Mitglied seit 08.02.2015
1.434 Beiträge (ø0,42/Tag)
Jedes Mal, wenn ich in meinem kleinen indischen Laden vorbeischaue, stoße ich auf Tamarinde. Es gibt ihn dort als gar nicht so kleinen Block oder aber auch als Paste, abgepackt in Plastik wie Miso. Ob im Block Samen oder nicht bei sind, habe ich nicht drauf geachtet. Die Paste hat 400g Gewicht, beide Gebinde sind also recht groß. Bevor ich mich doch hinreißen lasse, davon irgendwas zu kaufen, um es zu probieren und damit zu arbeiten, würde ich gerne wissen, was von beiden (Block oder Paste) vorteilhafter wäre und vor allem, wie und wie lange ich das angebrochene Zeugs dann lagern kann, falls es mir nicht insgesamt eh viel zu sauer sein wird. Verwendungstipps von Block oder Paste oder auf was man sonst achten sollte, sind jederzeit hier auch willkommen. Alte Forum-Fäden von vor x-Jahren wollte ich jetzt hier nicht wieder erwecken. Danke schon einmal im voraus für eure Beiträge. |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 23.05.2007
36.836 Beiträge (ø5,93/Tag)
Tamarinde kenne ich auch frisch und gebe sie gerne in thailändische Curry-Paste, wenn ich selber welche zubereite, aber auch die Paste. |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 18.01.2019
11.706 Beiträge (ø6,01/Tag)
Ich kenne Tamarinde aus die Indonesische Kuchen
Etwas Tamarindepaste in eine Schüssel geben und etwas heißes Wasser darüber gießen. Einige Minuten warten, dann ein wenig kneten, dieser "Dicksaft" (Asemwasser) wird zum Kochen verwendet. Diese ist etwas konzentrierter als das selbstgemachte Asemwasser aus Ganze Tamarinde daher sollte man darauf achten, nicht zu viel davon zu verwenden. Tamarinde schmeckt säuerlich und wird wie Essig oder Zitronensaft zum Zartmacher und als frische Note in Marinaden und Eintöpfen verwendet, aber auch zu süßen Getränken und Süßigkeiten mit Zucker verarbeitet. Wenn es ganze Tamarinde ist, Etwas Tamarinde in eine Schüssel geben und etwas heißes Wasser darüber gießen. Einige Minuten warten, dann ein wenig kneten, damit sich möglichst viel Fruchtfleisch im Wasser auflöst. Dann trennst du mit einem Sieb oder einfach mit den Fingern das Fruchtfleisch von der Flüssigkeit. Die Fasern/Brocken, die übrig bleiben, werden weggeworfen |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 18.01.2019
11.706 Beiträge (ø6,01/Tag)
Die Fruchtfleischblöcke halten sich recht lange und außerhalb des Kühlschranks, die Gläser im Kühlschrank. Sogar die Schoten sind oft bis zu 2 Jahre haltbar.
Auf Indonesisch nennt mann es Assem Einfaches Rezept für Ajam Assem: Hähnchenteile mit einer feuchten Paste aus Tamarinde und Salz einreiben, einige Stunden bis über Nacht marinieren lassen, dann in Öl oder im Ofen braten. |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 08.02.2015
1.434 Beiträge (ø0,42/Tag)
Zitat von PepeElPescador am 16.08.2023 um 16:40 Uhr
„Die Fruchtfleischblöcke halten sich recht lange und außerhalb des Kühlschranks, die Gläser im Kühlschrank. Sogar die Schoten sind oft bis zu 2 Jahre haltbar.“ Danke schon mal so weit, scheint ja echt ein haltbares Zeug zu sein. Mit "Gläser im Kühlschrank" meinst Du die Paste? Jetzt weiß ich auch, was die Shop-Besitzerin meinte, als ich fragte, wie lange der Block denn haltbar wäre ... "Is kein Problem, verschließt du, geht immer" ... joa. Aber was soll ich denn jetzt nehmen? Paste oder Block? Was ist denn am Ende unkomplizierter? Momentan klingt es für mich so, dass es die Paste ist, die muss nur aufgelöst werden und das klingt für mich bisher so, wie ich auch Miso-Paste verwende. Jetzt gibt es ja auch fertige Tamarindenpaste von Bamboo-Garden in der Tube, aber da ist der Saft wohl noch zusätzlich mit Zucker vermischt. Bei der normalen Paste aus dem Asia-Shop wird das ja wohl nicht sein, oder? Ja, ich werde beim nächsten Mal drauf schauen, das ist da immer so düster in dem verwinkelten Winz-Laden, da sieht man kaum was . |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
Auf einer Exploration hatte ich biegsames Tamarinden"Dingsda", Konsistenz wie abgebildet, mitgenommen. Das wird nicht im Kühlschrank aufbewahrt.
Packungsinhalt überschaubar. Die Darreichungsform ist etwas weicher als selbstgemachtes Fruchtleder und m. E. trocken gelagert genau so haltbar wie Dörrobst. Gelegentlich mag ich es, auf sehr kleinen Tamarinde-Schnipseln rumzubeißen. Aus Platzgründen liegen mir Nicht-Kühlschrank-Sachen mehr. Halt ein Uhl. |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
Ich weiß, viel schlauer biste jetzt ooch nich. Aber das ist wie mit Cremesuppen oder Kartoffelpü.
Der eine mags so der andere so. |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 10.02.2014
10.867 Beiträge (ø2,9/Tag)
Ich kenne nur die Paste. Kann man verwenden, man kann aber meines Erachtens auch ein anderes Säuerungsmittel verwenden.
Das charakteristische Aroma geht aber meist unter, zumindest in den rezepten, die ich damit gemacht habe, weil man dafür so viel zugeben müsste, dass es zu sauer würde. Ausnahme ist TamaridneLimonade. Auch einen Spritz könnte ich mir vorstellen oder den Einsatz in Desserts. |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 22.01.2013
8.513 Beiträge (ø2,06/Tag)
Hi,
ich finde Paste praktischer, weil direkt verwendbar. Einmal hatte ich einen Block mit Samen drin, das fand ich sehr lästig, weil ich die Tamarinde ohne Kerne verwenden wollte. LG Schnürzel |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 30.11.2007
8.544 Beiträge (ø1,42/Tag)
In der Markthalle in Stuttgart habe ich mal frische Tamarinde gekauft.
Ich wollte das einfach mal probieren. Hab die einfach so gesnackt. Ist sehr klebrig und hat viele Kerne. |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 30.11.2007
8.544 Beiträge (ø1,42/Tag)
Ein bisschen wie eine säuerliche Dattel |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 08.02.2015
1.434 Beiträge (ø0,42/Tag)
Zitat von hallole am 17.08.2023 um 08:54 Uhr
„Ein bisschen wie eine säuerliche Dattel“ Tamarinde wird deswegen ja auch Sauer-Dattel genannt . Bislang überzeugt mich der Gebrauch von Tamarinde noch nicht. Wenn die Paste fast nur sauer ist, habe ich in meinem Repertoire andere Dinge zum Säuern, wie Eva schon andeutete. Ohne jetzt den Geschmack von Tamarinde bislang zu kennen, aber wäre ein Gemisch aus etwas Dattelsirup und viel Zitronensaft (bzw. eher nur geschmacklose Zitronensäure aus diesen gelben Plastikfläschchen), evtl. noch getrockneten Sumach, wenn es zu flüssig werden sollte, ein geschmacklicher annehmbarer Ersatz? |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 10.02.2014
10.867 Beiträge (ø2,9/Tag)
Ich finde auch Richtung Pflaume ... nur eben sauer ...
Hat schon einen eigenen Geschmack aber wie ich oben schrieb.... der belibt vermutlich nur dann spürbar, wenn man viel Tamarinde einsetzt und dann mit Zucker gegen das Saure gehtr .... |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 11.03.2006
6.641 Beiträge (ø1/Tag)
Ich hatte mal Tamarindenpaste in der Tube - die hat Eeeeeeewigkeiten gehalten. Häufig gebraucht wurde sie nicht. Heute ersetze ich sie durch einen selbstgemachten Zitronensirup, den ich sowieso mache.
LG Anne |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 22.01.2013
8.513 Beiträge (ø2,06/Tag)
Ich finde, Tamarinde hat deutlich mehr zu bieten als "sauer". Ich finde sie ungemein fruchtig. Am besten schmeckt mir Tamarinde in Form einer Süßigkeit. Das sind hauchdünne Blättchen, die in Indochina gerne gegessen werden. Hier habe ich sie leider noch nie gesehen. |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
Segemehl, sooo kostspielig wie z. B. gekaufte schwarze Nüsse ist das G'lump (hier) auch nicht, daß es keinen (Fehl)Versuch wert wäre.
Falls es partout nichts sein sollte: Trocknen und in Tee verbauen. |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Hier (m)ein Rezept für Tamarindensauce:
2 EL ( 50 g) Tamarindenpaste 6 EL (50–75 ml) heißes Wasser 1 Prise Chiliflocken 1/2 TL frischer Ingwer, gerieben 1 Prise Salz 1 TL Zuckersirup oder Rohrzucker 1 frische Chilischote (optional) Tamarindpaste mit dem heißen Wasser vermengen. Wenn noch Kerne in der Paste sind, diese vorsichtig herausnehmen. Ingwer schälen und reiben, gemeinsam mit den Chiliflocken, dem Salz und dem Zuckersirup in die Sauce geben und pürieren. Nach Geschmack noch Chili in feine Ringe schneiden, die Tamarinden-Ingwersauce darüber geben und servieren. Passt gut zu Pakoras und ähnlichem. |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 16.06.2015
4.797 Beiträge (ø1,47/Tag)
Hallo,
auch ich verwende Tamarindenpaste, das ist ein kleines Glas mit 220 g Inhalt. Ich verwende es immer für mein Thaicurry. Da es das Curry bei uns recht oft gibt, ist so ein kleines Glas auch relativ schnell aufgebraucht. Grüße von DolceVita |
Zitieren & Antworten |
Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
Btw, da gestern das Schattenmorellen-Sherbet geschmacklich nicht aus dem Knick kommen wollte, erinnerte ich mich an diesen Faden und es wurde mit einem gehörigen Schuß Tamarindensirup (türkischer Supermarkt) nachgekartet.
@ Frank: Der ist zwar ziemlich süß, jedoch könntest du damit schon mal die Geschmacksrichtung testen. |
Zitieren & Antworten |