Rinderbrust kantonesisch ... soll ichs wagen?

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Mitglied seit 10.02.2014
10.924 Beiträge (ø2,9/Tag)

Ihr Lieben,

ich hab die RInderbrust im Wasserbad liegen und würd sie gern heut oder morgen machen. Für gewöhnlich bereite ich sie nach Art eines Tafelspitz zu. Dazu essen wir im Winter gern Meerrettichsauce, im sommer gern Gri Soß. Nun gab es die Gri Soß aber erst kürzlich. Bei der Suche nach Alternativen stieß ich hierauf
Rezept

Soll ichs wagen?
Oder was wäre eure Idee?

VG
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Mitglied seit 30.11.2007
8.608 Beiträge (ø1,43/Tag)

Probier es aus!
Du wirst bestimmt mit einem besonderen Geschmackserlebniss belohnt, das du bisher so nicht kennst.
Ich bin zumindest gespannt, was du hinterher berichtest.
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Mitglied seit 23.05.2007
36.922 Beiträge (ø5,94/Tag)

Das liest sich doch gut, aber wir können ja schlecht für dich entscheiden.
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Mitglied seit 10.02.2014
10.924 Beiträge (ø2,9/Tag)

Naja Hoisin Sauce und Oystersauce steht im Schrank also ich kann mir schon vorstellen wie das in etwa schmecken dürfte. Chu Hou Paste kenne ich allerdings nicht. Mal sehen, ob ich die noch bekomme.
Bin mir aber etwas unsicher was die 30 min garzeit für den Rettich betrifft, aber das kann man ja verkürzen. Die Zuckermenge würde ich reduzieren und vllt. noch ein wenig Chilischärfe mit ins Spiel bringen.

Hier noch mal der Link zum Rezept, da der über Bing nicht so richtig zu funken scheint

Ob ich einen Teil der Rinderbrust so und einen Teil klassisch mache? Es sind 1,7 kilo.
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Mitglied seit 15.03.2002
56.523 Beiträge (ø6,97/Tag)

Liest sich gut. Zum Testen würde ich eher ein kleineres Stück machen.

Die 2,4 Kilo Kugel von vor ein paar Tagen habt ihr schon gegessen?
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Mitglied seit 21.07.2006
17.214 Beiträge (ø2,64/Tag)

Hallo,

hört sich furchtbar lecker an - probier's, und berichte uns bitte dann! Ich speicher mir den link auch gleich.

Neben etlichen anderen Zubereitungsarten mag ich Rinderbrust gern so in der Art: Schmorfleisch mit Zwiebelsauce aus der Rinderbrust. Je mehr Zwiebeln, desto besser, und das Schmoren geht ganz von allein Lächeln - ist vielleicht auch eine Idee für Dich für 'n andermal.

Viele Grüsse, Karen
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Mitglied seit 10.01.2015
16.503 Beiträge (ø4,81/Tag)

Das Rezept klingt wirklich gut
Ich selbst bin ja immer wieder zu haben für solche Rezeptideen.
Zum Testen dieses Rezeptes würde ich jedoch auch nicht alles von deinem vorhandenen Fleisch verwenden.

LG eisbobby
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Mitglied seit 10.01.2015
16.503 Beiträge (ø4,81/Tag)

Zitat von kziegler am 12.04.2024 um 17:45 Uhr

„Hallo,

hört sich furchtbar lecker an - probier's, und berichte uns bitte dann! Ich speicher mir den link auch gleich.

Neben etlichen anderen Zubereitungsarten mag ich Rinderbrust gern so in der Art: Schmorfleisch mit Zwiebelsauce aus der Rinderbrust . Je mehr Zwiebeln, desto besser, und das Schmoren geht ganz von allein Lächeln - ist vielleicht auch eine Idee für Dich für 'n andermal.

Viele Grüsse, Karen“




Deine Rezeptidee ist ebenfalls eine enorm tolle Anregung für solches Fleisch. 👍
Das gab es Zuhause schon des öfteren in den 60er Jahren und ich habe es als Kind schon gerne gegessen.

LG eisbobby
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Mitglied seit 10.02.2014
10.924 Beiträge (ø2,9/Tag)

Ihr Lieben,
Danke fürs Mutmachem.
Ich bin dran. Dem Klima und unserer Zeit zuliebe gehen die ganzen 1,7 kg in das kantonesische Rezept. Details folgen.
Riecht gut.
Rest für So. geplant und für die Bevorratung.
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Mitglied seit 10.01.2015
16.503 Beiträge (ø4,81/Tag)

Na dann wünsche ich dir natürlich auch gutes Gelingen.
Ich denke schon, das es der richtige Gedanke ist deinerseits.

LG eisbobby
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Mitglied seit 21.01.2009
2.551 Beiträge (ø0,45/Tag)

Gutes Gelingen!
Ich würd definitiv auch etwas Zucker reduzieren und auch noch etwas Säure und Schärfe reinbringen, vll auch als kleine Extrasauce aus Reiswein, Limettensaft, Sojasauce, Chili und Ingwer oder so...

Berichte mal!!
🙃
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Mitglied seit 26.12.2015
3.348 Beiträge (ø1,09/Tag)

Wenn man alle Zutaten entspr. dem Rezept vorrätig hat, dann sollte man diesen exotischen Rinderbraten unbedingt probieren, bringt bestimmt Abwechslung in die typischen Zubereitungsarten für Rindfleisch. Bin gespannt auf das Ergebnis...

Churry
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Mitglied seit 10.02.2014
10.924 Beiträge (ø2,9/Tag)

So, hier nun mein Bericht.

Das Wichtigste zuerst: Es war bombig!

Das vorherige Brühen des Fleisches haben wir einfach weggelassen. War ja nicht vom Wet Market. Na! Da wir nicht mit Stäbchen essen wollten und ich nicht riskieren wollte, dass das Fleisch zu trocken wird, haben wir es in große Würfel ca. 6x6 cm geschnitten.
Auf 1,7 kg Fleisch 4 knobizehen, davon 2 geräuchert, und 9 cm Ingwer, 1 guter TL Zucker. Die Chu-Hou-Sauce habe ich nicht bekommen, im Rezept steht ja, man könne sie mit mehr Hoisin Sauce und Knobi ersetzen. Ich hatte etwas recherchiert und habe etwas mehr Hoisinsauce und zusätzlich etwas weiße Misopaste, kalkgepresstes Sesamöl und einen guten TL 5 Gewürze Pulver verwendet. Auch habe ich dem Gericht schon zu beginn ein kleines Stück frische Chilischote beigegeben, klein geschnitten und mit ein paar kernen drin, da es eine nicht besonders scharfe Sorte war, Statt der getrockneten Orangenschale habe ich eine angepickste perische Limette mit in den Schmortopf geworfen, das brachte auch gleich noch etwas Säure, das kam sehr sehr gut. Außerdem einen TL Szechuanpfeffer, den lege ich ebenfalls dringend ans Herz. einen Löffel salzreduzierte dunkle Sojasauce gab ich schon zu Beginn dazu, später habe ich etwas davon nachgelegt. Weiteres Salz habe ich nicht benötigt.
Chinesischer Reiswein war nicht da, habe einen Schuß Kochsake und einen Schuß Sherry MEdium Dry genommen. Und ahc ja: statt 2 ganzer Sternanis habe ich 5 Zacken eines Sternanis genommen. Etwas mehr wäre auch noch ok gewesen bei meiner MEnge, aber 2 ganze wäre mir auf 1 kilo Fleisch definititv zu viel gewesen.
Und dann das FLeisch gute 2 h geschmort. Danach habe ich mit der Suppenkelle so viel Sauce wie ich greifen konnte raus, durch ein Sieb, das stückige (hauptsächlich Ingwer) wieder zurück in den Topf und die Flüssigkeit durch die Fetttrennkanne. Das war dringend nötig, das Wagyu hatte über 250 ml Fett abgegeben. Dann hab ich den in ca 1,5 cm Würfel geschnittenen Rettich, anteilig eher mehr als im Rezept steht, dazugegeben und gut 15 min mitgeschmort, dann mit Basmati, der nur gesalzen war, angerichtet.

Das Ergebnis hat uns rundum überzeugt, das Fleisch butterzart, schön aromatisch aber auch durchaus noch mit dem Eigengeschmack wahrnehmbar, die Sauce zum reinlegen, wer will könnte sie minimal binden, wir brauchten es nicht. Am meisten erstaunt hat mich der Rettich, der war sooo lecker, wir haben ihm mit Biss gelassen aber er war weit weg von roh und schmekcte trotzdem noch so richtig rettichig. Vllt. hatte ich auch glück und einen besonders aromatischen Rettich bekommen diesmal.

Definitiv ein Rezept, das ich wieder machen werde. Gerade fürs Wagyu sehr sehr gut geeignet, aber ganz bestimmt auch mit anderer Rinderbrust.

Ich kann nur einladen, es auch mal zu testen.

LG
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Mitglied seit 10.02.2014
10.924 Beiträge (ø2,9/Tag)

Zitat von eva.h am 12.04.2024 um 17:17 Uhr


Die 2,4 Kilo Kugel von vor ein paar Tagen habt ihr schon gegessen?“



Gott bewahre, nein. Ich habe die Brust vorgezogen. Die Kugel ruht noch im TK.

Eigentlich wollte ich ja sparsam sein und hatte den Plan, dieses Jahr mal keine Wagyubestellung zu machen. Aber das war gestern wieder so gut ....
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Mitglied seit 30.11.2007
8.608 Beiträge (ø1,43/Tag)

Super!
Das freut mich, dass ihr euch an dem Geschmackserlebniss erfreuen durftet.
Bin eh der Meinung, man sollte immer wieder neue Rezepte testen um den ultimativen Geschmack zu finden.
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