"GEFLÜGELCREMESUPPE"


Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 05.12.2007
2 Beiträge (ø0/Tag)

Hallo alle zusammen,

ich habe kürzlich in einem Restaurant eine sehr leckere Geflügelcremesuppe ("aus der mittelalterlichen Küche"!)
gegessen. Nun würde ich sowas gerne zu Weihnachten nachkochen und suche das passende Rezept.
Kann ja im Restaurant schecht nachfragen Lächeln
Die Suppe war sehr cremig, komplett weiß (Sahne?), ohne Gemüse.
Halt nur mit Hühnerfleisch und einem Rosmarinzweig drinnen.
Weiß leider nicht was für Gewürze da sonst rein müssen.
Weiß jemand Rat?
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Mitglied seit 13.07.2005
4.197 Beiträge (ø0,61/Tag)

Hallo DeeDee_Ramona,

[URL=https://www.chefkoch.de/rs/s0/Geflügelcremesuppe/Rezepte.html]hier[/URL] mal klicken, vielleicht ist da was dabei?

LG, Uli
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Mitglied seit 17.05.2007
229 Beiträge (ø0,04/Tag)

Hallo,

das war wahrscheinlich eine Suppe auf leichter Bechamelbasis( Butter,Mehl,Hühnerfond),gewürzt mit Salz,Muskat und Cayennepfeffer.Danach aufmixen(macht die Suppe schön cremig) und mit Sahne oder der etwas fettärmeren Variante mit Qimiq abrunden.

L.G.Pius OH TANNE...
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 17.01.2002
26.006 Beiträge (ø3,18/Tag)

Pius, Deine ständigen Hinweise auf Qimiq sind mittlerweile zum müde
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Mitglied seit 10.12.2006
2.280 Beiträge (ø0,36/Tag)

Huhu,

was ist Quimiq?



gruß weihnachtsmaus OH TANNE...
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Mitglied seit 17.01.2002
7.951 Beiträge (ø0,97/Tag)

Halle DeeDee,

das Mittelalter ist ja schon eine Weile her, die damaligen Rezepte haben bis heute unzählige Variationen erfahren. Du wirst also kaum "das" richtige Rezept für die Suppe, die du gegessen hast, irgendwo anders finden, außer bei dem Koch des Restaurants.

Spontan denke ich an "Blancmanger". Das war jahrhundertelang ein sehr beliebtes Gericht in Mitteleuropa (nicht nur Frankreich) und ist noch nichtmal nur eine Suppe in vielen Variationen, es kann auch Eintopf oder Süßspeise sein *gg*.

"Blancmanger" heißt übersetzt "weißes Essen". Ob Suppe oder Eintopf, es basiert immer auf Huhn, weißen geschälten, geriebenen Mandeln, oft auch auf geschältem Reis. Da diese Produkte teuer waren, war Blanmanger lange Zeit ein Gericht, das nur in betuchteren Gesellschaften gegessen wurde. - Vielleicht hat das grauen Hirsebrei essende Volk immer davon geträumt (so wie heute von Trüffeln und Hummer) und deshalb ist der Name so berühmt, ohne dass ganz eindeutig ist, was es genau ist.

Später konnte es sich auch um Speisen handeln, die mit Zucker gesüßt wurden, manchmal wurden alle weißen Lebensmittel darin zusammengebracht. Mandeln, Milch und Reis gehen gut zusammen mit Zucker, aber auch Huhn und weißes Schweineschmalz kamen in die süße Speise. (In der orientalischen Küche gibt es die B'stilla mit Huhn, die auch oft mit Puderzucker serviert wird...).

Falls du den Koch des Restaurants nicht fragen kannst, dann müsstest du experimentieren. Ich würde neben dem Huhn und der Brühe auf jeden Fall geriebene Mandeln - oder falls die Suppe sehr glatt war, Mandelmilch - nehmen. Und evtl. auch sehr weich gekochten, pürierten Reis, was letzten Endes aber vermutlich einfach auf eine Bindung mit Stärkepuder rauslaufen dürfte.

Berichtest du uns weiter?

Liebe Grüße
Turi
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 18.11.2006
1.469 Beiträge (ø0,23/Tag)

Hallo,

@Turi: Deinen Bericht fand ich sehr intressant und aufschlußreich!

Ansonsten würd ich meine cremige Hühnersuppe auch auf der Basis einer hellen Einbrenne zubereiten und mit Sahne verfeinern...

Grüßle rosnrot



Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will...

Jean Jaques Rousseau
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Mitglied seit 09.05.2007
3.456 Beiträge (ø0,55/Tag)

Hallo !

@ Rosnrot : Ebend ! So wie ich im Parallelthread ein Beispielrezept für eine Geflügelrahmsuppe vorgestern in diesem Forum postete. Aber, es gibt halt sicher auch Möglichkeiten für Rosmarin in einer solchen Suppe. Was man nicht will, muß man ja nicht machen ... Na!


LG

Oliver
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 18.11.2006
1.469 Beiträge (ø0,23/Tag)

Küsschen Oli


Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will...

Jean Jaques Rousseau
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Mitglied seit 14.02.2006
2.962 Beiträge (ø0,44/Tag)

Hallo DeeDee_Ramone,

ich hab vor etlichen Jahren mal ein Rezept nachgekocht, daß ich aber leider nicht mehr finden kann. Darin wurden die weißen Teile eines ganzen gegarten Hähnchens püriert und mit Sahne und Zitrone verfeinert - auf griechische Art, glaube ich. Die Suppe war total weiß, aber mächtig gehaltvoll.
Vieleicht hilft Dir das weiter, um etwas auszuprobieren.

VG
Köbes
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 05.12.2007
2 Beiträge (ø0/Tag)

Danke für die vielen Tipps Lächeln

Ich probiere ein wenig herum!
Habe mir aber auf jeden Fall vorgenommen Cremefine oder eine andere fettreduzierte Sahne zu nehmen, damit es nicht zu gehaltvoll wird Lächeln
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Mitglied seit 24.01.2007
3.321 Beiträge (ø0,52/Tag)

Hallo DeeDee_Ramona,

ich habe ein Rezept für dich

Hühnercremesuppe mit Estragon (4 Personen)
(schmeckt aber auch mit Petersilie odr Rosmarin Na!)

- 60g Butter
- 1 gr. Zwiebel
- 300 g gekochte Hühnchenbrust
- 600 ml Hühnerbrühe
- Salz und Pfeffer

- 1 El frisch gehackter Estragon
- 150 g Creme double oder Sahne

Die Zwiebel klein würfeln und in der Butter in einem Topf glasig dünsten, ohne das sie Farbe nehmen.

Das Fleich zugeben und die Hälfte der Brühe, aufkochen und dann 20 Minuten köcheln lassen.

Dann das Ganze etwas abkühlen lassen und mit dem Pürierstab bearbeiten bis es eine glatte Masse ist.

Die restliche Brühe dazugießen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Creme Double oder Sahne einrühren und auf Teller verteilen oder in eine Suppenterrine füllen und mit dem gehackten Estragon bestreut servieren.

Guten Appetit!


Lg Melly
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Mitglied seit 14.02.2006
2.962 Beiträge (ø0,44/Tag)

Hallo DeeDee_Ramone,
habe das Rezept von damals gefunden - nicht griechisch, sondern von TIME-LIFE. Hier ist die Abschrift:

Hühnersuppe auf Königin Art
Potage Püree de Volaille a la Reine

Dieses Rezept stammt aus einem Kochbuch des 16. Jahrhunderts. Die Suppe a la Reine war eine Lieblingsspeise der Königin von Valois und wurde regelmäßig jeden Donnerstag an ihrer Tafel serviert.

Für 3 oder 4 Personen:

1 Brust von einem nicht ganz durchgebratenen, noch warmen Brathähnchen, die Haut abgezogen und das Fleisch in Würfel geschnitten
30g Weißbrot, Rinde entfernt
1/2 l Kraftbrühe
12 Mandeln, abgezogen
3 Bittermandeln, abgezogen
6 hartgekochte Eigelbe
30cl Sahne
Salz

Das Brot in die Brühe geben und einige Male zum Kochen bringen.
In einem Mörser die Hähnchenbrust mit den Mandeln und dem Eigelb gut zerkleinern, dann die Brühe mit dem Brot und die Sahne dazugeben. Die Mischung durch ein Sieb streichen, würzen und im Wasserbad warmhalten.

Gutes Gelingen wünscht
Köbes
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