Mein Sohn wurde in der Schule brutal zusammengeschlagen

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Mitglied seit 16.06.2021
10 Beiträge (ø0,01/Tag)

Mein Sohn (17 Jahre) wurde vor vier Wochen auf dem Schulgelände brutal von einem Mitschüler zusammengeschlagen. Dies geschah ohne Grund und ohne Vorankündigung und in voller Absicht. Es handelte sich unter keinen Umständen um eine Kurzschlussreaktion, dies können auch die Zeugen bestätigen. Verletzungen: Kieferbruch, Jochbeinbruch, Gehirnerschütterung, Gehörschaden u.a. Weil der Täter bis jetzt wohl "unauffällig" ist will der Rektor kein Schulausschluß.

Kennt Jemand ähnliche Vorfälle?

Vielen Dank
Peter
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Mitglied seit 22.01.2013
8.513 Beiträge (ø2,05/Tag)

Hallo Peter,

nein, solche Vorfälle kenne ich zum Glück nicht. "Ohne Grund" passiert sowas sicher nicht (was nicht bedeuten soll, dass irgendein Grund einen derartigen Übergriff rechtfertigt!).

Ein Schulverweis wird meines Wissens nur ausgesprochen bei schwerwiegenden oder wiederholten Vergehen, die den Schulbetrieb nachhaltig stören. Schwerwiegend war der Angriff ganz sicher, wiederholt nicht und inwieweit der Schulbetrieb dadurch gefährdet ist, wage ich zu bezweifeln, wenn der Schläger sonst noch nie auffällig geworden ist.

Aber von der schulischen Seite mal abgesehen, habt Ihr Strafanzeige erstattet?

LG
Schnürzel
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Mitglied seit 21.10.2012
9.682 Beiträge (ø2,28/Tag)

Hallo,
Nein, kenne ich zum Glück auch nicht.
Falls es nicht bereits geschehen ist: ab zur Polizei und anzeigen.
Gruß,
Mojse
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Mitglied seit 16.12.2003
58.693 Beiträge (ø7,85/Tag)

Gehirnerschütterung, Kieferbruch, Hörschaden - das ist schwere Köperverletzung, somit ein Offizialdelikt, bei dem die Polizei auch ohne Anzeige tätig wird. Aber ich hätte in dem Fall ganz sicher trotzdem einen Anwalt genommen, der die Interessen meines Sohnes vertritt.

Aber zur Frage: nein, solche Fälle kenne ich persönlich nicht, zum Glück. Ich denke, das würde deinem Sohn auch nicht weiterhelfen, wenn wir jetzt alle ähnliche Geschichten ausgraben - ich wünsche ihm schnelle Genesung.
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Mitglied seit 12.09.2016
7.577 Beiträge (ø2,69/Tag)

hmm, so ganz ohne Grund will ich bezweifeln... zumindest gabs zuvor wahrscheinlich schon mal diverse Vorgeplänkel

Um in weiterer Zukunft solche Vorfälle zu vermeiden würde ich zB zu einen "richtigen" (Kick-)Boxtraining raten, solche Sachen sind dann, wenn nötig, innerhalb 5-6 sec erledigt. Zumal das auch sein Selbstbewusstsein stärkt und er durch entsprechendes Auftreten erst gar nicht in solche (Opfer-)Situationen gerät. Meist entgeht man solchen Situationen auch dadurch, dass bekannt ist, dass man in der Lage ist sich zu wehren. Wobei ich davon ausgehe, wegen der Vielzahl der Blessuren, dass er nicht nur einen Schlag kassiert hat und er sich nicht / nie gedeckt hat.

pfiati
wolfgang
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Mitglied seit 26.09.2006
31.679 Beiträge (ø4,9/Tag)

Peter,

was sagt die Schulbehörde dazu? Du musst bei solchen Dingen leider den "Rechtsweg" einhalten. Sprich: Erst Direktor, dann Schulamt, dann weiter nach oben arbeiten und natürlich eine Anzeige bei der Polizei.

Ganz ehrlich, ich würde eine lückenlose Aufklärung fordern! Und ich würde mich nicht abspeisen oder einschüchtern lassen. Wer so zuschlägt, dass solche Verletzungen dabei heraus kommen, der erwischt beim nächsten Mal vielleicht eine alte Frau oder ein kleines Kind. Also dass jemand da keine Hemmungen hat, entsetzt mich sehr.

Ist das in einer Großstadt passiert oder an einer kleineren Schule? Das finde ich wirklich ganz übel.

LG
Knöderl
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Mitglied seit 12.09.2016
7.577 Beiträge (ø2,69/Tag)

@Knöderl: egal ob Stadt oder Dorf, Idioten laufen überall herum...
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Mitglied seit 26.09.2006
31.679 Beiträge (ø4,9/Tag)

Sicher, aber ich bin vom Land und habe so etwas noch nie erlebt. Daher die Nachfrage.
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Mitglied seit 14.09.2003
1.406 Beiträge (ø0,19/Tag)

Was habt ihr denn im Krankenhaus gemacht? Da wurdet ihr doch gefragt, ob Fremdverschulden vorliegt? Bzw. handelt es sich um einen Vorfall in der Schule, für den die Unfallversicherung aufkommt und den die Schule melden musste und das sicher getan hat. Da kommt ganz schöner Papierkram auf euch und die Schule zu. Hier gehts um Langzeitfolgen wegen der Verletzungen und des Gehörschadens, nicht darum, ob das andere Kind jetzt einen Verweis bekommt oder von der Schule ausgeschlossen wird. Die Unfallversicherung wird sich evtl. auch bei seinen Eltern melden.

Nach vier Wochen fragt man in einem Kochforum nach, ob andere von ähnlichen Vorfällen berichten können? Ernsthaft? Was helfen dir oder deinem Sohn ähnliche Geschichten?

Ich zweifel stark am Wahrheitsgehalt dieser Geschichte.
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Mitglied seit 19.04.2013
15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)

Hallo Peter,

wie sieht (sah) denn der andere aus und was sagt dein Sohn dazu?

lG Modena
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Mitglied seit 14.10.2006
1.014 Beiträge (ø0,16/Tag)

Zitat von Derdurchdaslebengeht am 16.06.2021 um 08:12 Uhr

„Weil der Täter bis jetzt wohl "unauffällig" ist will der Rektor kein Schulausschluß.“



Kann es vielleicht auch sein, dass es sich beim "Schläger" um ein Mobbingopfer handelt?
Dass Dein Sohn eventuell kein Unschuldsengel ist und den anderen Jungen über längere Zeit gepiesackt hat?
Und dass der jetzt einfach mal ausgetickt ist und zurück geschlagen hat?
Da denkt der Rektor vielleicht auch "geschieht ihm ganz recht"?
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Mitglied seit 26.09.2006
31.679 Beiträge (ø4,9/Tag)

Wenn das der Rektor denkt, gehört er entlassen! Aber stante pede! Wer eine solche Behandlung als ok ansieht, hat in der Pädagogik nichts verloren.

Wir wissen alle nicht obs stimmt oder nicht. Aber für den Fall dass, würde ich mich wehren.
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Mitglied seit 18.01.2019
11.779 Beiträge (ø6/Tag)

Zitat von Derdurchdaslebengeht am 16.06.2021 um 08:12 Uhr

„Mein Sohn (17 Jahre) wurde vor vier Wochen auf dem Schulgelände brutal von einem Mitschüler zusammengeschlagen. Dies geschah ohne Grund und ohne Vorankündigung und in voller Absicht. Es handelte sich unter keinen Umständen um eine Kurzschlussreaktion, dies können auch die Zeugen bestätigen. Verletzungen: Kieferbruch, Jochbeinbruch, Gehirnerschütterung, Gehörschaden u.a. Weil der Täter bis jetzt wohl "unauffällig" ist will der Rektor kein Schulausschluß.

Kennt Jemand ähnliche Vorfälle?

Vielen Dank
Peter“


Ich würde die Schule verklagen wegen ihr Versagen ein sicheren Ort zu sein. Presse Meldung rausgeben.
Wird de Rektor wahrscheinlich den Job kosten.
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Mitglied seit 19.04.2013
15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)

@Pepe,

vielleicht nimmt sich Peter die Zeit, die "Vorgeschichte" doch beim Sohn zu hinterfragen und hier zu erzählen.

"Ohne Grund, ohne Vorgeschichte, aber keine Kurzschlussreaktion, der Täter war bisher unauffällig" ...
Klingt für mich, wie "aufgerufen" in irgendwelchen Medien, Netzwerken. Kann man ja heute nicht ausschließen.

Ich würde auf jeden Fall auch dem Sohn auf den Zahn fühlen.
Schon, um zu wissen, was ggf. auch den Sohn in einem rechtlichen Verfahren erwartet.

An einem Konflikt ist meistens nicht nur eine Seite beteiligt. Insbesondere dann nicht, wenn der "Täter", wie Peter schreibt, noch nie auffällig war.

Verklagen kann man eine Schule ohnehin nicht. Verleumdung in der Presse kann sehr teuer werden.
Keine zielführenden Impulse, Pepe.
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Mitglied seit 18.01.2019
11.779 Beiträge (ø6/Tag)

Zitat von Modena77 am 16.06.2021 um 19:19 Uhr

„@Pepe,

vielleicht nimmt sich Peter die Zeit, die "Vorgeschichte" doch beim Sohn zu hinterfragen und hier zu erzählen.

"Ohne Grund, ohne Vorgeschichte, aber keine Kurzschlussreaktion, der Täter war bisher unauffällig" ...
Klingt für mich, wie "aufgerufen" in irgendwelchen Medien, Netzwerken. Kann man ja heute nicht ausschließen.

Ich würde auf jeden Fall auch dem Sohn auf den Zahn fühlen.
Schon, um zu wissen, was ggf. auch den Sohn in einem rechtlichen Verfahren erwartet.

An einem Konflikt ist meistens nicht nur eine Seite beteiligt. Insbesondere dann nicht, wenn der "Täter", wie Peter schreibt, noch nie auffällig war.

Verklagen kann man eine Schule ohnehin nicht. Verleumdung in der Presse kann sehr teuer werden.
Keine zielführenden Impulse, Pepe.“



https://de.m.wikipedia.org/wiki/Victim_blaming
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