Rezeptideen für mäkeliges Kind

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Mitglied seit 29.03.2011
2.665 Beiträge (ø0,55/Tag)

Hallo,

wer hat gute Rezepte für ein mehr oder weniger mäkeliges Kleinkind (1,5 J.)?
Ich würde gerne öfter gesunde Dinge auftischen bzw. mehr Gemüse, doch leider wird da in der Regel gestreikt, so dass wir inzwischen einen recht eingeschränkten Speiseplan haben - Kind isst am Familientisch mit.

Die Esserei läuft mal besser und mal schlechter... Nudeln und Pizza gehen fast immer. Kartoffeln werden verschmäht, Reis ist auch eher unbeliebt. Geht ab und zu mit Tomatensoße, Erbse und Möhren.
Nudeln auch nur mit Tomatensoße, in die man Möhren und Paprika püriert verstecken kann oder als Süppchen mit klein geschnitten Möhrchen, auf der Pizza geht auch mal Paprika, Zucchini oder Brokkoli mit rein, Spinat auch, aber seltener.

Rahmspinat mit Kartoffeln geht auch, aber Ei und Fleisch isst das Kind nicht (noch NIE, von sich aus, wir sind nicht vegetarisch), Fisch auch nur als Fischstäbchen und in Maßen.
Wir machen noch hin und wieder Pfannkuchen, aber die werden nur süß (mit Obst) gegessen, daher sehe ich das nicht wirklich als gescheite Mahlzeit an, ebenso Grießbrei oder Milchreis, Kaiserschmarrn und Co.

(Ich suche nicht solche hübsch angerichteten oder kreativ ausschweifende Gerichte mit Gesichtern)
Vielen Dank für eure Ideen!!!
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Mitglied seit 29.03.2011
2.665 Beiträge (ø0,55/Tag)

Kartoffelpuffer, Kartoffel-Möhrenpuffer und Zucchinipuffer habe ich schon getestet, die sind auch durchgefallen 🙄
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Mitglied seit 08.05.2005
10.617 Beiträge (ø1,52/Tag)

Hallo,

das kenne ich.
Meine (Stief) Enkelin ist auch SEHR!!! schleckig. Kartoffeln nur als Pommes. Reis geht gar nicht. Nudeln immer. Aber ohne Soße. Evtl. Ketchup.
Gemüse gar nicht. Außer Mais. Paprika, roh und Gurken.
Kuchen nur ohne "alles"...
Seufz
Ab und zu ein bißchen Wurst.

LG
Pralinchen

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Mitglied seit 08.05.2005
10.617 Beiträge (ø1,52/Tag)

Ich denke , man kann da nichts machen! Das wird mit dem Alter besser werden. Mein Mäuschen probiert hin und wieder bei mir was.
Ich habe im Restaurant Lachsforelle gegessen. Sie hat etwas probiert! Oder Kresse...
Geschmeckt hat es ihr leider nicht...

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Mitglied seit 16.12.2003
58.693 Beiträge (ø7,86/Tag)

naja - das Kind ist ja gerade mal 1,5 Jahre alt - da ist die Entwicklung des Geschmacksempfindens noch nicht abgeschlossen (das ist es erst mit ca drei Jahren). Es ist noch in der Umstellungsphase von süss auf salzig und wenig süss. Dass süss bevorzugt wird ist also völlig normal - auch dass phasenweise bestimmte Dinge konsequent (und ohne logischen Grund) abgelehnt werden. Das ist in dem Alter noch nicht schleckig -

Einfach geduldig dran bleiben. Immer wieder neu anbieten. Auch das was abgelehnt wird. Ohne Druck und ohne zu dramatisieren weil man Angst hat dass es zu wenig isst. Fleisch wird oft nicht gemocht weil die Konsistenz fasrig ist.I st mE absolut nicht tragisch wenns dann einfach weggelassen wird - man kann auch versuchen es zu pürieren. Oder eben über Fleischbrühen, als Suppe. Es gibt Gemüsesorten wie Kürbis und Süsskartoffeln die wenig herbe und mehr süsslich sind und deshalb vielleicht besser angenommen werden. Ich hätte auch kein Problem mit Pfannkuchen und Apfelmus oder Kompott zum Mittagessen, nicht immer, aber hie und da.

Eine meiner Nichten liebte in dem Alter Kidneybohnen...vermischt mit Kürbis, oder auch Kartoffeln.😊 inzwischen, ein Jahr älter, mag sie sie gar nicht mehr - jetzt ist Mais dran. Und rote Linsen. Man muss das einfach gelassen sehn. Ich wünsche viel Geduld - und Durchhaltevermögen...😊
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Mitglied seit 10.07.2018
1.899 Beiträge (ø0,88/Tag)

Hallo,

mein Enkel (2) isst weiß Gott auch nicht alles, hat aber einige Lieblingsgerichte. Nudeln stehen dabei auch an erster Stelle aber es darf auch gern eine Hühnersuppe mit viel Gemüse sein, wenn er die Nudeln dafür aussuchen darf.
Auch einen Rindereintopf mit seinen Lieblingsnudeln löffelt er mittlerweile gern. Eier isst er nur gebraten oder als Rührei (wenn er mithelfen darf).
Ich versuche ihn immer wieder beim Kochen mit einzubinden. Seitdem probiert er auch mehr als vorher. Er wäscht Gemüse, schnippelt mittlerweile auch schon vorbereitete Gurken unter Aufsicht versteht sich und probiert dann auch fast alles, was nicht heißt, dass ihm alles schmeckt. Aber er findet immer mehr Spaß beim zubereiten und probieren.
Frikasse mag er noch sehr gern, Nuggets isst er gern mit Kartoffelstampf und untergehobenen Möhren aber nur wenn er Petersilie drauf streuen darf. Wir machen uns aber auch keinen Stress, wenn er nicht alles mag. Er bekommt keine Extrawürste beim Essen. Was er nicht möchte, bleibt halt liegen, wird aber immer wieder mit angeboten.
Wie Grisou so schön sagt... "viel Geduld - und Durchhaltevermögen" wünsche auch ich dir.

LG
Verena
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Mitglied seit 14.10.2006
1.014 Beiträge (ø0,16/Tag)

@Nanoki
Hat das Kind Untergewicht?
Falls Nein, tische auf, was Du für richtig hältst.
Hat das Kind Hunger, wird es essen.
Falls nicht, kann es bis zur nächsten Mahlzeit warten.
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 12.07.2014
226 Beiträge (ø0,06/Tag)

Hallo Nanoki

Mach dir keine Sorgen.
Mein Bruder war auch so. Er hat sich zeitweise von Bisquitkeksen und Milch und Harzer Käse ! 😃 ernährt. Da war er so 2 Jahre und das ging über Monate. Da hlft nur cool bleiben und am Familienesstisch immer mal wieder anbieten.
Druck erzeugt Widerstand. Früher oder später gibt sich die "Macke" (bitte nicht übel nehmen) von selbst.

Übrigens Brüderchen hat sie Phase unbeschadet überlebt.

Liebe Grüße, miteigenenhaenden
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Mitglied seit 18.06.2009
739 Beiträge (ø0,14/Tag)

Hallo,
das Kind ist erst 1,5!!! Jahre alt. Da von mäkelig zu sprechen, ist noch sehr früh. Die Geschmacksnerven entwickeln sich noch.
Es kommt auch darauf an, wie lange das Kind schon zugefüttert wurde. Meiner wurde bis zum Ende des 1. Lebensjahres noch gestillt. Da konnte ich ihm mit 1,5 Jahren auch noch nicht die "normale" Erwachsenenkost auftischen.
Es sollte nicht zu scharf, nicht zu salzig, nicht zu süß sein. Neue Sachen behutsam einführen und immer wieder probieren lassen, aber zu nichts zwingen. Die Kinder sind in dem Alter noch sehr eigenartig mit ihren Essgewohnheiten. Unser hat zum Beispiel bestimmt ein halbes Jahr lang Quark mit Banane morgens gegessen. Nix anderes wurde in dieser Zeit akzeptiert, obwohl immer wieder Alternativen angeboten. Und dann auf einmal von jetzt auf gleich wurde erstmal die nächsten 6 Monate gar kein Quark mehr angerührt. Und so ging es dann auch später mit anderen Sachen.
meine Empfehlung ist: kein Kind verhungert. Es sollten immer verschiedene Sachen auf dem Tisch sein, damit das Kind aussuchen kann, was es möchte. Uns bevor jetzt alle schreien, mein Kind würde dann nur Nutella essen - DAS , was auf den Tisch kommt, bestimmst DU, DAS, was und wieviel gegessen wird, bestimmt das KIND. Also kommt Nutella dann nur einmal pro Woche auf den Tisch und dann darf es auch gegessen werden. Zusätzlich hatten wir immer Brot und Butter auf dem Tisch. Wenn gar nix anderes geschmeckt hat, dann wurde ein Butterbrot gegessen. Eine weitere Regel war bei uns, dass wenn das Kind kaum gegessen hat, er sich nicht am Nachtisch satt essen durfte. Nachtisch in einer normalen Portionsgröße - ja, aber nicht nur Pudding statt vernünftiges Mittagessen.
Zusätzlich kam immer frisches Gemüse und Obst klein geschnitten auf den Tisch. Einen ganzen Apfel wollte er nicht, Apfelspalten dagegen schon. Das gleich bei Gurkenscheiben.
Paprika, Kohlrabi, Möhrchen werden normalerweise gerne von Kindern frisch gegessen. Banane, Apfel, Birne, Pflaumen, Pfirsiche, Melone, Beeren gehen immer.
Morgens ein warmer Haferflockenbrei mit etwas Obst oder ein Quark/Joghurt mit Beeren drauf?
Nudeln mit Tomatensoße schmecken fast allen Kindern. Auch andere milde Soßen gehen ganz gut.
Kartoffelpüree wird auch fast von allen Kindern gern gegessen. Fischstäbchen oder kleine Würstchen dazu sind doch auch ok, so lange das nicht jeden Tag angeboten wird.
Zucchini, Kürbis, Süßkartoffeln sind auch schöne milde Gemüsesorten.
Ein weich gekochtes Ei?
Auch mal ein Brot mit Belag?
Pfannkuchen mit Apfelmus oder Hefeklöße/Dampfnudeln oder Milchreis finde ich persönlich als leichtes Mittagessen auch nicht schlimm. Das gibt es auch nicht jeden Tag.
Hühnerbrühe mit verschiedenen Gemüse- und Nudeln- oder Reiseinlagen? Klein geschnittenes Gemüse sieht lustig aus, Buchstabennudeln werden auch von vielen Kindern gerne gemocht.
Was auch immer gewirkt hat, war ein schöner Teller. Da gibt es zig Inspirationen im Netz. Eine Portion Essen als Gesicht angerichtet wurde viel lieber gegessen als wenn man das einfach so angeboten hätte.
Was bei uns auch immer gut angekommen war, war ein Teller mit mehreren Bestandteilen. Da waren zum Beispiel ein kleines Butterbrot, ein kleines Käsebrot, ein paar Scheiben Gurke, 2-3 Coctailtomaten, ein kleines Schälchen Joghurt, ein paar kleine Stückchen Obst (die Portionen natürlich immer am Alter und Größe des Kindes ausgerichtet) usw. Da konnte mein Sohn sich immer die Sachen raussuchen, die er wollte, er hat auf jeden Fall was gegessen und es gab keinen Streit. Wollte er etwas probieren, von dem was wir gegessen haben, durfte er das auf jeden fall. Hat es ihm nicht geschmeckt, so musste er das aber auch nicht aufessen.
Zudem ist das Verhalten anderer Geschwister oder Eltern extrem wichtig. Wenn der Vater schon ruft, bäh, Brokkoli, igitt, warum sollte das Kind das essen wollen?
Das Wichtigste aus meiner Sicht ist, sich selber und das Kind nicht unter Druck setzen.

VG
lapama
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 21.07.2003
30.665 Beiträge (ø4,02/Tag)

Hallo

koche abwechslungsreich, verschieden Sorten Gemüse, decke auf. Wenn gegessen wird ok, wenn nicht - einfach wieder abräumen ohne viel getue.
Ich würde auf keine Fall das Essen für die restliche Familie einschränken.

GLG
Angelika
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Mitglied seit 16.12.2003
58.693 Beiträge (ø7,86/Tag)

"Ich würde auf keine Fall das Essen für die restliche Familie einschränken."

etwas Rücksicht auf ein mitessendes Kleinkind zu nehmen heisst ja nicht dass sich die restliche Familie einschränkt - aber ich kann doch nicht so scharf kochen wies der Rest uU gerne hat wenn ein Kleinkind mitisst - da muss ich dann schon anpassen. Oder Möglichkeiten zum Auswählen geben, so wies lapama mit dem gemischten Teller beschreibt.

Meine Kinder waren nie mäkelig - aber sie assen auch nie alles. (tun wir Erwachsene auch nicht) Eines verweigerte zB zeitweise komplett Tomaten in aller Form - da gabs dann eben ne Weile keine Gerichte wo die Tomaten so mitverkocht waren dass sie nicht aussortiert werden konnten; oder eben ne Alternative zur Auswahl. Fleisch, geschmort in Sosse, assen sie erst so ab Schulalter. Und selbst da nur sehrsehr wenig. Dafür Fisch in allen Zubereitungsarten. Bis auf Makrele.
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 21.07.2003
30.665 Beiträge (ø4,02/Tag)

sie schreibt "so dass wir inzwischen einen recht eingeschränkten Speiseplan haben"

Ich habe das also so aufgefasst dass sie nur das kocht was das Kind mag.
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Mitglied seit 16.12.2003
58.693 Beiträge (ø7,86/Tag)

Mag sein. Aber lapama hat ja sehr gut beschrieben wies gehn kann ohne dass die Familie sich einschränkt - nämlich indem man dem Kind Alternativen/Auswahl bietet.
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Mitglied seit 18.06.2003
34.942 Beiträge (ø4,57/Tag)

Moin
Lapama hat es schon sehr gut beantwortet.

Leider erlebe ich hier bei meinen Tageskindern auch oft das Eltern zuviel "Bohei" ums Essen machen. Anbieten, was das Kind mag, wird essen, den Rest halt nicht. Kein großes Thema drum machen. Irgendwann probiert das Kind dann auch mal was Neues/Anderes.Spielt sich alles ein. Und spätestens im Kindergarten wird es deutlich mehr ausprobieren. Da ziehen die Kinder sich untereinander mit Na!

Liebe Grüsse
Turtle

"Und während die Welt ruft... "Du kannst nicht alle retten!" ... flüstert die Hoffnung... "Und wenn es nur einer ist... Versuch es!" (Sylvia Raßloff)
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Mitglied seit 02.02.2016
1.207 Beiträge (ø0,4/Tag)

Hallo,

dass ein Kind in dem Alter noch nicht alles isst, finde ich normal, ebenso normal dass Kinder mal besser und mal schlechter essen, das hat u.a. mit den Wachstumsschüben zu tun.
Ich stimme megaturtle zu dass man ums Essen nicht so ein Bohei machen sollte.
Für Kinder sollte es früh selbstverständlich sein dass sie das essen was alle essen.
Verstärken können Eltern das wenn sie ihr Essen loben, sagen wie lecker es ist, dass große KInder so etwas essen.und Ritter und Prinzessinnen auch.
Dass ein Kind einige Dinge nicht mag, sollte man meiner Meinung nach tolerieren aber es sollte sich auf einige Dinge beschränken.
Kinder die früh an eine gesunde Mischkost gewöhnt werden, werden sie ihr Leben lang bevorzugen.
Man tut seinem Kind letzendlich keinen Gefallen wenn seine Essenswünsche stetz im Vordergrund stehen.

Ich konnte meine Kinder immer und ohne Anmeldung zu meiner Großtante bringen.
Sie leitete den Haushalt einer bäuerlichen Großfamilie.
Für meine Kinder war das das Paradies, sie übernachteten auch gerne da.
Andere Kinder aus der Familie nahm die Tante nicht so gerne."Die sind so glut" schimpfte sie" aber deine machen keine Arbeit,die essen alles, die laufen so mit durch."

Von Freundinnen weiß ich dass zu mäkelige Freunde ihrer Kinder nicht gerne eingeladen wurden.

liebe Grüße vom Hütehund
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