Kaufdiät am Montag, 01.04. und Dienstag, 02.04.2024 TT: „Neue Lebensmittel“

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Mitglied seit 31.07.2004
2.431 Beiträge (ø0,34/Tag)

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Guten Morgen Ihr Lieben,

.....schön Euch am Ostermontag bei der Kaufdiät zu lesen!!! Ich hoffe Ihr habt eine schöne Zeit mit Euren Lieben.

April

April! April!

Der weiß nicht, was er will.
Bald lacht der Himmel klar und rein,

Bald schaun die Wolken düster drein,

Bald Regen und bald Sonnenschein!

Was sind mir das für Sachen,

Mit Weinen und mit Lachen

Ein solch Gesaus zu machen!

April! April!
Der weiß nicht, was er will.
O weh! O weh!

Nun kommt er gar mit Schnee!

Und schneit mir in den Blütenbaum,

In all den Frühlingswiegentraum!

Ganz greulich ist's, man glaubt es kaum:

Heut Frost und gestern Hitze,

Heut Reif und morgen Blitze;

Das sind so seine Witze.

O weh! O weh!

Nun kommt er gar mit Schnee!
Hurra! Hurra!

Der Frühling ist doch da!

Und kriegt der raue Wintersmann

Auch seinen Freund, den Nordwind, an

Und wehrt er sich, so gut er kann,

Es soll ihm nicht gelingen;

Denn alle Knospen springen,

Und alle Vöglein singen.

Hurra! Hurra!

Der Frühling ist doch da!

Heinrich Seidel
1842-1906

Einen schönen restlichen Ostermontag und einen guten Start in eine kurze Woche!!

LG Eure Laura

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Mitglied seit 23.06.2013
7.325 Beiträge (ø1,84/Tag)


Hallo, 👋🏻👋🏻👋🏻

Kaufdiät Montag 01 04 Dienstag 02 04 2024 TT Neue Lebensmittel 1174774814


TT: Neue Lebensmittel

Ihr kennt bestimmt auch Lebensmittel, allen voran Gemüse, mit denen ihr nicht aufgewachsen seid. Was ist in eurem Leben "dazu gekommen"?
Für mich waren z.B. Basilikum oder Rucola völlig neu, heute aber ganz selbstverständlich.
Auch Pizza habe ich erst als Zehnjährige bei meiner Patentante kennengelernt, die sie mit mir zusammen gebacken hat.

LG Michi


"Wer etwas nicht will findet Gründe, wer etwas will findet Wege!"
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Mitglied seit 23.06.2013
7.325 Beiträge (ø1,84/Tag)

Kaufdiät Montag 01 04 Dienstag 02 04 2024 TT Neue Lebensmittel 1174774814 Kaufdiät in einem SatzKaufdiät Montag 01 04 Dienstag 02 04 2024 TT Neue Lebensmittel 1174774814

Im Alltag spare ich an Dingen, die mir nichts bedeuten,
um mir die Dinge leisten zu können, die mir etwas bedeuten!


Gründe und Motive hier zu sein:
Am Monatsende ist das Geld immer knapp.
Der Dispo ist bis zum Anschlag ausgereizt.
Verbindlichkeiten müssen erfüllt werden und lassen wenig Haushaltsgeld übrig.
Man möchte endlich einen Durchblick über die Einnahmen und Ausgaben haben.
Einkommen verringert sich aufgrund von Rentenantritt, Krankengeld, Arbeitslosigkeit oder Ähnlichem.
Größere Anschaffungen stehen im Raum und müssen realisiert werden.
Bisher rinnt euch das Haushaltsgeld aus der Börse, und ihr wisst nicht wohin.
Ihr habt nie wirklich den Umgang mit Geld gelernt.
Ihr möchtet nachhaltiger leben und konsumieren.
Ihr sucht nach erprobten Spartipps.
Ihr wünscht euch Gleichgesinnte, denn im täglichen Leben spricht es sich so schlecht über Geld, insbesondere über das, was nicht vorhanden ist. Ihr dürft aber auch eure ganz individuellen Gründe haben, warum ihr hier gelandet seid, wenn euch die Thematik anspricht.

Die Kaufdiät ist:
Seit Gründung der Kaufdiät verändert sich dieses Forum, es lebt von den Beiträgen, Meinungen, Fragen und Antworten, es lebt dank des aktiven Teams dahinter, welches die Tageseröffnungen formuliert und einstellt, Tagesthemen findet und für den Tagesthread aufbereitet, und die KD lebt von der Beteiligung der Schreiber*innen, die ihr Schwarmwissen teilen und anderen so mit viel Rat und Erfahrung helfen können. Jede*r darf hier mitschreiben, es gibt keine Bedingungen oder Regeln, die eingehalten werden müssen, dennoch gilt die Netiquette.

Wichtig:
Unser täglicher Thread hier ist öffentlich im Forum "Günstig kochen - günstig leben" ohne Anmeldung lesbar. Also schreibt hier nur Dinge, die ihr unter eurem persönlichen Datenschutz veröffentlichen möchtet. Hauptthema ist natürlich die Kaufdiät.
Nebenthemen und Sammlungen unseres Wissens findet Ihr in der öffentlichen Gruppe .
Wer sich bewusst und intensiv mit den Grundlagen auseinander setzt und sein Konsumverhalten hinterfragt, dokumentiert und bereit zur Veränderung ist, kann viel erreichen, was sich in barer Münze auszahlt.
Wir sind keine Sekte, keine Konsumverächter, keine Nachhaltigkeits-Freaks, sondern Menschen mit besonderen Herangehensweisen zu einem besseren *Auskommen mit dem Einkommen*.

Manche nennen es Mantras, aber frag dich mal:
Brauche ich das wirklich oder will ich es nur?
Wenn ich es nicht gesehen hätte, hätte ich es dann auch gewollt?
Was passiert, wenn ich das jetzt nicht kaufe?
Was ermöglicht mir die Einsparung der Ausgabe?

Schritt für Schritt:
Verhalten lässt sich nicht über Nacht ändern, Übersicht lässt sich selten auch in kurzer Zeit gewinnen, wenn die Papiere noch ungeordnet auf einem Stapel liegen. Geld lässt sich aber ab dem ersten Einkauf sparen, wir empfehlen hierzu in der Einstiegsphase das Wirtschaften mit einem
Wochenbudget (WB)
Als Anhaltspunkt sollte das Budget nicht unter 42 € pro Person für die Woche liegen. Gesundheit und Genuss sind bei diesem Betrag nur mit viel Übung und guter Planung möglich.
Ihr müsst definieren, welche Ausgaben darin enthalten sein sollen. Die Lebensformen und Ernährungsformen sind zu vielfältig.
Basierend auf unserer freiwilligen Umfrage unter den jeweils aktiv schreibenden Teilnehmer*innen liegt das wöchentliche Budget zwischen 25 € und 85 € pro Person. Die Spanne zeigt, wie individuell der Betrag ist. Bitte bedenkt, eure Bedarfe und eure Quellen wie Gartenerträge, TGTG, Nutzung von Foodsharing u.a. – verschafft euch hierzu dringend einen Überblick über die Ausgaben. Notiert sie in einem Haushaltsbuch oder in einer App. Vergleicht die Preise der Güter des täglichen Bedarfs in eurer Nähe.
Ziel ist nicht, mit dem geringsten Budget auszukommen, sondern das individuell passende Budget zu ermitteln und einzuhalten.
Wer mag, kann sich für die Budgetliste eintragen. Für einige Beteiligte ist sie Kontroll-Organ und spornt an im Budget zu bleiben, immer sonntags ist Kassensturz und Meldung. Die Listenregeln kann man hier nachlesen.
Wochenspeiseplan (WP)
Er hilft wirklich im Budget zu bleiben. Baut eure Vorräte ein und orientiert euch am saisonalen und regionalen Angebot. In der Datenbank lassen sich diverse Rubriken finden. Ihr dürft aber auch jederzeit eure Problemzutat im TT schreiben – kochen müsst ihr selbst, aber Ideen gibt es zahllose. Schreibt den Plan nach euren Möglichkeiten.
Hier könnt Ihr Euch Anregungen holen! Beachtet eure Termine und zeitlichen Möglichkeiten – selbst kochen, vorbereiten, einkaufen spart gegenüber Fertiggerichten und Bestellportalen, aber es kostet Zeit.
 Erstellt zumindest für 3 Tage einen Wochenspeiseplan (WP), besser als „spontan“ zu viel zu kaufen!
Geht nie ohne Einkaufszettel (EKZ)
Notiert möglichst genaue Mengen und nicht nur Warengruppen, schreibt ihn in Laufrichtung, teilt ihn für unterschiedliche Geschäfte ein, falls dies Sinn macht, aber vermeidet Übermengen, unnötige Wege und versucht die Einkäufe generell zu beschränken und seid ruhig mal etwas streng zu euch – es geht mit etwas weniger von allem. Das Licht im Kühlschrank ist der Spot auf euer Eingespartes.

Meist einmal in der Woche bieten wir eine freiwillige Inventuridee an. Manche wissen um jede Zutat, andere brauchen den sanften Druck, um mal wieder genauer hinzuschauen und insbesondere Lebensmittel vor dem Verderb noch einzusetzen und hierzu auch notfalls den angedachten Wochenplan zu ändern. Also schaut bei den Inventuren, was ihr habt. Überlegt auch, was ihr statt einer nicht vorhandenen Zutat nutzen könnt.

Wenn es eine zeitlang mit dem Wochenbudget gelungen ist, ihr zeitgleich hierzu die Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben (KD-Finanz/Budgetübersicht) gemacht habt, ist es je nach Ausgabentyp Zeit für Ansparungen in selbst festgelegte Budgets.

Regelmäßig tauchen die Basispunkte im Tagesthema auf. Ideen und Wünsche für eine Diskussion sind immer willkommen.

Um tiefer in die Kaufdiät einzusteigen möchten wir euch den Leitfaden für Neuankömmlinge Leitfaden für Neuankömmlinge in der Gruppe ans Herz legen. Ebenso die Schritt für Schritt Anleitung. Oder wer sich nicht anmelden mag, der findet viele Informationen rund um die Basics auch hier in der Kaufdiät Bibliothek.

Und hier noch unsere Abkürzungen, damit man uns besser versteht:
TT: TagesThema/TagesThread, KNT: KaufNixTag, KWT: KaufWenigTag, WEK: WochenEinkauf, EKZ: EinKaufsZettel. VAT: VielArbeitsTag, KFN-Gerichte: Gerichte, die sehr kostengünstig sind (KFN= kostet fast nichts). Anhalter: Dinge, die man kauft, obwohl sie NICHT auf dem Einkaufszettel stehen, uns aber aufgrund ihrer Präsentation angehalten haben.
TGTG: Too good to go – Essensrettung übers Onlineportal/Kauf
FS: Foodsharing – Essenrettung und kostenfreie Verteilung

Ihr seid hier richtig.Gründe durchzuhalten gibt es genauso viele wie Erfolgsgeschichten!

Als Schlusswort zwei Zitate:
Von Viniferia: Die Werkzeuge hier sind keine Herren sondern ergebene Diener.
Von capuccino1: Es geht mehr als man denkt.
Und der Satz von helleborus: Es ist das gemeinsame Ziel, das uns eint, nicht das Einkommen, das uns trennt.


Bewusste Grüße
Eure Kaufdiätler

"Wer etwas nicht will findet Gründe, wer etwas will findet Wege!"
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)

Guten Morgen!

Gleich ganz kurz zum TT: warum „allen voran“ Gemüse? Die Vielzahl der Lebensmittel mit denen ich „nicht aufgewachsen“ bin geht weit darüber hinaus und bewegt sich quasi durch alle Arten von Lebensmitteln. Bei mir z.B. allen voran Gewürze, Körner/Getreide, Gemüse natürlich auch, aber eher weniger.
Genauso wichtig wie die Zutaten sind für mich aber die verschiedenen Zubereitungsarten. Selbst wenn es zu Hause schon Paprika gab mache ich damit ganz andere Sachen als meine Mutter damals, die Pizza war ein Tomatenkuchen…..

Mehr später, und Danke für die EÖ!

Wünsche allen einen schönen Ostermontag!

Dorit
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Mitglied seit 23.11.2008
13.470 Beiträge (ø2,38/Tag)

Hallo und guten Morgen,

@ Laura: danke für den Tagesstart in den April.

Zum TT gehts auf zwei Ebenen.

Das Kennenlernen von "alten Lebensmitteln, die wieder neu erkannt wurden" in ihrer Vielfalt:
Getreide wie Grünkern, Hirse und Buchweizen, Gemüse wie Pastinake, bunte Möhren, Chicoree gabs zuhaus auch nicht, Petersillienwurzel, Topinambur, Schwarzwurzel, Brokkoli, Aubergine, Mangold.
Wenn ich heute meine Familie besuche aufm Dorf, kann ich Chicoree bei REWE kaufen. Und einiges andere, aber noch lange nicht, wie in der Stadt.

Die zweite Variante ist Gemüse aus aller Menschen Länder: Pak Choi esse ich gern, Süsskartoffeln gibts jetzt auch von hier, Shitake Pilze mag ich. Die breiten Bohnen aus der Türkei.
Und der Umzug in den Norden hat mir den Grünkohl gebracht. Also gibts noch die Variante Leckeres aus der Region. Dazu gehört auch die frische Schwarzwurzel.
An Obst aus fremden Ländern hat mich nur die Melone überzeugt. Und Avocado ist auch in die Küche eingewandert, gibts auch schon hier. Die Banane und die Mandarine kommen auch von weit her, die mag ich auch.

Und beim Mehl habe ich seit Jahren in meine Küche Dinkel und Emmer einziehen lassen. Gelegentlich auch Buchweizen. Hmmm, Galette.

Gewürze und Kräuter wohnen hier auch viele, die meine Mutter nicht kannte. Kurkuma, Ceyennepfeffer, Kreuzkümmel, Kräuter der Provence, Meersalz anstelle von Tafelsalz, brauner Zucker statt weißer Zucker. (gut - dem Körper ist Zucker gleich Zucker - aber ich mag die kraramellige Note).

Mal sehen, was ihr noch so schreibt, woran ich grad nicht denke.

Allen einen freundlichen Gruß und einen schönen Tag
vanzi7mon
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)

Guten Morgen,

zum TT: ich klammere dann mal Gewürze und alles, was nicht Grundnahrungsmittel ist aus, sonst wird die Liste ewig lang - seit meiner Kindheit in den 50ern hat sich das Lebensmittelangebot gewaltig geändert.

Ich zähle dann nur mal Beispiele aus meinen Erwachsenenjahren auf:

Durch unseren Umzug nach Südfrankreich - zB Karden, Puntarelle, Stängelkohl, Chayotte - kannte ich vorher nicht, lernte ich auf dem Markt kennen. Artischocken - kannte ich, waren aber in Deutschland noch relativ teuer - dort erschwinglich, und im Standardangebot. Dazu Kichererbsenmehl - hatte ich vorher nicht auf dem Schirm, gehört jetzt fest zum Speiseplan. Fèves - kleine, dicke Bohnen, gibts frisch und getrocknet, Lammkutteln & Innerein...

Durch den neuen Umzug kamen hinzu - frische Algen, wir experimentieren gerade mit neuen Rezepten. Alte Chicoreesorten (ähnlich wie Puntarelle, lange feine Stiele), Buchweizen - kannte ich zwar, verwendete ich auch - aber hier ist er Traditionszutat, es gibt viele Anwendungen, die ich so noch nicht kannte, jenseits von Galettes.

Unabhängig vom Wohnort entdeckt habe ich so einige Getreidesorten, wie Emmer, oder Khorasan-Weizen, und nach meiner ersten Japanreise - Tofu. Der war damals schon längst in Europa angekommen, aber erst in Japan, in der Alltagsküche, habe ich kapiert, dass der kein Fleischersatz ist, sondern ein eigenständiges Lebensmittel; das je nach Herstellung sehr unterschiedlich schmecken kann - weshalb wir ihn mittlerweile vorwiegend selbst machen...

Gewaltig erweitert hat sich über die Jahrzehnte mein Repertoire an Hülsenfrüchten - verschiedene Linsen- und Kichererbsensorten, unendlich viele Sorten getrocknete Bohnen...dazu Quinoa (früher von weit her importiert, mittlerweile bekomme ich ihn aus frz Anbau)

Meine Mutter gehörte zu den experimentierfreudigen Köchinnen, mit großem Garten und fünf grünen Daumen an jeder Hand, mit guten Beziehungen in die Schweiz (fürs Saatgut) - wir waren die ersten im Dorf, die Zucchini & Auberginen auf dem Teller hatten, da gabs die in den deutschen Läden noch gar nicht - 😊 sowas prägt. Ich probiere gerne aus...Was nicht gefällt (bei Gemüse gibts da nur wenig, Okra gehört dazu) wird halt nur 1x probiert.

Genießt den Ostermontag!

Grisou
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)

PS.. Käsesorten & Milchprodukte - hab ich nicht aufgezählt, das sind zu viele, auch bei Zutaten wie Öl habe ich mein Spektrum über die Jahrzehnte gewaltig erweitert. Gewürze - sowieso.

Kaffee & Tee ist auch ein Gebiet, auf dem es heute sehr viel mehr Neues zu entdecken gibt als noch in den 60ern/70ern.
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Mitglied seit 07.05.2014
917 Beiträge (ø0,25/Tag)

Hallo ihr Lieben,
Doch, für mich sind da schon einige Gemüse im Laufe der Jahre als "neu" dazugekommen, angefangen beim Hokkaidokürbis, grüne und später gelbe Zucchini, auch Brokkoli oder später Romanesco gab es in meiner Kindheit nicht, Avocado erst seit rund 10 (?) Jahren (ist das eigentlich ein Gemüse?) In meiner Familie gibt es die Geschichte, dass die ersten Tomaten ausgespuckt wurden, dieser rote "Apfel" schmeckte ja grässlich, der Salat daraus wurde später zwar akzeptiert, musste aber noch ordentlich gezuckert werden.
Bei Obst war die Jostabeere seinerzeit was ganz neues, später kultivierte Brombeeren ohne Stacheln, Garten-Heidelbeeren, das kannte ich beides nur in der Wildform.
Als neues, trendiges Lebensmittel würde ich Skyr bezeichnen, den mag ich allerdings nicht besonders. Chia-Samen kannte kein Mensch, bevor die nicht "modern" wurden. Wenn um manche Dinge so ein Hype entsteht, finde ich das nicht so toll (also den Hype darum, dass quasi NUR mehr dies/jenes gut ist), als geschmackliche Ergänzung/Erweiterung probiere ich gerne.

Glgb
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)

Da ich Chia mag, bin ich froh um den Hype.😊 Ich habe ganz sicher so einiges probiert, weil es anfangs in aller Munde war (= Hype), das sich als Bereicherung herausstellte. Die frz Landwirte, die heute Chia (und auch Quinoa) als interessante Pflanze für den Fruchtwechsel anbauen, sind sicher auch froh um den Hype.

Skyr aus den mitteleuropäischen Kühlregalen ist mE nur ein lauer Abklatsch vom skandinavischen Original (wobei es ganz sicher davon auch dort weniger interessante Supermarktalternativen gibt). Aber wenn er Liebhaber findet - warum nicht.

Ich finde ja, dass in Deutschland ein extremer Spargelhyoe betrieben wird - ich brauche leinen, ist ganz sicher nicht mein Lieblingsgemüse, gönne ihn aber jedem, der da schon jedes Jahr drauf lauert...😊

dito Bärlauch - ich bin damit aufgewachsen, damals wuchs der halt so vor sich hin, beim Spaziergang nahm man sich zwei Blättchen mit - und gut wars. Irgendwann fing ein Riesnhype an - die Leute sammelten, was nur irgend ging - solang man mich nicht zwingt, in der Zeit ganz viel Bärlauch zu essen, und solange sie sich an die Regeln fürs Pflücken in der freien Natur halten - dürfen sie gerne ihren Hype leben.
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Mitglied seit 07.05.2014
917 Beiträge (ø0,25/Tag)

@grisou das ist ja interessant, ich wusste nicht, dass Chia auch in Frankreich angebaut wird und dort den Fruchtwechsel bereichert.

Aber Avocado, da ist der Anbau doch sehr intensiv und nicht wirklich umweltfreundlich, oder? Andererseits, das gilt in gewisser Weise auch für Gemüse/Obst zb aus Spanien, wo das Wasser knapp wird, und darum geht es heute ja nicht. Wobei, Gurken/Tomaten/Paprika/Erdbeeren etc gab es in meiner Kindheit auch nicht das ganze Jahr, insofern sind die auch "neu" ganzjährig erhältlich. Ich glaub, im Winter gab es nur Äpfel, Orangen und Bananen.
Glgb
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Mitglied seit 22.09.2012
9.175 Beiträge (ø2,15/Tag)

Hallo

Es ist neblig.
@Laura Dankeschön für das April-Gedicht - ich hatte schon Angst es kommt so ein perfider Aprilscherz. 🤣😁 🐰🧁🐰🧁🐰
@Tt
Eigentlich wurde auch in meiner Kindheit alles gemüsige gekocht und mir fallen auch nur Süßkartoffeln ein oder Tofu.
Aber Süßkartoffeln sind nicht meins, da waren so "Äste" drin und mit Tofu komme ich auch nicht zurecht. Ah doch - so Produkte auf Erbsenproteinbasis habe ich für gut befunden.

Allen einen schönen Ostermontag 🐰🧁🥚🧁🐰
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Mitglied seit 30.11.2007
8.544 Beiträge (ø1,42/Tag)

Hallo
Als ich noch Kind war, hatten wir Zuhause fast nur das, was wir selber angebaut haben.
Bei uns war es immer Mode, wenn Konfirmation war, allen Konfirmanden ein kleines Geldgeschenk zukommen zu lassen.
Im Gegenzug bekam man dann meist selbstgemachten Hefezopf oder Kuchen.
Bei einer etwas reicheren Familie gab es Stattdessen Südfrüchte.
Das erste mal frische Ananas und ne Kiwi.
Da war ich schon 12 Jahre alt.
Die Kiwi lag in der Küche.
Mein Papa kam zum Essen in die Küche, sah das Ding auf dem Küchenthresen liegen und meinte: Was ist auch das für eine haarige Kartoffel? Sich auf dem Boden wälzen vor Lachen
Damals wusste ich es auch nicht besser aber der Spruch und sein Gesichtsausdruck sind mir heute noch präsent.
Die Kiwi war hart und unreif.
Sie wurde geschält und jeder bekam ein Scheibchen.
Nach dem probieren waren wir alle froh, dass unsere Äpfel süßer sind und es dauerte relativ lange, bis wir mal wieder Kiwi getestet haben.
Meiner Meinung nach schmecken die wie unreife Stachelbeeren.
Alles was aus dem Ausland kam war mir bis zum Alter von 12 Jahren eigentlich unbekannt und hat mir ehrlich gesagt auch nicht gefehlt.
In dem Alter habe ich auch zum ersten mal Miracoli gekocht.
Vorher hatten wir nie Spaghetti.
Die gab es aber auch nur einmal.
Gegen Mutti selbstgemachte Nudeln hatten die keine Chance.
Oder Reis...
Gab es nicht.
Bei den Gewürzen, Salz, Pfeffer und die Kräuter die wir im Garten hatten.
Auf den Wiesen haben wir noch Kümmel und Mohn gesammelt.
Trotzdem hat das Essen immer vorzüglich geschmeckt.
Das ganze Tütenzeug kam erst später.
Ach doch, eines haben wir mal getestet.
Mit 5 bekam ich einen Kaufladen.
Da waren Mini Fläschchen Maggi drin.
Als mein Papa mir aber sagte, das wären ausgepresste Kuhzehen, wollte ich das nicht probieren... Sich auf dem Boden wälzen vor Lachen

Ich wünsche euch einen schönen Ostermontag!
Grüßle
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Mitglied seit 07.05.2014
917 Beiträge (ø0,25/Tag)

Oh, ja klar, Süßkartoffeln kenne ich auch noch nicht so lange, ich mag sie gerne.
@hallole das ist eine entzückende Geschichte von deinem Papa, klarer Fall von "was der Bauer net kennt, frisst er net" Na!

Mir sind gerade noch Muffins eingefallen, das kannte auch niemand und plötzlich haben wir sie alle gebacken. Ich hatte mal ein Rezept für Apple Pie, mit Eiswasser, da bin ich mir so "modern" vorgekommen, als ich den gebacken hatte.
Glgb
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)

@bek - Chia wird nicht nur in Frankreich angebaut, sondern auch in Deutschland, in der Schweiz...

Von den Mengen her sicher noch nicht bedarfsdeckend, und auch zu wenig, um in großen Supermärkten im Regal zu landen (die ordern nur, wenn auch entsprechende Mengen geliefert werden können), etwas teurer wirds natürlich auch -

Ich lebe zwar weder vegetarisch noch vegan - profitiere aber sehr vom aktuellen Trend in diese Richtung -n deshalb bekomme ich heute problemlos aus frz oder österreichischem Anbau Sojabohnen, das war früher sehr viel schwieriger. Ebenfalls mittlerweile problemlos zu bekommen: meine Hafermilch, ohne Zucker- oder Aromazusätze. und zwar überall, nicht nur im Bioladen.

Avocado brauchen viel Wasser - stimmt. Aber Kaffee und Kakao brauchen sehrsehr viel mehr, Sojabohnen, Hirse - immer noch etwas mehr - Spargel und Weizen - nicht viel weniger. (jeweils auf ein Kilo gerechnet). Kann sich ja jeder selbst ausrechnen, wo er so liegt..

Deshalb ists ja mittlerweile auch trendy, Vegetariern vorzurechnen, wie viel Wasser der Sojabohnen- und Avocado-Anbau verbraucht...was dann aber ein anderes Thema ist...
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Mitglied seit 23.07.2008
17.502 Beiträge (ø3,03/Tag)

Moin,

erstmal euch allen einen schönen Ostermontag.

TT:

Wo fange ich da an? Das war ja ein schleichender Prozess. Mediterrane Genüsse waren mir durchaus schon als kleines Kind bekannt, wir waren Italienfans und auch neugierig auf neues.

Mungobohnenkeimlinge hab ich dann im Chinarestaurant kennen gelernt, wusste aber lange auch nix damit anzufangen. Kiwi kam so als ich mindesten 10 Jahre war, mein Bruder war schon da, da kam bei uns die Kiwi ins Haus. Ich konnte ihr nicht abgewinnen, dagegen war ne frische Ananas immer gerne gesehen. Bis zur 1. Mango war es dann ein langer weg. Papaya, Litschi, Sternfrucht, Kaki hat dann nochmal gedauert.

Beim Gemüse war es es ehr die asiatischen Gemüse und die lange vergessene die dann wieder oder neu da waren. Pak Choi war mir auch lange unbekannt oder die Edamame, die Kichererbse und die bunte Vielfalt an Bohnen. Süsskartoffel kenne ich auch noch nicht soooo lange, vielleicht 10 Jahre plus/minus. Kochbananen, Zitronengras, Thaibasilikum, Ingwer, Kaffirlimettenblätter, Korinader....

Bei Fisch und Meeresfrüchten kamen auch mit den Jahren viele Dinge dazu. Als Kind oder Jugendliche hab ich ganz sicher nie eine Auster oder eine Kammmuschel gegessen, frischen Thunfisch, Hummer kannte ich nicht. Für meine Trüffelliebe musste ich auch über 20 Jahre alt werden.

Fleisch, da war Strauß, Rentier, besondere Rinderrassen, Wachteln, Perlhühner, Ziege und selbst Lamm brauchte eine Zeit.

Dann so Sachen wie Gojibeeren, Quinoa, Buchweizen, Dinkel waren jetzt nicht auf dem Speiseplan meiner Mutter vertreten. Tofu auch nicht, bei mir allerdings auch nicht.

Das Oliven lecker sein können hab ich auch erst als Erwachsene herausgefunden. Daheim gab es sie zwar, aber nur die kleinen grünen in Lake mit Paprika drin, damit hätte man mich schon immer vertreiben können.

Käse, wenn ich an die Käsetheken meiern Kindheit/Jugend denke, da waren 10 - 12 Sorten schon eine große Auswahl, heute hat ein gute frische Theke mehr als 100 Sorten und das freut mein Käseherz. Von ganz mild bis sehr würzig, von sahnig bis steinhart. Ob Frankreich, Italien, Deutschland, Dänemark, Österreich, Schweiz, Niederlande aber auch bulgarischer, griechischer, türkischer Käse. So viele leckere Sorten😋

Gewürze, da gab es bei uns schon immer eine Auswahl die nicht in jedem Haushalt üblich war. Aber die Auswahl auf die ich heute zurück greife, die gab es nicht. Kreuzkümmel, Koriandersaat, geräucherte Paprika, diverse Currymischungen sind so Gewürze dir mir da gleich einfallen und das man mit Zimt, Vanille, Kardamom auch kochen kann das musste ich auch erst lernen.

Öle, da gab es Sonnenblumenöl, schon früh Olivenöl, mal ein Kürbiskernöl (so 50ml Fläschchen), Diestelöl und irgendwann auch mal Walnussöl. Alles andere kam erst viel später. Heute sind Sesamöl, Arganöl, Avocadoöl, Haselnussöl, Mandelöl kein Problem mehr.

Frische Pilze (außer Pfifferlingen) kannte ich als Kind auch nicht, was war das ein Fest die erstem gebratenen frischen Champignons und erst die ersten Steinpilze und dann kam irgendwann der Trüffel....

Schön das wir heute so eine große Vielfalt haben, man muss ja nicht alles mögen. Bei der Auswahl die wir heute haben kann jeder das essen was ihm/ihr gefällt. Bei einigen Produkten belassen wir es jedoch diese nur in der heimischen Saison zu essen, einfach weil wir uns dann um so mehr darauf freuen und frisch und wirklich reif geerntet ist doch am leckersten.

LG

Vini

Erwachsen werden kann ich auch morgen noch Na!

Bevor du mit dem Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst Na!
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