Quiche-Teig "light" gesucht

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Mitglied seit 25.09.2005
19.485 Beiträge (ø2,86/Tag)

Hallo zusammen,

derzeit habe ich einen Riesenapettit auf Quiche - noch dazu, da ich auch Mürbteig liebe.
Wirklich gegessen habe ich bisher nur sehr selten Quiche; aber vergangenes Wochenende musste ich mir ganz dringend eine machen. 😋
Da ich darüberhinaus auch mit Mürbteig leider auf Kriegsfuss stehe 😂 (der Teig klebt immer wie verrückt und wirklich gut ausrollen lässt er sich auch nie und dann er reisst ständig ....) habe ich am Wochenende mal ein Rezept mit recht viel Butter ausprobiert - abgesehen davon, dass sich der Teig am Ende nur sehr, sehr mühsam ausrollen ließ, weil er so hart war, ist er aber sehr schön, knusprig und köstlich (kein Wunder) geworden.

Nun will ich öfters mal Quiche machen; und suche daher ein deutlich "leichteres" Rezept, bei dem sich der Teig aber gut verarbeiten lässt und der am Ende auch knusprig wird und lecker schmeckt.

Bevor ich mich durch die div. zu findenden Varianten mit Quark oder Hüttenkäse oder Halbfettmargarine (die möchte ich eigentlch nicht verwenden) oder Halbfettbutter (habe ich noch nie gekostet) durchprobiere, frage ich mal hier in die Runde, welchen "light"-Mürbteig Ihr empfehlen könnt.

Vielen Dank und viele Grüße - Allegro
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Mitglied seit 30.08.2015
12.312 Beiträge (ø3,86/Tag)

hallo
Quark-Mürbeteig lässt sich gut ausrollen .
lg.
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Mitglied seit 05.06.2005
848 Beiträge (ø0,12/Tag)

Mein leckerster Quiche Teig ist:
200 g Vollkornweizenmehl
eine gute Prise Salz
100 g Butter
40 g kaltes Wasser
2 El Essig (macht den Teig knuspriger)

30 min kühlen

Danach nochmal kurz durchwirken, ausrollen und in der Quicheform ca. 20 min vorbacken (helle Bräunung).

Allegro - bereite den Teig mit kaltem Butter (kleine Stückchen schneiden) zu und es klebt nichts. Wahrscheinlich hat das Rezept nicht gepasst oder der Butter war zu warm. Den Teig unbedingt kühlen, dann zieht er noch etwas an und wird geschmeidiger.

Vor dem Ausrollen 20-30 min vorher aus dem Kühlschrank nehmen und kurz durchkneten. Ausrollen und wenn er am Rand einreißt, dann
Beim Ausrollen zwischendrin etwas entspannen lassen (wenn Flüssigkeit im Teig ist) und rechts-links abwechselnd rollen. Ich mache das immer zwischen zwei Frischhaltefolien. Zum Schluss lege ich das Backpapier/Form oben drauf und drehe das ganze auf links. Fertig.

Viele Grüße
Petra
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Mitglied seit 03.06.2007
23.193 Beiträge (ø3,74/Tag)

Hallo,

ich nehme gern den Teig von dieser Spinat-Quiche, allerdings rechne ich den Teig für eine 30cm Quiche-Form auf 200 g (Vollkorn)mehl hoch. Beim Verhältnis Butter:Quark kann man auch variieren.
Der Teig läßt sich sehr gut ausrollen, wenn er einige Zeit im Kühlschrank steht und wird sehr schön kross (so wie wir es lieben!), krosser mit gutem Quarkanteil als wenn man nur Butter nimmt.
Ich nehme diesen Teig mittlerweile für alle Quiche und Tartes inkl Zwiebelkuchen, vaiiere nur immer ein bisschen mit den Verhältnis Butter:Quark

LG Anne
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Mitglied seit 27.04.2010
7.404 Beiträge (ø1,44/Tag)

Ich mach das Rezept ähnlich wie Petra, 250g Weizenmehl, 125g kalte Butter, Salz.
Die Mischung mit einem Teigmischer gut durchmischen, bis sie feinkrümelig ist. Küchenmaschine geht natürlich auch.
Dann erst die sehr kalte Flüssigkeit dazu - ich nehm Wasser und auch einen Schuß Essig.
Die Flüssigkeit nicht auf einmal zugeben, sondern rantasten. Man merkt's, wenn der Teig 'anzieht' und anfängt, sich zu binden. Das reicht dann schon an Flüssigkeit.
Dann nicht gleich alles zum Klumpen formen und ausrollen, sondern die klumpige Mischung in der Quicheform verteilen und andrücken. Die Hände dürfen dabei etwas feucht sein für weitere Bindung.

So wird's bei mir immer schön knusprig ohne beim Teigausrollen fluchen zu müssen.

Alternativ kann man auch den fertigen Mürbteig z.B. von Tante Fanny kaufen. 😉
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Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)

Wie ich den Eröffnungspost verstanden habe, ist nicht der Teig selbst der Feind, sondern dessen Verarbeitung. Na!
Denk mal kurz über einen Paradigmenwechsel nach.
Mürbteig für süße Torten, herzhafte Quiches etc., habe ich, bevor ich komplett auf "Handbetrieb" umgestellt habe, mit 'ner kleinen, leicht konischen Walze gleich in der Form ausgerollt. (Heute patsche ich mir die Böden mit der flachen Hand und Gespür zurecht.)
Beispiel:
Für hohen Käsekuchen teile ich 2/3 – 3/4 des Teigs für den Boden ab, brösle den Teil (wie bei Streuseln) in die fertig ausgestreute Form um sie dann – gleich "vor Ort" – zu glätten. (Da eh' was drauf kommt, muß ich dabei nicht päpstlicher als der Papst sein.)
Der Rest wird zum Rand.
Für den forme ich erst eine Rolle (wie mit Knete. Na!) und drücke die mit den Fingern ringsum an – und ziehe den Teig dabei gleich mit hoch. Ob er irgendwo dicker oder dünner ist, spüre ich sofort.
Den Radius von Boden zu Rand drücke ich mir mit einem kleinen Konservenglas gleichmäßig zurecht.
So sieht der Anschnitt besser aus und ich habe in dem Bereich keinen allzu dicken Teig (was ich schon als Kind nicht leiden mochte.)
Die Methode geht schnell und erspart mir jedwedes Umheben ausgerollten Teigs, dessen Bruch und sonstige Malessen.

Zügig arbeiten oder bei Bedarf noch mal in der Form kühlen – ehe der Teig weiter verarbeitet wird.
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Mitglied seit 03.06.2007
23.193 Beiträge (ø3,74/Tag)

Hallo,

ich stelle den Mürbeteig nur kurz in den Kühlschrank, dann wird mit einer konischen kleinen Rolle gleich in der Form bzw auf dem Blech ausgerollt, mit Backpapier (wiederverwendbares) + Teller/zweites Backblech abgedecken und kommt dann bis ich den Teig für die Quiche brauche, in den Kühlschrank.
Da geht das Ausrollen sehr gut, es reißt nix, vor allem nicht beim Teig mit Quark.
Ein Teig mit viel Butter ist mir zum Ausrollen viel zu hart, wenn er aus dem Kühlschrank kommt.
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Mitglied seit 25.09.2005
19.485 Beiträge (ø2,86/Tag)

Herzlichen Dank für die Rezepte und die Verarbeitungs-Tipps. 😋

Mein Teig hatte sehr viel Butter, weswegen er eben so hart war. Das Akklimatisieren bei Raumtemperatur vor dem Ausrollen kannte ich bei Mürbteig bisher nicht; dann war das wohl mein Fehler.

Abgesehen davon ist mir normaler Mürbteig auch zu kalorienlastig, da ich als Hauptmahlzeit durchaus auch eine halbe Quiche verdrücke 😳, wenn ich ordentlich Hunger habe .... und des Rest der Quiche gibt es dann die nächsten Tage kalt ... 😋

Viele Grüße - Allegro
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Mitglied seit 21.01.2009
2.551 Beiträge (ø0,46/Tag)

Hoi,
ich finde Quiche kommt auch sehr gut mit einem Quark-Öl-Teig. Der ist viel leichter und einfacher, als ein Mürbeteig. Natürlich ist es nicht der gleiche Geschmack, aber ich mache eigtl. meine Quiche oder Gemüse-Wähe, oder Gemüse-Quiche mit einem solchen Teig. Einfach auch, weil leichter und bekömmlicher und man kann mehr davon essen =).
Du findest ganze tolle Rezepte dazu hier auf der Seite ;).

LG
Geronimo
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Mitglied seit 25.09.2005
19.485 Beiträge (ø2,86/Tag)

Danke auch Dir, Geronimo.
An Quark-Öl-Teig dachte ich auch schon, nur mag ich den leider nicht besonders. Erst recht nicht als Mürbeteig-Ersatz ....

Ich werde dann mal die Tipps von Anne-Isabell asurpbieren mit dem vielen Quark und der wenigen Butter im Teig 🙂 und dem ausrollen nach nur kurzer Kühlung und dann anschließender weiterer Kühlung.

Viele Grüße - Allegro
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Mitglied seit 03.06.2007
23.193 Beiträge (ø3,74/Tag)

@Allegro

dann bin ich gespannt, wie du mit diesem Teig als Mürbeteigersatz zurechtkommst. Ich hoffe, genauso gut wie ich!

LG Anne
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Mitglied seit 25.09.2005
19.485 Beiträge (ø2,86/Tag)

Nun habe ich gerade meinen nächsten Quiche-Boden, nach dem von Anne-Isabell enpfohlenen Quark-Mürbteig-Rezept, zum Blindbacken im Ofen und kann schon mal sagen: ich hatte noch nie einen Mürbteig, der sich so mühelos herstellen und ausrollen ließ. 🙂
Wenn er dann auch noch schön knusprig wird und gut schmeckt, bin ich glücklich.
Auch die Teigmenge hatte ich nach Anne-Isabelles Empfehlung hin entsprechend erhöht und diese Menge war genau richtig. Als Mischungsverhältnis Quark-Butter habe ich gut 30 g Butter und rd. 100 g Quark genommen. Und es bei 1 Ei auf 200 g (Nicht-Vollkorn-) Mehl belassen.

Viele Grüße - Allegro
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Mitglied seit 03.06.2007
23.193 Beiträge (ø3,74/Tag)

Hallo Allegro,

ich hoffe, die Quiche wird gut.
Ich nehme auch nur ein Ei auf die etwas erhöhte Menge und mein Verhältnis Butter zu Quark ist ganz ähnlich, variiert immer um ein paar Gramm.
Blindbacken entfällt bei mir immer aus purer Faulheit, geht in meine Augen auch ohne. Bei uns darf die Quiche an der Oberfläche aber auch etwas dunkler sein und die Füllung muss auch gut durch sein, deshalb gibt es kein Blindbacken bei uns.


LG Anne
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Mitglied seit 25.09.2005
19.485 Beiträge (ø2,86/Tag)

Leider hat mir der Teig gar nicht gefallen. Er ist weder knusprig geworden, sondern total labberig und zäh und geschmeckt hat er einfach nach nichts. Zwar hatte ich auch deutlich zu wenig Salz dran, aber das alleine kann es nicht gewesen sein.
Klar schmeckt ein Teig, bei dem der größte Teil Butter durch Quark ersetzt wurde, am Ende nicht mehr wirklich nach Butter, aber so ein ganz klein wenig wohlschmeckendes Aroma hätte ich schon ganz gerne.

Viele Grüße - Allegro
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Mitglied seit 03.06.2007
23.193 Beiträge (ø3,74/Tag)

Das tut mir leid @ Allegro. Bei mir wird der Teig immer sehr knusprig, gut nicht so sehr der Boden, aber der Rand.
Bei welcher Temperatur hast du gebacken?
Aber wenn es eh nicht nach deinem Geschmack war, spielt es auch keine Rolle bzw du könntest mehr Butter und weniger Quark nehmen.
Bei mir ist es eher so gewollt, dass der Teig eher weniger Geschmack hat, der kommt bei mir durch die Füllung.
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