Brot innen nicht durch! Rettung möglich?

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Mitglied seit 22.10.2005
7.256 Beiträge (ø1,07/Tag)

Hallo,

habe gerade ein Dinkel -Buchweizenbrot gebacken. Es ist nun fast kalt + innen matschig Welt zusammengebrochen Die Kruste schmeckt toll... na dann... jetzt meine Frage: Ist dieses Brot noch zu retten oder war es das nun? Kann ich es nochmal in den Backofen schieben oder wird es dann steinhart?
Irgendwelche Tipps oder besteht die einzige Rettung darin, es innen aushöhlen? Sich auf dem Boden wälzen vor Lachen

LG soja
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Mitglied seit 22.10.2005
7.256 Beiträge (ø1,07/Tag)

...habe es jetzt mit den Dinkelbrötchen für 15 Minuten mit auf die Reise geschickt....gaaanz unten im Ofen GRRRRRR
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Mitglied seit 22.10.2005
7.256 Beiträge (ø1,07/Tag)

...wenigstens \"das wird nix\" oder \"beim nächsten Mal wirds bestimmt klappen\" hätte ja mal kommen können,
wenn ich schon mein erstes Brot backe.....
oder ein Tipp wie ich feststelle, ob ein Brot schon fertig gebacken ist...

Naja, die Dinkelbrötchen schmecken wenigstens köstlich + das Brot kühlt jetzt aus. Entweder wirds ein Stein oder ich schmeiß es weg, dabei sieht es sooo toll aus zum Heulen
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Mitglied seit 25.09.2005
19.485 Beiträge (ø2,85/Tag)

Hallo soja,

ich bin selbst noch blutigste Anfängerin - habe gerade mein 6. Brot gebacken na dann... ... daher bin ich nicht unbedingt kompetent, Deine Fragen zu beantworten ...
Aber wie man feststellt, ob ein Brot gar ist - das weiß ich: auf den Boden klopfen - wenn es schön hohl klingt, ist es o.k. !

Und matschig kann ein Brot auch werden, wenn zuviel Wasser drin ist .... in den Rezeptkommentaren schreibt Greta z.B., dass sie nur 350 ml Wasser (statt der im Rezept angegeben 500 ml) genommen hat - vielleicht ist das des Rätsels Lösung ????

Ob Du Dein Brot allerdings noch irgendwie \"retten\" kannst, weiß ich auch nicht ....

Aber keine Angst - die Profis kommen bestimmt noch !

LG - Allegro


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Mitglied seit 22.10.2005
7.256 Beiträge (ø1,07/Tag)

Hallo Allegro,

o.k., dann klopf ich bei meinem nächsten Versuch!
Tja, das mit der Wassermenge macht Sinn + ich hatte vorher nicht alle Kommentare gelesen.....leider.....
Jetzt ist es so gut wie ausgekühlt + im Brotkasten. Schneide es vielleicht nachher noch mal an.

Jedenfalls sieht es fantastisch aus Sich auf dem Boden wälzen vor Lachen

Na, wenn du dein 6. Brot gebacken hast bist du doch schon weiter als ich jetzt.
Du \"machst ja in Sauerteig\" (hab ich gelesen) Soweit bin ich noch nicht. Versuche mich erst mal an leichten + übersichtlichen .....

Die Profis kommen jedenfalls heute zu spät....werden aber bestimmt noch von mit hören, da ich ja ab jetzt vorhabe Brot, Brötchen etc. selbst herzustellen ... + mir nicht vorstellen kann, das es ohne Probleme + Fragen ablaufen wird.

Bis dahin ernähre ich mich von den Dinkelbrötchen Sich auf dem Boden wälzen vor Lachen
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Mitglied seit 11.12.2005
30.242 Beiträge (ø4,48/Tag)

Hallo zusammen!


Habe mir das Rezept angesehen, diese Wassermenge erscheint mir sehr hoch! Ich hätte es auch mit 350 ml vorsichtig probiert. man kann ja immer noch Wasser zugeben, wenn der Teig zu fest erscheint.

Das Brot laß mal bis morgen früh liegen! Schneide es noch nicht an. Wahrscheinlich trocknet und quillt es nach. Frisches Brot sieht oft \"klitschig\" aus.

Ich lasse meine Brote grundsätzlich über Nacht auskühlen, angeschnitten wird erst am nächsten Tag.

LG Emmy - Ly


Eine gute Köchin hat mehr Fett an den Händen als auf den Hüften!
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Mitglied seit 22.10.2005
7.256 Beiträge (ø1,07/Tag)

O.k. Emmy - Ly, ich laß es einfach bis morgen im Brotkasten links liegen....obwohl ich neugierig bin, werde ich mich zurückhalten + es nicht heute anschneiden. Dank dir.

Das Wasser habe ich übrigens nicht nach + nach reingegeben, sondern alles auf einmal *ups ... *rotwerd* Da ich überhaupt keinen Vergleich zu irgendeinem Brotteig habe, konnte mir auch nichts auffallen, als ich es geknetet habe....vielleicht ist das überflüssige Wasser ja verdampft, als es mit den Brötchen nochmal weg gewesen ist....
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Mitglied seit 25.09.2005
19.485 Beiträge (ø2,85/Tag)

Hallo soja,

ja - ich \"mache seit neuestem auch in Sauerteig\" - und ich verrate Dir was:
Das ist überhaupt nicht schwer !!!! Der besteht schließlich nur aus Mehl und Wasser ... ich hab früher auch immer gedacht: oh ne - das ist mir viel zu aufwendig und schwer !
Aber wenn ich gewußt, das das gar nicht stimmt - ganz im Gegenteil - es ist überhaupt nicht aufwendig - und ich finde es sogar noch leichter als mit Hefe !!!! - dann hätte ich schon viel früher mit dem Brotbacken angefangen ....
Und man braucht wirklich nur Mehl, Wasser und Salz ... und ein wenig Zeit und Geduld ...

Nur Mut ! Irgendwann wird es auch Dich in den Fingern jucken ...

LG - Allegro
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Mitglied seit 11.12.2005
30.242 Beiträge (ø4,48/Tag)

Hallo zusammen!


@ Allegro, so ist es!

Und dann schmeckt plötzlich das gekaufte Brot nicht mehr!


LG Emmy - Ly


Eine gute Köchin hat mehr Fett an den Händen als auf den Hüften!
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 21.02.2004
3.523 Beiträge (ø0,48/Tag)

Hallo!
Man kann Brot nicht nachbacken. \"Backen\" heißt: Im Brot muß an jeder Stelle mindestens (!) 92°C erreicht werden. Bei dieser Temperatur gerinnt das Mehleiweiß im Kleber/Schleimstoff und gibt die vorher im Kleber gelöste Feuchtigkeit an die Stärke ab.

Wenn nun das Brot im Innern nur 75°C erreichte, dann abkühlt (auf beispielsweise 40°C) und dann wieder auf 60°C aufgeheizt wird (\"Nachbacken\") gerinnt das Eiweiß nicht und man hat eben das, was hier passierte: warmen Getreidebrei.

Bei einem Brot von ca 1,0kg ist es nötig, die folgenden Temperaturen und Zeiten einzuhalten:

15 Minuten anbacken bei maximaler Temperatur (minimum 240°C, besser 260°C oder gar 280°C), alle 10 Minuten 15-20°C herunterdrehen und bei 180°C fertigbacken. Gesamtbackzeit ca 60 Minuten.

Nun darf man allerdings eine feuchte Krume nicht mit \"klitischg\" verwechseln. Klitischig ist es, wenn das Eiweiß nicht ausreichend geronnen ist und noch im Kleber die Feuchtigkeit sitzt. Sicher gibt es auch eine \"Grauzone\", in aller Regel soll Brot aber auch (Roggenbrot MUSS) 24 Stunden ruhen ehe im Brot der Umwandlungsprozeß abgeschlossen ist. Weizenbrot schmeckt aber vorher besser, ich weiß, also muß man irgendwie einen Kompromiß eingehen.

Ferner gilt natürlich aus o.g. Grundsatz: Je weicher der Teig war (also je mehr Flüssigkeit er hatte) desto feuchter ist auch die Krume. Das kann sogar soweit gehen, daß die Krume am Messer beim Schneiden hängen bleibt. Oder am Holzspieß.

Am Besten fährt man aus einer Kombination aus Erfahrung, Klopftest (wozu man leider etwas Übung braucht) und Zeitmessung. Mit dem Stäbchen klappt beim Brot nicht so dolle...

HdÄ!
P.
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Mitglied seit 22.10.2005
7.256 Beiträge (ø1,07/Tag)

Guten Morgen allerseits !

Pöt hat recht, das Nachbacken veränderte nichts.
Mein Brot sieht fantastisch aus, hat eine herrliche Kruste....läßt sich jedoch nicht schneiden, weil es innen einfach zu feucht (dadurch klebrig) ist. Das Messer bleibt hängen. Die Kruste mit den Kürbiskernen schmeckt gut.
Aus dem Innenleben könnte ich kleine Figuren formen, so pappt das. na dann...

Pöt, ich dank dir für die Informationen über die Backtemperaturen.
Ich bezeichne einige Brote als klebrig + nicht ausgebacken, andere behaupten dann es wäre bloß saftig....jedenfalls ist mein erstes Brot mißlungen. Zweiter Versuch startet morgen, da bin ich hartnäckig.

Klar will ich \"auch in Sauerteig machen\", denn Hefe finde ich nicht so bekömmlich. Als blutige Anfängerin muß ich mich erst einlesen + informieren, bevor ich starte. Jedenfalls klingt das mit dem Sauerteigansatz schon in der Theorie nicht sooo einfach.....

Einen schönen Tag wünscht soja

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Mitglied seit 15.03.2007
374 Beiträge (ø0,06/Tag)

@soja:
ich habe dieses Dreiminutenbrot nach enem anderen Rezeot ebenfalls ausrobiert (u.a. mit Sesam -- unbedingt mal ausrobieren!). Dort waren auf 500g Mehl sogar 450 ml Wasser angegeben. Ich hätt\'s wissen müssen (wie war das mit dem \"Trau niemals einem Rezept\"?)...

Der \"Teig\" war sehr breiig. Ging zwar auf, aber nicht wie meine anderen Hefebrote. Innendrin war es noch sehr feucht und klebrig. Ich würde mal sagen: Gerade Grenze. Wie bei dir war die Kruste superlecker, besonders durch den eingebackenen Sesam.

Aber für mich ist jedes Backen/Kochen eine Möglichkeit, neue Erfahrungen zu machen.

Eine Sache noch: Das feuchte Brot ist eher anfällig für Schimmel. Das selbstgebackene hält sich nach meinen Erfahrungen ohnehin nicht solange wie das gekaufte.


@Pöt:
danke für die Information zu den Zeiten/Temperaturen. Das habe ich so detailliert und differenziert bisher noch nicht gefunden, sondern nur à la \"10 min anbacken bei 240 Grad, 50-60 min fertigbacken bei 200 Grad\". Werde ich beim nächsten Teig gleich ausprobieren.

Das Ruhenlassen ist allerdings ein echtes Problem: 1 Stunde ist das Maximum, dann muss ich das Brot anschneiden und den Knust (Kanten oder wie auch immer das Endstück regional genannt wird) futtern. Alles andere wäre seelische Grausamkeit Lächeln Baguettes und ähnliche Brote haben die mir vollkommen unverständliche Angewohnheit, sehr schnell zu verschwinden... Wenn man nur wüsste, wie die das machen... Ich glaube, die beamen sich einfach in meinen Mund Lächeln


lg

hefalump
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Mitglied seit 01.09.2004
1.525 Beiträge (ø0,21/Tag)

@ hefalump

Du hattest geschrieben: \"Das selbstgebackene hält sich nach meinen Erfahrungen ohnehin nicht solange wie das gekaufte.\"

Dann würde ich mir Gedanken um deine Aufbewahrung machen.

Normalerweise ist es genau anders herum: Gekauftes Brot wird viel schneller alt und trocken.

Worin bewahrst du dein Brot auf? Du schriebst was von Schimmel, also vermute ich du hast eine geschlossene Dose?

Mir ist in den 3 Jahren, in denen ich ausschließlich selbst Brot backe und keins mehr kaufe, noch nie eins verschimmelt.

Gib mal Bescheid, denn ich bin sicher, bei der richtigen Aufbewahrung wird sich deine Erfahrung auch umkehren. Es sei denn, du benutzt Brötchenbackmittel und sonstiges, das das Brot schnell alt macht....

Viele Grüße
Elke
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Mitglied seit 17.01.2002
20.314 Beiträge (ø2,49/Tag)

Hallo !
@Elke
Hefebrote sind auch bei mir nicht sehr lange haltbar Lächeln

liebe Grüße
Greta
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