Mitglied seit 31.07.2004
2.431 Beiträge (ø0,34/Tag)
Guten Morgen Ihr Lieben, .....schön Euch am Ostermontag bei der Kaufdiät zu lesen!!! Ich hoffe Ihr habt eine schöne Zeit mit Euren Lieben. April April! April! Der weiß nicht, was er will. Bald lacht der Himmel klar und rein, Bald schaun die Wolken düster drein, Bald Regen und bald Sonnenschein! Was sind mir das für Sachen, Mit Weinen und mit Lachen Ein solch Gesaus zu machen! April! April! Der weiß nicht, was er will. O weh! O weh! Nun kommt er gar mit Schnee! Und schneit mir in den Blütenbaum, In all den Frühlingswiegentraum! Ganz greulich ist's, man glaubt es kaum: Heut Frost und gestern Hitze, Heut Reif und morgen Blitze; Das sind so seine Witze. O weh! O weh! Nun kommt er gar mit Schnee! Hurra! Hurra! Der Frühling ist doch da! Und kriegt der raue Wintersmann Auch seinen Freund, den Nordwind, an Und wehrt er sich, so gut er kann, Es soll ihm nicht gelingen; Denn alle Knospen springen, Und alle Vöglein singen. Hurra! Hurra! Der Frühling ist doch da! Heinrich Seidel 1842-1906 Einen schönen restlichen Ostermontag und einen guten Start in eine kurze Woche!! LG Eure Laura |
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Mitglied seit 23.06.2013
7.325 Beiträge (ø1,84/Tag)
Hallo, TT: Neue Lebensmittel Ihr kennt bestimmt auch Lebensmittel, allen voran Gemüse, mit denen ihr nicht aufgewachsen seid. Was ist in eurem Leben "dazu gekommen"? Für mich waren z.B. Basilikum oder Rucola völlig neu, heute aber ganz selbstverständlich. Auch Pizza habe ich erst als Zehnjährige bei meiner Patentante kennengelernt, die sie mit mir zusammen gebacken hat. LG Michi "Wer etwas nicht will findet Gründe, wer etwas will findet Wege!" |
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Mitglied seit 23.06.2013
7.325 Beiträge (ø1,84/Tag)
Kaufdiät in einem Satz
Im Alltag spare ich an Dingen, die mir nichts bedeuten, um mir die Dinge leisten zu können, die mir etwas bedeuten! Gründe und Motive hier zu sein: Am Monatsende ist das Geld immer knapp. Der Dispo ist bis zum Anschlag ausgereizt. Verbindlichkeiten müssen erfüllt werden und lassen wenig Haushaltsgeld übrig. Man möchte endlich einen Durchblick über die Einnahmen und Ausgaben haben. Einkommen verringert sich aufgrund von Rentenantritt, Krankengeld, Arbeitslosigkeit oder Ähnlichem. Größere Anschaffungen stehen im Raum und müssen realisiert werden. Bisher rinnt euch das Haushaltsgeld aus der Börse, und ihr wisst nicht wohin. Ihr habt nie wirklich den Umgang mit Geld gelernt. Ihr möchtet nachhaltiger leben und konsumieren. Ihr sucht nach erprobten Spartipps. Ihr wünscht euch Gleichgesinnte, denn im täglichen Leben spricht es sich so schlecht über Geld, insbesondere über das, was nicht vorhanden ist. Ihr dürft aber auch eure ganz individuellen Gründe haben, warum ihr hier gelandet seid, wenn euch die Thematik anspricht. Die Kaufdiät ist: Seit Gründung der Kaufdiät verändert sich dieses Forum, es lebt von den Beiträgen, Meinungen, Fragen und Antworten, es lebt dank des aktiven Teams dahinter, welches die Tageseröffnungen formuliert und einstellt, Tagesthemen findet und für den Tagesthread aufbereitet, und die KD lebt von der Beteiligung der Schreiber*innen, die ihr Schwarmwissen teilen und anderen so mit viel Rat und Erfahrung helfen können. Jede*r darf hier mitschreiben, es gibt keine Bedingungen oder Regeln, die eingehalten werden müssen, dennoch gilt die Netiquette. Wichtig: Unser täglicher Thread hier ist öffentlich im Forum "Günstig kochen - günstig leben" ohne Anmeldung lesbar. Also schreibt hier nur Dinge, die ihr unter eurem persönlichen Datenschutz veröffentlichen möchtet. Hauptthema ist natürlich die Kaufdiät. Nebenthemen und Sammlungen unseres Wissens findet Ihr in der öffentlichen Gruppe . Wer sich bewusst und intensiv mit den Grundlagen auseinander setzt und sein Konsumverhalten hinterfragt, dokumentiert und bereit zur Veränderung ist, kann viel erreichen, was sich in barer Münze auszahlt. Wir sind keine Sekte, keine Konsumverächter, keine Nachhaltigkeits-Freaks, sondern Menschen mit besonderen Herangehensweisen zu einem besseren *Auskommen mit dem Einkommen*. Manche nennen es Mantras, aber frag dich mal: Brauche ich das wirklich oder will ich es nur? Wenn ich es nicht gesehen hätte, hätte ich es dann auch gewollt? Was passiert, wenn ich das jetzt nicht kaufe? Was ermöglicht mir die Einsparung der Ausgabe? Schritt für Schritt: Verhalten lässt sich nicht über Nacht ändern, Übersicht lässt sich selten auch in kurzer Zeit gewinnen, wenn die Papiere noch ungeordnet auf einem Stapel liegen. Geld lässt sich aber ab dem ersten Einkauf sparen, wir empfehlen hierzu in der Einstiegsphase das Wirtschaften mit einem Wochenbudget (WB) Als Anhaltspunkt sollte das Budget nicht unter 42 € pro Person für die Woche liegen. Gesundheit und Genuss sind bei diesem Betrag nur mit viel Übung und guter Planung möglich. Ihr müsst definieren, welche Ausgaben darin enthalten sein sollen. Die Lebensformen und Ernährungsformen sind zu vielfältig. Basierend auf unserer freiwilligen Umfrage unter den jeweils aktiv schreibenden Teilnehmer*innen liegt das wöchentliche Budget zwischen 25 € und 85 € pro Person. Die Spanne zeigt, wie individuell der Betrag ist. Bitte bedenkt, eure Bedarfe und eure Quellen wie Gartenerträge, TGTG, Nutzung von Foodsharing u.a. – verschafft euch hierzu dringend einen Überblick über die Ausgaben. Notiert sie in einem Haushaltsbuch oder in einer App. Vergleicht die Preise der Güter des täglichen Bedarfs in eurer Nähe. Ziel ist nicht, mit dem geringsten Budget auszukommen, sondern das individuell passende Budget zu ermitteln und einzuhalten. Wer mag, kann sich für die Budgetliste eintragen. Für einige Beteiligte ist sie Kontroll-Organ und spornt an im Budget zu bleiben, immer sonntags ist Kassensturz und Meldung. Die Listenregeln kann man hier nachlesen. Wochenspeiseplan (WP) Er hilft wirklich im Budget zu bleiben. Baut eure Vorräte ein und orientiert euch am saisonalen und regionalen Angebot. In der Datenbank lassen sich diverse Rubriken finden. Ihr dürft aber auch jederzeit eure Problemzutat im TT schreiben – kochen müsst ihr selbst, aber Ideen gibt es zahllose. Schreibt den Plan nach euren Möglichkeiten. Hier könnt Ihr Euch Anregungen holen! Beachtet eure Termine und zeitlichen Möglichkeiten – selbst kochen, vorbereiten, einkaufen spart gegenüber Fertiggerichten und Bestellportalen, aber es kostet Zeit. Erstellt zumindest für 3 Tage einen Wochenspeiseplan (WP), besser als „spontan“ zu viel zu kaufen! Geht nie ohne Einkaufszettel (EKZ) Notiert möglichst genaue Mengen und nicht nur Warengruppen, schreibt ihn in Laufrichtung, teilt ihn für unterschiedliche Geschäfte ein, falls dies Sinn macht, aber vermeidet Übermengen, unnötige Wege und versucht die Einkäufe generell zu beschränken und seid ruhig mal etwas streng zu euch – es geht mit etwas weniger von allem. Das Licht im Kühlschrank ist der Spot auf euer Eingespartes. Meist einmal in der Woche bieten wir eine freiwillige Inventuridee an. Manche wissen um jede Zutat, andere brauchen den sanften Druck, um mal wieder genauer hinzuschauen und insbesondere Lebensmittel vor dem Verderb noch einzusetzen und hierzu auch notfalls den angedachten Wochenplan zu ändern. Also schaut bei den Inventuren, was ihr habt. Überlegt auch, was ihr statt einer nicht vorhandenen Zutat nutzen könnt. Wenn es eine zeitlang mit dem Wochenbudget gelungen ist, ihr zeitgleich hierzu die Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben (KD-Finanz/Budgetübersicht) gemacht habt, ist es je nach Ausgabentyp Zeit für Ansparungen in selbst festgelegte Budgets. Regelmäßig tauchen die Basispunkte im Tagesthema auf. Ideen und Wünsche für eine Diskussion sind immer willkommen. Um tiefer in die Kaufdiät einzusteigen möchten wir euch den Leitfaden für Neuankömmlinge Leitfaden für Neuankömmlinge in der Gruppe ans Herz legen. Ebenso die Schritt für Schritt Anleitung. Oder wer sich nicht anmelden mag, der findet viele Informationen rund um die Basics auch hier in der Kaufdiät Bibliothek. Und hier noch unsere Abkürzungen, damit man uns besser versteht: TT: TagesThema/TagesThread, KNT: KaufNixTag, KWT: KaufWenigTag, WEK: WochenEinkauf, EKZ: EinKaufsZettel. VAT: VielArbeitsTag, KFN-Gerichte: Gerichte, die sehr kostengünstig sind (KFN= kostet fast nichts). Anhalter: Dinge, die man kauft, obwohl sie NICHT auf dem Einkaufszettel stehen, uns aber aufgrund ihrer Präsentation angehalten haben. TGTG: Too good to go – Essensrettung übers Onlineportal/Kauf FS: Foodsharing – Essenrettung und kostenfreie Verteilung Ihr seid hier richtig.Gründe durchzuhalten gibt es genauso viele wie Erfolgsgeschichten! Als Schlusswort zwei Zitate: Von Viniferia: Die Werkzeuge hier sind keine Herren sondern ergebene Diener. Von capuccino1: Es geht mehr als man denkt. Und der Satz von helleborus: Es ist das gemeinsame Ziel, das uns eint, nicht das Einkommen, das uns trennt. Bewusste Grüße Eure Kaufdiätler "Wer etwas nicht will findet Gründe, wer etwas will findet Wege!" |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)
Guten Morgen!
Gleich ganz kurz zum TT: warum „allen voran“ Gemüse? Die Vielzahl der Lebensmittel mit denen ich „nicht aufgewachsen“ bin geht weit darüber hinaus und bewegt sich quasi durch alle Arten von Lebensmitteln. Bei mir z.B. allen voran Gewürze, Körner/Getreide, Gemüse natürlich auch, aber eher weniger. Genauso wichtig wie die Zutaten sind für mich aber die verschiedenen Zubereitungsarten. Selbst wenn es zu Hause schon Paprika gab mache ich damit ganz andere Sachen als meine Mutter damals, die Pizza war ein Tomatenkuchen….. Mehr später, und Danke für die EÖ! Wünsche allen einen schönen Ostermontag! Dorit |
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Mitglied seit 23.11.2008
13.470 Beiträge (ø2,38/Tag)
Hallo und guten Morgen,
@ Laura: danke für den Tagesstart in den April. Zum TT gehts auf zwei Ebenen. Das Kennenlernen von "alten Lebensmitteln, die wieder neu erkannt wurden" in ihrer Vielfalt: Getreide wie Grünkern, Hirse und Buchweizen, Gemüse wie Pastinake, bunte Möhren, Chicoree gabs zuhaus auch nicht, Petersillienwurzel, Topinambur, Schwarzwurzel, Brokkoli, Aubergine, Mangold. Wenn ich heute meine Familie besuche aufm Dorf, kann ich Chicoree bei REWE kaufen. Und einiges andere, aber noch lange nicht, wie in der Stadt. Die zweite Variante ist Gemüse aus aller Menschen Länder: Pak Choi esse ich gern, Süsskartoffeln gibts jetzt auch von hier, Shitake Pilze mag ich. Die breiten Bohnen aus der Türkei. Und der Umzug in den Norden hat mir den Grünkohl gebracht. Also gibts noch die Variante Leckeres aus der Region. Dazu gehört auch die frische Schwarzwurzel. An Obst aus fremden Ländern hat mich nur die Melone überzeugt. Und Avocado ist auch in die Küche eingewandert, gibts auch schon hier. Die Banane und die Mandarine kommen auch von weit her, die mag ich auch. Und beim Mehl habe ich seit Jahren in meine Küche Dinkel und Emmer einziehen lassen. Gelegentlich auch Buchweizen. Hmmm, Galette. Gewürze und Kräuter wohnen hier auch viele, die meine Mutter nicht kannte. Kurkuma, Ceyennepfeffer, Kreuzkümmel, Kräuter der Provence, Meersalz anstelle von Tafelsalz, brauner Zucker statt weißer Zucker. (gut - dem Körper ist Zucker gleich Zucker - aber ich mag die kraramellige Note). Mal sehen, was ihr noch so schreibt, woran ich grad nicht denke. Allen einen freundlichen Gruß und einen schönen Tag vanzi7mon |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
Guten Morgen,
zum TT: ich klammere dann mal Gewürze und alles, was nicht Grundnahrungsmittel ist aus, sonst wird die Liste ewig lang - seit meiner Kindheit in den 50ern hat sich das Lebensmittelangebot gewaltig geändert. Ich zähle dann nur mal Beispiele aus meinen Erwachsenenjahren auf: Durch unseren Umzug nach Südfrankreich - zB Karden, Puntarelle, Stängelkohl, Chayotte - kannte ich vorher nicht, lernte ich auf dem Markt kennen. Artischocken - kannte ich, waren aber in Deutschland noch relativ teuer - dort erschwinglich, und im Standardangebot. Dazu Kichererbsenmehl - hatte ich vorher nicht auf dem Schirm, gehört jetzt fest zum Speiseplan. Fèves - kleine, dicke Bohnen, gibts frisch und getrocknet, Lammkutteln & Innerein... Durch den neuen Umzug kamen hinzu - frische Algen, wir experimentieren gerade mit neuen Rezepten. Alte Chicoreesorten (ähnlich wie Puntarelle, lange feine Stiele), Buchweizen - kannte ich zwar, verwendete ich auch - aber hier ist er Traditionszutat, es gibt viele Anwendungen, die ich so noch nicht kannte, jenseits von Galettes. Unabhängig vom Wohnort entdeckt habe ich so einige Getreidesorten, wie Emmer, oder Khorasan-Weizen, und nach meiner ersten Japanreise - Tofu. Der war damals schon längst in Europa angekommen, aber erst in Japan, in der Alltagsküche, habe ich kapiert, dass der kein Fleischersatz ist, sondern ein eigenständiges Lebensmittel; das je nach Herstellung sehr unterschiedlich schmecken kann - weshalb wir ihn mittlerweile vorwiegend selbst machen... Gewaltig erweitert hat sich über die Jahrzehnte mein Repertoire an Hülsenfrüchten - verschiedene Linsen- und Kichererbsensorten, unendlich viele Sorten getrocknete Bohnen...dazu Quinoa (früher von weit her importiert, mittlerweile bekomme ich ihn aus frz Anbau) Meine Mutter gehörte zu den experimentierfreudigen Köchinnen, mit großem Garten und fünf grünen Daumen an jeder Hand, mit guten Beziehungen in die Schweiz (fürs Saatgut) - wir waren die ersten im Dorf, die Zucchini & Auberginen auf dem Teller hatten, da gabs die in den deutschen Läden noch gar nicht - sowas prägt. Ich probiere gerne aus...Was nicht gefällt (bei Gemüse gibts da nur wenig, Okra gehört dazu) wird halt nur 1x probiert. Genießt den Ostermontag! Grisou |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
PS.. Käsesorten & Milchprodukte - hab ich nicht aufgezählt, das sind zu viele, auch bei Zutaten wie Öl habe ich mein Spektrum über die Jahrzehnte gewaltig erweitert. Gewürze - sowieso.
Kaffee & Tee ist auch ein Gebiet, auf dem es heute sehr viel mehr Neues zu entdecken gibt als noch in den 60ern/70ern. |
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Mitglied seit 07.05.2014
917 Beiträge (ø0,25/Tag)
Hallo ihr Lieben,
Doch, für mich sind da schon einige Gemüse im Laufe der Jahre als "neu" dazugekommen, angefangen beim Hokkaidokürbis, grüne und später gelbe Zucchini, auch Brokkoli oder später Romanesco gab es in meiner Kindheit nicht, Avocado erst seit rund 10 (?) Jahren (ist das eigentlich ein Gemüse?) In meiner Familie gibt es die Geschichte, dass die ersten Tomaten ausgespuckt wurden, dieser rote "Apfel" schmeckte ja grässlich, der Salat daraus wurde später zwar akzeptiert, musste aber noch ordentlich gezuckert werden. Bei Obst war die Jostabeere seinerzeit was ganz neues, später kultivierte Brombeeren ohne Stacheln, Garten-Heidelbeeren, das kannte ich beides nur in der Wildform. Als neues, trendiges Lebensmittel würde ich Skyr bezeichnen, den mag ich allerdings nicht besonders. Chia-Samen kannte kein Mensch, bevor die nicht "modern" wurden. Wenn um manche Dinge so ein Hype entsteht, finde ich das nicht so toll (also den Hype darum, dass quasi NUR mehr dies/jenes gut ist), als geschmackliche Ergänzung/Erweiterung probiere ich gerne. Glgb |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
Da ich Chia mag, bin ich froh um den Hype. Ich habe ganz sicher so einiges probiert, weil es anfangs in aller Munde war (= Hype), das sich als Bereicherung herausstellte. Die frz Landwirte, die heute Chia (und auch Quinoa) als interessante Pflanze für den Fruchtwechsel anbauen, sind sicher auch froh um den Hype.
Skyr aus den mitteleuropäischen Kühlregalen ist mE nur ein lauer Abklatsch vom skandinavischen Original (wobei es ganz sicher davon auch dort weniger interessante Supermarktalternativen gibt). Aber wenn er Liebhaber findet - warum nicht. Ich finde ja, dass in Deutschland ein extremer Spargelhyoe betrieben wird - ich brauche leinen, ist ganz sicher nicht mein Lieblingsgemüse, gönne ihn aber jedem, der da schon jedes Jahr drauf lauert... dito Bärlauch - ich bin damit aufgewachsen, damals wuchs der halt so vor sich hin, beim Spaziergang nahm man sich zwei Blättchen mit - und gut wars. Irgendwann fing ein Riesnhype an - die Leute sammelten, was nur irgend ging - solang man mich nicht zwingt, in der Zeit ganz viel Bärlauch zu essen, und solange sie sich an die Regeln fürs Pflücken in der freien Natur halten - dürfen sie gerne ihren Hype leben. |
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Mitglied seit 07.05.2014
917 Beiträge (ø0,25/Tag)
@grisou das ist ja interessant, ich wusste nicht, dass Chia auch in Frankreich angebaut wird und dort den Fruchtwechsel bereichert.
Aber Avocado, da ist der Anbau doch sehr intensiv und nicht wirklich umweltfreundlich, oder? Andererseits, das gilt in gewisser Weise auch für Gemüse/Obst zb aus Spanien, wo das Wasser knapp wird, und darum geht es heute ja nicht. Wobei, Gurken/Tomaten/Paprika/Erdbeeren etc gab es in meiner Kindheit auch nicht das ganze Jahr, insofern sind die auch "neu" ganzjährig erhältlich. Ich glaub, im Winter gab es nur Äpfel, Orangen und Bananen. Glgb |
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Mitglied seit 22.09.2012
9.175 Beiträge (ø2,15/Tag)
Hallo
Es ist neblig. @Laura Dankeschön für das April-Gedicht - ich hatte schon Angst es kommt so ein perfider Aprilscherz. 🧁🧁 @Tt Eigentlich wurde auch in meiner Kindheit alles gemüsige gekocht und mir fallen auch nur Süßkartoffeln ein oder Tofu. Aber Süßkartoffeln sind nicht meins, da waren so "Äste" drin und mit Tofu komme ich auch nicht zurecht. Ah doch - so Produkte auf Erbsenproteinbasis habe ich für gut befunden. Allen einen schönen Ostermontag 🧁🧁 |
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Mitglied seit 30.11.2007
8.544 Beiträge (ø1,42/Tag)
Hallo
Als ich noch Kind war, hatten wir Zuhause fast nur das, was wir selber angebaut haben. Bei uns war es immer Mode, wenn Konfirmation war, allen Konfirmanden ein kleines Geldgeschenk zukommen zu lassen. Im Gegenzug bekam man dann meist selbstgemachten Hefezopf oder Kuchen. Bei einer etwas reicheren Familie gab es Stattdessen Südfrüchte. Das erste mal frische Ananas und ne Kiwi. Da war ich schon 12 Jahre alt. Die Kiwi lag in der Küche. Mein Papa kam zum Essen in die Küche, sah das Ding auf dem Küchenthresen liegen und meinte: Was ist auch das für eine haarige Kartoffel? Damals wusste ich es auch nicht besser aber der Spruch und sein Gesichtsausdruck sind mir heute noch präsent. Die Kiwi war hart und unreif. Sie wurde geschält und jeder bekam ein Scheibchen. Nach dem probieren waren wir alle froh, dass unsere Äpfel süßer sind und es dauerte relativ lange, bis wir mal wieder Kiwi getestet haben. Meiner Meinung nach schmecken die wie unreife Stachelbeeren. Alles was aus dem Ausland kam war mir bis zum Alter von 12 Jahren eigentlich unbekannt und hat mir ehrlich gesagt auch nicht gefehlt. In dem Alter habe ich auch zum ersten mal Miracoli gekocht. Vorher hatten wir nie Spaghetti. Die gab es aber auch nur einmal. Gegen Mutti selbstgemachte Nudeln hatten die keine Chance. Oder Reis... Gab es nicht. Bei den Gewürzen, Salz, Pfeffer und die Kräuter die wir im Garten hatten. Auf den Wiesen haben wir noch Kümmel und Mohn gesammelt. Trotzdem hat das Essen immer vorzüglich geschmeckt. Das ganze Tütenzeug kam erst später. Ach doch, eines haben wir mal getestet. Mit 5 bekam ich einen Kaufladen. Da waren Mini Fläschchen Maggi drin. Als mein Papa mir aber sagte, das wären ausgepresste Kuhzehen, wollte ich das nicht probieren... Ich wünsche euch einen schönen Ostermontag! Grüßle |
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Mitglied seit 07.05.2014
917 Beiträge (ø0,25/Tag)
Oh, ja klar, Süßkartoffeln kenne ich auch noch nicht so lange, ich mag sie gerne.
@hallole das ist eine entzückende Geschichte von deinem Papa, klarer Fall von "was der Bauer net kennt, frisst er net" Mir sind gerade noch Muffins eingefallen, das kannte auch niemand und plötzlich haben wir sie alle gebacken. Ich hatte mal ein Rezept für Apple Pie, mit Eiswasser, da bin ich mir so "modern" vorgekommen, als ich den gebacken hatte. Glgb |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
@bek - Chia wird nicht nur in Frankreich angebaut, sondern auch in Deutschland, in der Schweiz...
Von den Mengen her sicher noch nicht bedarfsdeckend, und auch zu wenig, um in großen Supermärkten im Regal zu landen (die ordern nur, wenn auch entsprechende Mengen geliefert werden können), etwas teurer wirds natürlich auch - Ich lebe zwar weder vegetarisch noch vegan - profitiere aber sehr vom aktuellen Trend in diese Richtung -n deshalb bekomme ich heute problemlos aus frz oder österreichischem Anbau Sojabohnen, das war früher sehr viel schwieriger. Ebenfalls mittlerweile problemlos zu bekommen: meine Hafermilch, ohne Zucker- oder Aromazusätze. und zwar überall, nicht nur im Bioladen. Avocado brauchen viel Wasser - stimmt. Aber Kaffee und Kakao brauchen sehrsehr viel mehr, Sojabohnen, Hirse - immer noch etwas mehr - Spargel und Weizen - nicht viel weniger. (jeweils auf ein Kilo gerechnet). Kann sich ja jeder selbst ausrechnen, wo er so liegt.. Deshalb ists ja mittlerweile auch trendy, Vegetariern vorzurechnen, wie viel Wasser der Sojabohnen- und Avocado-Anbau verbraucht...was dann aber ein anderes Thema ist... |
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Mitglied seit 23.07.2008
17.502 Beiträge (ø3,03/Tag)
Moin,
erstmal euch allen einen schönen Ostermontag. TT: Wo fange ich da an? Das war ja ein schleichender Prozess. Mediterrane Genüsse waren mir durchaus schon als kleines Kind bekannt, wir waren Italienfans und auch neugierig auf neues. Mungobohnenkeimlinge hab ich dann im Chinarestaurant kennen gelernt, wusste aber lange auch nix damit anzufangen. Kiwi kam so als ich mindesten 10 Jahre war, mein Bruder war schon da, da kam bei uns die Kiwi ins Haus. Ich konnte ihr nicht abgewinnen, dagegen war ne frische Ananas immer gerne gesehen. Bis zur 1. Mango war es dann ein langer weg. Papaya, Litschi, Sternfrucht, Kaki hat dann nochmal gedauert. Beim Gemüse war es es ehr die asiatischen Gemüse und die lange vergessene die dann wieder oder neu da waren. Pak Choi war mir auch lange unbekannt oder die Edamame, die Kichererbse und die bunte Vielfalt an Bohnen. Süsskartoffel kenne ich auch noch nicht soooo lange, vielleicht 10 Jahre plus/minus. Kochbananen, Zitronengras, Thaibasilikum, Ingwer, Kaffirlimettenblätter, Korinader.... Bei Fisch und Meeresfrüchten kamen auch mit den Jahren viele Dinge dazu. Als Kind oder Jugendliche hab ich ganz sicher nie eine Auster oder eine Kammmuschel gegessen, frischen Thunfisch, Hummer kannte ich nicht. Für meine Trüffelliebe musste ich auch über 20 Jahre alt werden. Fleisch, da war Strauß, Rentier, besondere Rinderrassen, Wachteln, Perlhühner, Ziege und selbst Lamm brauchte eine Zeit. Dann so Sachen wie Gojibeeren, Quinoa, Buchweizen, Dinkel waren jetzt nicht auf dem Speiseplan meiner Mutter vertreten. Tofu auch nicht, bei mir allerdings auch nicht. Das Oliven lecker sein können hab ich auch erst als Erwachsene herausgefunden. Daheim gab es sie zwar, aber nur die kleinen grünen in Lake mit Paprika drin, damit hätte man mich schon immer vertreiben können. Käse, wenn ich an die Käsetheken meiern Kindheit/Jugend denke, da waren 10 - 12 Sorten schon eine große Auswahl, heute hat ein gute frische Theke mehr als 100 Sorten und das freut mein Käseherz. Von ganz mild bis sehr würzig, von sahnig bis steinhart. Ob Frankreich, Italien, Deutschland, Dänemark, Österreich, Schweiz, Niederlande aber auch bulgarischer, griechischer, türkischer Käse. So viele leckere Sorten Gewürze, da gab es bei uns schon immer eine Auswahl die nicht in jedem Haushalt üblich war. Aber die Auswahl auf die ich heute zurück greife, die gab es nicht. Kreuzkümmel, Koriandersaat, geräucherte Paprika, diverse Currymischungen sind so Gewürze dir mir da gleich einfallen und das man mit Zimt, Vanille, Kardamom auch kochen kann das musste ich auch erst lernen. Öle, da gab es Sonnenblumenöl, schon früh Olivenöl, mal ein Kürbiskernöl (so 50ml Fläschchen), Diestelöl und irgendwann auch mal Walnussöl. Alles andere kam erst viel später. Heute sind Sesamöl, Arganöl, Avocadoöl, Haselnussöl, Mandelöl kein Problem mehr. Frische Pilze (außer Pfifferlingen) kannte ich als Kind auch nicht, was war das ein Fest die erstem gebratenen frischen Champignons und erst die ersten Steinpilze und dann kam irgendwann der Trüffel.... Schön das wir heute so eine große Vielfalt haben, man muss ja nicht alles mögen. Bei der Auswahl die wir heute haben kann jeder das essen was ihm/ihr gefällt. Bei einigen Produkten belassen wir es jedoch diese nur in der heimischen Saison zu essen, einfach weil wir uns dann um so mehr darauf freuen und frisch und wirklich reif geerntet ist doch am leckersten. LG Vini Erwachsen werden kann ich auch morgen noch Bevor du mit dem Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst |
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Mitglied seit 03.06.2017
5.275 Beiträge (ø2,08/Tag)
Ostermontagshallo,
naja....zählt man Babyalter ist alles neu. Gab's bei mir, so wird erzählt, noch Schmelzflocken, so wurde meine Schwester schon mit Milupa irgendwas gepeppelt. Definitiv erinnere ich mich an Opa's 70., da krönte eine Ananas 1975 das Buffet. Gezackte Kiwi lagen mit dabei und rote Trauben! Zu der Zeit wurde auch Grapefriut serviert und immer mit gekniffenen Augen verzehrt. 1980 war ich erstmals in ner Pizzeria - Calzone, Pizza, Vitello, Thuna mit Pasta, geschmorter Chicorée etc. 1983 wechselte ich erstmalig die Region, aus dem Viez-, Kartoffel- und Käschdeland zu Spargel (davor nur im Glas gesehn), Saumagen, Dampfnudeln und Bratwurst in Dosen, Laugengebäck gab's da, aber nie mehr so gute Hefekränze wie an der Mosel. An Spargel hab ich mich rangetestet und mag ihn in fast jeder Zubereitung, habe die Spargelfelder mit Unterbrechungen seit 40 Jahren auf beiden Rheinseiten drumrum. Ganz toll finde ich die Renaissance von Kürbis, Bete, Steckrüben und Mangold. Die Brotauswahl ist von Roggen-, Weizenmisch-, Kastenweiß-, Heferosinenbrot in der Kindheit geradezu explodiert. Als Kind hasste ich Mangold, Spinat und dicke Bohnen, mit anderen Gewürzen und ohne Mehlpampe heut selbst zubereitet ist das ein Genuß. Nie probiert hab ich Schnecken, asiatische und indische Küche, Soja und Knoblauch tut mir nicht gut. Unsere Apfelauswahl und heimischen Früchte sind so toll, dass ich gut ohne Litschi (Konsistenz) Mango (zu glipschig) Pomelo, Papaya (Geschmack) u.a. auskomme. Im ersten Biozeitalter 80er blieb es bei Frischkornbreitest, grüner Tee macht mich hibbelig. Geschmacksnuancen bei Röstereikaffee hingegen faszinieren mich, ich mag Führungen und der Baristakurs war toll. Fisch war lange begrenzt auf Fischstäbchen und Büchsenhering in Kindertagen. Da die Frische hierum aber nicht wie an Nord- oder Ostsee, Irland oder Norwegen ist, bleibt es da meist bei Odenwaldforellen und Lachs. Probiert hab ich vieles. Bei Käse ist Feta mittlerweile so normal wie die Schmelzkäseecke 1970. Unsere Zutaten sind vorrangig pur und verträglich mit vielen Einflüssen wie Kindheitsgeschmack, bei mir Äpfel u. Zwetschgen, Zwiebeln müssen sein, alles mit Kartoffeln, aus Luxembourg mitgebrachte kandierte Früchte, für meinen Mann kuhfrische Milch und Merguez. Durch Freunde, eigene Auslandsaufenthalte und Urlaube kam und kommt immer mal wieder was dazu. Zu Ostern gabs Post aus Bulgarien mit irre köstlichem Rosengelee. Im Würzregal meiner Ma stand Maggigläschen 1- 11 oder so. Bis 15 dachte ich es gibt nur Ekelsalat, bis ich endlich andere Essige als Essigessenz schmeckte. Im Gewürzkasten der Kochoma war hingegen Piment, Muskat, Vanilleschote, aufgefädelte Lorbeerblatt, Kümmelkörnchen, Wacholderbeeren, immer eine Auswahl an Zwiebelchen und irgendwas Grünes ausm Beet. Kichererbsen und Quinoa steht wie selbstverständlich im Regal, aber immernoch auch Graupen und Milchreiskörner. Ich mag Polenta so wie guten Kartoffelbrei. Rucola wuchs am Bahndamm, bekam aber 2x im Jahr das Gleisbett6nkrautvernichtungsmittel der Bahn ab, das aß niemand, zarte Löwenzahnblätter aus dem Garten im Salat schon. Als Moselkind kennste Rebenhänge und Gold in Glaschen, aber gefüllte Weinblätter hab ich lang nicht probiert. Quitten, Pomeranzen und Weinbergspfirsich hats an der Bergstrasse, bis in die 80er kannte ich nur schokolierte Ingwerstäbchen ausm Südlandhaus. Gar nicht mitreden kann ich bei Trendgetränken oder Alkohol. Africola würde ich heut noch der Coke vorziehen. Eier- und Mokkalikör mochten Tanten, in Proseccokreisen hab ich mich nie bewegt und Hugo's kenne ich leibhaftig. Mich beflügelt anderes, aber sicher kein RedBull. LG Mara |
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Mitglied seit 25.07.2014
303 Beiträge (ø0,08/Tag)
Hallo,
also ich bin ja die ersten 10 Jahre in der DDR aufgewachsen, also da gab es schonmal bestimmte Sachen nicht. Aber auch danach gab es Sachen nicht daheim, die jetzt alltäglich sind. Als Kind hasste ich zum Beispiel Kräuterquark und Frischkäse, heute liebe ich es. Dann zum Beispiel so Sachen wie Süßkartoffel, Kürbis, sowas hab ich alles erst als Erwachsene gegessen. Ebenso bestimmte Kräuter, wie Basilikum, Oregano... Oder auch Oliven Avocado gab ich in der Tat bisher nie gegessen, spricht mich auch nicht an. Hirse und Polenta hab ich nun auch öfters daheim, bestimmt frühestens mit 25 mal gegessen, Ziegenkäse hab ich glaube ich 2013 das erste Mal gegessen auf einer Dienstreise und seitdem immer mal wieder. Und die ganzen Modesachen wie zum Beispiel Muffins, Pizza, Döner und co. Sind eben auch erst in meinem Speiseplan eingezogen, als es sie in meiner Umgebung gab. Ich glaube bei meinem ersten Döner war ich schon über 20 Jahre alt. Dafür gab es daheim eben Sachen die es jetzt nicht mehr gibt, da ich die Zubereitung scheue bzw. Sie hier nicht so gegessen würden: Kohlrouladen, verschiedene Eintöpfe, Braten aller Art, Kotelett zum Beispiel. Dinge für ich seit der Kindheit immer noch nicht mag: komische Wurst wie Blutwurst, wellfleisch etc, Spargel und Rosenkohl, wobei mich beim letzteren ein paar röschen in einem Gemüsegericht nicht mehr stören. Heute gab es erstmal lecker Döner für 3€ zum Mittagessen, sind nicht so groß. Wenn sie zum Normalpreis nächste Woche für 6€ auch nur so klein sind, finde ich sie definitiv zu teuer. Aber ich denke ich werde mir vielleicht auch mal mittags einen salat im Dönerladen holen. So, nun hoffe ich gehen wir nochmal raus und dann noch ein kleines Stück Rüblikuchen von gestern. Liebe Grüße Mugi |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)
Hallo noch mal Abend.
Wenn ich so richtig überlege dann kannte ich bis zu meinem Auszug von zu Hause so gut wie nichts. Meine Mutter kochte wirklich GUT bürgerlich, aber mit einem Minimum an Zutaten. Gemüse: Weißkohl, Blumenkohl, Rotkohl aus dem Glas. Erbsen, Bohnen, Möhren. Champignons aus der Dose. Salat: Kopfsalat, Gurke Sättigung: Kartoffeln, Nudeln, Reis. Hülsenfrüchte als Eintöpfe. Fleisch: Rind, Schwein, selten Huhn, Weihnachten Pute. Seelachsfilet, Leber, Herz, Nieren. Gewürze: Salz, Pfeffer, Maggi, Paprikapulver, Currypulver, Worchestershiresauce, Essig, Senf. Obst: Bananen, Äpfel, Mandarinen, Orangen, Erdbeeren. Das war’s so im Groben. Einiges lernte ich kennen weil wir relativ häufig essen gingen. Erst Jugoslawisch, dann auch mal italienisch, hin und wieder in ein Fischrestaurant. Ich kann also sagen dass ich praktisch ALLES was ich heute verwende und esse erst kennenlernte als ich meinen eigenen Haushalt hatte. Und dass es sich bis heute hinzieht, es gibt noch jede Menge Dinge die andere „normal“ finden, ich aber noch nie probiert habe. Dass sich das Nahrungsangebot komplett ändert wenn man in ein anderes Land mit sehr unterschiedlichem Klima wechselt kommt ja noch mal dazu, ist für mich aber ein bißchen ein anderes Thema. Manche Dinge gibt es vor Ort einfach nicht, und grad wenn man nicht von weit her importierte Sachen kaufen möchte hat man da natürlich schlechte Karten. Ich mochte z.B. keine Tomaten bis ich sie mal wirklich reif in einem südlichen Nachbarland probieren konnte. Da war ich aber schon 17 oder 18. Vorher kannte ich nur geschmacklose Ware. Mittlerweile bekommt man natürlich sehr viel mehr als früher zumindest aus den europäischen Nachbarländern. Das war in meiner Kindheit absolut nicht der Fall, obwohl ich in Westberlin aufwuchs. Von richtig exotischen Dingen spreche ich jetzt nicht, da ist mein Interesse aber generell sehr gering. Im Grunde brauche ich nichts davon, besonders all die Obstsorten reizen mich überhaupt nicht. Aber das ist ja ein anderes Thema. Erstaunlicherweise ist meine allerliebste Entdeckung von damals der Bulgur. Kaum ein anderes Nahrungsmittel hat meinen Speiseplan so spür- und unverzichtbar bereichert. Nur nicht als Salat, da mag ich ihn gar nicht. Gruß Dorit |
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Mitglied seit 04.09.2016
1.766 Beiträge (ø0,63/Tag)
Guten Abend!
Danke für EÖ, liebe Laura, da kommt also der Spruch her mit dem ... weiß nicht was er will. TT: die Liste ist schier unendlich. Ich ergänze daher hier nur Dinge, die erst in den letzten Jahren neu bei uns aufgeschlagen sind. Das ist z.B. Scherkohl oder Rübstiel, ganz früh zu ernten und sehr lecker. Außerdem Dinkel gekocht als Reisersatz - viel mehr Aroma, Biss, Charakter - Reis gibt es bei uns nur sehr selten, seit wir den Kochdinkel entdeckt haben. Etwas länger auf dem Speisezettel stehen bereits Steckrüben, Teltower und Mairübchen, Mangold, Pastinaken, Kürbis, Bärlauch, Rucola, Schalotten - alles inzwischen gern gegessen, aber mir vor Jahren noch völlig unbekannt (wenn man von dem grauslichen süß-sauren Kürbis meiner Kindheit mal absieht... Pizza war bei meiner Mutter auch ein Gemüsekuchen, je höher, desto leckerer - hat wirklich geschmeckt, wir haben es geliebt, aber Pizza wars halt keine. Aus meiner Kindheit in der DDR mit einer Großmutter mit großem Garten waren mir Dinge wie dicke Bohnen z.B. schon bekannt. Erschreckend fand und finde ich noch immer, dass in vielen schwäbischen Haushalten Gemüse die Bezeichnung für Erbsen mit Möhren ist und an gekochten oder gedünsteten Pflanzen darüber hinaus nur Bohnen, Champignons, Spargel und Kohl bekannt sind. Ansonsten gibt's halt Salat zu allem und jenem. Selbst Blumenkohl ist schon Fehlanzeige, auch in Restaurants ist kaum was davon zu finden, zumindest in denen mit traditioneller Küche. |
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Mitglied seit 04.09.2016
1.766 Beiträge (ø0,63/Tag)
Und auch noch Grüße vom Gartenstreber
BTW: wo steckt Dede??? |
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Mitglied seit 27.07.2011
4.686 Beiträge (ø1/Tag)
Hallo,
hier bin ich. Habe Euchtatsächlich vergessen. Tut mir leid. hier sind jetzt die Abschlusslisten (Woche und Monat) keine Meldung Budget eingehalten Budget überschritten banane4470 (MB) 180€ /1P /(bisher 45,75% seit 1.)/ bibeco (MB) 650€ /3P /1 Hund, 1 Katze / capuccino1 (MB) 150€ /1P /1,43€ (99,04% seit 1.) dorette1com (MB) 500€ /2P /70,22€ (85,95% seit 1.) Gartenstreber (MB) 500€ /2P /5,08€ (98,98% seit 1.) Hasenschwänzchen (MB) 350€ /2P /2,9€ (99,17% seit 1.) hueppi (WB) 35€ /1P / KatjaKnits (MB) 600€ /2P / Kochschnuffel13 (WB) 35€ /1P / Mailied (MB) 760€ /4P /1 Meerschweinchen /-45,05€ (105,92% seit 1.) Schandrin (WB) 70€ /1,5P / vanzi7mon (WB) 40€ /1P /3,1€ wingamina (MB) 600€ /3-6P / Änderungen ab nächster Woche: capuccino1 als WB 40€/ Mailied 705€/ Dede |
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Mitglied seit 22.09.2012
9.175 Beiträge (ø2,15/Tag)
Hallo
Es ist regennah und gefühlt kälter als es wirklich ist. (Glaube ich ) Wek ist erledigt und soviel brauchte ich nicht. @Tt Die Avocado hatte ich vergessen - die steht jetzt öfter mal auf dem Speiseplan. Quinoa und co. wurde mal getestet, hat es aber nicht geschafft. Kiwi - stimmt - die gab es auch nicht, aber ich kaufe sie nicht oft, könnte ich aber eigentlich machen, ist ja lecker. Feigen fallen mir auch gerade noch ein, kaufe ich ab und an. Oder Backcamembert - gibt doch so einiges. Es geht mehr als man denkt. Etwas ist besser als nichts. |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
Guten Morgen,
@gartenstreber - meine Patentante, ins Schwäbische zugereist, würde dir sowas von zustimmen - die lästert schon immer über die schwäbische Gemüsebeilage zum Braten = Kartoffelsalat... Meine Eltern waren in meiner badischen Heimat auch nach 60 Jahren noch "zugereist" - weshalb ich mir auch erlaube, nur wenige Teile der badischen Küche noch wirklich so zu kochen, wie ich sie aus dem Dorf kenne - der Rest wurde schon von meiner Mutter hemmungslos angepasst. @dorit - mag ja sein, dass für dich Umzug ins Ausland ein anderes Thema ist - gefragt war "Was ist in eurem Leben "dazu gekommen"? - und das ist nun mal mein Leben. Den größten Bruch hätte ich im Übrigen nicht durch Umzug ins Ausland, sondern durch Umzug aus dem Dorf in die süddeutsche Universitätsstadt - und von dort nach Köln - was es dort so auf den Märkten und in den türkischen Geschäften gab, kannte ich vor allem im Bereich Gewürze etc noch gar nicht. Mein erstes Lammfleisch kaufte ich beim türkischen Metzger. Meinen ersten Döner aß ich mit über 20, in Köln. Ich finde auch spannend zu lesen, wie sich durch den Fall der Mauer tatsächlich auch das Lebensmittelangebot in kurzer Zeit änderte. Eine schöne kurze Woche an alle! Grisou |
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Mitglied seit 03.06.2007
23.193 Beiträge (ø3,74/Tag)
Hallo,
Den größten Bruch hätte ich im Übrigen nicht durch Umzug ins Ausland, sondern durch Umzug aus dem Dorf in die süddeutsche Universitätsstadt - war bei mir auch so. Zu mal meine Eltern einen Bauernhof hatten mit großem Garten und zur Not wurde auch noch Gemüse auf einem kleine Stück Acker angebaut. Wir waren ziemlich Selbstversorger. Ich kann mich nicht erinnern, dass meine Mutter mal Gemüse oder Salat dazu gekauft hat. Wenn überhaupt, wurde Tauschhandel mit den Nachbarn betrieben, außer bei Kürbis und Steckrüben. Kürbis stand bei uns/bei meinen Eltern nicht auf dem Speiseplan, mochte wohl keiner und ich mag ihn bis heute nicht, und Steckrüben mochten/wollten die Nachbarn nicht (Viehfutter). Kürbis probiert habe ich erst im Studium, aber wie gesagt, muss nicht sein. Bei uns kam noch dazu, dass meine Mutter viele Dinge nicht mochte, nicht gern gegessen hat, nicht vertragen hat. Dennoch hatte ich als Kind nie das Gefühl, es würde einseitig gekocht werden. War halt immer sehr Kartoffel-Gemüselastig. So habe ich z.B. den schwäbischen Kartoffelsalat erst bei meinem Umzug in eine schwäbische Universitätsstadt kennnegelernt. Auch Brezeln, Seelen, Laugenstangen habe ich dort zum erstenmal gegessen (klar, die kleinen Knabberbretzeln kannte ich schon, aber nicht das Laugengebäck). 1973 habe ich meine erste Pizza auf einer Klassenfahrt nach Freiburg gegessen. Dauerte etwas bis sie auch in den Norden kamen. Meine erste Lasagne habe ich auch irgendwann in den 80ern gegessen, ebenso wie ich in den 70er/80er Jahren während des Studium griechische, chinesische Restaurants und entsprechendes Essen kennen lernte. Sushi habe ich erst in den 90er Jahren kennengelernt. Vietnamsisches Essen kam auch erst in den 90ern hier richtig auf. Als ich nach dem Studium nach München zog und rund um meinen Arbeitsplatz es eine große Anzahl an türkischen Supermärkten gab, habe ich dort auch einiges noch kennengelernt. Z.B. hatte ich vorher zwar schon Lamm gegessen, aber noch nie selber zubereitet. Ebenso wurde unser Gewürzregal erweitert, Schaf-Zeigenkäse erweiterte unsere Käseauswahl und nicht zu vergessen, türkisches Fladenbrot und Baklava. LG Anne |
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Mitglied seit 06.09.2010
13.653 Beiträge (ø2,73/Tag)
Hallo,
ich bin ja komplett ohne Knoblauch aufgewachsen. Den habe ich erst im Studium, und nicht mal im ersten Semester, kennengelernt. Ja, vieles ist erst später dazugekommen, darunter einiges an Kräutern, z.B. Estragon oder, in den letzten Jahren, Koriandergrün. Gut, das habe ich schon in den USA in Chinatown in New York oft gegessen, aber bei uns war es schwer erhältlich, eigentlich nur in Asialäden. Mittlerweile führt es jeder Supermarkt, sofern er nicht ganz winzig ist, und auch die Discounter. Kürbis, Zucchini, Auberginen gab es zu Hause auch nicht. Paprika nur die grünen Schoten, die ich heute nie kaufe, weil mir die roten viel besser schmecken. Und natürlich diese ganzen Fertig- und Halbfertigprodukte wie Spätzle, Gnocchi, Pizza- oder Flammkuchenteig, Kloßteig usw. Nur, ich kaufe das äußerst selten. Vielleicht einmal pro Jahr den Kloßteig, weil ich den nicht so gut selbst hinbekomme. Aber Teig für Spätzle, Pfannkuchen, Pizza, Quiche etc. mache ich immer, besser und natürlich günstiger selber. Aber, früher gab es das gar nicht. Oliven kannte ich von zu Hause auch nicht, auch keine Avocado. Diese tausend Nudelformen kannte ich auch nicht. Nur Maccheroni, Spaghetti und Bandnudeln, die bei uns in die Suppe kamen. Ja, die Milch in diesen grässlichen Plastikbeuteln... Ich kann mich gar nicht erinnern, wie die davor abgepackt war. Irgendwie kundenfreundlicher jedenfalls. LG küchenbetti Lebe unter Deinen Verhältnissen, innerhalb Deiner Möglichkeiten und für Deine Träume. |
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Mitglied seit 20.03.2011
4.277 Beiträge (ø0,89/Tag)
Hallihallo!
@dede ich glaube ich hatte vergessen, bei der letzten Meldung vom 30.03. dazu zu schreiben, dass das auch gleich meine Monatsabschlußmeldung sein soll. LG Dorette |
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Mitglied seit 20.03.2011
4.277 Beiträge (ø0,89/Tag)
TT/neue LM
Da meine Oma sehr viel reiste, kannte sie natürlich auch in den 70ern schon tolle Gerichte aus anderen Ländern. In meiner Heimatstadt hatten wir einen „Feinkostladen“, da konnte man schon damals Avocados etc. kaufen. Guacomole (diese Avocadocreme) kannte ich also schon seit frühester Kindheit. Auch Meeresfrüchte hatten wir damals schon, auch Cassoulet, Creme brulee… Oma kochte gerne französisch. Ich habe heute noch ihr französisch Kochbuch. Süßkartoffeln und Auberginen kannte ich von Freunden aus den USA, die gab es aber damals hier noch nicht. Meine Eltern hatten einen ganz normalen Schrebergarten mit einheimischen Sachen. Hightlight war damals mein eigener Stachelbeerstrauch . Zucchini gab es allerdings auch schon, nur schmeckten mir die damals nicht so. Sind ja auch genau genommen ziemlich fad und entwickeln sich erst mit Gewürzen, gegrillt oder mit Feta bestreut. Später kam für mich alles dazu, was ich noch nicht gesehen/gegessen hatte. Da ich auch im Großmarkt einkaufe, probiere ich grundsätzlich alles, was ich nicht kenne. So kam ich z. B. auch an den „Cima di Rapa“, zu deutsch: Stängelkohl, an Pak Choi und Catalogna (Löwenzahn mit ganz langen Stängeln), der als Gemüse zubereitet wird. Ich fürchte, ich kann gar nicht alles aufzählen, was seit meiner Kindheit an neuen LM alles dazu kam. Wie gesagt, ich bin offen für alle Kochzutaten, ob Gemüse, Fisch, Meeresfrüchte, Gewürze. Alles was ich nicht kenne, wird probiert. Das ergibt sich manchmal schon allein auf unseren Reisen. Und da mein Hobby das Sammeln von ausländischen Kochbüchern ist… naja, da wird natürlich das ein oder andere auch nachgekocht. LG Dorette |
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Mitglied seit 27.07.2011
4.686 Beiträge (ø1/Tag)
Hallo,
hier ist die neue Liste! Bitte überprüft, ob Ihr wunschgemäß gelistet seid! banane4470 (MB) 180€ /1P / bibeco (MB) 650€ /3P /1 Hund, 1 Katze / capuccino1 (WB) 40€ /1P / dorette1com (MB) 500€ /2P / Gartenstreber (MB) 500€ /2P / Hasenschwänzchen (MB) 350€ /2P / hueppi (WB) 35€ /1P / KatjaKnits (MB) 600€ /2P / Kochschnuffel13 (WB) 35€ /1P / Mailied (MB) 705€ /4P /1 Meerschweinchen / Schandrin (WB) 70€ /1,5P / vanzi7mon (WB) 40€ /1P / wingamina (MB) 600€ /3-6P / Dede |
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Mitglied seit 23.07.2008
17.502 Beiträge (ø3,03/Tag)
Moin,
@ Anne-Isabell, stimmt, Sushi hatte ich ganz vergessen, das hab ich auch erst in den 90ern kennen gelernt, meine Begeisterung hielt sich aber trotz für die damalige Zeit, sehr gutem Restaurant in Grenzen. Auch heute ist es nicht mein Favorit, ich mag es, würde es mir aber nicht wünschen. LG Vini Erwachsen werden kann ich auch morgen noch Bevor du mit dem Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)
Hallo.
@grisou: fühlst du dich irgendwie kritisiert? War sicher nicht so gemeint. Ich denke schon es ist ein Unterschied ob ich vor Ort das kennenlerne was es „früher“ nicht gab bzw. was ich nicht probiert habe, oder ob ich auswandere und dort ganz andere Lebensmittel kennenlerne. Solche, die es „zu Hause“ einfach gar nicht gibt. Südfrankreich ist ja nun nicht sooo weit weg, aber wer sich im fernen Osten niederlässt bekommt mit Sicherheit Dinge auf den Teller die viele sich nicht einmal vorstellen können. Aber natürlich hast du Recht, die Fragestellung lässt alles zu. Dennoch wäre es schon spannend mal ein Thema aufzurufen in dem es genau darum geht. Welche Lebensmittel habt ihr im Ausland kennengelernt? Und, so ihr nicht auf Dauer dort lebt, welche davon würdet ihr auch gern in der Heimat erwerben können? Oder meinetwegen auch: welche Lebensmittel vermisst ihr im Ausland? Gruß Dorit |
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Mitglied seit 07.05.2014
917 Beiträge (ø0,25/Tag)
Hallo ihr Lieben,
Also ich finde dieses Thema total spannend, und ich hab bei vielen Lebensmitteln, die ihr aufgezählt habt, zustimmend genickt. Ingwer zb habe ich erstmalig im Koch Unterricht in einer süßen Zitronen Ingwer Creme kennengelernt, natürlich haben wir viel zu viel genommen und die Creme war einfach grauenhaft scharf. Für mich waren es zu Anfang meiner "Kochkarriere" Kochzeitschriften, die ich mir gerne gekauft hatte, und später das Internet, die mir den Horizont an Zutaten/Rezepten erweitert haben. Das ist auch heute noch so. Und ich mag auch bei jeder Reise immer was Landestypisches probieren. Glgb |
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Mitglied seit 22.09.2012
9.175 Beiträge (ø2,15/Tag)
@Bek Zitronen ingwer creme - das hört sich superlecker an. Gibt es ein Rezept? |
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Mitglied seit 03.06.2017
5.275 Beiträge (ø2,08/Tag)
Hallo zsam,
also ich empfinde es schon so, dass uns immer noch die ganze Welt die Teller füllt, wie authentisch dann die Länderküche in D serviert wird, ist ein zweites Thema. Man denkt schon gar nicht mehr an italienische Eismacher, das ist selbst für uns 50/60er Kinder normal. Auch wenn es zuweilen Luxus war. Dann sind ja mal alle Sachen irgendwie hochgelobt worden. In meiner Herkunftsfamilie sind, noch immer, Schmorgerichte gern gesehen, kannte mein Mann so gar, dafür hatte mein Schwiegerpa schon ganz früh so einen superduper Gasgrill. In meinen ersten Urlauben war Wiener Schnitzel und Brathuhn mit Kartoffelsalat mein Highlight...meine Eltern mochten zu Kartoffelsalat Sülzkotelett...da dachte ich, das muss so sein. Knoblauch vertrug ich ja noch nie...die Feten in den 80ern warn übel, es ging selten ohne Cevapcici - oder sowas in der Art und Zsatziki mit (deutschem) Fladenbrot. Mein Mutter kochte hellbraunes Haschee...die italienische Oma einer Schulfreundin traumhaftes Ragout Bolognese. Da waren nun mal Welten zwischen. @Gartenstreber, empfiehlst du einen Kochdinkel? Ich glaube, ich will's mal probieren. Feigen hab ich irgendwann in den 2000er Jahren erst probiert. Aktuell gibt's ja fast als Ganzjahresobst Blau- und Himbeeren, das war im Gärtchen Glücksfall wenn die Büsche Himbeeren trugen. Heut hat erstmals nach 14 Monaten ein Spiegelei geschmeckt wie ich es erinnere. Übrigens dm bietet über die App, einmal 22fach Paybackpunkte für Ernährung und noch mal 10% Coupon für Ernährung, das inkludiert auch Tee, Biokaffee usw. Ich hab heut Milchprodukte, auch feinen Käse mit MHD% gekauft, Quark mit MHD Datum 9.4.... das muss man auch nicht verstehen. LG Mara |
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Mitglied seit 03.06.2017
5.275 Beiträge (ø2,08/Tag)
kannte er so gar nicht ! |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Ein für mich "komisches" Thema. Ich bemerke, dass ich gar nicht mehr sagen kann, wann ich was, an neuem kennengelernt und dann auch genutzt habe. Vor allem fallen mir da nur einzelne "Gruppen" ein. Als ich die chinesische Küche für mich entdackt habe, gabs, in meiner Stadt auch einen größeren Laden, mit asiatischen Prudukten und Gewürzen.
Da hab ich, mit dem sehr netten Inhaber, erst mal lange (er hatte offensichtlich Zeit genug) laaaaange über chinesische Kocherei gesprochen und bin dann mit vielen Sachen, in kleinen Mengen rausgegangen, die ich zu Hause ausprobiert und probiert habe. Gewürze sind dann eine etwas andere Sache, insbesondere Pfeffer. Vor dem, was ich heute als Kochen empfinde, nach dem Auszug zu Hause, bestanden meine Gewürze, aus Salz und Pfeffer .... Später kamen Gewürzmischungen dazu. Heute hab ich 2 Schubladen voll, mit Gewürzen/getrockneten Kräutern und, abgesehen von komplexen/umfangreichen Mischungen, mixe ich selbst. Der "radikalste" Umstieg ist wohl, bei der Brotbackerei zustande gekommen. Vor etlichen Jahren waren wir am Bodensee und besuchten dort auch, den Campus Galli (Wikipedia Infolink). Da wars schon lange so, dass ich unser Brot durchgängig selbst gebacken habe. Da waren Leutchen, die gerade ich glaube Waldstaudenroggen zum Dach eindecken vorbereiteten. Und einer davon war auch Hobby-Brotbäcker. Er erwähnte "Urkörner"! Toll!! Ich hab dann weiter recherchiert und seit etwa 3-4 Jahren backe ich ausschließlich mit Urkorn. (Sortiment, falls es interessiert, nach "Urkornpuristen" suchen; Link würde auf eine kommerzielle Seite führen). "Eigenartig" und natürlich nicht belegbar: eine gute Bekannte, miener Frau war bei uns und "naschte" ein Stück, von einem Brot! Da sah die Krume dunkel braunrötlich aus. Bei ihr wurde eine Glutenunverträglichkeit angenommen .... Sie hatte keinerlei Beschwerden und wohlte wissen, waraus ich das denn gebacken habe. Es handelte sich um ein Brot aus Rotkornweizen, also ein reines Weiszenbrot , natürlich mit Gluten! Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 07.05.2014
917 Beiträge (ø0,25/Tag)
Zitat von capuccino1 am 02.04.2024 um 16:23 Uhr
„@Bek Zitronen ingwer creme - das hört sich superlecker an. Gibt es ein Rezept?“ Nein, tut mir leid, das war wie gesagt im Kochunterricht in der Schule und gaar nicht lecker. Ich denke, man kann bestimmt in jede Art von Zitronencreme einen Hauch Ingwer reingeben. |
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Mitglied seit 07.05.2014
917 Beiträge (ø0,25/Tag)
@berndheinerich ich glaube ja, es gibt eine Art Gluten-Sensitivität, dass man empfindlich auf zuu viel Weißmehl, Fertig-Zeug und so reagiert und da erscheint es mir durchaus möglich, dass natürliche, "echte" Produkte, vielleicht noch mittels Sauerteig fermentiert, besser vertragen werden. Eine Bekannte hatte das mal mit Kamut erfolgreich ausprobiert.
Glgb |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Zitat von bek33 am 02.04.2024 um 18:19 Uhr
„@berndheinerich ich glaube ja, es gibt eine Art Gluten-Sensitivität, dass man empfindlich auf zuu viel Weißmehl, Fertig-Zeug und so reagiert ...“ Ja, dass hatte ich auch schon, in der Überlegung. Auch, dass sich bestimmte Zusatzstoffe, in industriell gefertigtem Brot, die eigentlich ausschließlich dazu dienen, die maschinelle Verarbeitung zu gewährleisten, negativ auswirken könnten. In dem Buch, "Die Sauerteigschule", erwähnt Vanessa Kimbell ähnliche Vermutungen. Interessant war für mich, dass ich von einer Ärztin, nach einer medizinischen Untersuchung des Verdauungstraktes gefragt wurde, ob ich mich besonders ernähren würde. Auf meine verblüffte Nachfrage, warum sie das wissen möchte, meinte sie, dass sie bisher selten eine so aktive und intakte Verdauungsflora gesehen hätten. Ich vermute einen Zusammenhang, mit zumindest der Broternährung. Eigene Sauerteige, vor etlichen Jahren angesetzt, Hefewasser statt Industriehefe, die Urgetreide und da selbst gemahlen ausschließlich volles Korn. Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)
War da nicht was mit den modernen Weizensorten, die so gezüchtet wurden/werden dass sie für die Industrie bessere Backeigenschaften aufweisen, dafür aber schlechter verträglich sind?
Meine ich gehört/gelesen zu haben, weiß aber keine Details. |
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Mitglied seit 03.06.2007
23.193 Beiträge (ø3,74/Tag)
Es ist eher eine Frage ob es wirklich an den Züchtungen liegt oder andere Gründe dahinter stecken. Gluten ist in allen Weizensorten gleichermaßen viel enthalten, in Dinkel mehr als in Weizen, aber auch Kamut, Emmer etc haben eine hohen Glutenanteil, weniger als Dinkel, aber ähnlich unserem "normalen" Weizen. Auch an ATI (ATI= Amylas-Tryptase-Inhibitoren) ist bei Emmer &Co nicht geringer als in unserem gezüchteten Weizen.
Beo Reizdarm und anderen Unverträglichkeiten scheint der Gehalt an FODMAPs (=Fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide and Polyole) eine Rolle zu spielen. Diese werden verringert /verändert durch eine lange Fermentierung, lange Garzeit wie z.B. auch beim Sauerteigbrot oder bei Broten, die nicht in der Wärme mit viel Hefe gehen, sondern eine kalte, lange Führung macht ein Brot, auch ein reines Weizenbrot sehr viel bekömmlicher, egal ob jetzt Emmer oder "moderner" Weizen. Das alles hat aber nix mit Zöliakie oder Weizenallergie zu tun, sondern sind andere Formen der Unverträglichkeit. LG Anne |
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Mitglied seit 03.06.2007
23.193 Beiträge (ø3,74/Tag)
Sorry der Sazt müsste heißen
Diese werden verringert /verändert durch eine lange Fermentierung, lange Garzeit wie z.B. auch beim Sauerteigbrot oder bei Broten, die nicht in der Wärme mit viel Hefe gehen, sondern eine kalte, lange Führung durchlaufen. Dies macht ein Brot, auch ein reines Weizenbrot für viele Menschen sehr viel bekömmlicher, egal ob jetzt Emmer oder "moderner" Weizen zum Backen verwendet wurde. |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Danke, für die Erläuterungen, die ich aber erst mal verstehen müsste und gar nicht sicher bin, dass ich das auch hinbekomme... |
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Mitglied seit 04.09.2016
1.766 Beiträge (ø0,63/Tag)
N‘ Abend!
@Heinerich: nun, so schwierig scheints mir nicht: die bessere Verträglichkeit der selbstgebackenen Brote liegt u.U. eher an der erwähnten langen Teigführung als an der Getreidesorte. Wobei ich Doris‘ Einwand mit den Zusatzstoffen auch für sehr bedenkenswert halte. @Mara: ich hab bisher den Kochdinkel von Aldi probiert - zuerst den konventionellen, der blöderweise auch noch Kochbeutel hat. Da ging’s erstmal nur um schmecken oder nicht. Hat geschmeckt. Wo der herkam weiß ich aber nicht mehr. Jetzt haben wir auch von Feinkost-Albrecht den Bio-Dinkel zum Kochen, der kommt aus Österreich, wir haben aber noch nicht probiert. Wird aber die nächsten Tage passieren, dann berichte ich. @Grisou: Gemüsebeilage Kartoffelsalat- ich könnt mich kringeln, exakt so! Liebe Grüße vom Gartenstreber |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Zitat von Gartenstreber am 02.04.2024 um 21:46 Uhr
„@Heinerich: nun, so schwierig scheints mir nicht: die bessere Verträglichkeit der selbstgebackenen Brote liegt u.U. eher an der erwähnten langen Teigführung als an der Getreidesorte.“ Ja! Das mit den positiven Auswirkungen hab ich schon verstanden und dass das so bei langer Teigführung der Fall ist. Ich meinte da eher die chemischen/biochemischen(?) Zusammenhänge .... Rate: was war wohl eines meiner "auf keinen Fall - Lieblingsfächer"? Liebe Grüße Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 22.09.2012
9.175 Beiträge (ø2,15/Tag)
@Bek Ja klar das geht auch.
@Anne-Isabelle Foodmaps sind auch immer ein Thema bei den "Ernährungsdocs" im TV. Die Sendung ist toll, ich gucke oft rein und versuche dazuzulernen. |
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Mitglied seit 03.06.2007
23.193 Beiträge (ø3,74/Tag)
Danke @Gartenstreber fürs Zusammenfassen in einem Satz.
Zusatzstoffe, damit das Backen und die Haltbarkeit besser sind, hat aber nix mit den Weizenzüchtungen zu tun. Man sieht dem Darm sicher an, wie jemand sich ernährt, aber welche Mikroorganismen sich da jetzt tummeln und wie aktiv??? Das finde ich schon sehr erstaunlich! |
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Mitglied seit 04.09.2016
1.766 Beiträge (ø0,63/Tag)
@heinerich: ich hab da so ne Ahnung… war bei mir genauso. Ich hab daher beschlossen, dass es für mich reicht, wenn ich weiß, dass etwas so ist, warum es so ist verstehen muss ich nicht… ist aber nur bei Chemie so. Bei physikalischen Zusammenhängen z.B. ist das völlig anders.
Aber man kann halt nicht alles haben. |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)
Hallo.
Nein, ich meinte nicht die Zusatzstoffe. Mir ist tatsächlich in Erinnerung dass die neuen Sorten schlechter verträglich sind als die alten, weil bei der Züchtung mehr Wert auf (industrielle) Backeigenschaften gelegt wird als auf eben diese Verträglichkeit. Vielleicht ist aber die Teigruhe und andere Verfahrensweisen tatsächlich viel wichtiger bei der ganzen Sache. Das mit den „Fodmaps“ erschließt sich mir überhaupt nicht. Versuche was drüber zu lesen scheiterten, ich hab es aufgegeben. Man muss nicht alles wissen. Allerdings neige ich generell nicht dazu, die Dinge bis in den Keim () ergründen zu wollen. Mir reicht meist die Erfahrung dass etwas funktioniert. Das „warum“ interessiert mich nur sporadisch. Gruß Dorit |
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