Mitglied seit 25.03.2014
4.096 Beiträge (ø1,1/Tag)
Heute gibt’s wieder mal ein Gericht mit Geschichte – es geht um den Tafelspitz. Ein besonderes Stück Fleisch Der Tafelspitz ist eine der berühmtesten Spezialitäten der Wiener Küche. Für das altösterreichische Gericht wird traditionell das gut abgehangene, feinfaserige Stück Rindfleisch vom Schlögel („Knöpfel") eines jungen Ochsen verwendet. Das wie das Gericht bezeichnete Fleischteil, der Tafelspitz, schließt an das sogenannte „Tafelstück“ an und erhält seinen Namen vom charakteristischen Schnitt der Fleischteilung. Er ist leicht an seiner Form erkennbar, die an der oberen Rundung einen schmalen Fettrand aufweist, der zusätzlich Geschmack gibt. Die Zubereitung des Tafelspitz, das Kochen, Köcheln bzw. Sieden des Rindfleischstückes im Ganzen, braucht Finesse, Erfahrung und Zeit. Der Legende nach wurde der Tafelspitz als der Vertreter des gekochten Rindfleisches schlechthin im berühmten Hotel Sacher in Wien „erfunden" – und zwar nicht für Kaiser Franz Joseph I., sondern für seine hohen Militärs. Die legendäre Anna Sacher soll aus deren Not eine genüssliche Tugend gemacht haben: Franz Joseph I. aß bei offiziellen Hofbanketts sehr rasch und von jedem Gang nur wenige Bissen. Nach der strengen Hofetikette durfte aber keiner der Gäste, bevor oder nachdem der Kaiser das Besteck in die Hand genommen bzw. weggelegt hatte, essen. Dieser Umstand war natürlich sehr zum Leidwesen jener k. u. k. Militärs an der Hoftafel, die noch nicht einmal eine Speise serviert bekommen hatten, während der Kaiser schon wieder sein Besteck weglegte. Um ihren Hunger zu stillen, mussten sie im Anschluss essen gehen. Anna Sacher empfing die hungrigen Gäste von der kaiserlichen Tafel, wusste aber nie genau, wann sie bei ihr erscheinen würden. So ließ sie für die hohen Militärs ein Gericht vorbereiten, das stundenlang vor sich hinkochen konnte und dabei sogar noch besser wurde – den Tafelspitz. Tafelspitz Unsere fleißigen Mädels erklären uns später das Tagesthema, die Gebrauchsanweisung der KD in blauer Schrift und die aktuelle Budgetliste. Ich wünsche euch einen angenehmen Wochenstart! Liebe Grüße Eva |
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Mitglied seit 23.06.2013
7.325 Beiträge (ø1,84/Tag)
Hallo, TT: „Verschiebe nichts auf morgen, was du heute kannst besorgen“. Das führt bei vielen Menschen zu einem großen Fehler beim Sparen. Wenn du die Kündigung deines Abonnements von Monat zu Monat aufschiebst, schreibst du sie nie. Denkst du dir: Morgen lasse ich mich bei meiner Bank beraten oder schließe online einen Sparvertrag ab. Auch das verschiebst du um Jahre, weil du viele andere Dinge in deinem Leben priorisierst. Dabei ist der einzig gute Zeitpunkt, um mit dem Sparen anzufangen: heute. Was habt ihr dazu zu sagen? Welche Bereiche fallen euch ein, in denen das auch gilt? LG Michi "Wer etwas nicht will findet Gründe, wer etwas will findet Wege!" |
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Mitglied seit 23.06.2013
7.325 Beiträge (ø1,84/Tag)
Kaufdiät in einem Satz
Im Alltag spare ich an Dingen, die mir nichts bedeuten, um mir die Dinge leisten zu können, die mir etwas bedeuten! Gründe und Motive hier zu sein: Am Monatsende ist das Geld immer knapp. Der Dispo ist bis zum Anschlag ausgereizt. Verbindlichkeiten müssen erfüllt werden und lassen wenig Haushaltsgeld übrig. Man möchte endlich einen Durchblick über die Einnahmen und Ausgaben haben. Einkommen verringert sich aufgrund von Rentenantritt, Krankengeld, Arbeitslosigkeit oder Ähnlichem. Größere Anschaffungen stehen im Raum und müssen realisiert werden. Bisher rinnt euch das Haushaltsgeld aus der Börse, und ihr wisst nicht wohin. Ihr habt nie wirklich den Umgang mit Geld gelernt. Ihr möchtet nachhaltiger leben und konsumieren. Ihr sucht nach erprobten Spartipps. Ihr wünscht euch Gleichgesinnte, denn im täglichen Leben spricht es sich so schlecht über Geld, insbesondere über das, was nicht vorhanden ist. Ihr dürft aber auch eure ganz individuellen Gründe haben, warum ihr hier gelandet seid, wenn euch die Thematik anspricht. Die Kaufdiät ist: Seit Gründung der Kaufdiät verändert sich dieses Forum, es lebt von den Beiträgen, Meinungen, Fragen und Antworten, es lebt dank des aktiven Teams dahinter, welches die Tageseröffnungen formuliert und einstellt, Tagesthemen findet und für den Tagesthread aufbereitet, und die KD lebt von der Beteiligung der Schreiber*innen, die ihr Schwarmwissen teilen und anderen so mit viel Rat und Erfahrung helfen können. Jede*r darf hier mitschreiben, es gibt keine Bedingungen oder Regeln, die eingehalten werden müssen, dennoch gilt die Netiquette. Wichtig: Unser täglicher Thread hier ist öffentlich im Forum "Günstig kochen - günstig leben" ohne Anmeldung lesbar. Also schreibt hier nur Dinge, die ihr unter eurem persönlichen Datenschutz veröffentlichen möchtet. Hauptthema ist natürlich die Kaufdiät. Nebenthemen und Sammlungen unseres Wissens findet Ihr in der öffentlichen Gruppe . Wer sich bewusst und intensiv mit den Grundlagen auseinander setzt und sein Konsumverhalten hinterfragt, dokumentiert und bereit zur Veränderung ist, kann viel erreichen, was sich in barer Münze auszahlt. Wir sind keine Sekte, keine Konsumverächter, keine Nachhaltigkeits-Freaks, sondern Menschen mit besonderen Herangehensweisen zu einem besseren *Auskommen mit dem Einkommen*. Manche nennen es Mantras, aber frag dich mal: Brauche ich das wirklich oder will ich es nur? Wenn ich es nicht gesehen hätte, hätte ich es dann auch gewollt? Was passiert, wenn ich das jetzt nicht kaufe? Was ermöglicht mir die Einsparung der Ausgabe? Schritt für Schritt: Verhalten lässt sich nicht über Nacht ändern, Übersicht lässt sich selten auch in kurzer Zeit gewinnen, wenn die Papiere noch ungeordnet auf einem Stapel liegen. Geld lässt sich aber ab dem ersten Einkauf sparen, wir empfehlen hierzu in der Einstiegsphase das Wirtschaften mit einem Wochenbudget (WB) Als Anhaltspunkt sollte das Budget nicht unter 42 € pro Person für die Woche liegen. Gesundheit und Genuss sind bei diesem Betrag nur mit viel Übung und guter Planung möglich. Ihr müsst definieren, welche Ausgaben darin enthalten sein sollen. Die Lebensformen und Ernährungsformen sind zu vielfältig. Basierend auf unserer freiwilligen Umfrage unter den jeweils aktiv schreibenden Teilnehmer*innen liegt das wöchentliche Budget zwischen 25 € und 85 € pro Person. Die Spanne zeigt, wie individuell der Betrag ist. Bitte bedenkt, eure Bedarfe und eure Quellen wie Gartenerträge, TGTG, Nutzung von Foodsharing u.a. – verschafft euch hierzu dringend einen Überblick über die Ausgaben. Notiert sie in einem Haushaltsbuch oder in einer App. Vergleicht die Preise der Güter des täglichen Bedarfs in eurer Nähe. Ziel ist nicht, mit dem geringsten Budget auszukommen, sondern das individuell passende Budget zu ermitteln und einzuhalten. Wer mag, kann sich für die Budgetliste eintragen. Für einige Beteiligte ist sie Kontroll-Organ und spornt an im Budget zu bleiben, immer sonntags ist Kassensturz und Meldung. Die Listenregeln kann man hier nachlesen. Wochenspeiseplan (WP) Er hilft wirklich im Budget zu bleiben. Baut eure Vorräte ein und orientiert euch am saisonalen und regionalen Angebot. In der Datenbank lassen sich diverse Rubriken finden. Ihr dürft aber auch jederzeit eure Problemzutat im TT schreiben – kochen müsst ihr selbst, aber Ideen gibt es zahllose. Schreibt den Plan nach euren Möglichkeiten. Hier könnt Ihr Euch Anregungen holen! Beachtet eure Termine und zeitlichen Möglichkeiten – selbst kochen, vorbereiten, einkaufen spart gegenüber Fertiggerichten und Bestellportalen, aber es kostet Zeit. Erstellt zumindest für 3 Tage einen Wochenspeiseplan (WP), besser als „spontan“ zu viel zu kaufen! Geht nie ohne Einkaufszettel (EKZ) Notiert möglichst genaue Mengen und nicht nur Warengruppen, schreibt ihn in Laufrichtung, teilt ihn für unterschiedliche Geschäfte ein, falls dies Sinn macht, aber vermeidet Übermengen, unnötige Wege und versucht die Einkäufe generell zu beschränken und seid ruhig mal etwas streng zu euch – es geht mit etwas weniger von allem. Das Licht im Kühlschrank ist der Spot auf euer Eingespartes. Meist einmal in der Woche bieten wir eine freiwillige Inventuridee an. Manche wissen um jede Zutat, andere brauchen den sanften Druck, um mal wieder genauer hinzuschauen und insbesondere Lebensmittel vor dem Verderb noch einzusetzen und hierzu auch notfalls den angedachten Wochenplan zu ändern. Also schaut bei den Inventuren, was ihr habt. Überlegt auch, was ihr statt einer nicht vorhandenen Zutat nutzen könnt. Wenn es eine zeitlang mit dem Wochenbudget gelungen ist, ihr zeitgleich hierzu die Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben (KD-Finanz/Budgetübersicht) gemacht habt, ist es je nach Ausgabentyp Zeit für Ansparungen in selbst festgelegte Budgets. Regelmäßig tauchen die Basispunkte im Tagesthema auf. Ideen und Wünsche für eine Diskussion sind immer willkommen. Um tiefer in die Kaufdiät einzusteigen möchten wir euch den Leitfaden für Neuankömmlinge Leitfaden für Neuankömmlinge in der Gruppe ans Herz legen. Ebenso die Schritt für Schritt Anleitung. Oder wer sich nicht anmelden mag, der findet viele Informationen rund um die Basics auch hier in der Kaufdiät Bibliothek. Und hier noch unsere Abkürzungen, damit man uns besser versteht: TT: TagesThema/TagesThread, KNT: KaufNixTag, KWT: KaufWenigTag, WEK: WochenEinkauf, EKZ: EinKaufsZettel. VAT: VielArbeitsTag, KFN-Gerichte: Gerichte, die sehr kostengünstig sind (KFN= kostet fast nichts). Anhalter: Dinge, die man kauft, obwohl sie NICHT auf dem Einkaufszettel stehen, uns aber aufgrund ihrer Präsentation angehalten haben. TGTG: Too good to go – Essensrettung übers Onlineportal/Kauf FS: Foodsharing – Essenrettung und kostenfreie Verteilung Ihr seid hier richtig.Gründe durchzuhalten gibt es genauso viele wie Erfolgsgeschichten! Als Schlusswort zwei Zitate: Von Viniferia: Die Werkzeuge hier sind keine Herren sondern ergebene Diener. Von capuccino1: Es geht mehr als man denkt. Und der Satz von helleborus: Es ist das gemeinsame Ziel, das uns eint, nicht das Einkommen, das uns trennt. Bewusste Grüße Eure Kaufdiätler "Wer etwas nicht will findet Gründe, wer etwas will findet Wege!" |
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Mitglied seit 23.11.2008
13.470 Beiträge (ø2,38/Tag)
Hallo und guten Morgen,
@Eva: Danke für die Erinnerung und Beschreibung des Tafelspitz. Wer nach Wien kommt, sollte den ein Mal essen. Vegetariern und allen anderen kann ich den Kaiserschmarrn empfehlen. TT: Sparen ist jetzt. Ja, aber manchmal braucht man für eine Aktlion mehr Anlauf. Dafür sind hier die Wiederholungen der Themen ein gutes Beispiel. Sie erinnern die Leser an ihre "das wollte ich doch auch noch machen-Liste". Was ich auch hilfreich finde, sind eure Beiträge zu den einzelnen Themen. Da werde ich manchmal erinnert an eigene Möglichkeiten und Ideen. Keine Ahnung, ob das jetzt zum TT passt. Ich brauche manchmal eben mehr Zeit, bis zur Umsetzung. Allen einen freundlichen Gruß und einen schönen Tag vanzi7mon |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)
Guten Morgen!
Danke für den Tafelspitz! Ich glaube, ich habe noch nie welchen gegessen. Also das Stück Fleisch schon, aber nicht in der klassischen Zubereitung und mit Meerrettich. Ist hier im nördlichen Teil der Republik nicht so bekannt bzw. kein Standard. Obwohl die meisten das Gericht schon kennen. Wird nur kaum zubereitet. Zum TT: grundsätzlich bin ich ja kein Freund von solchen „moralischen“ Sprüchen. Vor allem aber gilt es (für mich!) ganz klar zu unterscheiden nach Relevanz. Wenn es um Fristen und Termine geht ist „sofort erledigen“ eigentlich keine Frage. Abgesehen von entstehenden Kosten oder versäumten Erstattungen kann es noch viel schlimmere Folgen haben wenn man wichtige Dinge aufschiebt. Dann kommt es auf die Lebensumstände an. Wenn ich sehr wenig Zeit habe ist ein gutes Zeitmanagement wichtig, denn, wenn ich JETZT nicht die Waschmaschine anschmeisse, wer weiß wann ich dann wieder dazu komme? Wenn man also jedes Zeitfenster nutzen muss ist aufschieben auch nicht so gut. Und dann gibt es die „nice to do“ Projekte. Da ist sowieso jeder anders gestrickt. Der Eine stürzt sich sofort mit Begeisterung auf ein neues Projekt, der andere (ich z.B.) notiert in der Regel erst mal die Idee, macht sich Gedanken, lässt sacken, und setzt sie dann irgend wann um. Was nicht heißt, dass ich nicht auch spontan loslegen und „Zack“ ein Projekt am selben Tag umsetzen kann. Meine Lebenssituation ist jetzt halt sehr komfortabel, ich kann mir meine Zeit einteilen. Und es führt zum Glück NICHT dazu dass ich nur noch schiebe weil, ich kann es ja auch morgen noch erledigen. Allerdings schiebe ich schon mehr als früher. Aber das stört mich nicht, im Gegenteil. Es ist ein schönes Gefühl sich keinen Stress mehr machen zu müssen. Das ist ganz klar ein Vorteil des Rentnerdaseins. Gruß Dorit |
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Mitglied seit 22.09.2012
9.175 Beiträge (ø2,15/Tag)
Hallo
Es ist mild und sonnig. Wek ist erledigt und ich habe Zucchini aus dem Angebot mit. @Eva Dankeschön. Er wurde bei uns ganz selten zu besonderen Anlässen gekocht. Ich selber habe ihn noch nie gemacht. Der ist aber sehr sehr lecker. @Tt Ich versuche immer alles zeitnah zu erledigen. Wichtige Dinge werden nicht geschoben. Da hab ich zuviel Angst, daß das sozusagen nach hinten losgeht. Es geht mehr als man denkt. Etwas ist besser als nichts. |
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Mitglied seit 03.06.2007
23.193 Beiträge (ø3,74/Tag)
Hallo,
Danke @Eva für den Tafelspitz Kennen und liebengelernt habe ich Tafelspitz mit Meerrettich bei meiner Schwiegermutter. Als Norddeutsche kannte ich bis dato diese Art der Zubereitung nicht. Aber ich durfte ihn auch schon bei "Plachutta", ich glaube Wien/Neustadt. genießen, einfach köstlich. TT früher, früher konnte ich gut aufschieben, z.B. für Prüfungen erst auf den letzten Drücker lernen. Aber mit der Zeit habe ich gelernt, vor allem als ich Familie und Beruf unter einen Hut bringen musste, dass ein gutes Zeitmangement sehr wichtig ist, dazu gehört auch, dass man Zeiten und Pläne einhält und nicht aufschiebt, weil es jetzt gerade anderes, angenehmeres zu tun gibt. Fand den Spruch eines Leherers unserer Kinder ganz passend: zuerst das Unangenehme möglichst schnell,fix und gründlich erledigen, dann hat man mehr Zeit für die schönen und angenehmen Dinge. Eigentlich habe ich es schon früher gelernt, während meiner Zeit der Promotion musste ich mich an bestimmte Zeitvorgaben halten, sonst wären meinen Experimente und Ergebnisse nicht verwertbar gewesen. Da habe ich gelernt, dass gute Vorbereitung, gutes und zügiges Arbeiten, keine Ausreden, kein unnötiges Aufschieben, Ablenken zu sehr viel besseren, elastbareren Ergebnissen führt, als ein eher "spontanes experimantieren". Wenn man durch Aufschieben nicht einhalten von Zeiten sieht, dass dann plötzlich die Arbeit von Wochen oder sogar Monaten zunichte ist, dann lernt man fix, dass man seine Planung einhalten muss, wenn eben möglich. Fristen einhalten ist eine Selbstverständlichkeit, wobei man dazu sagen muss, es kommt immer auf die Umstände an, ob man möglichst früh die Fristen einhält oder, zwar nicht gerade bis zum letzten Tag, aber eher gegen Ende der Fristen kalkuliert. Beispiel ist hier die Steuererklärung: früher wurde die möglichst früh erledigt, sobald alle Unterlagen vorhanden waren, da wir meist einen ganz ordentlichen Betrag erstattet bekamen. Warum dieses Geld dem Staat unnötig lange "leihen"? Heute sind wir Rentner, warten mit der Steuererklärung bis einige Wochen vor Fristende, da wir sicher unsere Steuern, ein nicht soo ganz geringer Betrag, noch zahlen muss. Warum soll ich dieses Geld dem Staat früher als notwendig geben? Als Rentner bin ich jetzt auch wieder in der komfortablen Situation, dass Aufschieben wieder ziemlich streßfrei ist. Komme ich heute nicht dazu, mache ich es morgen.... Als berufstätiger Mensch sieht dies immer ganz anders aus. Gerade bei den "Nice-to-do" Sachen, bei mir hauptsächlich Nähprojekte, kann ich jetzt wirklich überlegen, wie ich es angehe, muss nicht an einem bestimmten Tag fertig werden, habe Platz die Sachen liegen zu lassen. Das hat mir jetzt schon manchen Frust erspart, da ich nochmal "denken" konnte. Früher hatte ich weder die Zeit, noch den Platz, es einfach mal "liegen zu lassen". Das waren dann meist Projekte, die ewig und drei Tage lagen und nie fertig wurden. Heute kann ich mich dann wieder dran setzen, sobald mir eine Lösung einfällt, die Zeit habe ich jetzt. LG Anne |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
Guten Morgen,
wohl dem, der nie etwas verschieben muss, weil immer alles in seinen Tag passt - ich muss selbst heute noch, in der Rente, verschieben, wenns die Umstände erfordern - zu Berufs- und Kinderzeiten war an fast jedem Tag noch was übrig, das beim besten Wollen nicht mehr in den Tag passt..als die Kinder noch klein waren, war das auch schon mal sehr viel... Ich funktioniere nach Prioritäten - meine Menschen sind immer prioritär, danach kommt das, was bei Verschieben richtig Geld kosten würde oder unangenehme Konsequenzen hätte - der Rest wird eingeteilt. Und auch mal verschoben... Berufliche Prioritäten standen bei mir immer über dem Grübeln über Sparanlagen - erst muss was reinkommen, eh ich sparen kann - solange ich mein Geld nicht ausgebe (ich kann ohne Kaufdrang einfach zusehen, wie mein Geld auf dem Konto liegt) , ist die Frage, wann ichs fest anlege auch weniger kritisch, dafür muss ich heute auch zu keiner Bank mehr laufen, Beratung bekomme ich jederzeit per Telefon oder Videokonferenzschaltung. Gerade bei Geldanlagen ist es manchmal sogar anzuraten, erst nochmal ein paar Nächte drüber zu schlafen, und sich bis ins letzte Kleingedruckte auch alles in Ruhe druchzulesen...so enorm hohe Summen, dass ein paar Tage später mehr Zins ein Riesenverlust wären - lege ich nicht an. Danke für den Tafelspitz, @eva - eines meiner Lieblingsessen - mit Meerrettich und Rote-Bete, süßsauer - das hatte ich mir zur Kommunion gewünscht, und meinen Bruder bestochen, damit er sich das auch wünschte... Grüße Grisou |
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Mitglied seit 06.09.2010
13.653 Beiträge (ø2,73/Tag)
Hallo,
wie Anne war ich in jungen Jahren super gut im Prokrastinieren. Nur hieß das damal noch nicht so. Mein schlimmstes Erlebnis diesbezüglich war unsere Halbjahresarbeit in Deutsch. Alle Klassenkameraden waren schon fleißig an der Arbeit, nur ich nicht. Es war nun nicht so, dass ich faul war, aber ich habe meine Zeit anders, für mich damals viel wichtiger, eingesetzt. Nun, wie auch immer - zwei Wochen vor Abgabe fing ich endlich an. Unter Druck konnte ich einfach super gut arbeiten. Es lief deswegen auch wie am Schnürchen. Da es damals noch keine Computer gab, mussten wir alles von Hand schreiben, d.h. die bekritzelten Entwürfe mussten schlussendlich mit der Hand ins Reine geschrieben werden. Das hat mir, weil ich derart knapp dran war, eine komplett schlaflose Nacht beschert, weil ich bis zum Morgen durchgeschrieben habe. Ich bin pünktlich fertig geworden, habe sogar eine 1 dafür bekommen, aber ich konnte tagelang kaum meine Hand bewegen, weil sie total überlastet war.. Tja, selbst schuld... Jahrelang bin ich auch immer viel zu knapp zum Bahnhof gekommen, um dann teilweise auf anfahrende Züge noch aufzuspringen. Das ging damals noch. Ich weiß nicht, wann ich endlich auf den Trichter gekommen bin, dass man es viel gemütlicher haben kann, wenn man nicht alles auf den letzten Drücker macht. Mittlerweile, es sind ja auch ein paar Jahrzehnte vergangen, bin ich überall rechtzeitig, und zwar nicht auf die letzte Minute, und kümmere mich auch um finanzielle und Büroangelegenheiten, ohne sie auf die lange Bank zu schieben, auch wenn diese mir bis heute nicht besonderes viel Spaß bereiten. Was die Finanzen betrifft, habe ich in meinem Sohn einen guten Berater, der mir immer mal wieder Tipps gibt, die ich dann auch sofort umsetze. Und seine Tipps sind wirklich sehr umfassend, denn er kennt mich ja auch besonders gut mitsamt allen meinen Schwachstellen. Wenn Dinge erledigt sind, fühlt es sich so viel besser an als wenn man sie wie einen Berg vor sich her trägt. Diese Erfahrung kann man allerdings nur machen, wenn man es einmal ausprobiert hat, was ich erfolgreich viele Jahre lang umgangen habe. LG küchenbetti Lebe unter Deinen Verhältnissen, innerhalb Deiner Möglichkeiten und für Deine Träume. |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Danke für die Eröffnung des TTs und auch fürs Rezept, dass wirklich, zu 99%, dem entspricht, was im "Sacher-Kochbuch" niedergeschrieben ist.
Das Thema selbt ist, nach meinen (beruflichen) Erfahrungen und aktueller Forschungen, ein zutiefst komplexes. Zumindest für einen Teil der Menschen, sind "Leitsprüche" und/oder Zeit-Management-Methoden nicht hilfreich, weil der Versuch, das Verhalten daran auszurichten, zu ständigen Selbst-Entwertungen führen muss. Diese gehen, i.d.R., davon aus, es sein "mangelnde Disziplin", also ein persönliches/gar charakterliches Defizit. Übrigens auch auf Seiten derjenigen, die die "Aufschieberitis" beobachten und ebenso wenig informiert sind. Mir ist, in meiner Zeit, als niedergelassener Therapeut, vor annähernd 25 Jahren, ein Patient, bzw. dessen Symptome aufgefallen, die heute zum Formenkreis der "Prokastination" gezählt werden. Zwar ist die "Störung" noch nicht in das ICD-10 aufgenommen aber ich gehe sehr davon aus, dass dies mittelfristig der Fall sein wird. In der Zwischenzeit praktizieren Psychtherapeuten "das übliche" und "diagnostizieren" "anerkannte Störungen". Der Patient kam damals aus einem anderen Grund und erst nach recht langer Zeit, thematisierte er, eher "beiläufig", als sei es "nebensächlich", seine Symptome ... Der Austausch, mit Kolleginnen/Kollegen zeigte dann, dass auch diese mit Patientinnen/Patienten zu tun hatten, bei denen "aufschiebendes Verhalten" und die Konsequenzen daraus, zu "anderen Störungen" (z.B. aus dem depressiven Formenkreis) geführt hatten, die dann als behandlungsbedürftig angesehen wurden. An der Universität Münster gibt es übrigens eine, m.M.n., kompetente Spezialambulanz, zur Prokastination! Auf der verlinkten Seite, geht es auch zu einem "Selbsttest", der "Ehrlichkeit" (soweit möglich) hilfreich sein könnte! Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 03.06.2017
5.275 Beiträge (ø2,08/Tag)
Pausenhallo,
"Verschiebe nichts..." ist einer von drei Leitsätzen, den meine Kinderohren erst von beiden Omas später im Internat hörten, gefolgt von: Langes Fädchen, faules Mädchen.....und viele Hände, schnelles Ende. Ich denke schon, dass die eingeübte Disziplin damals plus Tagesaufgaben und Pflichten, deren Erledigung überprüft wurde, mich geprägt haben. Beruflich hab ich viele Jahre reine Projektarbeit gemacht, die hat nen fixen Beginn und ein definiertes Ende und zwischendrin kann viel Leben drin stecken. Ich mochte noch nie Frühjahrsputz oder Bügelberge, also wird vieles zeitnah und in kleinen Portionen erledigt. Da dachte ich auch gestern dran, als @Mailied vom Laufstall schrieb. Ich hatte ja drei Minis unter drei plus Hundekind, ich wär ohne Prio untergegangen. Also hatte ich durchaus mal das Türgitter vor der Küche, damit ich kochen/vorkochen konnte, Hungergeheule vor Motzgeheule. Seit 11 Jahren schieb ich gar nix mehr auf. Zum Glück überwiegen die aktiven Tage, aber wenn mal wieder gar nix geht, dann staut sich wenigstens nix. Egal ob Steuer, Wäsche, Kurztrip, Ausstellungsbesuch, Stundenvorbereitung o.a. Mit KD und Sparen kann man den Spruch verbinden...zahlt sich z.B. ganz simpel aus, wenn man Skonto nutzt, statt die Zahlung rauszuzögern oder gar zu vergessen. @Eva, Tafelspitz ist eins unserer Familiengerichte, ich lass ihn aber ohne Lorbeer und Wacholder simmern, dafür mit Lauch und viel Pfeffer. Ist übrigens ein (teures) Kettenessen: Rindfleisch (Tafelspitz oder Bürgermeisterstück) mit Boullionkartoffeln, Meerrettichcreme und rote Beete Rindfleischsalat z.B. mit Reis, Cornichons, Oliven Rindfleischsuppe mit Griessklößchen oder Suppenmaultaschen Reste Trinkbrühe LG Mara |
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Mitglied seit 27.07.2011
4.686 Beiträge (ø1/Tag)
Hallo,
hier ist die neue Liste! Bitte überprüft, ob Ihr wunschgemäß gelistet seid! banane4470 (MB) 180€ /1P /(bisher 24,36% seit 1.)/ bibeco (MB) 650€ /3P /1 Hund, 1 Katze / capuccino1 (WB) 40€ /1P / dorette1com (MB) 500€ /2P / Gartenstreber (MB) 500€ /2P /(bisher 15,49% seit 1.)/ Hasenschwänzchen (MB) 350€ /2P /(bisher 28,15% seit 1.)/ hueppi (WB) 35€ /1P / KatjaKnits (MB) 600€ /2P / Kochschnuffel13 (WB) 35€ /1P / Mailied (MB) 850€ /4P /1 Meerschweinchen /(bisher 19,55% seit 1.)/ Schandrin (WB) 70€ /1,5P / vanzi7mon (WB) 40€ /1P / wingamina (MB) 600€ /3-6P / Dede |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)
@Bernd: da hast du gewiß recht, es gibt immer Menschen bei denen sind gewisse „Alltagsprobleme“ eben sehr viel mehr als das.
Ich kenne und kannte mehrere Menschen, denen ist mit „Aufschieben bringt nix“ oder „Pünktlichkeit macht allen das Leben leichter“ etc. schlicht nicht gedient weil es Blockaden gibt die „normales“ Funktionieren verhindern. Ich denke auch an die sog. Messis. Sag denen mal sie sollen doch besser mal aufräumen. Sag einem Raucher, er solle es lieber lassen, sag dem Alkoholiker, es sei schlauer nicht zu trinken, fordere den Magersüchtigen auf mal ein bißchen mehr zu essen….. Aber ich denke darum geht es hier und heute nicht. Es geht eher darum vielleicht zu hören/zu lesen wie andere die Sache sehen oder in den Griff bekommen/bekommen haben. Trotzdem natürlich auch ein erwähnenswerter Aspekt. Gruß Dorit |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Zitat von DieKäserin am 06.05.2024 um 12:32 Uhr
„Aber ich denke darum geht es hier und heute nicht. Es geht eher darum vielleicht zu hören/zu lesen wie andere die Sache sehen oder in den Griff bekommen/bekommen haben.“ Liebe Dorit, genau darüber habe ich auch nachgedacht und hab mich dann dazu entschieden, die erweiterte "klinische" Sichtweise zu erwähnen. Wir wissen nie, wer alles mitließt über (auch) "Störungen", für die jemand eben nicht verantwortlich ist. Wenn dann "nur" geschildert wird, wie man gut, erfolgreich etc. mit einem "Problem" umgegangen ist, triggert sowas oftmals die "Tendenz" der Selbstentwertung. Ich bin mir nicht sicher und es würde mich nicht wundern, wenn "Aufschieben", dass innerhalb von unqualifizierter Einordnung als Folge von "Faulheit", "Nachlässigkeit" und/oder "Disziplinlosigkeit", angesehen wird, überwiegend "psychische Ursachen" hat. Liebe Grüße Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
es gibt so einige Bereiche im Leben, wo ich mich irgendwann ernsthaft fragen muss, ob mir Tipps & Systeme der anderen wirklich helfen könne, oder obs nicht tiefer sitzt - das fängt bei Ernährung an, und hört beim Geld noch lange nicht auf...
Bei den heutigen sehr gestrafften Studiengängen rächt sich das Prokrastinieren so schnell, dass die leichten Fälle sehr schnell von selbst einlenken - für die anderen gibts mit viel Glück rechtzeitig einen freien Platz in der Beratungsstelle - die theoretisch auf die Problematik eingestellt ist, aber nur selten ausreichende Kapazitäten haben. Mir helfen gute Vorsätze (oder Mantras) nur dann, wenn sie eh schon zu meinem Verhalten passen - sie sind dann lediglich der Erinnerungsstupser. ..kein Mantra kann mich dazu bringen, mich von Grund auf zu ändern - äußere Umstände dagegen können das dagegen durchaus... |
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Mitglied seit 23.07.2008
17.502 Beiträge (ø3,03/Tag)
Moin,
wie immer war der Vormittag mit Therapie und Einkauf belegt. Den Beinen geht es jetzt gut und der Einkauf ist erledigt. Netterweise hat mein Mann die noch von mir angestellte Wäsche schon aufgehängt und auch noch die Spülmaschine ausgeräumt, sehr freundlich! TT: Wichtige Dinge werden nicht aufgeschoben, würde mir keine Ruhe lassen. Rechnungen werden gleich auf die Tastatur gelegt. Sobald ich mich also an den Rechner setze, erst die Arbeit, dann das (CK-)Vergnügen. Ich bin auch der Typ der sich ärgert wenn ich zu spät zahle um Skonto zu ziehen oder am Ende sogar eine Mahnung mit Mahngebühren kassiere. Dank Onlinebanking ist das auch kein Problem, wird einfach als Terminbuchung gemacht und ich kann das Ding als erledigt ablegen. Wenn es um Sparbeträge geht, so werden die mit neuen, höheren Zahlungseingängen gleich geändert. Ein Teil einer Gehaltserhöhung bleibt zum ausgeben, ein Teil erhöht sofort die Sparrate, so gewöhnt "man" sich gar nicht erst an das mehr. Was den sonstigen Haushalt angeht, klar was gemacht werden muss, wird gemacht, am besten/liebsten sofort. Manche Dinge können aber auch mal warten, wenn im Frühjahr dann das erste mal das Wetter toll und vor allem warm genug für einen längeren Ausflug ist, dann lass ich das bisschen Staub auch Staub sein, bin gewillt den WP mal zu ignorieren/ändern oder verschiebe sonstige Haushaltstätigkeiten auf morgen und wenn es dann schlimm kommt, wird es halt übermorgen. Aber zum Chaoshaushalt hab ich es damit auch noch nie geschafft. Je mehr vermeintliche Zeit man hat, je ehr neigt man wohl auch zum aufschieben, wenn man dann auch noch vom Typ her ehr unstrukturiert ist, kann das schon schnell in Chaos enden. Bei einem Teil der Leute ist da sicherlich auch eine psychische Erkrankung dran schuld, bei einem Teil aber sicher auch die eigene Trägheit ausschlaggebend. Letztlich aber egal, jeder muss letztlich selber wissen was er/sie will und wie er/sie leben will. Auch in finanziellen Bereich, wer glücklich damit ist, das ganze Geld möglichst fix auszugeben und der keinen Wert auf finanzielle Reserven legt, der darf das gerne tun. Für mich wäre es nicht, mir geht es besser mit einem Polster. Wenn Hilfe gewollt ist, dann helfe ich auch gerne. Wenn mir aber jemand nach dem 10-mal immer noch in den Ohren liegt das die Kohle nicht reicht und die Hilfestellungen alle in den Wind geschlagen werden, dann sag ich inzwischen auch ganz klar, wenn du nur jammern willst, dann bitte wo anders, ich kann dir offensichtlich nicht helfen, also erzähl es mir erst gar nicht. @Bernd: Wen jemand jedoch vollkommen eskaliert und sich an den Rand des Ruins treibt und dann auch noch in seiner Wohnung im Dreck, Müll und Chaos versinkt, dem können da eh nur Profis helfen, da ist das schon krankhaft und wird ohne entsprechende Betreuung und psychologische Begleitung auch nicht aus der Situation raus kommen. Das kann ganz viele Gründe haben. Da habe ich aber auch gelernt zu sagen, hol dir bitte professionelle Hilfe, wobei das nur behutsam geht. Jemanden mit psychischen Problemen kannst du das nicht einfach so vor den Kopf knallen, das geht nur behutsam, sonst machen die zu und werden sich nie die Hilfe holen die sie brauchen. Ohne entsprechend gutem, langjährigem Vertrauensverhältnis würde ich mich da raus halten. Aber um diese Gruppe soll es auch gar nicht gehen, das sprengt dem Rahmen eines (Koch-)Forums. Hilfestellungen hier können immer nur für Menschen gedacht sein, die für sich diese Hilfestellungen/Tipps auch aus eigenem Antrieb suchen. Ob und wie sie diese dann umsetzen, das ist wieder eine Typfrage. Sieht man ja hier sehr gut wie die wenigen regelmäßigen Schreiben doch schon unterschiedlich sind/unterschiedlich agieren. Ein RICHTIG für ALLE gibt es nicht. LG Vini Erwachsen werden kann ich auch morgen noch Bevor du mit dem Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst |
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Mitglied seit 23.07.2008
17.502 Beiträge (ø3,03/Tag)
Ups.... vergessen!
@ Grisou, da gebe ich dir Recht, Geldanlagen, gerade längerfristig gebundene und auch risikobehaftete sollte man wirklich lieber noch mal sacken lassen und die ein oder andere Nacht drüber schlafen. Bei den Prios bin ich auch bei dir. Wenn z.B. meine Schwiegertochter mich anruft weil sie gerade auf dem Zahnfleisch geht, weil beide Kids gerade über Nacht erkrankt sind, dann ist mir der Haushalt aber auch eine Rechnung die ich gerade überweisen wollte egal, dann bin ich ganz Ohr und wenn sie meine aktive Hilfe braucht/möchte, dann bekommt sie die. Sofort und ohne wenn und aber. Tipps/Vorgehensweisen anderer helfen mir nur dann wenn ich genau da gerade ein Problem habe, die Lösung noch nicht gefunden ist, dann kann das manchmal ein "Brett vor dem Kopf" lösen. Wenn ich kein Problem mit etwas habe, brauche ich auch keine Tipps. Wenn ich ein Problem habe was ich für mich selbst noch nicht erkannt habe, helfen mir Tipps auch nicht weiter. Welalb Tipps auch nur kann und nicht muss Lösungen sind. LG Vini Erwachsen werden kann ich auch morgen noch Bevor du mit dem Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
bei mir brauchte es bei manchen Dingen erst mal einen gewissen Leidensdruck, damit ich einsah, dass sich was ändern muss.
Das betrifft nicht das finanzielle - ich bin Zahlenmensch, musste mich in dem Bereich noch nie zu etwas zwingen - aber im Haushalt habe ich gerade als Single so einiges auflaufen lassen, bis es so richtig anstrengend wurde... Das hörte auf, als ich häufiger kurzfristig auf längere Geschäftsreisen musste - wenn dann der Wäschekorb voll und der Kleiderschrank leer war, kam Hektik auf - und nach 14 Tagen in eine ungeputzte Wohnung zurückkommen - gar nicht lustig... Richtig zackig durchorganisiert war ich zu Berufs- und Familienzeiten, da gings nicht anders, mittlerweile kann ich so einiges ohne Risiko auch mal schleifen lassen ... |
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Mitglied seit 13.09.2023
23 Beiträge (ø0,09/Tag)
Hallo zusammen
Energiekraut, zu Glück hast du einen Balkon, die Schnecken lieben Tagetis über alles; Eva, danke für den Tafelspitz, ich liebe gekochtes Rindfleisch über alles; Vom Fleisch ist mir das Schulterscherzl noch lieber, früher wurde es bei uns Federl genannt, weil die Sehne mittendrin aussieht wie eine Feder,, die Sehne wird nach dem kochen butterweich und so ist das Fleisch voll saftig ,und ist zudem etwas günstiger als Tafelspitz; Was du heute kannst besorgen, schiebe nicht auf morgen, besonders für voll berufstätige ist es sinnvoll zuhause keinen schlendrian oder schieberitis einschleichen zu lassen; Schönen Abend noch LG Maria |
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Mitglied seit 25.07.2014
303 Beiträge (ø0,08/Tag)
Hallo in die Runde,
Tafelspitz mit Meerrettichsauce würde ich sehr gern mal wieder essen. Weiß gar nicht wann ich das zuletzt mal in einer Speisekarte gesehen habe. Kochen daheim kommt eher nicht in Frage. Wahrscheinlich bin ich die einige die so gekochtes Fleisch essen würde. Heute war ich mal wieder bei den Arbeitskollegen, war nett und bissl Abwechslung. Danach habe ich mich diesmal passend zum Thema um Büro und Bankkram gekümmert. Es ist nämlich so, dass wir Sparkonten bei einer Onlinebank haben. Da hatte ich schon ewig nicht mehr reingeschaut, da geht ja immer nur Geld drauf. Ende April wollte ich es nun mal angehen und die Kontostände checken. Tja, irgendwie war der Zugriff abgelaufen und ich hatte zwischenrein ein neues Handy. Das erforderte nun diverse Handlungen um da wieder rein zu kommen, den letzten Teil davon habe ich nun heute gemacht. Hatte es schon paar Tage aufgeschoben. Dann stellte ich fest, durch die Zinserhöhung hat unser erteilter Freistellungsauftrag nicht ausgereicht. Habe ich nun Steuer gezahlt, muss ich nun in der Steuererklärung berücksichtigen. Also man sieht, der Schlendrian und für das Prokrastinieren, ich liebe das Wort, kann auch negative finanzielle Folgen haben. Morgen wird die Steuererklärung angegangen. Ansonsten schiebe ich meist nur unwichtigere Sachen auf. Wichtiges wird zeitnah, bzw. In der Frist, erledigt. Ich bin also ein "leichter" Fall. Mir hilft es ungemein die Dinge die erledigt werden müssen, schriftlich in der to do Liste festzuhalten. Da fange ich dann viel schneller an. Vielen Dank Heinerich für das Einbringen der therapeutischen Aspekte. Ich hatte das auch mal in einem Podcast gehört. Es gibt Menschen, die nicht anders können, als immer alles auf den letzten Drücker zu erledigen. Seit ich das weiß, bin ich nachsichtig mit meinem mittleren Sohn, der macht schulisch nämlich bisher nahezu alles erst kurz vor Ende der Frist. Mich macht das wahnsinnig. Er ist einfach so. Aber es könnte ihm mal auf die Füße fallen. Tipps, abgesehen vom Visualisieren, habe ich nicht um die aufschieberitis in den Griff zu bekommen, habe ich irgendwie nicht. So, ich muss hier noch bissl die Stille ertragen, der jüngste Sohn ist auf Klassenfahrt und ihr glaubt gar nicht, wie still es allein schon dadurch hier ist. Heute Abend soll es Nudeln mit Paprikasauce geben. Viele Grüße Mugi |
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Mitglied seit 23.07.2008
17.502 Beiträge (ø3,03/Tag)
Nochmal Moin,
Nebenthema Tafelspitz: Wir mögen ihn auch sehr gerne und deshalb möchte ich euch auch am etwas günstigeren Tafelspitz teilhaben lassen. Ich erwähnte ja schon einige male das mein Opa Metzger war und so nun auch die Variante von Oma ( Opas Frau). Nehme die Parüren vom Rind und ein paar Knochen, Sandknochen reichen, es müssen keine Markknochen sein. Die kochst du mit Gemüseabschnitten, Zwiebel, Lorbeer, Pfefferkörnern und etwas Salz, wenn du gerade hast, auch gerne etwas Wacholder und einer Nelke zu einer Brühe aus. Gib nun alles durch ein feines Sieb oder Tuch und lass in der Brühe bei niedriger Temperatur den Tafelspitz garen. Sei behutsam mit den Spitz, dann wird er zart und fein. So meine Oma und ja, so wird er zart und fein und ist dann auch gar nicht soooo teuer. Die Brühe ist danach so fein und konzentriert, das sie ein eigenes Essen gibt. Reste vom Spitz werden zu einem Rindssalat oder einer Sülze die Beide eine sehr gute Figur zusammen mit Bratkartoffeln machen, Einfach dünn aufgeschnitten, kalt auf Brot mit Resten der Meerrettichsauce ist auch sehr lecker. Die Brühe dann, wie gesagt, nochmal als eigenes Essen mit frischem Gemüse, recht fein geschnitten und je nach Gusto mit Fadennudeln, Grießklößchen, Markbällchen oder zur Zwiebelsuppe umgebaut mit Käse gratiniertem (alten) Brot. Schade das der gute, alte Tafelspitz heute oft verschmäht wird. Wobei er in der Grillküche heute wieder sein Dasein feiert, jedenfalls unter den Kennern und Könnern. Ein gut abgehangener Tafelsitz (vom Weideochsen) ist bei indirekter Hitze gegrillt auch ein Träumchen. Für einen gut gegrillten Tafelspitz lass ich so manch anderes Rinderteil links liegen. LG, gute Nacht und sanfte Tafelspitzträume..... Vini LG Vini LG Vini Erwachsen werden kann ich auch morgen noch Bevor du mit dem Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst |
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Mitglied seit 19.07.2015
1.650 Beiträge (ø0,51/Tag)
Ich kann gut priorisieren und arbeite mein Zeug zügig weg. Jeden Sonntag sind bei mir ein paar Stunden fürs" Büro" reserviert, da überweise ich Rechnungen, lege Post und Belege ab, mache online-Einkäufe etc. Das empfinde ich nicht als stressig oder nervig. Muss halt erledigt werden. |
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Mitglied seit 19.07.2015
1.650 Beiträge (ø0,51/Tag)
Liebe Vini, was ist jetzt an Deinem Tagelspitz das explizit günstige? Finde eher, das ist ein Standardrezept. Ich koch meinen immer in möglichst wenig Brühe. Und für mich muss der Meerrettich frisch gerissen sein. |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
Guten Morgen,
vini - ist er wirklich so in Vergessenheit bei euch? Ich sehe den Tafelspitz-Schnitt, in Brühe gezogen, immer noch, gar nicht so selten, auch in Restaurants - nicht unbedingt nach dem Sacherrezept, aber nach dem Prinzip Bei meiner badischen Familie ist er immer noch ein Sonntagsessen, zumindest bei denen, die noch Fleisch essen... Aber wir sind vielleicht nicht repräsentativ - bei uns wandern auch Hühner und Hähne öfter in die Brühe, seltener als Grillhähnchen im Ofen oder auf dem Grill... Zu dem schulischen "alles auf dem letzten Drücker" - da kommts für mich drauf an, ob es kontrolliert gemacht und angepasst wird, wenns dann einmal doch zu spät war - oder ob es auch mit schlechter werdenden Noten beibehalten wird..Sohn gehört zu denen, die eher spät ansetzen - dann aber sehr konzentriert durcharbeiten, sich nicht ablenken lassen. Fällt für mich dann unter Strategie - ist effizienter als sehr früh anzufangen und sich mit dem Wissen "ich habe noch ganz viel Zeit" dann aber immer wieder ablenken zu lassen... Schönen Tag ! Ich habe morgen Feiertag vorm Feiertag - diese Woche ist schon fast gelaufen. Die meisten haben Riesenbrückentagurlaub... Grisou |
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Mitglied seit 20.03.2011
4.277 Beiträge (ø0,89/Tag)
Guten Morgen!
@eva Danke für die lehrreiche Info zum Tafelspitz. Das kannte ich noch nicht. Ich mache mein Tafelspitz-Rezept übrigens schon seit einiger Zeit gar nicht mehr mit echtem Tafelspitz, sondern mit einem "Bürgermeisterstück". Dieses hat ein paar mehr Fettadern und wird dadurch noch zarter als der Tafelspitz. Ich hatte mal beide Fleischstücke gleichzeitig zubereitet, beide in der gleichen Brühe und die gleiche Kochzeit. Wir entschieden uns danach, nur noch Bürgermeisterstück zu verwenden. Preisgünstiger ist das zufällig auch noch. Aber wie immer ist das ja alles Geschmackssache Wir sind aus St. Tropez zurück, heute muß ich 1/2 Tag arbeiten, danach wird die Tasche neu gepackt für den Urlaub in NL, wir düsen morgen früh los. In Frankreich haben wir sehr schöne Ananas-Tomaten und Orangen auf einem Markt erstanden. Sooo lecker. Und die Käsetheke eines Supermarktes haben wir auch noch überfallen . So verschwanden gut 100 EUR aus dem Budget. @dede ich weiß, eigentlich erst ab Mittwoch melden, aber da bin ich ja schon weg.... dorette (MB) grün mit 350,36 EUR Mal sehen, wie weit das Budget dezimiert sein wird, wenn ich den nächsten Käseeinkauf in NL hinter mir habe . Euch eine gute Zeit, ich melde mich nächste Woche Mo/Di wieder. LG Dorette |
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Mitglied seit 23.07.2008
17.502 Beiträge (ø3,03/Tag)
Zitat von babadook am 07.05.2024 um 08:34 Uhr
„Liebe Vini, was ist jetzt an Deinem Tagelspitz das explizit günstige? Finde eher, das ist ein Standardrezept. Ich koch meinen immer in möglichst wenig Brühe. Und für mich muss der Meerrettich frisch gerissen sein.“ Du ersparst dir den Kauf von Suppenfleisch um die Vorbrühe zu ziehen, ebenso sind die gesammelten Werke an Suppengemüse dann auch schon vorhanden. @grisou, hier wird der Tafelspitz nur noch wenig gemacht, ehr in der Alterklasse 70+ und im Restaurant bekommst du ihn auch nur noch in Traditionsbrauhäusern und auch nicht überall und immer. Schade eigentlich. LG Vini Erwachsen werden kann ich auch morgen noch Bevor du mit dem Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst |
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Mitglied seit 25.03.2014
4.096 Beiträge (ø1,1/Tag)
Mahlzeit!
Danke für eure Rückmeldungen zum Tafelspitz. Ich esse ihn sehr gerne, aber ein anderes Stück gekochtes Rindfleisch, wie z. B. Schulterscherzl, ist genauso gut. @Vini Wenn du dir das Rezept von mir ansiehst, wird da keine Vorbrühe gemacht. Ich kenne es auch nicht anders. @Dorette Eine schöne Zeit in NL wünsche ich euch! @TT Die Aufschieberitis kenne ich sehr gut. In der Schule immer alles auf den letzten Drücker, auch beim Arbeiten bin ich gerne unter Druck, da ging am meisten weiter. Ich liebe meine To Do Listen, da schreibe ich auf, was zu erledigen ist und genieße es, wenn ich dann durchstreichen kann Prioritäten verschieben sich mit der Zeit, mit dem Alter, mittlerweile kann ich entspannt im Garten auf der Liege liegen und auch das Unkraut genießen oder betrachte vom Sofa aus die Staubmäuse. Die laufen mir ja nicht davon. Liebe Grüße Eva |
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Mitglied seit 07.05.2014
917 Beiträge (ø0,25/Tag)
Hallo ihr Lieben,
Uiuiui, ich muss gestehen, ich bin da eher in Richtung Aufschieberitis unterwegs... Ich finde es soo arg, dass es da wirklich unterschiedliche Typen von Menschen gibt, manche machen einfach und denken gar nicht drüber nach, und andere kommen einfach nicht in die Gänge. Rational kann ich nämlich nicht erklären, warum ich in manchen Dingen (ist nämlich nicht überall so!) so eine Schnarchnase bin... @bernd Heinerich ich finde daher deinen Ansatz sehr interessant! Meine Finanzen habe ich zum Glück fest im Griff, es gibt Daueraufträge zum Sparen, Haushaltsbuch schreib ich schon ewig (bzw inzwischen hab ich eine App und gebe da wirklich schnell alles ein), WP (bzw Absichtserklärung) und EKZ mache ich regelmäßig, ich koche auch immer irgendwas vor. Aber nach dem Kochen/Essen gleich Küche aufräumen, Müll rausbringen etc? Fehlanzeige, das ist dann irgendwie nicht mehr so wichtig... Glgb |
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Mitglied seit 23.06.2009
3.360 Beiträge (ø0,62/Tag)
Moin,
das Bergfest erwartet euch hier. LG Annaly |
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