Erfahrungen Vollflächeninduktion, fehleranfällig?

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Mitglied seit 03.11.2018
9 Beiträge (ø0/Tag)

Hallo zusammen,

wir planen gerade unsere neue Küche, das meiste wurde schon entschieden, aber bei den Geräten sind wir noch unschlüssig, insbesondere beim Kochfeld sind wir unsicher.
Meine Frau hätte sehr gerne eines mit Vollflächeninduktion. Abgesehen vom furchtbar hohen Preis frage ich mich, wie es mit der Fehleranfälligkeit aussieht. Es sind halt 48 Induktoren drin, was für mich als Laien so klingt, als hätte man eine gute Chance, dass mal einer von denen kaputt geht. Geplant ist bisher dieses:
Gaggenau CX482100
Hat hier jemand Erfahrung mit solchen Kochfeldern?

Besten Dank und viele Grüße,
Pfitzie
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)

Hi,

als das Gaggenau neu war, habe ich mehrfach von Problemen gelesen. Aber eher elektronischer Natur, nicht die Induktoren betreffend.

Das gleiche Feld gab es auch mal kurz von der Schwesterfirma Neff, und länger von der Schwester Siemens.

Siemens bringt jetzt neue in 80 und 90 cm raus.
Vermutlich ist deshalb das alte 80er jetzt online günstiger zu haben.
Wie lange es dann noch Ersatzteile gibt steht auch in den Sternen.

Miele bringt ab April auch welche in 60, 80 und 90cm raus.

Auf dem noch aktuellen von Gaggenau/Siemens kann man max. 4 Teile nutzen. Davon müssen zwei immer auf jeweils einer Hälfte stehen. Vollkommen frei ist man also nicht mit dem Aufstellen des Kochgeschirrs.
Eine vollflächige, direkte Beheizung hat man bei Induktion eh nicht. Auch nicht bei dieser Art Feld.

Mit einer zweiphasigen Absicherung ist das alte 80er auch nicht besonders leistungsstark.
Von den neuen weiß man noch kaum etwas.

Ich würde, wenn das möglich ist, die neuen Felder abwarten.

VG
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Mitglied seit 03.11.2018
9 Beiträge (ø0/Tag)

Hallo Eva,

vielen Dank für die Infos.
Warten würde ich eh noch etwas, bis Anfang Februar könnte ich das wahrscheinlich noch hinauszögern.
Miele ist keine Option, da dann mein 30% Rabatt nicht zieht. Dann schaue ich mir das Siemens mal an, wenn es draußen ist.
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)

Hi Pfitzie,

die neuen Siemensfelder wurden auf der Ifa vorgestellt, und sollen angeblich noch dieses Jahr zu haben sein.

Das 80er "freeInduction Plus " Feld hat einen Listenpreis von 5200,- und das 90er von 5950,- Euro.
Auch mit 30% nicht gerade ein Schnäppchen.

Bei neuen Geräten muss man natürlich auch immer mit "Kinderkrankheiten" rechnen.
Die viele verbaute Elektronik macht es nicht besser.
Ich habe ein 60er Siemens Feld mit erweiterbarer Variozone, also vergleichsweise technisch eher simpel, von Ende 2015.
Da verabschiedete sich ein Sensor zur Bedienung kurz vor Ablauf der Garantie, die ich daraufhin auf 5 Jahre verlängerte.


VG
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Mitglied seit 03.11.2018
9 Beiträge (ø0/Tag)

Eiei, das ist wirklich kein Schnäppchen.
Bleiben die alten Modelle weiterhin verfügbar? Wobei sich natürlich die Frage stellt, ob man die jetzt noch haben will, aber die neuen sind ja deutlich teurer. Mich würde auch interessieren, ob die anderen Hersteller auch neue Produkte rausbringen, aber alle aus dem BSH Konzern dürften dann preislich eh ähnlich liegen.
Das mit der vielen Elektronik macht mir auch Sorgen, was nicht drin ist, kann auch nicht kaputt gehen, und ein Defekt nach Ablauf der Garantie wäre hier wirklich teuer.
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Mitglied seit 15.03.2002
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Hi,

ich kann mir nicht vorstellen, dass Siemens alt und neu gleichzeitig, bzw. zwei verschiedene 80er mit Vollflächeninduktion anbieten wird. Wissen tue ich es natürlich nicht.

Das "aktuelle" 80er gab es zuerst von Gaggenau. Ca. zwei Jahre später auch von Siemens, bis heute.
Neff hatte es auch mal zwischendurch, ich glaube zwei Jahre lang, angeboten. Bosch hatte es nie.

Ob/Wann Gaggenau die neuen führen wird, weiß ich nicht.
Vielleicht lassen sie erstmal die Siemenskunden testen. Lächeln

In dieser Preiskategorie wo ja selbst ein Nachlass von 30-50% immer noch rel. teuer ist, ist die Zielgruppe auch kleiner.
Daher findet man auch wenig Erfahrungsberichte über die noch aktuellen Vollflächenfelder.

Bei Miele gibt es zwar nur wenig %, aber deren neues 60er mit Vollflächeninduktion soll bei 1800,- Listenpreis liegen.
Da kann es sein, dass die größeren günstiger sind als die von Siemens. Zumindestens anfangs bis die Verramschung über Webshops los geht. Bei den studioLine Geräten ist es weniger extrem, aber auch vorhanden.

VG
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Mitglied seit 03.11.2018
9 Beiträge (ø0/Tag)

Offenbar hatte Gaggenau auch schon eine vorherige Version:CX480100.
Die aktuelle ist CX482100.
Dann bin ich mal gespannt, ob sie das jetzt aktuelle auch bald ersetzen.
Aber wenn man etwas möchte, das 15 Jahre hält, wäre wahrscheinlich eh ein Gerät mit weniger Schnickschnack besser. Lächeln
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)

Hi,

wie ich das sehe, entspricht das neue 80er von Siemens in weiten Teilen dem cx482100.
Die beknackte LED Beleuchtung hat Gaggenau wenigstens weggelassen. Die Bedienung ist auch besser gelöst-ähnlich wie beim Vorgänger.
Mit WLan Anschluss, Kochsensor, powerMove plus (Leistungsänderung durch verschieben), DAH Steuerung und man kann 5 Teile nutzen.
Beim 90er das Gleiche. Aber man kann 6 Teile nutzen.

Aber alle, egal von wem, haben schlappe 7,4 kW Anschlusswert, wenn die Angaben stimmen.
Das ist schon bei 5 nutzbaren Teilen wenig, aber bei den 6 Teilen des 90er ein Witz. Sicher nicht!
So viel hat ziemlich jedes popelige 60er Feld.

Ich bin gespannt wie es bei den neuen von Miele aussehen wird.

VG
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Mitglied seit 03.11.2018
9 Beiträge (ø0/Tag)

Hm, ob das CX482100 dann auch die 56 ovalen Mikro-Induktoren hat? Ich finde dazu leider keine Informationen, dann wäre das technische Grundgerüst tatsächlich gleich.
Spannend finde ich die Möglichkeit, ein Teppan Yaki zu nutzen, sogar aufgeteilt in 2 Bereiche. Habe ich nie benutzt, aber stelle ich mir sehr sinnvoll vor. Ob es dann wirklich mehr als 300€ für eines von Gaggenau sein müssen, ist allerdings fraglich.
Off-Topic: Gibt es wirklich Leute, die mit mehr als 4 Sachen gleichzeitig kochen?
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)

Hi,

oval sind die Spulen der Vario-/Flexzonen.
Wie die der neuen Vollflächenfelder sind, weiß ich nicht. Bisher waren die immer rund.

Wenn man keinen Dampfgarer hat, der das Kochfeld entlastet, können leicht 5 Teile zusammen kommen.
Aber es langt ja schon in einem, einen Topf Wasser aufzukochen um rund 3,5 kW der 7,4 kW zu brauchen.
Oder man brät in zwei größeren Teilen-Da braucht man eine höhere Leistungsstufe und dann bleibt auch nicht mehr viel.

Ich nutze auf meinem 60er Feld mit erweiterter Variozone einen Teppan in 2/3 GN (Gastronormmaß) von Demeyere.
Dadurch, dass die komplette Fläche eh nicht direkt beheizt wird, schiebe ich die Teile, die weniger Wärme brauchen, einfach an den Rand.
Bei den Mengen für 2 Personen geht das.
Häufig nehme ich auch den kleinen 1/2 GN. Der passt auf eine normale Variozone. Warm halten versuche ich nach Möglichkeit zu vermeiden.

Auf dem Vollflächenteil könnte man auch einen größeren in 1/1 GN nutzen.
Aber egal in welcher Größe: Es spritzt ordentlich da wenig Rand (ca 20 mm) vorhanden ist.

Die Antwort auf deine Grundfrage, der Anfälligkeit dieser Felder, steht leider in den Sternen.

VG
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Mitglied seit 03.11.2018
9 Beiträge (ø0/Tag)

Gestern hatten wir uns das CX 482 mal live angeschaut, ist ja schon ein schönes Stück Technik. Da ich das Handbuch vorher bereits gelesen hatte, konnte ich im Grunde nichts Neues erfahren, aber es ging auch eher um den Eindruck. Klar ist, dass ein 1/1 GN Teppan natürlich locker draufpasst, allerdings zusätzlich dann praktisch nichts mehr, hier müsste man also ein kleineres nehmen, wenn sonst noch etwas drauf soll. Beim CX 492 ist das anders, hier könnte man neben einem 1/1 Teppan auch noch einen größeren Topf draufstellen. Zum inneren Aufbau, insb. zu den Spulen, konnten sie mir leider nichts sagen.
Etwas off-topic: Ist der Koch-Sensor, den man am Topf anbringt, um Temperaturen zu halten, sinnvoll oder eher eine Spielerei?
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)

Hi,

Danke für deinen Bericht.
Klar, dass auf ein 90er mehr drauf passt.

Auf meinem 60er Feld mit zwei Variozonen und der mittigen Erweiterung, kann ich einen 2/3 GN Teppan nutzen und habe dann noch eine komplette Variozone frei.
Aber eines kann ich dir sagen: Wenn das Kochfeld auf einer Insel sein sollte, sind diese Teppan-Platten suboptimal weil sie ziemlich rutschig sind. Dann muss man das Ding mit einer Hand am Griff festhalten wenn man darauf "arbeiten" will.

Mein Feld ist in eine normale Küchenzeile eingebaut. Ich klemme einfach einen dicken Silikontopflappen zwischen Teppan und Wand und habe so beide Hände frei.

Tja-Ob Kochsensor oder nicht, ist wohl Geschmackssache. Generationen sind ohne ausgekommen. Lächeln
Ich persönlich hätte keine Lust meine Töpfe mit den aufklebbaren Silikonpatches zu verunstalten.
Die wenigen Male, die ich im Topf frittiere und etwas mehr auf die Temperatur achten muss, hänge ich einen Temperaturfühler mit externer Anzeige in den Topf.

Bei allen anderen Kochvorgängen sehe ich ja was im Topf passiert....oder nicht.
Mein Feld hat einen Bratsensor der die Temperatur des Pfannenbodens misst. Nutze ich nicht.
Aber vielleicht fühlen sich manche, vor allem Kochanfänger, mit solchen Features sicherer-keine Ahnung.

Eines steht aber fest: Wenn man sich einmal an sowas gewöhnt hat -Programme von Backöfen zähle ich auch dazu- lernt man nie vernünftig Kochen und bekommt ein Problem, wenn man mal woanders, ohne solche Features kochen will.

Aber das ist wirklich nur meine persönliche Meinung. Lächeln

VG
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Mitglied seit 14.03.2014
5 Beiträge (ø0/Tag)

Hi,

Ich habe mich nun nach langem recherchieren für das Vollflächenkochfeld von V-ZUG (GK11TIFKZ) entschieden. Es hat zwar mit 48 Induktoren weniger als das Siemens (56), bietet aber mit 11.1kW 1/3 mehr Leistung als das Siemens und meiner Meinung nach das bessere Preis/Leistungsverhältnis. Ausserdem ist da noch ein Teppan dabei, allerdings nicht in einer gängigen GN Grösse, passt aber perfekt auf das Kochfeld.

VG
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)

Hi,

ja, die 7,4 kW von Siemens beim 90er Vollflächenfeld sind wirklich ein Witz.
Mit VZug macht man auch nichts verkehrt, zumindestens wenn man in CH lebt.

Die oben schon erwähnten Miele Felder sind mittlerweile ja auch erhältlich.
Das 90er KM 7897 FL hat weniger Spulen, nicht so viel elektronischen Schnick-Schnack, 11 kW Leistung und bleibt mit 3 Mille Listenpreis auch finanziell im Rahmen.

VG
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Mitglied seit 14.03.2014
5 Beiträge (ø0/Tag)

Zitat von eva.h am 19.08.2019 um 11:34 Uhr

„Hi,

ja, die 7,4 kW von Siemens beim 90er Vollflächenfeld sind wirklich ein Witz.
Mit VZug macht man auch nichts verkehrt, zumindestens wenn man in CH lebt.

Die oben schon erwähnten Miele Felder sind mittlerweile ja auch erhältlich.
Das 90er KM 7897 FL hat weniger Spulen, nicht so viel elektronischen Schnick-Schnack, 11 kW Leistung und bleibt mit 3 Mille Listenpreis auch finanziell im Rahmen.

VG“



Wie funktioniert dies genau bei den Miele Kochfeldern, hatte noch keine Gelegenheit die live anzuschauen? Bei V-ZUG und Siemens gibt es ein Display, welches anzeigt wo die Pfannen genau stehen, aber bei Miele gibt es ja nur Slider. Was ist wenn 3 Töpfe hintereinander stehen, oder sonst sehr Veile Töpfe auf dem Feld stehen. Ist dann noch klar, welcher Slider für welchen Topf gilt? Ich kann mir nicht vorstellen, das dies übersichtlich ist.
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