Kastanienwaffeln - staubtrocken

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Mitglied seit 27.10.2013
36 Beiträge (ø0,01/Tag)

Hallo allerseits,

Waffeln aus Kastanienmehl zu backen ist mein herausforderndes Ziel. Hier bin ich leider nicht fündig geworden, nur Pfannkuchen-Rezepte werden vorgestellt, und so habe ich mich weiter auf die Suche gemacht. Vollumfänglich zufrieden bin ich dabei jedoch nicht geworden, und so experimentiere ich herum.

Nur mit Kastanienmehl, gemischt mit Buchweizenmehl, mit und ohne Stärke, dafür mal mit etwas Sprudelwasser, niemals Zucker, eher etwas Honig oder ungesüßt, auch mal mit Magerquark, mit Milch oder auch ohne, dafür mehr Sprudelwasser, .... Dann etwas heißer im Waffeleisen ausgebacken, und dann besser wieder weniger heiß, dafür etwas länger, ....

Egal wie zubereitet, geschmacklich fein, ich mag eben Dinge aus Kastanienmehl, aber einen großen Minuspunkt haben alle Variationen: die Waffeln werden staubtrocken. Es fällt nicht so auf, wenn sie direkt aus dem Waffeleisen verzehrt werden, schaffe ich aber nicht, backe erst einmal alles vor, und wenn die ersten etwas erkalten, dann geht es schon los: sie bleiben bald im Hals stecken, so trocken sind sie.

Es kann nicht sein, dass sie besser rutschen, wenn ausreichend Konfitüre, Bratäpfel oder andere Zuckerbomben darüber gepinselt werden, oder eine Kanne Getränk gereicht werden muss. Das kann doch auch eleganter funktionieren ....

Hab ihr Tipps?

Zusatzinfo: ich backe auch Waffeln aus Avocados aus, Rezepte gibt es hier in Fülle, auch dabei variiere ich etwas: mit dem gleichen Ergebnis - staubtrocken, bis zum Würgereiz....

Liegt es vielleicht am Waffeleisen? Ist brandneu ....
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Mitglied seit 30.11.2007
8.621 Beiträge (ø1,43/Tag)

Hi
Wieviel Fett, Eier und Backpulver ist in den Waffeln?
Wie fest ist der Teig vor dem Rausbacken?
Ein fester Teig gibt auch feste Waffeln...
Grüßle
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Mitglied seit 04.09.2020
2 Beiträge (ø0/Tag)

vielen Dank für die frühe Rückmeldung Lächeln

- Backpulver gebe ich in Relation zu Portion & Vorgabe des Rezeptautoren hinzu, nur die Stärke nicht, meistens nicht vorrätig, daher lasse ich das ersatzlos weg
- auch die Menge an Eiern wird hochgerechnet auf die gewünschte Zahl an Portionen.
- Fett in Form von Butter wähle ich wenig großzügig, auch Öl reduziere ich mutig (z.B. bei den Avocado-Waffeln). Sonst kommt da nichts rein. Soll ja gesund sein. Hier könnte das Problem liegen. Ich geize mit Fett ....
- Die Festigkeit ist so ein Problem. Ich rühre in den Teig, was ich mir so vorstelle, und gleiche solange aus (mit Sprudel, Schafs-/Ziegen-Milch, nichts von der Kuh), bis er halbwegs das Waffeleisen befüllen kann. Meist ist er fester als gewünscht. Auch mal besser zu verarbeiten, er fließt dann aber nicht von der Kelle, er tropft auch nicht arg, sondern es bleibt immer etwas kleben und wandert zurück in die Teigschüssel ....

Schon beim Abschmecken habe ich stets einen trocken-werdenden Verdacht .... Und das wahre Aroma kommt erst mit dem Ausbacken.
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Mitglied seit 04.09.2020
2 Beiträge (ø0/Tag)

Ich sehe gerade, dass ich mich mobil anders einlogge als am PC .... seltsam....
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)

Hallo.

Wenn dein Teig „meist fester als gewünscht“ ist, warum nimmst du nicht mehr Flüssigkeit?

Und, ich weiß nicht ob das bei deinen Mehlen eine Rolle spielt: lässt du den Teig eine Weile stehen, zum Quellen? Das geht trotz des Backpulvers, auf Veranstaltungen wird der Teig ja auch im Vorfeld zubereitet. Wenn man Angst hat kann man das Backpulver, mit ein wenig Mehl vermischt, ja auch erst nach dem Quellen unterrühren. Vielleicht hilft das ein wenig?

Gruß
Dorit
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Mitglied seit 27.10.2013
36 Beiträge (ø0,01/Tag)

Noch mal zum Fett: etwa 50% bis max. 75% finden in den Teig.

Gehen lassen ich den Teig unplanmäßig. Bereite ihn zu, wenn ich Zeit habe, backe ihn aus, wenn es soweit ist. Dazwischen können 30 Minuten liegen, aber auch 3 Stunden, die er dann in Zimmertemperatur verweilt. Das Backpulver schütte ich direkt ins Mehl, dann die flüssigen Zutaten, meistens alles in einem Rutsch, bevor letztendlich die Masse verrührt wird.

Da fällt mir noch ein: die Zutaten haben selten Zimmertemperatur, Milch, Butter, Eier kommen direkt aus dem Kühlschrank. Schlimm? Soweit voraus planen ich die Zubereitung nicht ....

Wenn ich richtig verstanden habe: das Mehl zuerst quellen lassen, dann Backpulver hinzugeben? Dann noch einmal gehen lassen?
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)

Erst Quellen lassen, dann Backpulver, dann direkt backen.

Es wäre eine Idee denn das Backpulver fängt ja gleich an zu arbeiten, verliert also mit der Stehzeit seine Triebkraft ein wenig. Und bei deinen Zutaten KÖNNTE das eine Rolle spielen.

Ich tappe aber auch nur so herum, muß alles nicht stimmen oder helfen.

LG
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Mitglied seit 12.06.2018
2.920 Beiträge (ø1,34/Tag)

Zitat von NaDeWe am 16.04.2023 um 09:07 Uhr

„Noch mal zum Fett: etwa 50% bis max. 75% finden in den Teig.


Fett ist nicht nur da die Waffeln gehaltvoller zu machen, sondern auch für die Konsistenz wichtig. Ich würde mich erstmal streng an die Rezepte halten. Wenn man ein funktionierendes hat, kann man an den Zutaten spielen. Wenn es original Pfannkuchenrezepte sind, würde ich es auch mal testweise als Pfannkuchen backen.

Im allgemeinen macht Milch Waffeln oder Pfannkuchen eher weicher, während Wasser sie knuspriger macht.

Bei mir werden Waffeln mit Eischnee statt Backpulver besonders fluffig flexibel und sind die besten um sie noch die nächsten Tage zu essen. Deshalb backe ich keine Waffeln mit Backpulfer mehr, sondern nur noch mit Eischnee oder Hefe. Allerdings habe ich nur Erfahrung mit konventionellem Mehl.

Du könntest auch mit Zutaten, die Feuchtigkeit bringen, experimentieren. Ein geriebener Apfel im Teig, könnte einen Versuch wert sein.
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Mitglied seit 12.06.2018
2.920 Beiträge (ø1,34/Tag)

Nachtrag: Eischnee darf erst unmittelbar vor dem Backen untergehoben werden. Der fertige Teig darf nicht großartig rumstehen. Man kann aber den Teil mit Mehl schon einige Zeit vorher zubereiten. Den Eischnee schlägt man dann direkt vorm Backen und hebt ihn unter.
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Mitglied seit 27.10.2013
36 Beiträge (ø0,01/Tag)

Ich habe maßgeblich zwei Chefkoch-externe Quellen zurate gezogen (hier erhalte ich lediglich Pfannkuchenrezepte), doch daran halten möchte ich mich nicht. Die eine Waffel würde mit 120g Honig (auf 300g Mehl, davon nur 50% Kastanienmehl, der Rest Dinkel, aber Dinkel schmeckt mir nicht) durchsetzt, der Autor wird wohl Imker sein, und die Rezeptur der anderen erfordert die Garnierung mit Bratäpfeln, womöglich weil die Waffel ansonsten staubtrocken .... hier ist der Zuckeranteil recht hoch, auch Milch und Topfen (200 E auf 150 E Mehl) will ich eher zumindest in diesem Verhältnis vermeiden. Aber dieses kommt meinem Geschmack zumindest deutlich näher. Also improvisiere ich ....

Mit genauen Mengen habe ich es ohnehin nicht so, seit der Messbecher verschwunden ist. Hat eine Mehltür 500g, und ich brauche 300g, dann nehme ich die Hälfte und strecke etwas mit Buchweizenmehl. Brauche ich 10 ml Rum, dann fülle ich ein Schnapsglas und trinke die Hälfte ab, der Rest wird weiterverwertet. Mit Öl bspw. verfahre ich analog. Nein. Scherz! Lächeln

Backpulver also zum Schluss. Und Wasser macht knusprig. Das liest sich beides sehr gut. Und Eischnee statt Backpulver liest sich sehr sympathisch, zumal auch die Waffeln oft mehrere Tage reichen und im Toaster kurzfristig aufgewertet werden. Dabei werden sie erst richtig staubtrocken. Wenn Eischnee zu mehr Genuss beiträgt, gekauft! Hefe ist ein Wagnis, da wage ich mich allenfalls als Plan B heran.

Mit Feuchtigkeit experimentieren, bin sofort dabei. Hatte schon drüber nachgedacht getrocknete Früchte hineinzubringen, aber seit ich Erfahrungen mit Avocado-Waffeln gemacht habe, in denen ich Paprika u.ä. beimischte, lass ich das besser. Oder Zester von Zitronen oder Bergamotten, oder Saft. Führt aber von der Kastaniendominanz im Aroma weg. Aber geriebener Apfel klingt spannender, werde ich heute mal ausprobieren. Und davon berichten.
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Mitglied seit 27.10.2013
36 Beiträge (ø0,01/Tag)

Wie viel Apfel schlägst du vor? 1 Apfel in Standardgröße auf 300g Mehl? Eher sauer und unreif?
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Mitglied seit 10.04.2006
55.968 Beiträge (ø8,44/Tag)

Hallo BaDeWe,

im Internet gibt es einige Rezepte für diese Waffelart. Unter Kastanien, du verarbeitest keine Kastanien sondern Maronen, wirst du eher nicht fündig. Such mal unter Maronenwaffeln https://carinaberry.com/low-fat-waffeln-mit-maronen-fuer-den-winter/
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Mitglied seit 12.06.2018
2.920 Beiträge (ø1,34/Tag)

Zitat von NaDeWe am 16.04.2023 um 12:24 Uhr

„Ich habe maßgeblich zwei Chefkoch-externe Quellen zurate gezogen (hier erhalte ich lediglich Pfannkuchenrezepte), doch daran halten möchte ich mich nicht. “



Du musst ja nicht immer von 300g Mehl Waffeln backen, sondern 60-100g würden doch auch reichen um sich einem Rezept anzunähern, vor allem solange einem die Ergebnisse fast im Halse stecken bleiben. Wenn man nur eine kleine Portion Waffeln (60-80g Mehl) bäckt, kann man auch mal Rezepte mit Zutatenverhältnissen ausprobieren, die einem widerstreben. Aber danach weiß man wenigstens, ob das Rezept funktioniert und kann dann daran rumspielen. Zucker und Fett haben auch technische Funktion im Teig und deshalb durchaus großen Einfluss auf die Konsistenz.

Eine Waage (Z.B. Soehnle 10Euro) und ein Messbecher(-Set) (1-2Euro beim Action) haben sich doch ruckzuck amortisiert, wenn man dafür weniger der nicht ganz billigen Waffel-Zutaten in Fehlversuche verschwendet.

Zum Apfel: Ich würde einen halben großen auf 100g Mehl probieren.

Unter Maronenwaffeln findet man in der Tat etliche Rezepte.
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Mitglied seit 30.11.2007
8.621 Beiträge (ø1,43/Tag)

Zitat von NaDeWe am 16.04.2023 um 09:07 Uhr

„Noch mal zum Fett: etwa 50% bis max. 75% finden in den Teig.



Wie wäre es, wenn du einmal die normale Menge Fett nimmst.
Wenn Sie Waffeln dann saftig sind, weißt du, was deinen Waffeln fehlt.
Beim Fleisch ist es meist so, das fettigere kann stärker und länger gebraten werden und ist trotzdem saftig.
Wenn es magerer ist, sollte man es bedeutend kürzer garen, damit es noch einigermaßen saftig ist.
Das wird bei deinen Waffeln vermutlich nicht anders sein.
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Mitglied seit 24.03.2015
635 Beiträge (ø0,19/Tag)

Hallo,

Solche Fragen eignen sich gut für meine aktuellen Experimente mit KI. Ich habe Chatgpt Deine Frage gestellt, hier ist die Antwort:

——————

Hallo!

Es klingt so, als hättest du schon viele verschiedene Variationen ausprobiert, um die perfekten Kastanienmehl-Waffeln zuzubereiten. Es ist wahr, dass Waffeln aus Kastanienmehl dazu neigen, trockener zu sein als solche aus herkömmlichem Weizenmehl. Hier sind einige Tipps, um deine Kastanienmehl-Waffeln saftiger und weniger trocken zu machen:

Fett hinzufügen: Füge etwas mehr Fett, wie Butter oder Öl, zu deinem Teig hinzu. Dies hilft, Feuchtigkeit zu binden und die Waffeln weniger trocken zu machen.
Eier: Die Verwendung von Eiern im Teig kann dazu beitragen, dass die Waffeln weniger trocken werden, da sie die Feuchtigkeit besser binden. Du könntest auch versuchen, nur Eigelb hinzuzufügen, da es reich an Fett ist und die Waffeln feuchter machen kann.
Joghurt oder saure Sahne: Die Zugabe von Joghurt oder saurer Sahne zum Teig kann dazu beitragen, dass die Waffeln saftiger und weniger trocken sind. Dies liegt daran, dass diese Zutaten Feuchtigkeit in den Waffeln halten.
Apfelmus oder zerdrückte Banane: Du könntest auch versuchen, etwas Apfelmus oder zerdrückte Banane in den Teig zu geben. Diese Zutaten können als Feuchthaltemittel dienen und die Waffeln saftiger machen.
Backpulver: Ein Teelöffel Backpulver im Teig kann helfen, die Waffeln luftiger und weniger dicht zu machen, was dazu beitragen kann, dass sie weniger trocken sind.
Hier ist ein einfaches Rezept für Kastanienmehl-Waffeln, das du ausprobieren kannst:

Zutaten:

1 Tasse Kastanienmehl
1/2 Tasse Buchweizenmehl
1 Teelöffel Backpulver
1/4 Teelöffel Salz
2 Eier
1 Tasse Milch (oder Pflanzenmilch)
1/4 Tasse geschmolzene Butter oder Öl
2 Esslöffel Honig
1/2 Tasse Joghurt oder saure Sahne (optional)
Anleitung:

In einer großen Schüssel das Kastanienmehl, Buchweizenmehl, Backpulver und Salz vermischen.
In einer separaten Schüssel die Eier, Milch, geschmolzene Butter oder Öl und Honig verquirlen.
Die feuchten Zutaten zu den trockenen Zutaten geben und gut vermischen, bis alles gut vermischt ist. Optional Joghurt oder saure Sahne hinzufügen, um den Teig noch saftiger zu machen.
Das Waffeleisen vorheizen und mit Öl oder Butter bestreichen.
Etwa 1/4 Tasse Teig für jede Waffel verwenden und im Waffeleisen goldbraun backen.
Die Waffeln warm servieren und eventuell mit frischem Obst, Joghurt oder Ahornsirup garnieren.

Einige zusätzliche Tipps:

Achte darauf, das Waffeleisen nicht zu stark zu erhitzen, da dies die Waffeln trockener machen kann. Backe sie bei mittlerer Hitze, bis sie goldbraun sind.
Du kannst die fertigen Waffeln auf einem Rost abkühlen lassen, anstatt sie direkt aufeinander zu stapeln. Dies verhindert, dass sie zu feucht oder matschig werden.
Wenn du die Waffeln im Voraus zubereitest und aufbewahren möchtest, kannst du sie einzeln einfrieren und dann im Toaster oder im Ofen aufwärmen, wenn du sie servieren möchtest. Dies hilft, ihre Textur und Feuchtigkeit zu erhalten.
Experimentiere mit verschiedenen Flüssigkeitsmengen im Teig, um die für dich beste Konsistenz zu finden. Du kannst auch die Menge an Honig oder die Zugabe von süßen Zutaten wie Trockenfrüchten oder Schokoladenstückchen anpassen, um den Geschmack und die Feuchtigkeit der Waffeln zu variieren.
Viel Erfolg beim Backen deiner Kastanienmehl-Waffeln! Ich hoffe, dass diese Tipps und das Rezept dazu beitragen, dass sie weniger trocken und noch leckerer werden.
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