Mitglied seit 11.10.2006
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heute Abend nach dem Essen hab ich noch in der Zeitung geblättert und stieß auf die übliche ganzseitige Werbung. Da fiel mir ins Auge : Thunevin-Calvet 2006 Cuvée Constance. Ich bin dann online und da stand: Grenache, Syrah, Carrignan. Vin des Pays des Côtes Catalanes 7,99€ 91Parker Punkte aber Luc Thunevin im Discounter Vollständigkeitshalber: die gibts auch noch. Die üblichen Rebsortencuvees im 2008 Minervois AC für 1,99€ 2008 Côteaux du Langedoc 1,99€ und einen von der Loire: 2008 Alexandre Gauvin , Sancerre für 8,99€ Für den Thunevin wär ich zum Selbstversuch bereit gewesen, aber Frau G. will ihn morgen nicht holen "Da war noch nie etwas gutes dabei" bei A. Falls jemand den Wein probieren sollte bitte ich um eine Beschreibung. Grüße Gerwolf |
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Mitglied seit 17.01.2002
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Ich hab's auch gesehen und bin fürbass erstaunt. Ich glaube, ich werde mal probieren, bevor ich dazu was sage/schreibe.
Bist Du sicher, dass da Parker-Punkte stand? Letzt haben sie nur ganz trickreich von "Punkten" geschrieben und ein Bewertungsschema hingeschrieben, der Name Parker tauchte da nirgendwo auf. ________________________________________________________________________ It seemed the world was divided into good and bad people. The good ones slept better... while the bad ones seemed to enjoy the waking hours much more. (Woody Allen) |
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Mitglied seit 12.09.2007
488 Beiträge (ø0,08/Tag)
Guten Morgen,
der Werbetext ist ziemlich eindeutig: "..Nicht umsonst wurde auch der Amerikaner Robert Parker, Weinkritiker und Weinguru in einer Person, auf diese Weine aufmerksam. Die Cuvée Constance, die aus Trauben von mindestens 45 Jahre alten Rebstöcken gekeltert wird, wurde von ihm mit 91 Punkten bewertet...".# Lass uns wissen, wie der Wein gemundet hat. MfG Bernd |
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Mitglied seit 17.01.2002
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Das mit den Punkten ohne Parker war bei irgendeinem Italiener.
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Mitglied seit 15.06.2007
1.062 Beiträge (ø0,17/Tag)
Mit Parkerpunkten bin ich immer vorsichtig.
Er vergleicht die Weine innerhalb einer "Qualitätsgruppe". Das heißt, dass der Supermarktwein für 2,50€ mit 91 Pkt. bei weitem nicht das ist, was ein 91Punkte-Bordeaux für 50€ ist. Dann kann der Einäugige schon mal König werden - unter den Blinden. Wenn ich das Parker-Wertungssystem falsch verstanden habe, so bitte ich um Info - auch ich mache Fehler (nicht nur Weinkritiker ) lg Trollmann |
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Mitglied seit 11.10.2006
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Zum Altersheimer
Aber es fiel mir doch noch ein. Ich hatte vor kurzem Werbung von der schwizer Ringeltaube im Schnäbelchen gebracht. Der 2005er Thunevin-Calvet. Hochgepriesen für 19 Fränkli und 80 Räppli. Jetzt zum Schnäpplipris für 16,40Sfr. Grüße Gerwolf |
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Mitglied seit 17.01.2002
43.740 Beiträge (ø5,35/Tag)
Trollmann, das ist vollkommen richtig.
Trotzdem fällt mir in diesem Segment immer ein sehr verschwenderischer Umgang mit 90 und mehr Punkten auf. Und natürlich wird das den Kunden nicht erklärt, die denken dann ein 94 Punkte Vitiano ist auf Augenhöhe mit einem 94 Punkte Léoville-las-Cases (falls ihnen der Name was sagt ). Jedenfalls ist der Thunevin-Calvet entweder weggegangen wie warme Semmeln oder man hatte nicht besonders große Mengen, ich war heute mittag gegen 12:00 Uhr im Aldi mV und habe die letzte Flasche einer nicht ganz so beherzten Kundin vor der Nase weg geschnappt . Jetzt muss ich allerdings noch googeln, was genau es mit Thunevin auf sich hat. Verkostet wird wahrscheinlich erst nächste Woche, derzeit steht noch "was Anständiges" auf dem Programm . ________________________________________________________________________ It seemed the world was divided into good and bad people. The good ones slept better... while the bad ones seemed to enjoy the waking hours much more. (Woody Allen) |
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Mitglied seit 11.10.2006
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"Garagenwinzer" Luc Thunevin |
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Mitglied seit 17.01.2002
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wirklich "der" Thunevin, ich wollt's ja zuerst nicht glauben
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Mitglied seit 17.01.2002
43.740 Beiträge (ø5,35/Tag)
Hab gerade ein Bild vom Weingut gefunden, das sieht ja toll aus, die Architektur ist hervorrangend.
Sollte der Wein am Ende ............... ________________________________________________________________________ It seemed the world was divided into good and bad people. The good ones slept better... while the bad ones seemed to enjoy the waking hours much more. (Woody Allen) |
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Mitglied seit 25.09.2005
19.485 Beiträge (ø2,85/Tag)
Kann nicht noch wer vielleicht bald probieren, bitte ?
Sollte es nämlich tatsächlich ein "echter" sein, so würde ich auch schauen, ob es bei uns noch ein Fläschchen gibt Gespannte Grüße - Allegro Die Sterne .... die sind Gott außerordentlich gut gelungen. Zitat aus dem Film "Das Beste zum Schluss" |
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Mitglied seit 11.10.2006
4.347 Beiträge (ø0,67/Tag)
Etwas zu Thunevin (der Name vom WhmV erscheint nicht)
Jean-Luc Thunevin (Besitzer von Château Valandraud, Clos Badon Thunevin oder Marojallia) stellte einen neuen Wein vor. Als erstes fiel mir natürlich das Etikett auf: Bad-Boy. Lustig, aber taugt auch der Wein etwas? Eigentlich eine blöde Frage, welche ich mir da stellte. Jean-Luc Thunevin gehört zu den absoluten Superstars in St.-Emilion und ist einer der Ur- Garagisten. Diese „Garagenwinzer“, so genannt wegen der superkleinen Menge, welche sie erzeugen, und deren paar Barriques zumeist locker in einer Garage Platz finden würden, haben extrem viel für die Region St.-Emilion und das gesamte Bordelais getan. Es wehte plötzlich ein frischer Wind durch die teilweise etwas angestaubte Weinwelt an der Gironde. Weine wie Valandraud, Le Pin, Le Dôme, Gracia oder Rol Valentin bereichern heute die Weinkeller der Weinfreunde auf der ganzen Welt. Diese Thunevins, Thienponts oder Janoueix waren die ersten, welche auf vollreifes Lesegut achteten, Sortiertische zur noch strengeren Selektion der gelesenen Trauben einführten und verstärkt auf neue Barriques setzten. Typisch für diese „moderneren“ Bordeaux sind die vollreife Nase, die fleischige, warme Frucht in der Nase und am Gaumen, ein großer Charme und viel Schmelz. Sie haben oft das, was ich „Maul voll Wein“ nenne. Diese Weine sind zumeist schon in der Jugend ein großer Genuss, ohne an Lagerpotenzial einzubüßen. Zurück zu Bad-Boy. Er war mir damals bei der 2005er Verkostung sehr positiv aufgefallen. Jedoch wollte ich bei der extrem umfangreichen 2005er Primeurkampagne nicht noch einen weiteren Wein aufnehmen. Außerdem beobachte ich einen solchen Wein meistens erst über 2-3 Jahre, bevor ich diesen meinen Kunden empfehle. Auch die 2006er Bewertung von Bad-Boy fiel viel versprechend aus. Nun aber konnte ich den 2005er anlässlich der 2007er Primeurverkostung endlich nicht nur als Faßmuster, sondern als fertiges Endprodukt verkosten. Wow. Notiz: „Saubere, klare Frucht, fleischige in der Nase, ganz dunkle Kirschen, elegant, lang, klasse, Stil, Charakter, Tannine, sehr elegant. Ein spontan extrem gefälliger Wein mit Tiefgang“ - 17,5 Punkte Jean-Luc erklärt zu seinem jüngsten „Kind“: „…The idea of creating this wine came to me when the “Vin de Pays de France appellation” was in the works. I thought that it would give me the opportunity to blend grenaches or carignans from Maury with our merlots from Pomerol, Saint Emilion or Bordeaux. Unfortunately, table wine regulations evolve very slowly and this appellation will not allow producers to mention a vintage on the bottle…” Ganze 39.000 Flaschen (95% Merlot & 5% Cabernet Franc von einem 40 Jahre alten Weinberg) erzeugt Jean-Luc und natürlich habe ich mir gleich ein Stück vom Kuchen für Sie abgeschnitten. Lernen Sie eine neue Facette in Bordeaux kennen und genießen Sie den 2005er Bad-Boy. Er wird Ihnen gefallen. Ach ja, Sie fragen sich natürlich, woher der Name Bad-Boy kommt. Nun, die „Garagisten“ waren den klassischen und in der Tradition unbeweglich verankerten Châteaux ein Dorn im Auge. Diese „Modernisten“ waren unbequem, fordernd, „leider“ erfolgreich, aufrüttelnd – einfach Bad-Boys. Robert Parker benutzte diesen Begriff zum ersten Mal bei der Bewertung von 2005er Valandraud. Viel Spaß!!! Jahr Wein Weingut Einh EUR/Fl. netto EUR/Fl. brutto 2005 Bad Boy – Jean-Luc Thunevin Bordeaux 0,75 11,68 13,90 Und falls Sie auf andere Weine von Jean-Luc Thunevin neugierig geworden sind: Jahr Wein Weingut Einh stock EUR/Fl. netto EUR/Fl. brutto 2000 Château Griffe de Cap D'Or - Thunevin St.-Georges-St.-Emilion 0,75 119 18,91 22,50 2000 Château Clos Badon Thunevin Grand Cru, St.-Emilion 0,75 12 23,95 28,50 2001 Château Clos Badon Thunevin Grand Cru, St.-Emilion 0,75 23 20,92 24,90 2000 Château Valandraud Grand Cru, St.-Emilion 0,75 3 250,42 298,00 L'Interdit Valandraud (Jg. 2000) Vin de Table 0,75 21 142,02 169,00 2002 Château Valandraud Grand Cru, St.-Emilion 0,75 29 130,25 155,00 2003 Château Valandraud Grand Cru, St.-Emilion 0,75 22 192,44 229,00 2005 Château Valandraud Grand Cru, St.-Emilion 0,75 22 250,42 298,00 Die Südfranzosen von Jean-Luc 2005 Calandray Reserve - Thunevin Côtes du Roussillon 0,75 586 5,46 6,50 2002 Cazal de Roques Minervois 0,75 64 10,50 12,50 2003 Domaine Calvet Thunevin "Cuvée Hugo" Côtes de Roussillon 0,75 17 29,83 35,50 Grüße Gerwolf |
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Mitglied seit 14.05.2004
3.917 Beiträge (ø0,53/Tag)
Der bei Al*i vertickte heißt allerdings Cuvée Constance, wie du eingangs auch geschrieben hast. Es müßte sich gezz wirklich mal jemand als Versuchskaninchen hergeben, damit wir auch noch was davon haben ... mhm susa?
LG Clarissa |
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Mitglied seit 17.01.2002
43.740 Beiträge (ø5,35/Tag)
Ja, ich mach ja, aber nicht vor Donnerstag abend
geht leider nicht anders der Bad Boy wartet auch noch auf Verkostung ________________________________________________________________________ It seemed the world was divided into good and bad people. The good ones slept better... while the bad ones seemed to enjoy the waking hours much more. (Woody Allen) |
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Mitglied seit 11.10.2006
4.347 Beiträge (ø0,67/Tag)
Der läuft nicht weg. Da hatte ich noch 5 Kartons nachgekauft |
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Mitglied seit 04.11.2008
14 Beiträge (ø0/Tag)
Also ich habe am Montag eine Flasche gekauft, aber auch nur, weil die Parker-Punkte angeschrieben waren. Habe dann den Wein abends mit meiner Frau probiert, die eigentlich keinen franz. Rotwein mag (trinkt fast ausschl. rote Übersee-Weine). Mit 15 % Alkohol ist Wein kein Leichtgewicht, schmeckte aber erstaunlich gut (sehr zurückhaltende Tannine) und ich musste tatsächlich die Hälfte der Flasche meiner Frau abgeben. Am Tag danach habe ich die restlichen 10 Flaschen aus unserer Filiale geholt, weil das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt. Nach ersten Recherchen dürfte der Wein ansonsten über 10 EUR kosten. Ansonsten habe ich aber bisher eher Enttäuschungen bei Aldi erlebt, wenn ich nur zum Beispiel an diese "Keller" - Weine aus Baden denke, den Rose fand ich schrecklich. |
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Mitglied seit 11.10.2006
4.347 Beiträge (ø0,67/Tag)
@Giscle, nach Deinem Bericht war ich in der Mittagspause mit Frau G. bei A. . Sie brauchte sowieso Papierkörbe, also 3 eingepackt und 6 Thunevin. Frau G. und Mama fanden ihn gut, es gab ihn zu Pfifferlingen , Salat und Nudeln.
Ich muß noch bis 20°° arbeiten. Dann bin ich auch mit probieren dran. Es folgt dann unsere gesammelte Beschreibung. Vielen Dank Grüße Gerwolf |
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Mitglied seit 11.10.2006
4.347 Beiträge (ø0,67/Tag)
Constance 2006
Wine Advocate # 178Aug 2008 David Schildknecht 91 Drink: N/A $18 (18) A blend of Grenache with 30% Syrah and 10% Carignan, Thunevin and Calvet’s old vines 2006 Cuvee Constance serves as their entry-level wine, which makes the quality on display here quite extraordinary. Of course, this wine’s elevage accords with entry-level status: all in tank. But when you get a whiff of the cherry and plum preserves, coconut, mint, dark chocolate, vanilla and exotic spices emanating from the glass, you may well ask what level of toast was used for the concrete! A creamy texture complements the nearly over-ripe fruit character and inner-mouth perfume and spice, and faintly bitter notes of coffee and dark chocolate and pungent smokiness, along with notes of stone and lead pencil, add counterpoint to a long finish. Da hab ich doch noch etwas gefunden. Grüße Gerwolf da bin ich malgespannt ob das nachher auch in meinem Flascherl ist |
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Mitglied seit 17.01.2002
43.740 Beiträge (ø5,35/Tag)
So, nu haben Herr susa und ich ihn im Glas.
Riechen, erster Eindruck: sehr süß, Süßkirsche, Gewürz. Und dann sagt Herr susa ein Wort, nein, DAS Wort : Plastic! und - er hat Recht. Der Wein ist geschmeidig, süß, gefällig, die oben in gerwolfs Text erwähnten Aromen sind alle mehr oder weniger vorhanden, sogar die Kokonuss und die Minze, aber alle eher undefiniert und vermischt, nicht klar schmeckbar, nur vage angedeutet. Und "creamy" mag ich ihn wirklich nicht finden, die Holznote ist auch eher vernachlässigbar. Seine Herkunft ist nicht erschmeckbar, er könnte genauso gut aus Übersee, aus Spanien, aus Italien oder eben aus (Süd)Frankreich kommen, insgesamt wenig Typisches. Ich finde, der Wein ist seine 7.99 ziemlich genau wert, gefällig, etwas geschmäcklerisch, ordentlich, sehr aromatisch, aber wenn ich den nicht habe, vermiss ich auch nix. Wenn ich ihn als netten Begleiter für einen zwanglosen Abend mit etwas Gegrilltem oder vielleicht zum Fleischfondue anbiete, dann bin ich immer auf der sicheren Seite. Wer keine besonderen Einkaufsmöglichkeiten hat und einen kräftigen und dennoch geschmeidigen aromatischen Wein im unteren Preissegment sucht, der kann hier zuschlagen. Aber die Erwartung, die oft bei diesem Angeboten geweckt wird, hier einen ganz besonderen Wein zum unschlagbar niedrigen Preis zu bekommen, wird nicht erfüllt, dieser Wein ist sein Geld wert, nicht mehr und nicht weniger. Aber da kann man sich eigentlich nicht beklagen, oder? ________________________________________________________________________ It seemed the world was divided into good and bad people. The good ones slept better... while the bad ones seemed to enjoy the waking hours much more. (Woody Allen) |
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Mitglied seit 25.09.2005
19.485 Beiträge (ø2,85/Tag)
Danke Susa
Viele Grüße - Allegro Die Sterne .... die sind Gott außerordentlich gut gelungen. Zitat aus dem Film "Das Beste zum Schluss" |
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Mitglied seit 14.05.2004
3.917 Beiträge (ø0,53/Tag)
Auch von mir, danke fürs Kaninchen
LG Clarissa |
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Mitglied seit 11.10.2006
4.347 Beiträge (ø0,67/Tag)
Einen schönen Freitag zusammen. Wir haben ihn gestern probiert, Frau G. und noch ein Freund. Und notiert haben wir:
Klares Rubinrot, in Nase und Mund Kirsche, Sauerkirsche, Minze, Vanille. In der Nase an einen Sangiovese erinnernd. Gute Säure und Tannine.Schöner mittellanger Nachhall. Wir haben ihn für gut befunden und 2 Flaschen probiert, eine war länger im Decanter und ich hatte das Gefühl, daß er abgebaut hatte. Plastik war bei uns nicht dabei. (vor einer Woche bei einer Aglianici-Probe waren zwei mit Gumminoten dabei- Bericht folgt noch). Himbeere hatten wir auch nicht drin. Wir freuen uns, daß wir noch einige Flaschen ergattern konnten. Er konnte gut mithalten mit dem Rest eines Petit Boyer 2004 , konkurrenzlos war der Allée bleue 2003, fast violett im Glas. kompakt, kräftig, 15,2vol%, Mandel, Orangenschale, Pflaume, Feige, Bratapfel, Zimt. Freund W.: elendig langer Abgang. Nach einiger Zeit Bitternoten. man ist auch mit 19,90€ dabei. Grüße Gerwolf |
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Mitglied seit 11.10.2006
4.347 Beiträge (ø0,67/Tag)
Ich will Euch nicht nerven. Ich hatte noch eine Beschreibung "woanderst" gelesen und dachte :whow
Am Abend als ich die Flasche in der Hand hielt. stand alles genau auf der Etikettrückseite , in fast gleicher Reihenfolge Voila Thunevin 2006 Die Flasche kommt schon mal sehr gediegen daher: mit dezentem Etikett auf Strukturpapier. Im Glas hat der Wein ein dunkles Rubinrot mit leuchtend-violetten Reflexen. Das Bouquet ist auffallend fruchtig mit Aromen von Kirsche, Holunder und Brombeere (bzw. Brombeergelee), ergänzt von mediterranen Kräutern und Tannin. Am Gaumen dann ein etwas anderes Bild. Zu den Fruchtaromen kommt eine ordentliche Dosis Alkohol und auch die Gerbstoffe sind deutlich präsent, allerdings im Ganzen gut ausbalanciert. Hat der Wein ausreichend geatmet finden sich auch Nuancen von Bitter-Schokolade, Kaffee und Tabak. Einen weiteren Effekt erzielt man indem man den Wein etwas am Gaumen ruhen lässt: Süßholz , Lakritz. Der Abgang ist zwar nicht sonderlich lang, dafür aber ein weiter Mix aus Frucht und Gerbstoffen. Der 2006er Cuvée Constance von Thunevin-Calvet ist ein körperreicher Wein mit einigen Überraschungen. Zumindet wenn man sich darauf einlässt diese zu entdecken. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sensationell und somit ist der Wein uneingeschränkt zu empfehlen. Apropos Empfehlung. Vor allem Lammgerichte , speziell Lammkeule provencal. Ob ich den Wein allerdings direkt aus der Karaffe oder der Flasche trinken möchte lasse ich mal dahin gestellt. Mein persönliches Fazit heute Abend: Guter Wein für kleines Geld . Na dann ein schönes Wochenende Gerwolf |
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Mitglied seit 17.01.2002
43.740 Beiträge (ø5,35/Tag)
Plastic ist bei uns der hauseigene Begriff für eine gewisse "Künstlichkeit" , kein Geschmacksattribut.
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Mitglied seit 05.10.2008
188 Beiträge (ø0,03/Tag)
Ein ganz herzliches Danke für deine Mühe Gerwolf ..... |
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Ich komme gerade vom Einkaufen zurück. Hier steht noch ein knappes Dutzend Flaschen rum. Hab mal eine mitgenommen zum probieren. Bericht gibts morgen.
Viele Grüße vom Rand der Welt Manfred |
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Mitglied seit 11.10.2006
4.347 Beiträge (ø0,67/Tag)
Den letzen Schluck gabs gestern. War nach 2 Tagen noch gut trinkbar.
Gruß Gerwolf Danke Chilischoko |
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Mitglied seit 17.01.2002
43.740 Beiträge (ø5,35/Tag)
tja, bei 15 vol% Alkohol kein Wunder, Alkohol konserviert
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Jetzt ist die Flasche leer. Ich konnte keinen großen Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Tag feststellen.
Vorab mal: Mir hat er geschmeckt! Brombeergelee trifft es ziemlich gut. Ansonsten kein ganz großes Kino aber sehr gefällig, läßt sich gut trinken. In einer Blindprobe hätte ich bestimmt auf Chile getippt weil ich von da schon einige Weine mit so deutlichen Geleearomen hatte. Ich werde jetzt nicht los laufen um die restlichen Flaschen zu kaufen aber es ist bestimmt kein Fehlkauf. Jedenfalls gibt es für das Geld auch deutlich schlechteres. Viele Grüße vom Rand der Welt Manfred |
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Mitglied seit 11.10.2006
4.347 Beiträge (ø0,67/Tag)
Tach,
wir hatten ihn vorgestern auch. Internationale Langeweile, gut gemacht, mit viel zu viel Alk. Naja ... Gruß Tin __________________________________________________________________ "Ich mag ja die französischen Rotweine nicht. Die sind mir zu kommerziell." (Gast eines Rheingauer Gutsausschanks) |
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YES!
Ich hab das 'Angebot' (offensichtlich zum Glück!) nur kurz wahrgenommen und dann sofort wieder verdrängt! Keine Weine vom Discounter im Jahr 2009! Das gilt bei mir noch immer. Gar nicht schwer durchzuhalten . Ich glaub, das wird auch mein guter Vorsatz für 2010 ! Viele Grüße Monti |
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Mitglied seit 26.12.2008
1 Beiträge (ø0/Tag)
Später Nachtrag, weil er auch heuer wieder bei Bruder A im Sonderverkaufsregal steht. Und da gibt es noch viele Flaschen. Auf der Homepage des Erzeugers kostet er 8,00 €. Also ganz realistische Kalkulation, kein Schnäppchen, kein Fake, nur ein ungewöhnlicher Vertriebsweg. |
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Mitglied seit 15.03.2008
244 Beiträge (ø0,04/Tag)
Schön, dass ihr Euch mal aus der comfort zone heraustraut. |
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Mitglied seit 15.12.2011
152 Beiträge (ø0,03/Tag)
Hallo zusammen,
Auch wenn sich das Thema eigentlich erledigt haben dürfte. Für Interessierte: Al** kauft wie jeder Dicounter auch seine Weine in großen Mengen. Daher wird man beim Dicounter wohl logischerweise bestenfalls gehobene Mittelklasse erwarten. In sehr Guten Jahren kann amn aber auch dort sehr gute Weine finden. Dauerbrenner be A***-Süd ist ein spanischer Rioja Grande Riserva, den es schin seit jahren gibt. Kostet um die 8 Eurotaler. WEr Rioja mag wird ihn lieben. Sonst hilft nur Testflasche kaufen, entscheiden und eventuell hinfahren und nachkaufen. Manchmal hat man Glück bei jüngeren Rotweinen und kann dann entscheiden, ob sie naoch etwas lagerfähig sind und sie im Keller liegen lassen. Meist hat man Glück und sie sind dann wirklich sehr gut und man hat ein Schnäppchen gemacht. Jedenfalls nach meiner Erfahrung. LG Frank |
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