Hermann-Teig ohne Zucker und mit frisch gemahlenem Vollkornmehl??


Mitglied seit 11.09.2006
8 Beiträge (ø0/Tag)

Ich möchte gerne einen Hermann-Teig ansetzen. Jedoch ohne Zucker.
Hat damit jemand Erfahrung?
Kann man den Zucker einfach durch Honig ersetzen?
Leider finde ich im ganzen Internet immer nur den Sauerteig mit Zucker.

Außerdem würde ich gerne Vollkornmehl benutzen.
Geht wohl unproblematisch - oder?

Danke für Eure Antorten Na!
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Mitglied seit 08.11.2009
2.096 Beiträge (ø0,39/Tag)

Hallo,

was möchtest du denn mit dem Hermann backen? Hermann ist eine Sauerteig, aus dem Kuchen gebacken wird. Also ist er süß.
Hier kannst du nur bedingt Vollkornmehl nehmen. Dem Herman würde es nichts ausmachen, aber dem Kuchen. Er schmeckt dann etwas anders, eben nach Vollkorn (und das wird von vielen nicht als angenehme empfunden).

Möchtest du allerdings aus dem Sauerteig, ohne Zucker, Brot backen, dann kannst du natürlich Vollkornmehl nehmen. Allerdings heißt der dann nicht Hermann.
Es ist dann ein normaler Roggen- oder Weizen Sauerteig.
Oder habe ich dich da völlig falsch verstanden?


Viele Grüße
Achim

Nr.119 in der SHGdBS

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Viele Breie verderben den Koch
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Mitglied seit 11.09.2006
8 Beiträge (ø0/Tag)

Hallo Achim,

mit dem Hermann backe ich seit Jahren schon Kuchen. Habe immer einen am brodeln.
Allerdings stört mich mittelrweile der Zucker.
Diesen hätte ich gerne gänzlich aus meiner Vollwert-Küche eliminiert. Dewegen meine Frage, ob schon jemand Erfahrung mit Alternativen zum Zucker im Hermann-Zusammenhang gemacht hat.

Ich backe ausschließlich mit frisch gemahlenem Vollkornmehl, sowohl Brot als auch Kuchen.
Die Sauerteige dafür führe ich alle selbst und habe damit bisher gute Erfahrungen gemacht.

Nur die Sache mit dem Zucker passt mir nicht.
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Mitglied seit 08.11.2009
2.096 Beiträge (ø0,39/Tag)

Hallo Dorabellah

oh, das geht mir zu tief ins Eingemachte Lächeln
Deshalb ja auch meine Frage, ob ich dich da richtig verstanden habe.

somit kann ich dir leider nichts dazu sagen.

Ich backe zwar mein Brot mit Vollkorn, aber beim Kuchen spielt meine Familie leider nicht mit. Die wollen das tote Mehl traurig


Viele Grüße
Achim

Nr.119 in der SHGdBS

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Mitglied seit 15.05.2005
1.398 Beiträge (ø0,2/Tag)

Hallo Dorabella.

Versuche mal Robert oder Siegfried zu machen da ist ganz wenig Zucker enthalten, Den kannst Du bestimmt auch mit Vollkorn machen.
LG bäcker1
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Mitglied seit 14.02.2021
1 Beiträge (ø0/Tag)

Hallo, ich habe einen Hermann in einem großen Glas erhalten. Nach der anfänglichen Pflege riet man mir, den Hermann alle 5, 6 Tage lediglich mit einer Tasse Milch und einer Tasse Mehl zu füttern, also ohne die Zugabe von Zucker. Das handhabe ich seit einem Jahr so. Das Brot war stets schwer und nicht so locker. Jetzt bin ich am Zweifeln, ob ich den Hemann überhaupt richtig füttere. Kann mir bitte jemand einen Rat geben?
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Mitglied seit 06.09.2010
13.684 Beiträge (ø2,73/Tag)

Hallo,

wenn du Brot backen willst, würde ich dir statt Hermann Sauerteig empfehlen. Wenn du auch Kuchen bäckst, kannst du es mit etwas Honig versuchen. Honig enthält nicht nur Süße, sondern auch Enzyme und mehr, was der Grund dafür ist, dass auch dieses Brot funktioniert.


LG küchenbetti


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Mitglied seit 14.02.2021
5 Beiträge (ø0/Tag)

Liebe Betti, lieben Dank fü die Antwort. Ich schätze, mir wurde die Pflege falsch transportiert. Ich habe den Teig jetzt mal mit in Milch zerlassener Hefe, nebst etwas Zucker und einer Tasse Mehl gefüttert. Ich backe lediglich einmal wöchentlich Brot damit, welches stets zu fest ist. Vielleicht ist das Rezept dazu auch falsch.... 200 gr von dem "Hermann" benutze ich, wasche das Glas aus, füttere mit einer Tasse Milch/Mehl, verrühre (so wurde es mir erklärt) und fülle wieder ins saubere Glas um, ab in den Kühlschrank. Ich gebe ihn nicht ab, da ich gar nicht so viele Menschen kenne. Liebe Grüße, Marianna Wolf
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Mitglied seit 06.09.2010
13.684 Beiträge (ø2,73/Tag)

ähm, Hefe gehört in solche Ansätze überhaupt nicht hinein...
Wenn ich du wäre, würde ich den Hermann einmal komplett verbrauchen und neu einen richtigen Sauerteig ansetzen. Für Brot ist Sauerteig wirklich viel besser. Und für die Pflege brauchst du auch nicht mehr Zeit als für den seltsam geführten Hermann.


LG küchenbetti


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Mitglied seit 06.09.2010
13.684 Beiträge (ø2,73/Tag)

...wenn dein Brot jedesmal zu fest ist, solltest du es vor dem Backen länger gehen lassen. Natürliche Hefen, wie sie sich in Sauerteigen wie Hermann und dergleichen finden, brauchen grundsätzlich länger Zeit. Du solltest schon vor dem Backen deutlich sehen, dass sich der Teigling vergrößert hat.


LG küchenbetti


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Mitglied seit 14.02.2021
5 Beiträge (ø0/Tag)

Danke, liebe Betti..Ich werde so verfahren,,da der Teig ja in der Tat durch ist... Ich danke dir für diese tollen Tipps. Liebe Grüße, Marianna.
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Mitglied seit 21.06.2021
2 Beiträge (ø0/Tag)

Hallo. Brot lässt sich einfacher mit dem Siegfried Teig backen. Das ist der grosse Bruder vom Hermann Teig..lg
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Mitglied seit 21.06.2021
2 Beiträge (ø0/Tag)

Zutaten für den Siegfried-Teig

• 100 g Weizenmehl

• 15 g Zucker

• 1/4 Würfel Frischhefe (10,5 g) oder ein halbes Päckchen Trockenhefe (3,5 g)

• 200 ml lauwarmes Wasser

Halte außerdem eine kleine Glasschüssel oder eine Tasse, einen Holzlöffel sowie ein Einmachglas mit Deckel und 1,5 Liter Fassung

• Verwende am besten keine Küchenutensilien aus Metall für den Siegfried-Teig. Denn bei dem Teig handelt es sich um einen Sauerteig und der kann mit dem Metall reagieren.

• Den Zucker kannst du durch Rohrzucker ersetzten. Dieser hat eine höhere Süßkraft, deshalb reichen zehn Gramm davon.

• Anstelle von Frisch- oder Trockenhefe kannst du auch selbst gemachte


Glutenfreies Mehl: Alternativen zu Weizenmehl

Weizenmehl – die Hauptzutat vieler unserer Lieblingsleckereien. Manche vertragen es aber aufgrund des enthaltenen Glutens nicht, andere wollen mit mehr…



Ansetzten:

Hast du alle Zutaten abgewogen, setzt du den Siegfried-Teig an.

• Löse zuerst die Hefe in der Tasse oder Schüssel mit ein wenig lauwarmen Wasser auf.

• Gib das Mehl, den Zucker und die aufgelöste Hefe zusammen mit dem restlichen Wasser in das Schraubglas.

• Verrühre die Zutaten gründlich mit dem Holzlöffel, bis ein dickflüssiger, glatter Teig entstanden ist.

• Lege den Deckel auf das Glas, verschließe ihn aber nicht mit dem Bügel. Der Deckel soll nur lose aufliegen.

• Stelle den Teig an einen Platz mit normaler Raumtemperatur. Schon nach kurzer Zeit wird er zu „leben“ beginnen: Im Glas blubbert es und der Teig bläht sich auf.

• Lass den Siegfried-Teig zwei Tage stehen. Hebe dabei ein bis zweimal am Tag den Deckel kurz an, damit Luft entweichen kann.

• Rühre den Teig an beiden Tagen ein- bis zweimal kräftig um.

• Nach zwei Tagen stellst du das Glas mit dem Teig in den Kühlschrank. Ab jetzt wird der Siegfried-Teig gefüttert.



• Hefe nutzen.
• Sobald der Teig in den Kühlschrank umgezogen ist, beginnt die Fütterung. Gehe dabei wie folgt vor:

• 1. Tag: Lass den Teig im Kühlschrank ruhen.

• Tag 2 bis 4: Rühre den Siegfried-Teig einmal kräftig um.

• 5. Tag: Mische 100 Gramm Weizenmehl mit 30 Gramm Zucker und 150 Milliliter Milch. Füge es dem Teig hinzu und verrühre alles.

• Tag 6 bis 9: Rühre den Siegfried-Teig einmal kräftig um.

• 10. Tag: Füttere den Teig ein zweites Mal mit einem Mix aus 100 Gramm Weizenmehl, 30 Gramm Zucker und 150 Milliliter Milch. Rühre den Siegfried-Teig gut um.

Jetzt ist der Teig bereit: Du kannst ihn in drei Portionen à 200 Gramm teilen. Die Portionen kannst du für je ein Rezept verwenden oder an Freunde verschenken. Dann beginnt die Pflege wieder mit einem Ruhetag für den Teig. Du kannst die Portionen aber auch einfrieren, wenn du den Teig nicht gleich verarbeiten und nicht weiter pflegen möchtest.
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