Nun frage ich mich, wie kann ich eine Kuchen am besten auf den Markt bringen und ihn bekannt machen, damit die Menschen aufmerksam auf ihn werden. Welche Marketing Strategie würdet ihr mir empfehlen? Ich habe überlegt ein kleines Cafe zu eröffnen und dort den Kuchen anbieten. Jedoch werden nur die Menschen, die in der Umgebung leben davon "profitieren" können. Mein Ziel ist es jedoch viel mehr Menschen zu erreichen. Ihr könnt mir auch sonstige Tipps, Erfahrungen und Vorschläge für mein kleines Projekt machen :) Für die, die meine Vision für ein Witz halten, einfach sich ihr Kommentar sparen und weiter scrollen :D |
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Mitglied seit 07.07.2008
17.362 Beiträge (ø2,99/Tag)
Unabhängig vom Lockdown, unabhängig von Deinem Fachwissen..ich gehe natürlich von einem Talent wie Pierre Hermé aus...
Um welchen Kuchen handelt es sich ? An Rezepten in ich nicht interessiert, nur am Namen vom Kuchen... |
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Selbstverständlich werde ich nicht Morgen gleich durchstarten ich finde eben die zur verfügung stehende Zeit gut, um Dinge zu planen und nach der Pandemie verwirklichen. Außerdem kann man sich jetzt auch mein, deiner Meinung nach, fehlendes Fachwissen aneignen Von einem Talent wie Hermé musst du nicht ausgehen, nur aus unzählige Anzahl von Generationen, die den Kuchen zu einem "Meisterwerk" geschafft haben. Falls du Tipps, Erfahrungen hast die du mir gerne auf dem Weg geben willst, würde ich mich freuen, ansonsten kannst du dir Kommentare, dieser Art, sparen Wünsche dir gute Nacht |
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Mitglied seit 07.07.2008
17.362 Beiträge (ø2,99/Tag)
Ich schrieb nix über fehlendes Fachwissen...
Ich hab eine schlichte Frage gestellt... ein unbekannter Kuchen...kann ja sein, dass dein Kuchen bekannter ist du annimmst... |
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Mitglied seit 22.01.2012
6.537 Beiträge (ø1,45/Tag)
Zitat von Gelöschter Benutzer am 06.02.2021 um 00:40 Uhr
„Ich habe überlegt ein kleines Cafe zu eröffnen und dort den Kuchen anbieten.“ Falls du in deinem Café auch so patzig auf harmlose Fragen reagierst, solltest du dich aber besser im Hintergrund halten und bei deiner Finanzplanung eine freundliche Servicekraft berücksichtigen. |
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Mitglied seit 16.11.2013
6.922 Beiträge (ø1,8/Tag)
Hallo,
mit nur einem Kuchen, mag der noch so toll sein, wird kein Café bzw. Geschäft florieren. Ich würde bei Konditoreien anfragen, die einen guten Ruf haben und deren Geschäft gewinnbringend ist. So könntest du deinen besonderen Kuchen evtl. mit Erfolg verkaufen. Gruß keshi |
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Mitglied seit 30.09.2006
12.983 Beiträge (ø2,01/Tag)
Hallo,
da fällt mir spontan das "Cafe Viktoria" ein - von dort aus wird u.a. die berühmte Viktoria-Torte in die ganze Welt verschickt, einfach mal googeln.... Viel Erfolg bei deinem Vorhaben. LG Simone |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.693 Beiträge (ø7,85/Tag)
Also, zunächst mal ich kenne mehr als ein Café, das mit Erfolg Traditionskuchen verkauft, beruhend auf klassischen Familienrezepten, natürlich den heutigen, etwas geänderten Ernährungsprioritäten angepasst - die basieren auch nicht auf Hermé. Ich gehe natürlich davon aus, dass es nicht nur ein oder zwei Rezepte handelt. Das würde mich eher wundern - ich weiß, welches Repertoire so mancher back begeisterte Laie hat, meine Backtante hat in ihren besten Zeiten Hochzeiten mit 100 Gästen mit ihrem Torten & Kuchen-Buffet versorgt. .
Den theoretischen Teil was jetzt den gesetzlichen Rahmen in Deutschland betrifft, spare ich mir - wer sowas aufziehen will hat sich da sicher schon erkundigt. Zum Bekanntwerden: Sich selbst bekannt machen: YouTube, Instagram-Netzwerk aufbauen, für Überregionale, im lokalen Umkreis evtl. über Backevents oÄ nachdenken, die lokale Presse kontaktieren, sich Leute suchen, die mit etwas Abstand raten (Freunde und Familie sind selten objektiv), von Anfang an penibel auf hervorragende Fotoqualität achten. Der Versand, den auch Simone ansprach, ist eine Schiene, die sich gerade zur Zeit entwickelt - und die bei nicht zentraler Lage mit begrenztem Kundenpotential ein kräftiges zusätzliches Standbein werden kann. Viel Spass und toitoitoi... |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.693 Beiträge (ø7,85/Tag)
ahhh - zu flüchtig gelesen - es geht also tatsächlich nur um einen Kuchen - das wird natürlich schwierig. Und dass der Kuchen wenig/nicht bekannt ist, ist dann nicht unbedingt ein Vorteil. Denn die Sacher- und die Viktoria-Torte, die weltweit verschickt werden, sind auch weltweit bekannt, und bis sie das waren - hat es ne ganze Weile gedauert.
Es braucht also auf jeden Fall noch einige andere Rezepte, um ihn bekannter zu machen. Man müsste also erst mal Marktanalyse betreiben, welche Art von Café in der Wohngegend überhaupt Bestand haben könnte. Und was du selbst noch, neben dem Kuchen, an Dingen einbringen könntest, die Publikum anziehen. |
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Ich möchte mich bei allen für ihre Zeit und ihre nützliche Tipps und Ratschläge herzlich bedanken
Wünsche euch ein schönes Wochenende |
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Zitat von grisou am 06.02.2021 um 09:40 Uhr
„ahhh - zu flüchtig gelesen - es geht also tatsächlich nur um einen Kuchen - das wird natürlich schwierig. Und dass der Kuchen wenig/nicht bekannt ist, ist dann nicht unbedingt ein Vorteil. Denn die Sacher- und die Viktoria-Torte, die weltweit verschickt werden, sind auch weltweit bekannt, und bis sie das waren - hat es ne ganze Weile gedauert.
Das hab ich mir leider auch schon gedacht, das es für die Menschen zu monoton und irgendwann langweilig sein könnte. Das Vorteil ist, dass man aus diesen Art von Kuchen verschiedene Varianten zaubern kann, wie aus Birnen, Quark, Pflaumenmus, Zwetschgen oder Mohn und und und. Dadurch würden mehr Menschen auf ihr Geschmack kommen, jedoch mach ich mir auch Bedenken ob eine Art von Kuchen erfolg haben könnte. Ich möchte mich bei Ihnen für Ihre tollen Idee bei der Bekanntmachung des Kuchens bedanken |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.693 Beiträge (ø7,85/Tag)
Trotzdem - mit nur einer Art Kuchen alleine wird es auch mit Varianten etwas schwieriger, viele Kunden anzuziehen.
Ich würde mich in meiner Gegend erst mal umsehen - vielleicht gibt es ja bereits bestehende Strukturen, an die du dich andocken kannst. An meinen (recht großen) Bioladen haben sich zB einige Betriebe angekoppelt, die jeweils an einem Tag der Woche einen Stand aufmachen, und dann ganz gezielt nur bestimmte selbstgemachte Sachen verkaufen und dabei ihre Flyer mit Bezugsadresse verteilen. Auf unserem Markt gibt es sowas auch - Events wie Stadtfeste etc., die es irgendwann auch wieder geben wird, bieten sich auch an. In der Zwischenzeit kannst du ja schon mal rumgucken, zu welchen Preisen andere Produkte in deinem Segment derzeit verkauft werden - und feste kalkulieren, ob es sich überhaupt lohnen kann. |
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Mitglied seit 18.01.2019
11.769 Beiträge (ø6/Tag)
Nimm dir einen vorbild an Cees Holtkamp. Ein eigensinnigen Amsterdammer Künditormeister. Der ist in den 70 Angefangen mit ein laden, und hat da Kuchen, Plätzchen usw verkauft. Er hat auf Fleischkroketten verkauft (In NL gibt es 2 arten von Fleischkroketten, Metzger und Backer/Konditor art)
Er hat da immer nach gestrebt die besser zu machen, immer an die Rezeptur getweakt. Die Kroketten wurden immer beliebter, Lunchrooms haben die bei ihm angefangen zu kaufen um an deren künden zu servieren (Echte Holtkamp Kroketten auf die Speisekarte) und die Bäckerei/Küche wurde zu klein. Mittlerweile ist er in Rente, aber sein Schwiegersohn Nico Meijles hat eine kleine Fabrik in Sloterdijk aufgebaut, wo die immer noch ohne Kompromisse hergestellt werden, und immer noch dran arbeiten die besser zu machen.. Also, sorge für immer bessere Qualität, keine Kompromisse, immer suchen nach bessere zutaten und das Rezept immer weiter verbessern. Suche anderen die es für dich verkaufen wollen in deren laden, wobei das nicht über den preis gehen sollte. |
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Mitglied seit 18.01.2019
11.769 Beiträge (ø6/Tag)
Zitat von grisou am 06.02.2021 um 10:34 Uhr
„Trotzdem - mit nur einer Art Kuchen alleine wird es auch mit Varianten etwas schwieriger, viele Kunden anzuziehen.
Nicht versuchen deine waren über preis zu verkaufen, es ist immer jemand da der es billiger kann. Wenn du aber wirklich gute waren hast ist es für andere viel schwieriger bessere ware zu verkauft. Sorge für einzigartige waren. |
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Mitglied seit 07.07.2008
17.362 Beiträge (ø2,99/Tag)
In D gibt es eine Meisterpflicht. Die Meisterpflicht zu umgehen ist nicht so einfach..,sie war mal gelockert und ist nun wieder angezogen....
Ich kann auch von Insolvenzen ( Menschen die persönlich kenne) berichten...dies trotz sehr guter Ware incl. Betriebswirt /HwO |
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Mitglied seit 12.06.2018
2.920 Beiträge (ø1,34/Tag)
Schaue dir Stefans-Kaesekuchen aus Freiburg an.
Er hat nur einen speziellen Kuchen, der aber wirklich gut ist, im Verkauf über ein Ladengeschäft, Stände auf (Wochen-)märkte und ausgewählte Supermärkte. Du knntest damit anfangen, dass du deinen Kuchen aus einem Marktwagen heraus auf Märkten oder Festivals verkaufst. Wenn du mit deinem Kuchen mobil bist, wird er inn einem größeren Gebiet bekannt. Bei uns gibt es z.B. ein Musikfestival, wo immer wieder neue ausgesuchte Speisestände gesucht werden. Es ist nötig mobil zu sein um auf vielen solchen Wochenendveranstaltungen präsent zu sein. Wenn man rumreist, ist auch kein Problem, wenn man nur ein Produkt hat, was bei einem ortsfesten Cafe langweilif würde. |
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Mitglied seit 07.07.2008
17.362 Beiträge (ø2,99/Tag)
Der Mensch der den Käsekuchen vertreibt, hat eine Ausnahmegenehmigung von der Handwerkskammer... |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.693 Beiträge (ø7,85/Tag)
Pepe - wenn ich schreibe, dass man sich mal angucken sollte, was so in dem Bereich an Preisen aufgerufen wird, meinte ich ganz sicher nicht, durch all die Industriebäckereifilialen zu wandern um zu gucken, wie billig es geht.
Wenn man sich mit Kalkulation und dem rechtlichen Kontext nicht auskennt - kann man die jetzige ruhige Phase ausnutzen, um sich weiterzubilden. |
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Mitglied seit 26.12.2015
3.351 Beiträge (ø1,09/Tag)
Ich finde es sehr positiv, dass du deine Idee unbeirrt verwirklichen willst, ohne auf Negativaussagen weiter einzugehen. Wenn man selbst von der Sache überzeugt ist, sollte man zielgerichtet handeln. Es gibt Neider, die einfach alles schlecht machen wollen, ich spreche aus eigener Erfahrung. Und ich kenne Leute, die machen einen großen Umweg, um z.B. an einen bestimmten Käsekuchen zu kommen, weil er ihnen so gut schmeckt. Und Mundpropaganda von begeisterten Kunden generiert neue Kunden...
Churry |
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Hallo alle zusammen, nochmal vielen vielen Dank für eure Ideen bei meiner Situation :) Ich habe am Wochenende überlegt und statt ein Café zu eröffnen, habe ich mir gedacht den Kuchen auf Bestellung zu verkaufen. Da jedoch der Kuchen sehr unbekannt ist, würde ich ihn anfangs versuchen auf Wochenendmärkten zu präsentieren und verkaufen. Ich bin mir nicht sicher ob es rechtlich erlaubt ist ihn dafür von zuhause aus zu backen, evtl habt ihr da genaue Informationen für mich Später würde ich es natürlich in einem dafür besser geeigneten Raum backen. Später würde ich den Verkauf auch um die Bestellungen ausbreiten. Dabei würden die Kunden ihr Kuchen für spezielle Anlässe bestellen, für Hochzeiten, Feiern, Geschenke oder entspannt zum Kaffe an einem Sonntag. Bei dem Art von Kuchen würde man zwischen große Anzahl von Füllung entscheiden können und somit würde jeder auch sein eigenes Geschmack kommen. Die Idee mit dem Café ist wahrscheinlich weniger sinnvoll, aufgrund des kleinen Kuchenangebots. Später könnte man evtl. den Kuchen bei Konditoren und Bäckern anbieten lassen. Das wäre so ungefähr mein Plan. Ich würde gerne eure ehrliche Meinung hören und auch Sachen die ihr kritisch seht und natürlich gerne Verbesserungsvorschläge hören, bin ja schließlich erst ein junger Mann.
Schönen Sonntag |
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Mitglied seit 07.07.2008
17.362 Beiträge (ø2,99/Tag)
Stichwort: Gewerbeküche
Stichwort: Meisterpflicht umgehen Kuchen bei Konditoren und Bäckern anbieten? Die schauen auf den Kalender ...könnte ja 1. April sein.... |
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Mitglied seit 22.01.2013
8.513 Beiträge (ø2,05/Tag)
Hi,
ich finde es schwierig, eine eigene Meinung zu haben und Verbesserungsvorschläge zu äußern, wenn man nicht weiß, um welches Produkt es tatsächlich geht. LG Schnürzel |
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Mitglied seit 22.01.2013
8.513 Beiträge (ø2,05/Tag)
Die Vorstellung, einen mir unbekannten Kuchen bei einem unbekannten Hersteller zu bestellten, finde ich eher befremdlich. Würde ich wohl eher nicht machen. Auf Wochenmärkten probieren finde ich da schon ansprechender, das ist allerdings auch nur sehr stark auf die Region beschränkt.
LG Schnürzel |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.129 Beiträge (ø3,21/Tag)
Hallo.
Bevor ich mir Gedanken um mögliche Vertriebswege mache würde ich dringend die Frage klären was für Vorraussetzungen es überhaupt braucht. Siehe Ornellaia: Gewerbeküche? Die Auflagen sind sehr streng und sollte ich überhaupt etwas zu Hause backen dürfen um es zu verkaufen wäre die Frage WO ich es verkaufen darf. Bei uns z.B. war dies bisher den Landfrauen möglich auf Veranstaltungen ihre selbstgebackenen Kuchen anzubieten. Allerdings brauchte es dazu einen Verkaufswagen. Und eine Kühlung bei bestimmten Kuchen. Ebenso war das bei unseren Hoffesten möglich. Ein Wochenmarkt ist aber noch mal was Anderes. Und Cafés beliefern etc. sowieso. Also solltest du, lieber Patrick, dich da erst mal gründlich schlau machen bevor du dir Vertriebswege anschaust. Viel Erfolg. Gruß Dorit |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.935 Beiträge (ø7,65/Tag)
Moin,
Lebensmittelrecht EU-Hygieneverordnung IHK VG Čiperine |
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Mitglied seit 24.10.2017
1.466 Beiträge (ø0,61/Tag)
Da jedoch der Kuchen sehr unbekannt ist, würde ich ihn anfangs versuchen auf Wochenendmärkten zu präsentieren und verkaufen. Ich bin mir nicht sicher ob es rechtlich erlaubt ist ihn dafür von zuhause aus zu backen, evtl habt ihr da genaue Informationen für mich
Auf unserem Wochenmarkt hat eine Frau einen Stand und es wird ausdrücklich erwähnt "Selbstgebackener Kuchen". Da ich die Frau kenne, weiss ich, dass sie ihn in ihrer "normalen" Küche bäckt. Man muss sehr früh kommen, wenn man noch ein Stück möchte. Ich wünsche Dir viel Erfolg LG Donna |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.935 Beiträge (ø7,65/Tag)
Dann hat diese Frau ganz sicher eine Küche, die den gewerberechtlichen Vorschriften entspricht, und ein Gesundheitszeugnis noch dazu. |
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Mitglied seit 24.10.2017
1.466 Beiträge (ø0,61/Tag)
Dann hat diese Frau ganz sicher eine Küche, die den gewerberechtlichen Vorschriften entspricht, und ein Gesundheitszeugnis noch dazu.
Sie hat eine ganz normale Küche, also ohne irgendwelche Extras oder sonst was. Über das Gesundheitszeugnis kann ich nichts sagen, das weiß ich nicht. LG Donna |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.935 Beiträge (ø7,65/Tag)
Man braucht z.B. zwei getrennte Waschbecken für Lebensmittel und für die Hände, die dann auch nur für das Eine oder Andere benutzt werden. |
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Mitglied seit 07.07.2008
17.362 Beiträge (ø2,99/Tag)
Zitat von Koch-Donna am 08.02.2021 um 19:38 Uhr
„Dann hat diese Frau ganz sicher eine Küche, die den gewerberechtlichen Vorschriften entspricht, und ein Gesundheitszeugnis noch dazu.
Diese Aussage von Koch-Donna und die geltende Rechtslagen stehen sich diametral gegenüber. Und nochmals... für Bäcker und Konditoren gilt die HWO! |
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Mitglied seit 24.10.2017
1.466 Beiträge (ø0,61/Tag)
Diese Aussage von Koch-Donna und die geltende Rechtslagen stehen sich diametral gegenüber. Und nochmals... für Bäcker und Konditoren gilt die HWO!
Dass Du diesbezüglich allwissend bist, ist mir bekannt. Manchmal jedoch nicht nachvollziehbar für einen Laien wie mich, aber ich glaube Dir, meistens jedenfalls. Ich habe weder geschrieben, dass die Frau Bäckerin noch Konditorin ist. Sie ist Rentnerin und Backen ist ihr Hobby. Ob Du das was ich geschrieben habe glaubst, ist mir egal. Ich habe keinen Grund Märchen in die Welt zu setzen. Und es wird auch niemand gezwungen, ihren "selbstgebackenen Kuchen" auf dem Wochenmarkt zu kaufen. LG Donna |
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Mitglied seit 26.09.2006
31.679 Beiträge (ø4,91/Tag)
Donna, mir geht Ornellaias Schlaumeiertum auch manchmal auf die Nerven, aber ehrlich, ich glaube da hat sie recht. Es darf nicht jeder einfach so in seiner eigenen Küche Kuchen backen und den verkaufen. Dafür gibts ganz dolle Hygienevorschriften die einzuhalten sind, was in einer Standardküche oft so gar nicht zu machen ist.
Würde mich wirklich interessieren, wie die Oma das tatsächlich macht. Übrigens, ich hatte mal einen Chef der unsere gekauften Nudeln aus der Tüte als "selbstgemacht" auf der Karte bewarb. Auf meinen Hinweis hin, dass die doch gekauft wären, meinte er, das stünde doch auf der Tüte drauf....also es ist nicht alles Gold was glänzt. Aber dem haben sie hinterher (wegen anderer Dinge) den Laden zugemacht. |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.935 Beiträge (ø7,65/Tag)
@Koch-Donna:
jeder, egal ob gelernt oder ungelernt, der Lebensmittel regelmäßig zu gewerblichen Zwecken in den Verkehr bringt, muss dafür die lebensmittelrechtlichen und Hygiene-Verordnungen beachten. Und dazu gehört auch, dass die Herstellung eben nicht in einer ganz normalen häuslichen Durchschnittsküche möglich ist. Wenn sie das mißachtet, ist sie ihren Gewerbeschein ganz schnell los. Da gibt es auch schon mal Kontrollen des Veterinäramtes. Ich habe mich in der Vergangenheit und gerade jetzt wieder im rahmen eines Ehrenamtes mit diesem Thema, was ist erlaubt, was nicht, sehr intensiv auseinander. Die entsprechenden Verordnungen kann man bequem überall im Netz nachlesen. |
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Mitglied seit 22.09.2014
6.089 Beiträge (ø1,72/Tag)
Ich hatte eine "abgenommene" Küche - ist 10 Jahre her.
Es kommt auch darauf an, wofür die Küche angemeldet wird - ich stimme zu, dass für ein "normales" Restaurant / Bistro etc. bestimmte Voraussetzungen gegeben sein müssen wie zwei Waschbecken etc., damit man sich in einem die Hände, im anderen die Lebensmittel waschen kann. Bei anderen Anforderungen müssen anscheinend nicht alle Anforderungen an eine Resto-Küche erfüllt sein, ich wollte nur backen, Pralinen herstellen, Marmelade kochen etc. und das als Beispiel mit nur einem Waschbecken in der Küche... Dokumentationspflicht (gerade der Hygiene) / Etikettierung / MHD-Gedöns war nervend, aber verpflichtend und ich mag auch nix kaufen, wo das nicht draufsteht. Formular hab ich irgendwo noch. Gesundheitszeugnis und Gewerbeanmeldung ist natürlich Pflicht (und wenn man auf einem Markt oder so verkaufen will, wird man jedes Mal aufs Neue zur Vorlage gebeten). Was ich auch total korrekt finde. Wie alle anderen schon schrieben: Mal eben so Kuchen zuhause in der Küche backen und verkaufen ist nicht. Und wenn Deine Omma das macht ohne alles, dann ist es halt nicht korrekt. Feddich. Seit wir den Hund haben, ist das mit der abgenommenen Küche eh passé. Mal zum TE: Konzepte, die sich nur auf ein einziges Produkt stützen, sind schwierig zu etablieren. Nicht nur, dass es, wenn es erfolgreich ist, sofort nachgebaut wird und dann der Erfolg hin ist, sondern auch, weil es teuer ist. Es geht, so ist es nicht, aber dafür muss man schon die Werbetrommel rühren und der Kuchen muss wirklich verdammt gut sein. Bei mir um die Ecke ist ein Refueat-Laden (für alle, die das nicht kennen: Das ist eine Initiative für syrische und sonstige Flüchtlinge, die ein Berlin-weites Cateringunternehmen für syrische Speisen gegründet haben). Die haben auch mittlerweile an zwei (oder drei?) Standorten hier Direktverkauf, im Sommer darf man sogar vor der Tür sitzen. Die sind so gut, dass sie ihre Falafel mittlerweile TK über Rewe anbieten (können). Aber der Rewe ist auch direkt nebenan, vielleicht haben sie den Chef probieren lassen und er hat sie daraufhin gelistet - in einem anderen Geschäft habe ich sie noch nicht gesehen. Lieben Gruß TanteAnnette |
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Mitglied seit 30.11.2007
8.616 Beiträge (ø1,43/Tag)
Hallo
Wenn es nur ums Bekanntmachen ginge, würde ich sagen, stell das Rezept ein. Binnen kürzester Zeit könnten wir sagen ob es sich lohnen würde.... Grüßle |
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Mitglied seit 24.10.2017
1.466 Beiträge (ø0,61/Tag)
Ich gebe Euch allen mit den gesetzlichen Vorschriften vollkommen recht, z.T. sind diese mir auch bekannt.
Aber es geht hier nicht um ein Gewerbe sondern um einen Wochenmarkt (1mal/Woche). An einem anderen Stand gibt es auch Konfitüre und Liköre, alles selbstgemacht und auch Holzofenbrot. Es gibt an diesen Ständen auch keine Registrierkassen, also nicht gewerblich. Eventuell kommt es auch auf die Kommune an, was genehmigt wird, da es ja dort angemeldet werden muss. Bei uns jedenfalls kommt jeden Freitag im Mitteilungsblatt wer samstags einen Stand auf dem WO-Markt hat, mit Namen und Produkt und wo's dazu gehört "selbstgemacht". LG Donna |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.935 Beiträge (ø7,65/Tag)
Hallole: |
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Mitglied seit 22.01.2013
8.513 Beiträge (ø2,05/Tag)
Sicher? Soweit ich weiß, stellt ein Stand auf dem Wochenmarkt ein Reisegewerbe dar, dafür braucht man eine Reisegewerbekarte und selbstverständlich müssen gesetzliche Vorgaben zu Hygiene etc eingehalten werden.
LG Schnürzel |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.935 Beiträge (ø7,65/Tag)
Ich habe grad nochmal nachgesehen: bis zu 410,-€ im Jahr darf man Gewinn machen, ohne ein Gewerbe anmelden zu müssen.
Die Hygienebestimmungen muss man natürlich trotzdem einhalen. Marmeladen gehören zu den haltbaren und verpackten Lebensmitteln, für die auch keine Hygienebelehrung notwendig ist. Wenn man den Kuchen lose über die Theke reicht, sieht das schon anders aus. Genauso mit Sorten, die rohe, empfindliche Produkte, wie z.B. rohe Eier enthalten. Also ein Kuchen mit Sahnecreme z.b. wird schwieriger als ein komplett durchgebackener.. |
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Mitglied seit 05.11.2013
2.016 Beiträge (ø0,52/Tag)
Nicht dass ich mich da auskenne, ABER - könnte es sein, dass für einen "normalen" Wochenmarkt andere Regeln gelten als für einen "Bauernmarkt"? Das wäre ja dann kein Reisegewerbe, sondern die Bauern um Umfeld verkaufen hier, und da ist dann auch alles von "Rohware" bis Marmelade und andere fertige Sachen dabei, und die haben sicher nicht alle eine Gewerbeküche. |
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Mitglied seit 26.09.2006
31.679 Beiträge (ø4,91/Tag)
Ja, aber auch die müssen sich an die Lebensmittel- und Hygieneverordnung halten. |
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Mitglied seit 19.04.2013
15.228 Beiträge (ø3,75/Tag)
Zitat von Koch-Donna am 09.02.2021 um 14:23 Uhr
„Ich gebe Euch allen mit den gesetzlichen Vorschriften vollkommen recht, z.T. sind diese mir auch bekannt.
Hallo, was hat die Dame denn für einen Stand? So richtig mit Wagen oder Zeltüberdachung oder eher nur ein Tisch? Muss sie Standgebühren bezahlen? Ist das eher so flohmarktmäßig? Und selbst auf Flohmärkten gibt es sicherlich Vorschriften bezgl. des Verkaufes von Lebensmitteln. Es gibt an diesen Ständen auch keine Registrierkassen, also nicht gewerblich. Eine Registrierkasse ist keine zwingende Voraussetzung für eine gewerbliche Tätigkeit, nur eine fiskustaugliche Kassenführung. lG Modena |
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Mitglied seit 07.07.2008
17.362 Beiträge (ø2,99/Tag)
In der weiteren Wiederholungsschleife..
Beim Konditoren/Bäckereihandwerk besteht Meisterpflicht. Es ist sche...egal, ob man nur einmal im Monat Torten vertickert... Für Mikrogedöns kann es jedoch davon Ausnahmen geben. Siehe z.B. der Mensch mitd em Käsekuchen. Die müssen beantragt werden. Es ändert jedoch nix an HACCP Vorgaben... Zu den Kassen hat Modena ja schon alles gesagt... Es gibt übrigens Unternehmen, die man für seine Kuchenbackereien beauftragen kann... die produzieren und verpacken nach Vorgaben vom Auftraggeber...dies auch für kleine oder mittelständische Unternehmen... |
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