Zitronenguss

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Mitglied seit 28.12.2013
1 Beiträge (ø0/Tag)

Hallo,
ich mache Zitronenguss für Kuchen oder Kleingebäck bisher aus Puderzucker und Zitrone, einfach kalt verrührt, relativ dick. Nachteil - auf einem feuchten Kuchen löst der Guss sich sehr schnell auf, wird "dünn" und unansehnlich.
Gibt es dafür eine Lösung, kann man den Guss irgendwie stabilisieren?

Ich habe mal Rezepte rausgesucht und war überrascht, dass die oft etwas Fett enthalten und außerdem warm gemacht werden - ist das ggf. die Lösung?

Würde mich freuen, wenn jemand einen Tipp hat,
liebe Grüße,
Friederike
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Mitglied seit 15.11.2020
330 Beiträge (ø0,26/Tag)

Hallo Frederike,
Du musst Deine Kuchen oder andere Gebäckstücke
"Aprikotieren", das heißt dünn mit kochender Aprikosenmarmelade
überstreichen. Diese bekommt eine leichte Haut und verschließt
Dein Gebäck. Dann den Guss auftragen. Dieser kann nun keine
Feuchtigkeit aus Deinem Kuchen aufnehmen und trocken bleiben.
LG macao2020
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Mitglied seit 09.04.2015
11.235 Beiträge (ø3,36/Tag)

Hallo Friederike,

macao hat mit dem Aprikotieren schon einen sehr guten Tipp gegeben. Meine Frage ist aber, um was für einen Kuchen handelt es sich? Du schreibst ja, er wäre feucht. Zuckerguss macht man ja in der Regel auf Rührkuchen oder auf Hefekuchen und die sind ja beide trocken. Dass sich Zuckerguss auf einem feuchten Kuchen auflöst, ist eigentlich logisch, denn Zucker ist nunmal wasserlöslich und löst sich auf feuchtem Untergrund immer auf.

LG
Hobbybäckerin
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Mitglied seit 10.01.2015
16.498 Beiträge (ø4,81/Tag)

Aprikotieren ist ein hilfreicher Weg. Der Kuchen wird dadurch gut versiegelt und geschmacklich bringt es auch noch Punkte.

LG
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Mitglied seit 22.10.2020
8.344 Beiträge (ø6,35/Tag)

Zitat von macao2020 am 03.08.2023 um 08:38 Uhr

„Hallo Frederike,
Du musst Deine Kuchen oder andere Gebäckstücke
"Aprikotieren", das heißt dünn mit kochender Aprikosenmarmelade
überstreichen. Diese bekommt eine leichte Haut und verschließt
Dein Gebäck. Dann den Guss auftragen. Dieser kann nun keine
Feuchtigkeit aus Deinem Kuchen aufnehmen und trocken bleiben.
LG macao2020“



Danke für den Tipp!
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Mitglied seit 18.07.2008
9.415 Beiträge (ø1,62/Tag)

Hallo,

das Aprikotieren ist ein prima Weg, um Gebäck zu versiegeln, auch um eine glatten Untergrund zu erzielen, wenn man danach noch mit Kuvertüre überziehen möchte. So macht man es z.B. bei einer klassischen Sachertorte.

Aber bitte unbedingt die Konfitüre durch ein Sieb streichen, damit keine Fruchtstückchen mehr vorhanden sind - die würden sonst als unschöne Knubbel auf der Oberfläche stehen.

LG Cathy
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Mitglied seit 22.01.2013
8.513 Beiträge (ø2,05/Tag)

Hi,

spricht etwas dagegen, den Kuchen vor dem Überziehen abkühlen zu lassen? Ansonsten würde mich auch interessieren, um welchen Kuchen es sich handelt.

LG
Schnürzel
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Mitglied seit 03.04.2007
47.933 Beiträge (ø7,65/Tag)

Moin,

Zuckerguss kommt bei mir meist auf ganz gewöhnlichen Kastenkuchen. Ausgenommen Weihnachtsbäckerei.

Ich streiche den Guss immer ohne Aprikotieren auf den ausgekühlten Kuchen. Da hat sich noch nie etwas wieder verflüssigt oder ist dünn geworden.
Man sollte den Kuchen danach nur nicht in den Kühlschrank stellen.

VG Čiperine
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Mitglied seit 22.10.2020
8.344 Beiträge (ø6,35/Tag)

Ich seh es wie Hobbybäckerin 👉<<Zuckerguss macht man ja in der Regel auf Rührkuchen oder auf Hefekuchen und die sind ja beide trocken.>>

Das Kuchenrezept wäre interessant.
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Mitglied seit 03.04.2007
47.933 Beiträge (ø7,65/Tag)

Ja, das würde mich auch interessieren.
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Mitglied seit 15.11.2020
330 Beiträge (ø0,26/Tag)

Hallo,
Aprikosenmarmelade ist in der Backstube nicht wegzudenken.
Hefe und Blätterteig behalten die Fondant Glasur immer frisch
und gänzend.
Auch Apfelkuchen und ander Obstkuchen bleiben immer "frisch
gebacken". Torten halten den Überzug, Marzipan und anderes,
an Ort und Stelle. Auch Schokolade Überzug blättert nicht ab
oder trocknet aus (Ganache).
Also unentbehrlich.
LG macao2020
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Mitglied seit 22.01.2013
8.513 Beiträge (ø2,05/Tag)

Dass Aprikosenkonfitüre ihre Berechtigung hat, ist ja unumstritten. Aber nicht immer passt sie oder ist sie gewünscht. Für einen gewöhnlichen Rührkuchen mit Zitronenguss ist sie ja auch eigentlich nicht erforderlich, daher die Frage, um welchen Kuchen es sich handelt.

LG
Schnürzel
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Mitglied seit 15.11.2020
330 Beiträge (ø0,26/Tag)

Hallo Schnürzel,
bei Deinem Rührkuchen ist am nächsten Tag die Glasur "blind, abgestorben"
was man Gästen eigentlich nicht vorlegen will.
Ich denke einfach an früher als ich noch im Beruf stand. Kuchen wird ja nicht
an einem Tag verkauft. Auch zu Hause nicht an einen Tag verzehrt.
Apfelkuchen und auch andere Obstkuchen an welchem das Obst zu sehen
ist "welken" die zu sehende Obststücke. Eine Glasur nur mit Aprikosen-
marmelade wirkt Wunder.
Ausserdem kann jeder es halten wie er/es will. Ich will nicht nur den Geschmack
sonder auch was fürs Auge.
LG macao2020
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Mitglied seit 03.06.2007
23.222 Beiträge (ø3,74/Tag)

➡bei Deinem Rührkuchen ist am nächsten Tag die Glasur "blind, abgestorben" ⬅
Echt, ist das so?
Konnte ich bislang noch nicht feststellen.
Auf Hefeteig, also z.B. Schnecken, aprikotiere ich auch, da dann der Guss besser hält. Aber bei einem Rührkuchen habe ich noch keinen "Qualitätsverlust" festgestellt, wenn die Glasur ohne Aprikotieren aufgetragen wurde. Die sieht bei mir auch am nächsten Tag noch gut aus.
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Mitglied seit 29.09.2003
1.957 Beiträge (ø0,26/Tag)

"Abgestorbener" Zuckerguß ist m. W. nur bei Elisenlebkuchen erwünscht.
Bei jeder passenden Gelegenheit macht sich "clemensberlin" über "Hausfrauen-Zuckerguß", bestehend aus Flüssigkeit+Puderzucker, lustig und erklärt in seinen Fachkunde-Videos sehr anschaulich, wie daheim pinselfähiger Fondant zum Bestreichen und Drüber-Winken hergestellt werden kann.
Nachdem ich seinen Instruktionen gefolgt bin – immerhin ist der Mann Konditormeister – habe ich immer etwas streichfähigen Fondant im Schrank, der dank vorherigem Einstreichen mit glatter Konfitüre/Gelee – welcher Sorte auch immer – nicht mehr "abstirbt".
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