Kater kommt nur zum fressen nach Hause


Mitglied seit 18.02.2008
442 Beiträge (ø0,07/Tag)

Hallo,
unser Kater ist im Freien geboren und seine Mutter lebt auf einem Gartengrundstück. Den kleinen Kerl haben wir im Herbst 2021 völlig filzig zu uns geholt. Da war er ungefähr 6-7 Monate alt. Er wurde gekämmt, kastriert, geimpft und auch von unserem Hund herzlich aufgenommen. Unsere Erstkatze mag ihn allerdings heute noch nicht.
Den Winter 2021/2022 hat er nur bei uns im Haus verbracht, das war absolut kein Problem. Da wir ländlich am Feldrand wohnen, war es im folgenden Frühjahr nicht zu vermeiden, dass er wieder nach draußen wollte. Seit diesem Frühjahr ist sein Freiheitsdrang extrem, er hält sich nur noch draussen auf, das heißt, er kommt morgens und abends zum satt essen, bisschen kraulen und kämmen ( aber bitte nicht so viel!) und verschwindet wieder. Leider hat er langes wunderschönes Fell, was aber nach seinen Feldspaziergängen und Verstecken in irgendwelchen Gebüschen jeden Tag voller Kletten ist und ganz schnell verfilzt.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit einem Verdampfer für die Steckdose z.B. Feliway. Vielleicht fühlt er sich dann so berauscht und high, findet es toll und will nicht mehr auf Tour 🤔.
Was kann ich sonst ausprobieren?
Liebe Grüße
Krikaka
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Mitglied seit 31.07.2018
57 Beiträge (ø0,03/Tag)

Hi,
also für mich klingt das Verhalten von deinem Kater völlig normal. Meine beiden Katzen haben des au immer so gehandhabt.
Zur Zeit sind sie jedoch faul und liegen nur auf der Terrasse rum. Von einem Verdampfer hab ich noch nie was gehört.
Aber sei doch einfach froh, dass er sich morgens und abends meldet, dann weisst du, dass es ihm gut geht und dass er weiss wo sein Zuhause ist.
Grüssle, Caro.
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Mitglied seit 27.12.2005
5.618 Beiträge (ø0,83/Tag)

Hallo,
für mich klingt das auch nach völlig normalem, jungen Kater.
Das geht noch ein paar Jahre so, dann wird er häuslicher.
Er ist sicher nicht draußen, weil er euer Haus nicht toll findet oder wegen der anderen Katze. Er ist draußen, weil es da für einen jungen Kater am allertollsten ist. Daran ändert auch ein Pheromon-Stecker oder Spray nichts.
Er weiß wo er hingehört, sonst käme er nicht zum Fressen usw...
Dass sein Fell schnell verfilzt ist ein echtes Problem. Schwierig, im Notfall hilft nur noch die Schere.
Aber ändern kannst du seinen Freiheitsdrang nicht, da muss man geduldig sein, den Freiheitsdrang ändert nur das Alter. Je älter er wird, desto mehr wird er die Bequemlichkeit des Hauses schätzen.

LG Piri
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Mitglied seit 10.01.2009
374 Beiträge (ø0,07/Tag)

Hi,
ich schließe mich den Vorschreibern an. Zur Not mußt du halt mal zur Schere greifen. Ich könnte wetten, sobald es kühler wird, ist er auch wieder häuslicher.
Feliway wird ihn nicht ans Haus binden, zumal du für jeden Raum einen Zerstäuber bräuchtest und lüften wäre dann auch kontraproduktiv.
Laß ihm den Spaß, meine Fellnasen seh ich im Moment auch fast nur wenn sie Hunger haben.

VG Cookie
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Mitglied seit 18.02.2008
442 Beiträge (ø0,07/Tag)

Hi,
dann lass ich ihm seinen Freiheitsdrang. Weil er ja eigentlich wild geboren und die ersten Monate aufgewachsen ist, hatte ich Bendenken, dass er sich uns wieder entwöhnt und irgendwann nicht mehr nach Hause kommt.
Unsere bisherigen Miezen ( immer Mädchen) waren auch Freigänger, aber waren doch eher direkt im Garten oder im Haus. Aber wenn ihr einheitlich der Meinung seid, dass sein Freiheitsdrang ganz normal ist, dann akzeptier ich das gerne😊

Liebe Grüße
Krikaka
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Mitglied seit 12.12.2017
9 Beiträge (ø0/Tag)

Hallo Krikaka,

ich schließe mich auch an, bitte sei dankbar, dass er jung, gesund und fit ist und sein Katerleben scheinbar sehr genießt.

Wirst sehn, im Winter ist er wieder öfter zuhause.

Unser Kater war, als er jung war, auch die meiste Zeit on tour, mittlerweile ist er 14 Jahre alt und mehr daheim; im Winter meist, jetzt im Sommer morgens bis ca. 14 Uhr und dann kommt er abends schnell zum Fressen und geht wieder seiner Wege. Nachts kann er jederzeit durch die Katzenklappe rein und hat sein Bett dort in der Nähe, Morgens hole ich ihn dann in die Wohnung zum Fressen und Schlafen.

Kämmen muss ich auch viel, Kater pflegen sich nicht so gut wie Kätzinnen, das ist mein Erfahrungswert.

Viel Spaß mit eurem neuen Familienmitglied,

schöne Grüße
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Mitglied seit 16.08.2003
1.261 Beiträge (ø0,17/Tag)

Auch Katzen machen das so in jungen Jahren. Jedenfalls unsere. Alles ist spannender als das Sofa daheim. Als Dank für regelmäßiges Futter bringen sie einem dann tote Vögel etc. mit, wir sollen ja schließlich auch überleben., obwohl wir offensichtlich nicht vernünftig jagen können. Mehr an Zuneigung kann man aber von einer Katze nicht erwarten, solange sie Freigänger ist. Was ich für die richtige Haltung erachte.

Gruß
Adji
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Mitglied seit 14.09.2003
1.405 Beiträge (ø0,19/Tag)

Da viel Natur um euch rum ist, könnte der Vater eurer kleinen Katze eine Wildkatze aus dem Wald gewesen sein. Ist ein großes Problem, aber eher für die Wildkatzen, die die Gene von Hauskatzen überhaupt nicht brauchen können.

Dann hätte eure kleine Katze von seinem Erzeuger diesen unbändigen Freiheitsdrang geerbt und wird sich niemals wie eine reine Hauskatze verhalten.
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Mitglied seit 18.01.2004
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)

Wir haben unseren Kater mit 4 Jahren als gechillte Hauskatze gekauft, der noch nie draussen war. Wir waen der 3. Platz. Eineinhalb Jahre haben wir ihn in der Wohnung halten können. Er hat gekratzt, gepinkelt und markiert, wir wußten uns keinen Rat mehr und wollten schon eine Katzenflüsterin konsultieren. Er durfte in den Hausflur und auf den Dachboden, aber er saß vor der Eingangstür und hat rausgeschaut. Wenn er das Loch erwischt hat, war er draussen, wo wir ihn schnell wieder eingefangen haben. Eines Tages am 18. Februar diesen Jahres haben wir ihn rausgelassen, nachdem er nur noch genervt hat, und siehe da, wir haben einen anderen Kater.
Er ist lieb, schmusig, kommt zum Fressen heim, auch zum Schlafen und ansonsten war er im Sommer draussen. Er hat alle Nachbarn besucht und kennt sich bestens aus. Jetzt im Winter ist er ein bißchen traurig, wegen dem vielen Schnee, der Kälte und jetzt der Regen. Aber daran muß er sich auch gewöhnen. Was ich damit sagen will, er ist ein zufriedener und glücklicher Freigänger geworden, unsere gechillte Hauskatze.
Ich schaue auch immer ein bißchen doof und sage der kommt nur zum Fressen, aber er hat seinen Dickkopf durchgesetzt und ist draussen, wo er auch hingehört. Wir wohnen im 2. Stock und müssen jedes Mal runter um die Tür aufzumachen, aber wir machen es mittlerweile gerne, denn er dankt es uns mit viel Liebe. Jetzt ist er auch mehr daheim, aber es zieht ihn jeden Tag raus, soll er.
Hauptsache er ist glücklich und macht nicht mehr in die Wohnung. Alles bestens
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Mitglied seit 26.09.2006
31.679 Beiträge (ø4,91/Tag)

Moin,

ganz generell sind Katzen dafür gemacht, draußen zu sein. Wobei ich damit nicht meine, dass sie komplett draußen leben müssen aber eine eingesperrte Katze ist so das traurigste was ich kenne. Die normalste und natürlichste Form der Katzenhaltung ist nunmal der Freigang, man liest ja heraus, wie verzweifelt Susi´s Kater war. Ihn drinnen zu behalten grenzt für mich an Tierquälerei. Es mag Katzen geben die gar nicht raus wollen, aber die sind sicher ín der Minderzahl.

LG
Knöderl
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Mitglied seit 21.08.2007
17.786 Beiträge (ø2,9/Tag)

https://www.der-postillon.com/2019/11/nur-150-katzen.html?m=1
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Mitglied seit 10.02.2014
10.925 Beiträge (ø2,9/Tag)

Katzen sind keine Haustiere und sie sind keine Wildtiere ... Ich finde das nicht so gut.
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Mitglied seit 12.09.2016
7.568 Beiträge (ø2,69/Tag)

Wir wohnen (fast) in einem Naturschutzgebiet in dem seit ungef, 2010 sporadisch, in letzter Zeit häufiger, Wildkatzen gesichtet werden. Hauskatzen und auch Blendlinge werden seit dem, nach sorgfältigem Ansprechen, hier nicht alt - die hiesige Jägerschaft ist bei diesem Thema, zu Recht, rigoros...
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