Wie viel kostet uns eine neue Wärmepumpe für das Ferienhaus? Welche Erfahrungen macht ihr?

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Mitglied seit 07.06.2015
178 Beiträge (ø0,05/Tag)

Wir haben heuer ein Haus vererbt bekommen und planen, es als Ferienhaus und sooft wie möglich als Wochenendhaus zu verwenden. Zunächst steht allerdings eine umfangreiche Sanierung an und diese planen wir gerade. Ein Grund, wessen dem wir das Haus vorerst nicht verwenden können, ist die Öl-Heizung. Diese funktioniert schon seit einiger Zeit nicht mehr zuverlässig, was speziell bei dieser Kälte und sowieso dann im Winter suboptimal ist. Nun überlegen wir, auf eine Wärmepumpe umzusteigen, aber wir würden uns gerne zunächst ein Bild der Kosten machen. Welche Erfahrungen macht ihr diesbezüglich und was sollten wir beachten? Vielen Dank vorab!
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Mitglied seit 10.04.2006
55.968 Beiträge (ø8,44/Tag)

Hallo,

zu den Kosten kann ich nichts sagen.


Es gibt bei der KfW ( wird über die Hausbank beantragt) ein Programm um sehr günstig einen Kredit dafür zu kommen. Inklusive eine Tilgungszuschuss.

https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Unternehmen/Energie-Umwelt/Finanzierungsangebote/Erneuerbare-Energien-Premium-(271-281)/

katir
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Mitglied seit 07.01.2006
446 Beiträge (ø0,07/Tag)

Hallo schinkenomlette,

als leidgeprüfter Nachbar einer angeblich sehr leisen, teuren Wärmepumpe rate ich dazu, sich hinsichtlich der Umgebung (tieffrequenter Schall etc.) genauestens schlau zu machen, sonst könnte es zu starken Spannungen mit den Anwohnern kommen....Bei uns im Schlafzimmer vibriert dank Wärmepumpe des Nachbarn die ganze Nacht das Fenster.

Grüße, hexe
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Mitglied seit 07.10.2014
1.358 Beiträge (ø0,39/Tag)

Was für eine Anlage ist da z.Z.?

Für welche Vorlauftemperatur ist die Heizkörperanlage ausgelegt? Wird die Heizkörperanlage bei den geringeren Vorlauftemperaturen die eine Wärmepumpe bereitstellen kann noch ausreichend Wärmeleistung bereitstellen können?

Ein Pferd zäumt man von vorne auf: Heizlastberechung. Anlagenberechnung. Dann erst hat man die Daten für den Wärmeerzeuger.

Für ein Ferienhaus ist eine Fernsteuerung (Anheben der Vorlauftemperatur von "Frostsicherung" auf "Komfort") sehr empfehlenswert.
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Mitglied seit 25.03.2013
125 Beiträge (ø0,03/Tag)

Gerade wenn du von Öl auf eine andere nachhaltigere Heizform umsteigst bekommst du einige Förderungen. In die Richtung würde ich mich mal schlau machen.
Zu den Kosten generell lässt sich von außen nur wenig sagen, da musste man sich das Haus genauer ansehen wie groß das Haus ist bzw. wie es mit der Dämmung aussieht. Ich würde mir mal alle Infos vom Haus zusammensuchen und damit dann zu einem Hersteller wie Vaillant gehen. Dort bekommt man dann alle Infos, bekommt die Wärmepumpen vor Ort zu sehen und auch zu hören und die wissen auch bestimmt mehr über Förderungen.
Die Wärmepumpen der neueren Generationen sind aber schon sehr leise, da müssen ja auch gewisse Werte eingehalten werden. Wenn sie das nicht tun, muss der Nachbar auch nachrüsten.
Eine Steuerung der App kann ich auch sehr empfehlen. Dann ist das Haus schon schön warm wenn man ankommt:)
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Mitglied seit 18.06.2009
739 Beiträge (ø0,14/Tag)

Hallo,

es gibt Erdwärmepumpen (die hört man nicht) und Luft-Wärmepumpen (da sind die Dinge, die neben dem Haus stehen und auch Lärm machen. Die ersteren sind teurer und effektiver. Aber grundsätzlich kommt es auf Gesamtkonzept an: wie gut ist das Haus isoliert, soll es nachher Fußbodenheizung geben oder normale Heizkörper etc. Da kann euch nur der fachkundige Heizungsinstallateur Auskunft geben. Nur der Preis alleine ist nicht ausschlaggebend.

VG

lapama
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Mitglied seit 07.06.2015
178 Beiträge (ø0,05/Tag)

Vielen Dank für deine Rückmeldungen und Tipps! Ich muss gleich einmal dazu sagen, dass wir nicht in Deutschland, sondern in Österreich zu Hause sind und von daher ist der KfW für uns nicht zuständig. Aber sind die Förderungen beim Umstieg auf nachhaltigere Heizformen grundsätzlich gleich oder zumindest ähnlich? Die genannten Daten müssen wir zusammensuchen, aber die Vorlauftemperatur beträgt, wenn ich das richtig im Kopf habe, 60°. Sind die Wärmepumpen grundsätzlich leiser als früher oder hängt das auch von Modell zu Modell ab? Und ja, die Möglichkeit im Smarthome Stil klingt praktisch. Ist das mit den Apps mittlerweile gang und gäbe? Und braucht man einen Termin, um sich die Wärmepumpen anzusehen bzw. sich beraten zu lassen? Fragen über Fragen, aber wir haben bislang nur Erfahrungen mit einer Fußbodenheizung. (und ja, genauso würden wir es gerne auch im Haus angehen)
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Mitglied seit 24.10.2007
196 Beiträge (ø0,03/Tag)

Hallo Schinkenomelette,
ob für euren Fall eine Wärmepumpe sinnvoll ist, kann euch eigentlich nur ein Fachmann sagen. Das hängt u.a. von der Wärmedämmung, den vorhandenen Heizkörpern und vielen weiteren Dingen ab. Zur ersten Abschätzung: Ne Luft-Wärmepumpe kostet +-15000€. Ne Erdwärmepume ca. 5000€ mehr für's Bohren, wenn das bei euch in der Gegend überhapt machbar ist. Einen Fernzugriff über ne App gibt es in der Zwischezeit von vielen Herstellern.Für ein eher sporadisch genutztes Haus würd ich eh einen Fernzugriff auf verschiedene Heizungsparamter schffen.
Gruß
rentier
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Mitglied seit 07.10.2014
1.358 Beiträge (ø0,39/Tag)

Welche Fördermöglichkeiten es in deinem österrreichischem Bundesland gibt, weiss deine örtliche Energieagentur.
https://www.energyagency.at/foerderungen.html
Ob du einen Termin brauchst, kannst du dir mit einem Anruf beantworten lassen.

Ja du musst Daten zusammensuchen. Je höher der Wissensstand der Analyse und Auslegung, je besser das Ergebnis. Eine Erdwärmepumpe ist etwas schwieriger, wenn man auf Fels wohnt.


Ja, Wärmepumpen sind leiser als "früher". Um wieviel leiser hängt davon ab wieviel früher du meinst. Es gibt Datenblätter.

Wenn ihr Erfahrungen mit einer Fußbodenheizung habt, nützt das nix. Eine Fussbodenheizung ist ein Wärmegeber.
Eine Wärmepumpe ist dagen ein Wärmeerzeuger. Wenn ihr sowohl Wärmegeber und Wärmeerzeuger - also die komplette Anlage - erneuern wollt, dann muss man sich hinsetzen und rechnen (lassen).

Fernbedieung hat nix mit "Smart-Home" und "App" zu tun. Das kann so profan sein, wie ein Anruf oder eine SMS.
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Mitglied seit 07.06.2015
178 Beiträge (ø0,05/Tag)

Mir ist klar, dass Erfahrungen mit einer Fußbodenheizung nicht weiterhelfen, weil eine Fußbodenheizung ein Wärmegeber ist. Ich wollte eigentlich damit zum Ausdruck bringen, dass wir mit Wärmeerzeugern wie eben Wärmepumpen eindeutig Aufholbedarf haben. Und wir waren immer davon ausgegangen, dass bei einem Smarthome auch eine Fernbedienung und eine App im Spiel sind. Oder sind das tatsächlich zwei verschiedene Dinge? Auf jeden Fall werden wir versuchen, uns bei der verlinkten Übersicht in die für uns relevanten Informationen einzulesen. Und ich meinte, wie leise die Wärmepumpen jetzt sind, weil ja dieser Hinweise von hexe771 gekommen ist.

Wir wissen aus heutiger Sicht nicht, für welche Variante wir uns entscheiden werden, aber aufgrund der Tatsache, dass sich das Haus nicht auf einem Fels befindet, wird es nicht daran hapern... Über wie viel Fläche würde sich das Bohren ausdehnen?
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Mitglied seit 07.10.2014
1.358 Beiträge (ø0,39/Tag)

ob man bohrt, flach verlegt oder einen Ringgraben buddelt hängt von den spezifischen geotechnischen Bedingungen ab. Pauschalaussagen sind sinnfrei.
Wieviel gebohrt, gebuddelt oder gegraben werden muss, hängt ausserdem von der Heizlast des Hauses ab.
Das kann man rechnen (lassen).
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Mitglied seit 25.03.2013
125 Beiträge (ø0,03/Tag)

Als Außenstehender kann man da eventuell von den eigenen Erfahrungen sprechen, aber ich bezweifle, dass man die Erfahrungen dann auch 1 zu 1 so auf das nächste Haus anwenden kann. Eben weil vieles verschiedenen ist - Lage, Größe, Dämmung,...
Meiner Meinung nach ist die einfachste Lösung ein Beratungstermin. Da kann man bestimmt mal anrufen und einen Termin ausmachen, wenn keiner nötig ist, dann geht man eben mal hin wenn man ein wenig Zeit hat. Letztlich lohnt sich das bestimmt. Man erfährt ja viele wichtige Sachen und lernt da auch selbst dazu. Abgesehen davon sieht man auch mal die verschiedenen Typen von Wärmepumpen. Da wird einem dann auch gesagt auf was man alles achten muss. Und die wissen dann bestimmt auch einiges bezüglich Förderungen.
Wenn du eine neue Wärmepumpe nimmst, dann wird da bestimmt schon eine Steuerung per App dabei sein. Gerade bei einem Ferienhaus macht es sehr viel Sinn. Man schaltet die Heizung ein wenn man wegfährt und kommt dann bereits in einem warmen Haus an.
Ich würde schon sagen, dass man das als Smart Home bezeichnen kann. Wenn man das per App Steuern kann, wird man bestimmt auch die Zeiten und die Temperatur so steuern können. Denke nicht, dass man da erst von smart spricht wenn man dann noch einen Fenstersensor einbaut und der die Heizung abschaltet wenn das Fenster offen ist.
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Mitglied seit 07.06.2015
178 Beiträge (ø0,05/Tag)

Vielen Dank für die weiteren Rückmeldungen! @ TanteEmma7 das klingt definitiv so als hättest du selbst Erfahrungen mit einem solchen Beratungstermin. Darf ich dich fragen, ob du damals ausschließlich mit den Eckdaten wie die Lage, die Größe und die Dämmung hingegangen bist, oder kommt es gut an, wenn man sich auch abseits davon eine Liste vorbereitet? Ich frage deshalb, weil wir teils das Gefühl haben, blöde Fragen gestellt zu haben. Aber es freut mich zu lesen, dass ich bezüglich der Smart-Home-Bezeichnung offenbar doch nicht ganz falsch gelegen bin. Und offensichtlich müssen wir diesbezüglich nicht extra nachfragen oder die App-Funktion dazu bestellen.
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Mitglied seit 27.10.2020
3 Beiträge (ø0/Tag)

Die Kosten für die Wärmepumpe variieren zwischen 10.000 und 15.000 Euro
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Mitglied seit 25.03.2013
125 Beiträge (ø0,03/Tag)

Du brauchst dich da jetzt nicht vorbereiten darauf. Die erwarten jetzt nicht einen Experten zum Gespräch. Du bist da sicher nicht die Erste, die sich nur bedingt auskennt. Am Anfang wird dir erst alles gezeigt, dann schaut man sich deinen Fall an und sucht dann nach einer passenden Lösung. Dann kannst du dich immer noch informieren, weißt dann halt genauer auf was du schauen solltest bzw. ist die Auswahl eingegrenzt.
Blöde Fragen sind wohl die meisten gewohnt wenn man weiß, der Gegenüber hat keine Ahnung. Da brauchst du keine Angst zu haben. Man nimmt sich sicher für dich Zeit und geht auch auf deine Fragen ein. Besser zu viele Fragen als man kommt dann zu Hause an und hat noch immer Fragen.
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