. Da es MIR darauf ankommt, was genau ich fürs Geld bekomme, bleibt die schön(er) anzusehende Fertigbrühe-Angabe für mich reine Augenwischerei, die werbewirksam einen auf geringen=gesünderen Salzanteil zu machen sucht. Verwende ich 10g Fertig-Pulver mit einem ausgewiesenem Salzanteil von z. B. 85%, ist schnell überschlagen wieviel Salz ich damit verbaue und sitze beabsichtigtem (?) Schöngerechne nicht so schnell auf. Auf mich wirkten 1g–1,6g Salz in einer (für mich) schlechter zu visualisierenden 100ml-Pfütze wesentlich unbedenklicher als die im farbigen Pulver enthaltenen 80%–90% Meersalz. Woher soll der in Eile befindliche Verbraucher wissen, wieviel Gramm vom industriell gepimpten Salz-Pülverchen in die 100 ml Wasser zu rühren sind, um das bißchen Gemüse heraus zu schmecken? Selbst wenn er sich's gemäß dem Richtwert errechnet hätte: Ooops, ein nicht kalibrierter TL und/oder wegen zu schwachem Gemüsegeschmack wird im Alltagsgeschehen mehr als auf der Verpackung angegeben benötigt... Wieviel g Salz kommen denn da zusammen? Wem sind solche Milchmädchenberechnungen nicht von übersüßten Trinkpülverchen bekannt, die auf adipöse Kinder abzielen? Wird davon nicht auch stets mehr reingelöffelt als auf der Packung vorgegaukelt? Marginalisierende und schön anmutende Angaben sollten kurz auf den persönlichen Prüfstand. Inakzeptable Mischungsverhältnisse lassen sich dank der Kennzeichnungspflicht gut erfassen. Sobald die Zutatenliste durchkalkuliert ist, kann der Verbraucher treffsichrer entscheiden, ob ihm dieses Salz – i. d. R. mit ziemlich viel Gefüllsel und wenig Gemüse gestreckt – den geforderten Preis wert ist. @ Satita 12% Billig-Füllsel sind schon viel besser als 90%. Noch besser fand ich 0% bei 100% Trockengemüse. Das ist in "Gastrogebinden" ab 1 kg preiswerter als in der Drogerie erhältlich. |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Bei den Zutaten steht doch Salz an erster Stelle. Bei den Nährwerten der Brühe dann nicht, was auch richtig ist.
Anders als Salz verändert Gemüse sein Gewicht übrigens dramatisch durchs Trocknen. Das hat ja frisch einen Wassergehalt von vielleicht 70 Prozent, teils noch höher. Eine selbst gemachte Gemüsebrühe, die normal gesalzen ist, dürfte bei einer Analyse gar nicht so viel anders dastehen als eine ordentliche gekaufte. |
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Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
Zitat von Erzett am 10.10.2023 um 17:16 Uhr
„[...] Anders als Salz verändert Gemüse sein Gewicht übrigens dramatisch durchs Trocknen. [...]“ <irony> Daß Wasser etwas wiegt, demzufolge davon befreites Gemüse sein Gewicht dramatisch verringert – WER hätte das gedacht?! </irony> Was genau trägt dieser Fakt zur Ergründung tatsächlicher Salzgehalte [in % oder g] der (beispielsweise) von MARAlyra genannten Industrie-Pulver bei? Sofern ich den Eröffnungspost richtig verstanden habe, gings dem TE vornehmlich um Salzmengen in Pulverbrühen und nicht um den von Hausmacher-Brühen, bei denen die Köche ihre Salz-Gaben i.d.R. unter Kontrolle haben. In meinen Physik- und Technik-Tabellenbüchern sind die Meßgrößen "trinkfertig" (für o. g. Brühen) und "normal" (für gesalzene Hausmacher-Brühe) nicht zu finden. Mit der lediglich als Beispiel herangezogenen Deklaration ließ sich die tatsächliche Salzmenge weder auf die Schnelle, noch genau ermitteln. Vergleiche mit ebenso intransparent etikettierten Produkten sind mir nur Pi mal Daumen möglich. |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Ich gebs auf … |
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Mitglied seit 22.01.2012
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Zitat von Erzett am 10.10.2023 um 14:23 Uhr
„Das ist keine Augenwischerei, denn niemand konsumiert Gemüsebrühpulver oder -würfel pur. Es kommt drauf an, wieviel in der fertigen Brühe enthalten ist.“ Das ist richtig. Allerdings ist es da wiederum so, dass die Hersteller bewusst eine niedrige Dosis wählen, damit sie besser wegkommen. Einerseits bezüglich der Ergiebigkeit, andererseits hinsichtlich des Salzgehalts. Ich würde mal behaupten, dass der Durchschnittskonsument für einen Liter Brühe das Anderthalb- bis Zweifache der empfohlenen Menge an Brühpulver verwendet und man damit auch ungefähr die Farbe erhält, die auf der Verpackung aufgedruckt ist. Das ist eigentlich das Grundproblem gesalzener Instantbrühe. Intensiven Geschmack erhält man nur, wenn man viel davon zugibt, was wiederum zu einem hohen Salzgehalt führt. Selbstgemachte Brühe hingegen salze ich höchstens schwach, reduziere sie dann, bis es passt, und kann den Salzgehalt vor dem Servieren oder bei Tisch anpassen. |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)
Hallo.
Genau, Dirty bzw. hat ja Berlin-Cookie das auch schon erwähnt. Das Grundproblem ist die angegebene Dosierung bzw., je nach Produkt, auch die Portionsgröße etc. Die wird vom Hersteller so berechnet oder angegeben dass das Produkt gut dabei weg kommt und der Verbraucher sich „auf der sicheren Seite“ wähnt. Nun kann man natürlich wieder vom „mündigen Verbraucher“ reden denn es stehen ja alle Nährwertangaben auf der Packung, aber mal ehrlich: wer fängt denn zu Hause an zu wiegen und zu rechnen um bloß nicht zu viel Pulver oder Müsli oder Salzgebäck zu verzehren? Insofern ist das von @satita erwähnte Brühpulver schon richtig gut. Die 12% Kräuter und Gewürze empfinde ich auch nicht als „billige Füllstoffe“. Gruß Dorit |
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Mitglied seit 22.01.2012
6.525 Beiträge (ø1,45/Tag)
Zitat von DieKäserin am 13.10.2023 um 09:09 Uhr
„aber mal ehrlich: wer fängt denn zu Hause an zu wiegen und zu rechnen um bloß nicht zu viel Pulver oder Müsli oder Salzgebäck zu verzehren?
Ich wiege das bei Instant-Brühe schon manchmal ab.Ich überschlage das dann mit 50 % Salz und weiß dann, dass ich bei der Zugabe von 10 Gramm ungefähr 5 Gramm Salz in meinem Gericht habe. Ja, das Pulver klingt nicht schlecht, zumal man dann auch das Salz nicht mitbezahlt und es somit ergiebiger ist. Wenn das ungefähr doppelt so teuer ist wie Brühe von Maggi oder Knorr, bekommt man ja eigentlich auch doppelt so viel dabei raus, sodass sich das preislich wieder relativiert. Ich frage mich allerdings, ob Brühpulver ohne jegliche Geschmacksverstärker so gut schmeckt, aber da könnte man ja durch die Zugabe reinen Glutamats nachhelfen. |
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Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
Zitat von DirtyDios am 14.10.2023 um 01:57 Uhr
„ [...] zumal man dann auch das Salz nicht mit bezahlt und es somit ergiebiger ist. Wenn das ungefähr doppelt so teuer ist wie Brühe von Maggi oder Knorr, bekommt man ja eigentlich auch doppelt so viel dabei raus, sodass sich das preislich wieder relativiert. Ich frage mich allerdings, ob Brühpulver ohne jegliche Geschmacksverstärker so gut schmeckt, aber da könnte man ja durch die Zugabe reinen Glutamats nachhelfen.“ Obwohl ich mit der Kalkulation längst durch war, haste mich neugierig gemacht. Knorr Bio-Brühe mit Salz: ~35% Gemüseanteil. Der Mammutanteil besteht aus – unbezifferten – Mengen von Meersalz und Stärke. Knorr Bio-Brühe ohne Salz: ~33,2 % Gemüseanteil. Der ebenfalls unbezifferte Hauptanteil besteht aus Maltodextrin und Stärke. <<Zitat>> [...] Maltodextrin ist kaum süß und beinahe geschmacksneutral. Da es gerade noch wasserlöslich ist, wird es in der Diätetik eingesetzt, um Mahlzeiten mit Kohlenhydraten anzureichern. [...] <</Zitat>>Quelle Lt. SchwiMu sind das "tote Kalorien". Mich verblüffte, daß Knorr einen >3-fach höheren Gemüseanteil als Cenovis anbietet, hielt ich letztgenannte oder Rapunzel (11% Gemüse) bislang für "die Guten". Salz, sowie weitere preiswerte Zutaten außer Acht zu lassen, um einen lediglich <10%igen Gemüseanteil (Cenovis) dem von 88% (Drogerie) gegenüberzustellen, könnte bei erwartbar >8-facher Ergiebigkeit zur Entscheidungsfindung beitragen. I.d.R rechnet sich entweder das o.g. Drogerie-Produkt oder eins aus Bio-Dörrgemüse. Geschmack zu laff? Antrainierten Vorlieben läßt sich mit passenden Gewürzen und Hefeflocken entgegen kommen. (Umgelegt auf die Charge kosten die auch nicht die Welt.) Der "einmalige" Aufwand lohnt sich schon deshalb für mich, da die Salzmenge auf die jeweils gewünschte Gemüsemenge selbst bestimmt werden kann. |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Ich habe mal gerechnet für die Knorr Bio mit Salz. Zubereitet enthält die 1,3 g Salz pro 100 g. Eine Portion hat 150 ml. Ein Glas enthält 36 Portionen. (Alles Herstellerangaben)
1,3 x 1,5 = 1,95 ( g pro Portion) 1,95 x 36 = 70, 2 (g pro Glas) Hm. 70 g Salz in einem 100-g-Glas mit 35 % Gemüseanteil. Und dann noch Stärke dazu. Habe ich mich verrechnet oder stimmt da was nicht? |
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Mitglied seit 12.01.2005
5.208 Beiträge (ø0,74/Tag)
Erzett, auch Gemüse hat einen (geringen) Salzanteil, vielleicht liegt's daran. |
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Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
@eorann:
Die Salzgehalte in Gemüsen bewegen sich lt. dieser Mineralstoff-Tabelle im Milligramm-Bereich... M. E. kommen eher Pi mal Daumen Rundungsfehler in Frage. Basierend auf zulässigen Toleranzen. (Für das Schluß-Mantra der physikalischen Übungen hätten wir einen Stempel fertigen lassen können: "Die Fehler für sich sind gering, addieren sich jedoch.") Spätestens seit Sebastian-Lege die Tricks der Lebensmittelindustrie gezielt auf's Korn nimmt, sollten solche Diskrepanzen nicht (mehr) verwundern. |
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Mitglied seit 22.01.2012
6.525 Beiträge (ø1,45/Tag)
Zitat von berlin_cookies am 14.10.2023 um 11:39 Uhr
„Geschmack zu laff?
Bei mir ist es jetzt nicht so, dass mein Geschmack darauf trainiert wäre, dass ich unbedingt künstliche Geschmacksverstärker benötige. Wenn ich eine Fleischbrühe koche, kommt die "Kraft" ja aus dem Fleisch. Bei einer selbstgekochten Gemüsebrühe fehlt mir hingegen diese "Kraft", wobei man sich da mit Pilzen oder so behelfen kann, aber eine normale Gemüsebrühe würde ich nicht unbedingt pur als Suppe essen wollen, sondern verwende sie eher zum Angießen von Gemüsesuppen. Das, was Instant-Brühen an Fleisch fehlt, wird dann halt durch Geschmacksverstärker kompensiert. Das ist zwar kulinarisch nicht unbedingt befriedigend, erfüllt aber seinen Zweck. Bei einem Brühpulver, das wiederum nur aus Gemüse besteht, hätte ich halt die Befürchtung, dass es dadurch zu lasch schmeckt, weil weder Umami aus Fleisch noch aus Geschmacksverstärkern enthalten ist. Was ich mir auch schon überlegt hatte: Vielleicht könnte man aus Gemüse so eine Instant-Brühe herstellen, wie du es beschrieben hast, und diese dann vor Verzehr mit etwas Fleischextrakt anreichern. |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)
Na ja, es geht doch darum, dass man nicht viel Geld für Salz bezahlen will und nicht mehr davon verwenden möchte als nötig.
Wenn einem das Brühpulver ohne Salz zu „laff“ ist salzt man halt nach Geschmack nach, das ist ja der Sinn der Sache. Dass man es selbst in der Hand hat. Ich nehme fertiges Brühpulver eh nur zum Angießen, genau wie die selbstgemachte eingekochte Gemüsebrühe. Gruß Dorit |
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Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
Zitat von DirtyDios am 15.10.2023 um 00:01 Uhr
„[..] Das, was Instant-Brühen an Fleisch fehlt, wird dann halt durch Geschmacksverstärker kompensiert. [...]
Solche Rezepturen lassen sich doch in alle Richtungen "aufbohren". Versuch macht meistens kluch. Pulverisierte Trockenpilze bringen auch Umami ins Gemenge. Um dem Bequemlichkeits-Gen etwas Rechnung zu tragen: Hefeflocken (=Geschmacksverstärker) können sofort ins Pulver eingearbeitet werden. Bis es soweit ist, wird messerspitzenweise das Marmite-Glas geleert, das mir überlassen wurde... |
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Mitglied seit 03.06.2023
1.480 Beiträge (ø4,22/Tag)
Warum nur gelingt es unseren Politikern nicht, das Vertrauen vieler Menschen so zu bekommen wie die Nahrungsmittelindustrie?
…Manchmal vielleicht aber auch gut so… |
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Mitglied seit 08.02.2015
1.434 Beiträge (ø0,42/Tag)
Ich war ja überrascht, dass das "böse" Knorr-Pulver inzwischen komplett ohne Hefeextrakt und sonstiger Geschmacksverstärker auskommt (das gilt übrigens auch für einige "böse" Fix-Tüten neuerdings). Und das "gute" teure Rapunzel-Zeugs Hefeextrakt verwendet (ja, aus "bio Hefe") und auch nur so einen geringen Gemüseanteil besitzt. Gleiches gilt für die "gute" Brühe von Cenovis, die enthält neben Hefeextrakt sogar noch extra Zucker (als Glucosesirup etwas für Dummies verschleiert) und zwar mehr Zucker als die schwerste Gemüsezutat (2,8% Karotten).
Dafür enthalten beide "guten" Brühen Shea-Butter, Rapunzel sogar 20%... Ich muss gestehen, Produkte mit Shea-Butter habe ich bislang nicht in meiner Küche verwendet, die stehen woanders. Fehlt mir da ein ultimatives Geschmackserlebnis oder ist das am Ende nur Marketing, um die sonstigen Nachteile der Brühen zu verschleiern? Die salzfreie Knorr-Brühe habe ich auch mal getestet. Ich fand die fürchterlich, also pur in Wasser gerührt für mich ungenießbar. Ob das an meiner Salz-Konditionierung liegt, weiß ich nicht, ich verwende Salz sonst eigentlich auch nur eher mäßig in meinem Essen. Aber für mich schmeckte die stumpf und, ja, metallisch ... ich weiß nicht, ob das der richtige Ausdruck ist. Und nein, das ändert sich auch nicht, wenn ich da selbst noch Salz dazu packe, das unangenehme Grundaroma bleibt. Wenn ich es nicht immer vergessen würde, würde ich die Reste irgendwo mit ins Gericht streuen, versalzen kann man es ja nicht damit. So steht die immer noch rum. Aktuell nehme ich die gekörnte Gemüsebrühe von enerBio (Rossmann), da sind 21% Gemüse drin plus irgendein getrockneter konzentrierter Gemüsesaft aus Zwiebeln+Karotten... Ach neee, sorry, verschrieben ... ich ziehe mir Gemüsebrühe natürlich auch ausschließlich frisch, was anderes kommt mir nicht ins Haus . |
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Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
Bevor ich mich aufs Selbermachen verlegt habe, war's nach dem Vergleich mit Reformhaus-Ware die gekörnte Brühe vom Discounter. (Mir gefielen die dunklen Gläser, die sich gut für selbstgezogene Kräuter weiterverwenden lassen.) |
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