Kräutersuppe - Mehlschwitze oder mehligkochende Kartoffeln


Mitglied seit 28.11.2003
115 Beiträge (ø0,02/Tag)

Schönen Sonntag zusammen,

hab einen großen Bund Frühjahrs- und Wildkräuter (Petersilie, Löwenzahn, Oregano, Minze, Bärlauch, diverse unbekannt Na!) bekommen, den ich zum Teil für Garnitur und Salat hernehme, aber wegen der Menge aus dem Rest eine Suppe machen möchte. Bei der Rezeptrecherche gibt es wohl zwei Wege, einmal mit Mehlschwitze oder mit mehligen Kartoffeln. Meist noch Sahne, aber die fliegt so oder so raus.

Was findet ihr besser? Hab keine praktische Erfahrung mit Kräutersuppe, möchte aber möglichst viel Aroma erhalten. Konsistenz ist mir eher "Wurst", Hauptsache Geschmack. Die gehackten frischen Kräuter ziehen also nur kurz mit. Bei der Basis bin ich mir halt unschlüssig, ob Mehlschwitze mit Zwiebeln und Knofi mit Gemüsebrühe aufgießen oder Zwiebeln und Knobi kurz anschwitzen, Brühe und vorgekochte Kartoffeln rein und pürieren.

Danke und sonnige Grüße

Sarah
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Mitglied seit 10.02.2014
10.909 Beiträge (ø2,9/Tag)

Ich würde die Kartoffelversion machen, aber warum vorkochen? GAre die doch einfach in der Brühe bzw in einem kleinen Teil der Brühe. Dann kannst du wenn weich pürieren und mit den Rest der Brühe (und gegebenenfalls weiterer Flüssigkeit) passend verlängern.
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Mitglied seit 10.02.2014
10.909 Beiträge (ø2,9/Tag)

KArtoffeln in kleine Würfel schneiden, sind dann ratzfatz gar
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Mitglied seit 25.01.2006
15.450 Beiträge (ø2,31/Tag)

Ja. Ich würde eine kleine Zwiebel oder entsprechend Lauchzwiebeln (und nach Geschmack auch Knoblauch) gewürfelt in Butter oder Olivenöl anschwitzen, mit Gemüsebrühe aufgießen und eine große Kartoffel (fest oder mehlig ist egal) in Scheiben darin sehr weich kochen. Ein Lorbeerblatt darf Gesellschaft leisten. Salz, Pfeffer, etwas Muskat dazu und ein Spritzer Zitronensaft. Einen kleinen, schönen Teil der Kräuter beiseitelegen, den größeren in die Suppe geben, kurz aufkochen und alles pürieren, eventuell noch passieren. Feingehackte übrige Kräuter hineingeben.
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Mitglied seit 28.11.2003
115 Beiträge (ø0,02/Tag)

Alles klar Eva und Erzett,

das ist ein klares 2:0 für die Kartoffeln. So wird`s gemacht. Vorgekocht, weil schon vorhanden/ übrig. Lächeln
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Mitglied seit 28.11.2003
115 Beiträge (ø0,02/Tag)

Muskat und Zitronensaft + Salz Pfeffer war schon klar, das Lorbeerblatt wird gern ergänzt.
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Mitglied seit 25.01.2006
15.450 Beiträge (ø2,31/Tag)

Ich gebe bei solchen Cremesuppen auch gerne noch eine kleine getrocknete Chili dazu. Nur solange, bis eine leichte Schärfe zu spüren ist. Ich finde, die, zusammen mit der leichten Säure nimmt ihr das manchmal Dumpfe.
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Mitglied seit 05.04.2013
2.825 Beiträge (ø0,69/Tag)

Hi,

ich habe letzte Woche eine Kräutersuppe gemacht - viel Kerbel, Petersilie, etwas Bärlauch -
feingehackte Zwiebel (Roscoff) in Butter angeschwitzt, Kräuter dazu und angedünstet, das Ganze mit 1 EL Mehl bestreut und durchgerührt, mit Gemüsebrühe und etwas Knochenbrühe, war gerade übrig, aufgegossen, keine Kartoffeln, nach 30 Minuten mit dem Zauberstab püriert, wer wollte, gab sich etwas Creme fraiche in den Teller. Salz, Pfeffer, Muskat versteht sich.
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Mitglied seit 21.01.2009
2.551 Beiträge (ø0,45/Tag)

Hoi,

ich mache meine Wildkräutersuppen immer ganz pur.
Helle Zwiebel ganz leicht mit etwas Traubenkernöl (sonst geht auch etwas Butter) bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Jetzt die Kartoffel dazu geben, dann mit etwas Weisswein oder Gemüsebouillon ablöschen. Ca. 10min köcheln lassen und dann die Kräuter, sowie etwas Zitronensaft dazu geben. Auf Muskat oder Lorbeer würde ich verzichten, um das Aroma der Kräuter im Vordergrund zu halten. Chili finde ich dafür schön. Es kickt die Frische etwas und der Geschmack wird nicht beeinträchtigt. Pfeffer und Salz sowieso gut =).
Etwas Fett am Ende ist trotzdem wichtig. Da Sahne für dich nicht möglich, würde ich am Ende entweder mit einem guten, passenden Öl (z.B. Traubenkernöl oder ein kaltgepresstes Rapsöl) montieren oder mit kalter Butter pürieren.

Auf jeden Fall wünsche ich ein schönes Geschmackserlebnis

Geronimo
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Mitglied seit 10.02.2014
10.909 Beiträge (ø2,9/Tag)

Ob der Bindeeffekt einer vorgekochten erkalteten KArtoffel noch vergleichbar/gegeben ist weiß ich nicht. Hab ich nie probiert.
Berichte gern.
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Mitglied seit 30.11.2007
8.604 Beiträge (ø1,43/Tag)

Hallo
Ich habe schon beides probiert.
Wir mögen die mit Mehlschwitze gebundene Suppe lieber.
Die war cremiger und die Kräuter schmeckten wunderbar hervor.
Grüßle
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Mitglied seit 25.01.2014
12.116 Beiträge (ø3,21/Tag)

Guten Morgen.

Ich lese grad erst von dem Plan, nehme an die Suppe ist schon gegessen, möchte aber trotzdem noch anmerken: schon gekochte Kartoffeln, womöglich aus dem Kühlschrank (wozu ja immer geraten wird) würde ich für so eine besondere Suppe nur verwenden wenn sie noch wirklich „frisch“ schmecken. Besonders wenn sie schon gepellt waren und dann noch im Kühlschrank aufbewahrt wurden können manche Kartoffeln echt unangenehm schmecken.

Aber ich bin da auch ziemlich empfindlich. Andere kennen diesen „Kühlschrankgeschmack“ gar nicht.

Gruß
Dorit
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Mitglied seit 30.11.2007
8.604 Beiträge (ø1,43/Tag)

Wie hast du die Suppe nun gemacht Sabetha?
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Mitglied seit 10.01.2015
16.498 Beiträge (ø4,81/Tag)

In diesem Fall würde ich auch die Version mit den Kartoffeln zubereiten.
Schön in kleine Würfel geschnitten und eine Handvoll letztendlich entnehmen, zerkleinern/zerdrücken und wieder unterheben. So wäre die Suppe schön sämig.

Zumal ich sagen muss, das mir die Variante von Geronimo auch sehr zusagt.
Es wäre auch mal eine Option für mich.

LG eisbobby
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