Mitglied seit 11.01.2022
2 Beiträge (ø0/Tag)
guckt mal, es gibt jetzt einen Rezepterechner, mit dem man gucken kann, wie klimafreundlich Rezepte sind! https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/co2-bilanz-von-essen-der-klimarechner-fuer-deine-kueche/ Wie findet ihr das? |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.436 Beiträge (ø2,01/Tag)
Funktioniert nicht! Wollte gerade mein Lieblings-Gerecht "Tournedos Rossini" durchrechnen (Rinderfilet, Gänsestopfleber, Trüffel, Madeirasauce).
Finde aber weder Gänsestopfleber noch Madeirasauce in der Zutatenauswahl.... |
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Mitglied seit 11.01.2022
2 Beiträge (ø0/Tag)
Stimmt, Foie Gras fehlt leider!
Immerhin die restlichen Zutaten kriegt man zusammen, glaube ich (Rinderfilet konnte ich unter "Rind (Filet)" finden, für die Madeirasauce muss man wahrscheinlich die einzelnen Zutaten eingeben ). Liebe Grüße! PS: Das Gericht kannte ich gar nicht, klingt nach einem sehr leckeren Rezept! |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.693 Beiträge (ø7,85/Tag)
"Die CO₂-Emissionen ergeben sich aus dem Weg des Nahrungsmittels vom Feld über die Fabrik und den Großhandel bis auf den Teller. Bei all diesen Schritten fallen Emissionen an – auch das Entsorgen der Reste und der Verpackung verursacht welche."
Und woher weiß das Konzept jetzt, wie ich was einkaufe? Da wird also für den, der jeden Paprika einzeln verpackt aus Sudafrika importiert eunkauft derselbe Co2 Wert angesetzt wie bei dem, der den vom Bauern nebenan kauft. ? Und ob ich mit dem Fahrrad einkaufe oder mit dem dicken Auto oder mir alles per Versand einzeln vor die Tür legen lasse - interessiert auch nicht. Angesichts der vielen pauschal angenommenen Werte halte ich die Aussagekraft von dem Dingen für sehr begrenzt, mehr Spielerei als Nutzen.. |
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Mitglied seit 10.09.2010
6.144 Beiträge (ø1,23/Tag)
Wer sonst nichts zu tun hat ... *augenverdreh*
Dass die Flug-Mango einen höheren CO2-Ausstoss hat als die Kartoffel von Bauer Piepenbrink von nebenan, dürfte jedem auch so klar sein ... Fee |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.693 Beiträge (ø7,85/Tag)
also ich bitte dich, Fee - die CO2 Bilanz von deiner Suppe auszurechnen, soviel Engagement kann man ja wohl noch verlangen...
am besten per App oder online - das ist ja so wunderbar klimaneutral... |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.939 Beiträge (ø7,64/Tag)
Moin,
Wie ich das finde? Schlichtweg bescheuert. VG Čiperine |
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Mitglied seit 05.11.2013
2.019 Beiträge (ø0,52/Tag)
Ja, die Erdbeeren, die ich - mit dem Fahrrad fahrend - selber pflücke haben die gleiche CO2 Bilanz wie die spanischen Erdbeeren. |
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Mitglied seit 19.04.2013
15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)
Zitat von foodie_2323 am 12.01.2022 um 14:50 Uhr
„Stimmt, Foie Gras fehlt leider!...“ Das überrascht mich jetzt aber ... |
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Mitglied seit 23.05.2007
36.941 Beiträge (ø5,94/Tag)
Absoluter Blödsinn. Langsam zweifle ich am gesunden Menschenverstand. |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.939 Beiträge (ø7,64/Tag)
@smokey
Ich bin schon lange der festen Überzeugung, dass der immer mehr schwindet. |
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Mitglied seit 23.05.2007
36.941 Beiträge (ø5,94/Tag)
Wo Du Recht hast..... |
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Mitglied seit 05.11.2013
2.019 Beiträge (ø0,52/Tag)
Zitat von smokey1 am 12.01.2022 um 18:06 Uhr
„Langsam zweifle ich am gesunden Menschenverstand.“ Kein Wunder. Für den gesunden Menschenverstand gibt es keine App, also ist er für die Generation Z nicht existent. |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.939 Beiträge (ø7,64/Tag)
Mitglied seit 23.05.2007
36.941 Beiträge (ø5,94/Tag)
Zitat von Miriam_X13 am 12.01.2022 um 18:57 Uhr
„
|
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Mitglied seit 19.04.2013
15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)
@Foodie_2323,
wie bewertest du denn die Aussagekraft des von dir verlinkten Rezeptrechners in Sachen Klima-Abdruck? Ich kann mir durchaus vorstellen, dass bestimmte Grundwerte, wie der ökologische Fußabdruck eines Rinds vs. roter Linsen schon "eingerechnet" wurde. Wie valide das ist, unterliegt vermutlich gründlicher Recherche. Wer individuell und nachhaltig einkauft, für den ist dieser Rechner vermutlich albern und überflüssig. Aber für junge, unerfahrene Verzehrer, die sich trotzdem für das Thema interessieren, ... warum denn nicht? Daraus ableitend könnte man auch verpflichtend Bildchen auf Fastfood-Verpackungen drucken, nach dem Motto: dieser Burger, jener Döner oder sel Pizza hat diese oder jene CO2-Bilanz. Kommt bestimmt bald. Und die jungen Leute interessieren sich ja auch dafür. Es geht schließlich um ihre Zukunft. Also, warum nicht? |
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Mitglied seit 10.02.2014
10.944 Beiträge (ø2,91/Tag)
Zitat von Fee44 am 12.01.2022 um 15:58 Uhr
„Wer sonst nichts zu tun hat ... *augenverdreh*
Ich stimme Dem von Grisou oben gesagten uneingeschränkt zu. Ich glaube aber nicht, dass uns derart gefühlte werte irgendwie weiterbringen . Fakten und genaue Analysen täten Not. Ob sie machbar sind ... ich weiß es nicht . |
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Mitglied seit 10.02.2014
10.944 Beiträge (ø2,91/Tag)
@modena
Ja das ist auch wieder wahr, die Absicht mag ja eine gute sein |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Zitat von ciperine am 12.01.2022 um 17:54 Uhr
„Moin,
Dem schließe ich mich an. Wenn ich mich auf den Straßen so umschaue, wäre für über die Hälfte der Leute die Anwendung eines Kalorienrechners sinnvoller. |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.939 Beiträge (ø7,64/Tag)
Die junge Generation kommt wohl nicht mehr ohne App für alles Mögliche und Unmögliche aus.
Ist ja auch sehr bequem, nicht mehr selber denken zu müssen |
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Mitglied seit 05.11.2011
2.732 Beiträge (ø0,59/Tag)
Sachen gibt es...
Mich fasziniert in dem Zusamenhang immer, wie stolz die Leute sind, wenn sie minimal CO2 einsparen können weil sie statt roter Linsen mit Kartoffeln kochen. Ich investiere die Zeit lieber in den geerbten Wald und die Wiesen. Das bindet CO2 über Generationen, ist umweltfreundlich, nachhaltig und beschert mir ohne Rechner eine negative CO2-Bilanz ;) |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Zitat von ciperine am 13.01.2022 um 08:03 Uhr
„Die junge Generation kommt wohl nicht mehr ohne App für alles Mögliche und Unmögliche aus.
Dann fehlt aber noch die App, die anzeigt wieviel CO2, die ganzen Apps verbrauchen. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
*äääh* nicht "verbrauchen" sondern erzeugen. |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.939 Beiträge (ø7,64/Tag)
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16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Wie wahr @eva.
Wenn ich mir über solchem Kladderadatsch nun auch noch Gedanken machen sollte. 🤭🤭 Um Himmelswillen. LG eisbobby |
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Mitglied seit 11.03.2006
6.646 Beiträge (ø1/Tag)
Für erfahrene Köchinnen und Köche vollkommener Blödsinn. Wer sich dafür interessiert, einen kleinen CO2 Abdruck zu hinterlassen, braucht dazu keine App, wer sich nicht interessiert, wird sein Verhalten auch durch die App nicht ändern.
Die Durchschnittswerte sind auch Blödsinn, ich kann Linsen von der schwäbischen Alb verwenden, aus Spanien oder irgendwo von anderen Kontinenten. Ich kann mein Lamm in Schleswig-Holstein kaufen oder welches aus Neuseeland - definitiv nicht vergleichbar. Ich kann mir allerdings vorstellen, daß manche jungen Leute nicht wirklich viel Ahnung haben, wie die Art ihrer Ernährung sich auf die Umwelt auswirkt - und da finde ich die Idee spannend, die jungen Leute bei dem Medium abzuholen, daß ihnen am vertrautesten ist. LG Anne |
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Mitglied seit 17.01.2022
1 Beiträge (ø0/Tag)
Zitat von foodie_2323 am 12.01.2022 um 14:03 Uhr
„Liebe Chefkoch-Gemeinde,
Ich finde das ziemlich spannend. |
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Mitglied seit 12.09.2016
7.577 Beiträge (ø2,69/Tag)
Wir halten, zusammen mit unserer Nachbarin, vier Mangalitza in Weidehaltung, ab Sommer in Waldmast (Eicheln, Kastanien, Nüsse usw), kein Kraftfutter, Soja oä. Jetzt muss ich aber jeden Tag dort hin um nach dem Rechten schauen - das mach ich mit dem Mog, der wiederum 30L Heizöl frisst, Gegenrechnen muss man auch, dass es im Gegenzug keine überbauten Flächen in Form einer Stallung gibt, nur Unterstände mit Einstreu. Es wird auch kein Schlachthof und Transport(er) in Anspruch genommen, da / weil Weideschuss. Die dafür benutzte Munition wird selbst wiedergeladen - wie kann /soll ich jetzt diesbezüglich meine CO2-Emmision ausrechnen?
Nicht dass ich was ändern würd - interessieren würds mich trotzdem.... |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Das dürfte ein wenig komplizierter sein.
Du müsstest erst einmal herausfinden, wie viel CO2 die vier Tiere ausstoßen. Alleine das zu finden könnte etwas dauern, denn man findet nur begrenzt hilfreiche Werte auf die Schnelle (ein Haustier stößt so viel CO2 aus wie ein Mensch in Ägypten, eine Hauskatze verursacht 2,2 Tonnen CO2 pro Jahr - was ist da alles mit eingerechnet?). Die Angabe, dass die Erzeugung von 1kg Schweinefleisch 3,25kg CO2 emittiert ist auch nur begrenzt hilfreich, da man ja nicht weiß, wie das Fleisch erzeugt wurde (Massentierhaltung vs. 4 Tiere in Weidehaltung). Dann musst Du den CO2-Ausstoß des Mog kennen, den des Treibstoffes usw. Und eben jeden Einsatz berücksichtigen. Dass es keine versiegelten Flächen gibt, musst Du nicht gegenrechnen. Wenn Du aber Unterstände, Stall etc. hast musst Du die Emissionen für die Errichtung/Anschaffung auch berücksichtigen. Eigentlich müsstest Du Deinen eigenen CO2-Ausstoß als lebendes Wesen auch noch anteilmäßig mit berücksichtigen. Viel Spaß, so interessant wäre das für mich nicht |
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Mitglied seit 05.11.2011
2.732 Beiträge (ø0,59/Tag)
Die Frage ist, ob die Details wirklich so wichtig sind wenn so oder so Fleisch konsumiert wird.
Tendenziell sollte Freilandhaltung aber weniger CO2 erzeugen als Massenstallhaltung. Dazu entfällt der Transport zur Fleischerzeugung und zum Zwischenhändler (meist ist das noch nicht der Einzelhandel). Zusätzlich wird Weideland sinnvoll genutzt, in diesem Fall sogar der Wald. Eine Beweidung ohne die Wiesen zu überlasten ist nachhaltiger als eine Verödung und es wird mehr CO2 gebunden. |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Nein Kirschpralinchen, Du verstehst das falsch.
Einzig Deutschland kann das Weltklima retten, indem alle Deutschen Veganer und Frutarier werden. Die Lebensmittel bezieht man aus Übersee, transportiert sie der Frische wegen mit Flugzeugen, trägt sie jedoch in der Papiertüte nach Hause. Allein diese Papiertüte macht die Emissionen des Lufttransportes mehr als wett. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Ich lasse mir gleich ein Steak aus Argentinien, gefroren gekauft, mit reichlich CO2 gewürzt schmecken. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Dann lass' es dir schmecken @eva. |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Das Steak hatten wir Freitag im Lokal, auf echter walpersdorfer Holzkohle gegrillt |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Danke Bobby,
das besondere CO2 Aroma macht sich auch beim Dessert bemerkbar. Es gibt Flug-Mango die um Welten besser schmeckt als die "normale". Schönen Abend. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Zitat von fotobaer70 am 17.01.2022 um 17:07 Uhr
„Das Steak hatten wir Freitag im Lokal, auf echter walpersdorfer Holzkohle gegrillt “ Wenn das Steak vom handgestreichelten, freilaufenden und todgeküssten Walpersdorfer Bio-Weiderind stammt, gilt das aber nicht, Dirk. Da hilft auch nicht, es vorher auf dem Teller kräftig anzuatmen um den CO2 Gehalt zu erhöhen. |
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Mitglied seit 12.11.2011
17.404 Beiträge (ø3,79/Tag)
Kräftig atmen im Lokal? Ist das denn erlaubt?
LG, ashala |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
🤭🤭
Okay, da habe ich auch so meine Bedenken. |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Kräftig atmen ist seit heute nur noch geboosterten Genesenen erlaubt, die eine 18lagige medizinische Maske tragen, deren Erkrankung nicht länger als 4 Wochen zurückliegt, und die zusätzlich 4 negative PCR-Tests vorweisen können, die nicht älter als 30 Minuten sind. |
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Mitglied seit 05.11.2011
2.732 Beiträge (ø0,59/Tag)
Zitat von fotobaer70 am 17.01.2022 um 15:59 Uhr
„Nein Kirschpralinchen, Du verstehst das falsch.
Ich weiß... Der Deutsche denkt auch, es sei ein effektiver Beitrag wenn er Sonntags die Brötchen statt mit dem SUV mit dem Fahrrad einsammelt... Sagt die Schummeldieselbesitzerin Das geliebte handgestreichelte Weiderind ist total in! Aber wehe, die Kuh muht vor 6 h morgens zu laut! Oder der Wind steht ungünstig und man hat Stallaroma zum Nachmittagskaffee auf der Terrasse... |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Genau.
Alle sind für alternative Energien, bessere Tierhaltung, mehr Natur etc. Aber bitte nicht vor meiner Haustür. Da präferiere ich einen Geräusch- und Geruchlosen Schottergarten. 🤫 |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Genau, bitte nicht vor meiner Haustür, und auf keinen Fall höhere Preise. Also handgestreicheltes Weiderind zum Preis von 1,99 das Kilo und der Strom sollte ja auch nichts kosten, denn Wind ist ja eh da |
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Mitglied seit 12.09.2016
7.577 Beiträge (ø2,69/Tag)
Schottergärten find ich auch ganz toll, besonders in Neubaugebieten kann man viel über gutes Design lernen..... Fahr oft durch die Gegend um mir dort Anregungen für zu Hause zu holen .. |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Für höheren Mindestlohn bin ich auch ganz unbedingt. Und die Landwirte sollten wirklich endlich von ihrer Arbeit leben können.
Aber dass Butter, Milch und Käse schon wieder teurer werden, auch der Spargel- und Erdbeerpreis von Jahr zu Jahr steigt und selbst ein schlichter Blumenkohl im Winter teuer ist….. also das geht ja mal gar nicht. Die Energiepreise explodieren, da kann ich doch nicht noch mehr Geld für Lebensmittel ausgeben. Die Landwirte haben ja sicher gesonderte Verträge so dass die höheren Energie, Futter, Transportkosten etc. bei ihnen gar nicht ankommen. 🤫 Sorry, nun wird es wirklich o.T. Oder doch nicht so ganz? |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Natürlich ist das nicht OT. Der letzte Thread über steigende Energiepreise hat doch gezeigt, dass im Grunde genommen keiner bereit ist, höhere Lebenshaltungskosten zu akzeptieren. In Foren ist es leicht die Abschaffung der Massentierhaltung zu fordern, während man in der Realität weiterhin Billigfleisch kauft. Merkt ja keiner. |
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Mitglied seit 12.09.2016
7.577 Beiträge (ø2,69/Tag)
Was glaubst du, warum ich mit Heizöl fahre, Diesel kann ich mir nicht mehr leisten.... Es ist schon so schlimm, dass ich mein Kürbiskernöl 1:6 mit Rapsöl vom Hofer / Aldi strecken muss ... |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Das das Fleisch momentan so preiswert an den Kunden gebracht wird in den Supermärkten und Discountern hat ja nun auch einen anderen Grund.
Das hängt natürlich auch zusammen mit der Tierpest. |
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Mitglied seit 04.02.2010
479 Beiträge (ø0,09/Tag)
Was denn für eine Tierpest?
Ich finde es sehr schade, dass von gewissen Usern jeder Thread, der sich mit dem Thema beschäftigt, kaputt gealbert wird, wie sinnlos alles ist.... Natürlich retten wir nicht das Weltklima. Wir sind aber eine führende Industrienation mit dem nötigen Geld und Know-How voranzuschreiten und durch die Beschäftigung mit dem Thema neue Ideen und Techniken zu entwickeln, die anderen Nationen dann zu Gute kommen können. Außerdem finde ich es klasse, dass sich insbesondere junge Menschen so aktiv mit dem Thema auseinandersetzen. Und wenn sie durch die App was lernen, ist das doch genau das, was erreicht werden sollen. Nämlich manche liebgewonnenen Gewohnheiten zu hinterfragen. Alles andere sind typsiche Totschlagargumente..... Nicht sinnvoll in einer Diskussion, wie es mit unserem Planeten weitergeht. Mir könnte es in meinem Alter ja gleich sein, aber nicht den jungen Menschen von heute. Die müssen mit einem immer mehr an Fahrt aufnehmenden Klimawandel leben. Aus diesem Grund ist es mir auch nicht egal und ich bemühe mich eben auch, Ressourcen zu schonen. Ich möchte auch einen vielleicht winzigen, vieleicht einen sogar umsonst gewesenen Beitrag geleistet haben, etwas zu tun. Wir rennen sehenden Augen Richtung Abgrund, und es gibt immer noch Menschen, die das Bemühen, da gegenzusteuern ins Lächerliche zu ziehen. Unfassbar. Nur weil es andere schlechter machen, muss man sich doch nicht daran orientieren! Spätestens wenn weltweit das Wasser und damit auch das Essen in den vielen Regionen knapp wird, weil die Wüsten sich mit einem Affenzacken ausbreiten, werden wir vor einem riesigen humantitären Problem stehen. |
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Mitglied seit 12.09.2016
7.577 Beiträge (ø2,69/Tag)
Wasn fürne Tierpest? |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
hexicat,
du scheinst sicher nicht so auf den höchsten Stand zu sein mit der Beschaffenheit der Tierwelt besonders in Deutschland. Ich glaube kaum, daß es wert wäre, solcher Belange zu veralbern. Denn im Norden der Republik ist es ein großes Thema. |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Ich für meinen Teil bin sehr dafür neue Techniken zu entwickeln, die wir gegen einen Klimawandel einsetzen können. Wie beispielweise Orca, was jedoch leider nicht die Deutschen entwickelt haben, sondern die Isländer zusammen mit den Schweizern.
Aktuell scheint mir, dass wir uns eher auf Verbote als auf Innovationen konzentrieren, und die Jugend lieber zusätzlich zu den durch Corona ausgefallenen Schulstunden freitags frei nimmt. Jedoch wurde Orca sicherlich nicht auf einer FFF-Kundgebung entwickelt, aber Bildung hat ja nun einmal keinen sehr hohen Stellenwert in Deutschland. |
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Mitglied seit 14.08.2006
3.207 Beiträge (ø0,49/Tag)
Hallo Eisbobby-Orakel,
wenn du wüsstest wovon du redest, würdest du Schweinepest schreiben und nicht Tierpest. Dann wüssten andere User auch, was du ihnen mit deinem Halbwissen zu sagen versuchst. Aber okay, wir wissen ja, dass du von so ziemlich allem keine Ahnung hast, du kannst ja nichts dafür... Gruß Schneckentier |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.374 Beiträge (ø6,34/Tag)
Geflügelpest?
Den Zusammenhang mit dem Preis kann mir sicher jemand erklären. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Schneckentier,
Bitte sachlich bleiben, denn ich bin es auch. Auch in meiner Nachbarschaft musste eine große Putenfarm all ihre Tiere keulen lassen wegen der scheiß Vogelgrippe. Es gibt auch noch mehrere Tierarten auf Gottes Erden außer Schweinevieh. Daher sollte sich jeder die Frage stellen und dort anfangen zu denken, warum es so ist, das Fleisch egal von welchem Tier, so preiswert über die Theken geht. Das wäre doch mal ein Ansatz @Schneckentier, oder. LG eisbobby |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Wenn es nicht möglich ist, den Überschuss von Fleisch exportieren zu können, wird es entweder in Massen eingelagert in Kühlhäusern, oder es wird preiswert an den Mann gebracht.
Auch bei Schweinefleisch ist es dieser Grund. |
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Mitglied seit 12.09.2016
7.577 Beiträge (ø2,69/Tag)
>>> Auch in meiner Nachbarschaft musste eine große Putenfarm all ihre Tiere keulen lassen wegen der scheiß Vogelgrippe. <<<
Und deshalb wird Fleisch billiger? |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Solche Wildzäune die in Richtung Polen aufgebaut werden habt ihr noch nicht zu sehen bekommen. Das nur, um unser Vieh vor dem infizierten Vieh welches aus Osteuropa einwandert, zu schützen. |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.374 Beiträge (ø6,34/Tag)
Ganz sachliche Frage, wie gewünscht <<Das das Fleisch momentan so preiswert an den Kunden gebracht wird...
... hängt natürlich auch zusammen mit der Tierpest.>> wie kommt da der Überschuss von Fleisch zustande? |
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Mitglied seit 04.02.2010
479 Beiträge (ø0,09/Tag)
nicht Vieh, sondern Schweine (ASP)
und lieber Eisbobby mit den Maßnahmen bei Vogelgrippe und ASP bin ich bestens vertraut, ich bin für den Katastrophenschutz zuständig und wir beplanen mit dem Veterinäramt die seuchentechnischen Maßnahmen und führen diese auch aus. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Bixe,
solche Fragen beantwortet im Grunde jede Nachrichtensendung. Du glaubst doch nicht, daß China, die aus Deutschland sehr viel Schweinefleisch importierten noch Fleisch kaufen werden, seit hier die ersten Fälle Schweinepest auftraten. Nun bleibt der deutsche Exporteur auf dem Fleisch sitzen. Nicht umsonst gibt es Vordereisbein für -,99 €/ kg, oder Schweinenacken 3,99/ kg. Bei Geflügel ist es das Selbe. Innenfilets unter 5,00 €/ kg, Hähnchenbrustfilet 4,50 €/ 1, 0 kg oder Keulchen 4,99 €/ 2,5 kg. Bei diesen Preisen fange selbst ich an zu weinen. |
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Mitglied seit 04.02.2010
479 Beiträge (ø0,09/Tag)
Bei den von dir angesprochenen Zäunen gehe ich mal davon aus, dass es sich um die Zäune um die Gebiete handelt, in denen die ASP nachgewiesen wurde (siehe SchweinepestVO).
Weitere Informationen siehe Web-Site des Friedrich-Löffler-Instituts. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Zitat von hexicat am 18.01.2022 um 10:49 Uhr
„nicht Vieh, sondern Schweine (ASP)
hexicat, das ist ja denn schon mal eine Beruhigung, das unter uns jemand existiert, der genauestens mit diesem Problem konfrontiert ist. Für mich ist das auf jeden Fall eine ganz große Besorgnis. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Zitat von hexicat am 18.01.2022 um 11:02 Uhr
„Bei den von dir angesprochenen Zäunen gehe ich mal davon aus, dass es sich um die Zäune um die Gebiete handelt, in denen die ASP nachgewiesen wurde (siehe SchweinepestVO).
Ja, genauso ist es. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
...Und die Landwirte sollten wirklich endlich von ihrer Arbeit leben können...
Willst du denen die Subventionen streichen? ...Spätestens wenn weltweit das Wasser und damit auch das Essen in den vielen Regionen knapp wird, weil die Wüsten sich mit einem Affenzacken ausbreiten, werden wir vor einem riesigen humantitären Problem stehen. Dass das Essen knapp werden wird ist eher ein Problem der zahlenmäßig wachsenden Menschen in gewissen Regionen. Die Sahelzone am Südrand der Sahara, die früher als Musterbeispiel der Desertifikation galt, profitiert seit längerem vom steigenden CO2, das mehr Niederschlag und damit eine Ergrünung zur Folge hat die schon viele vor dem Hungertod bewahrte. Aber das sind ja nur Afrikaner die den hippen Alnatura-Adel in unseren Städten kein Stück interessiert. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Das ist definitiv so @eva.
Auch dein barscher abschließender letzter Absatz hat es in sich. Damit hast du alles gesagt. Letzendlich sind es die Ärmeren, die es ausbaden müssen mit Hungersnot und vielenmehr. Keineswegs der möchte doch so gern' ""Alnatura-Adel"". |
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Mitglied seit 12.09.2016
7.577 Beiträge (ø2,69/Tag)
Einfach laufen lassen ... |
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Mitglied seit 04.02.2010
479 Beiträge (ø0,09/Tag)
ich sprach nicht von den Sahelzonen:
https://www.br.de/wissen/desertifikation-verwuestung-wuestenbildung-ausbreitung-wueste-100.html https://www.unesco.de/kultur-und-natur/wasser-und-ozeane/un-weltwasserbericht-2020-wasser-und-klimawandel nur auf die ganz schnelle zwei exemplarische Links..... |
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Mitglied seit 14.08.2006
3.207 Beiträge (ø0,49/Tag)
Hallo,
wenn es so weitergeht, wird spanisches Gemüse in ein paar Jahren zum Luxusartikel. Weil den Spaniern schlicht das Wasser ausgeht. Man könnte natürlich theoretisch Meerwasser-Entsalzungsanlagen bauen und mit dem Wasser das Gemüse bewässern. Dann wird es aber *piiiiep*-teuer. Das ist dem Alnatura-Adel dann zwar relativ egal, aber der Aldi-Pöbel guckt dann ziemlich doof aus der Wäsche, wenn er für spanische Tomaten auf einmal das dreifache bezahlen soll. Gruß Schneckentier |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Wobei man aus Klimaschutzgründen ja sowieso regional kaufen sollte, um die CO2-Emissionen des Transportes zu reduzieren. Also keine Bananen aus Ecuador, Kolumbien oder Costa Rica, keine Ananas aus Costa Rica, keine Kiwi aus Neuseeland, keine Kartoffeln aus Ägypten usw. Je regionaler, um so kürzer die Transportwege, um so geringer die CO2-Emissionen.
Blöd für das Steak aus den USA oder Argentinien, aber auch vielleicht blöd für den Tomatenzüchter in Spanien, wenn ihm der deutsche Markt wegbricht. Aber es hat niemand gesagt, dass es einfach wird, den Klimawandel aufzuhalten. Da muss man eben auch zu Opfern bereit sein. |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Durch Zufall habe ich gerade diese Seite zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks entdeckt: Löwenzahn.at
Da stehen einige Tipps, wie man seinen Fußabdruck verringern kann. Unter anderem spülen wir quasi 12.400 Liter pro Kopf und Jahr mit der Toilettenspülung herunter. Als Alternative wird eine Humustoilette empfohlen. Bin ja gespannt, wer sich die einbaut, bei der Wasserersparnis |
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Mitglied seit 12.09.2016
7.577 Beiträge (ø2,69/Tag)
Vor allem da angebracht, wie zB in Österreich, wo es kaum Wasser gibt .... |
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Du hast mein volles Mitleid, Wolfgang.
In einem "Desert-State", wie AT, steht man schon vor besonderen Herausforderungen. |
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Zitat von steirer-bua am 18.01.2022 um 11:38 Uhr
„Einfach laufen lassen ...“ Wolfgang, das hätte ich gern näher erläutert von dir... ganz entspannt gefragt |
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Zitat von fotobaer70 am 18.01.2022 um 13:05 Uhr
„Je regionaler, um so kürzer die Transportwege, um so geringer die CO2-Emissionen.“ Stimmt das denn so? |
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Zitat von eva.h am 18.01.2022 um 11:24 Uhr
„
Ich verstehe deine Argumentationslinie nicht. Wofür trittst du denn ein? Vg Eva |
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Zitat von eva54321 am 19.01.2022 um 20:44 Uhr
„
Beispiel A: Bauer Hein Janssen fährt mit seinem Transporter täglich auf den 25km entfernten Wochenmarkt, um sein Obst und Gemüse zu verkaufen. Beispiel B: Die in einer Plantage in Südamerika angebauten Bananen werden mit mehreren LKW in den Hafen gefahren. Dort werden sie in Container gestaut und auf ein Frachtschiff verladen, welches mit Schweröl betankt wird. Dieses Schiff ist dann mehrere Tage unterwegs, läuft verschiedene Häfen an, und ist irgendwann in Europa, wo die Container mit den Bananen gelöscht werden. Die Bananen werden dann wiederum mit LKW auf die verschiedenen Empfänger in Europa verteilt, in der Regel in ein Zentrallager des Supermarktes, von wo aus sie dann mit LKW in die einzelnen Filialen gebracht werden. Wenn noch ein Großhändler dazwischen ist, gibt es ggfs. einen Step mehr in der Kette. Wieso sollten also nun die durch den Transport entstehenden CO2 Emissionen im Fall A höher sein als im Fall B? |
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8.513 Beiträge (ø2,05/Tag)
Wenn Bauer Hein auf die wahnwitzige Idee kommen sollte, im heimischen Winterberg Bananen statt Rüben anzubauen, könnte die Bilanz schon anders aussehen. Das sauerländische Klima ist nun mal für die Bananenkultur denkbar ungeeignet und ein gerüttelt Maß an Energiezufuhr in riesige Gewächshäuser wäre wohl notwendig. O.k. vielleicht ein Extrembeispiel, aber wie das beispielsweise mit unterirdisch beheiztem Spargel vs. griechischem Spargel aussieht, weiß ich nicht.
LG Schnürzel |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Stimmt, daher spricht man ja auch von saisonalen und regionalen Erzeugnissen. Also nix mit Obst im Winter |
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8.513 Beiträge (ø2,05/Tag)
Wohl wahr, ich schneide mir jetzt mal ein paar Blätter Grünkohl in mein Müsli.... |
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Naja, zumindest in Dithmarschen baut Bauer Hein im Sommer mittlerweile sehr leckere Wassermelonen an .... und im Winter gibts Lagerobst
LG Anne die kein Müsli mag, sondern lieber Schinkenbrot |
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Hallo.
Obst im Winter: zu. Glück kann man die Beute des Sommers auf verschiedene Weise haltbar machen. Wer möchte kann jetzt natürlich fragen wie „klimaneutral“ Einkochen, Einfrieren (evtl. mit älteren Geräten) eigentlich ist. Lufttrocknen schneidet da sicher am Besten ab. Wobei ja schon länger die Diskussion im Raum steht, ob nicht das energieaufwändige Lagern der heimischen Äpfel ungünstiger ist in der Klimabilanz als der Import des Apfels von jenseits des Globus. Gruß Dorit Die glücklicherweise wenig Obst isst und beim Gemüse tatsächlich überwiegend saisonal/regional speist. Nicht aus Prinzip sondern weil es mir schmeckt. Ach da bin ich doch fein raus. |
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Zitat von fotobaer70 am 20.01.2022 um 07:30 Uhr
„Stimmt, daher spricht man ja auch von saisonalen und regionalen Erzeugnissen. Also nix mit Obst im Winter “ Würde das vorgeschrieben werden, würde auch bei uns eine Hungersnot ausbrechen.
Zitat von eva54321 am 19.01.2022 um 20:49 Uhr
„
Da es um Lebensmittelknappheit in 3Welt Ländern ging: Z.B. den Zugang zu Bildung und Empfängnisverhütung verbessern. Mit den Abermilliarden die wir in die verhunzte Energiewende gesteckt haben und noch werden könnte in diesen Bereichen eine Menge angestoßen werden. |
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Na ja, wir haben auch ohne Obst und Gemüse aus Südamerika oder Neuseeland Jahrtausende überlebt, also Hungersnot finde ich da schon ein wenig übertrieben. Man müsste sich anpassen, und käme dann ebenso zurecht wie unsere Vorfahren vor 500 Jahren.
Wobei ich es ebenso übertrieben finde, wenn es einen Zwang zu regional und saisonal geben würde. Wie gesagt, ich finde Forschung, Entwicklung und technische Innovationen wesentlich wichtiger als Verbote. Außerdem: Der CO2-Ausstoß in Deutschland sinkt doch seit Jahrzehnten kontinuierlich, wo also ist das Problem? |
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Dirk,
früher hatten wir auch viel weniger Einwohner und denen war zum Teil schon Hunger nicht fremd. 1871 waren es rund die Hälfte von heute. Unsere Anbauflächen würden schlicht und ergreifend nicht ausreichen um 83 Millionen (mit steigender Tendenz) zu ernähren. |
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6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Donnerknispel, jetzt sag bloß, diese neumodische Globalisierung und weltweite Lieferketten sind gar nicht mal Teufelswerk? Sondern haben am Ende auch noch dazu beigetragen, dass es dem armen Bauern in Südamerika heute besser geht als vor 150 Jahren? Gut, es könnte ihm noch besser gehen, womit wir wieder beim Thema wären, dass das niemand von uns bezahlen will, auch wenn hier anderes gesagt wird.
Tja, wenn back to the roots uns letztlich nicht ernährt, dann bleibt wohl doch wieder nur Forschung und Entwicklung. Blöd aber auch. |
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3.207 Beiträge (ø0,49/Tag)
Doch,
die Anbauflächen in Deutschland würden theoretisch schon ausreichen - allerdings müssten wir dann damit aufhören, täglich Unmengen an Weizen und Mais an Schweine zu verfüttern. Für eine Schweinefleischkalorie muss man vier Pflanzenkalorien 'investieren'. Sprich: wenn man den Weizen Menschen zu essen gibt, anstatt ihn an Schweine zu verfüttern, werden viermal so viele Menschen satt. Was natürlich auch bedeuten würde, dass wir damit aufhören müssten, Unmengen an Schweinefleisch zu essen. Was dann natürlich auch wieder Unmengen an Co2 einsparen würde, womit wir wieder beim Thema wären. Eine Banane aus Südamerika hat weniger als 0,1kg Co2 auf dem Buckel bis sie in einem deutschen Supermarkt liegt. Wohingegen das deutsche Schweinefleisch locker das vierfache auf die Co2-Waage bringt. Und selbst wenn man das wieder in Kalorien umrechnen würde, weil 100g Banane ja weniger Kalorien haben als 100g Schweinefleisch, gewinnt immer noch die 'Importbanane'. Aber hier braucht ja niemand einen Co2-Rechner, weil das alle eh schon wissen... Gruß Schneckentier |
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56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Habe ich in dem Zusammenhang jemals das Wort Teufelswerk genannt?
Wer keine/wenig 0815 Lebensmittel kauft ist höhere Preise schon seit gefühlten Ewigkeiten gewohnt. Als ich arme Studentin war musste ich auch irgendwie klar kommen. Da gabs bei Aldi nur Trockenwaren und Dosen. Alles andere war deutlich teurer als heute in den Discountern. Wenn die irgendwas durchziehen was die Preise noch deutlich mehr erhöht als es CO2 Steuer und Konsorten sowieso schon tun und noch tun werden, wird man mal richtig viele "Spaziergänger" auf den Straßen sehen. |
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15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)
Wer hat eigentlich wie die fremdländischen Früchte einst an den nordeuropäischen Gaumen gebracht?
Vielleicht schafft der Klimawandel ja wieder neue Arbeitsplätze, ... Segelschiffe und Pferdetransportkutschen, kompassgesteuert, kartenlesend, wetterabhängig ... |
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6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Schneckentier, dann rechne mal aus wie viel das für alle importierten ausmacht zusätzlich zu dem restlichen Obst, Gemüse, Fleisch, Elektronik, Kleidung und was wir sonst noch so alles importieren.
Übrigens müssten wir auf unter 1 Tonne CO2 pro Kopf und Jahr kommen. Viel Erfolg, denn 4,8 Tonnen oder 2 ist halt zu viel. |
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56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Dann muss man auch noch sehen, was wir alles per Schiff/Flieger exportieren. Wenn die leer zurück kämen würden die Jünger der Klimakirche noch mehr aufheulen. Kartoffeln, Tomaten und Kakaobohnen haben wir den spanischen Seefahrern aud dem 15/16 Jahrhundert zu verdanken. Die Deutschen mussten von Friedrich II per Kartoffelerlässen ab Mitte des 18. Jahrhunderts dazu gebracht werden die überhaupt anzubauen und zu essen. Dass wir zu wenig Agrarfläche haben muss man nicht nur den Schweinchen unter den Rüssel halten. Wir importieren auch reichlich Futtermittel. Viel wird auch für Energiepflanzen gebraucht. Nicht zu reden von den ganzen Windrädern deren Fundamente obendrein noch Flächen versiegeln. Insgesamt haben wir rund 16,6 Millionen Hektar Agrarfläche in Deutschland. Wir bräuchten aber über 20 Millionen Hektar um uns selbst zu versorgen. Bei konventionellem Anbau wohlgemerkt. Für Bioanbau locker das doppelte. |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Es sind ja nicht nur die Importe/Exporte, die man da berücksichtigen muss.
Wie gesagt müssten wir der pro Kopf Ausstoß auf unter 1 Tonne pro Jahr senken. Allerdings werden jedem Deutschen schon um die 1 Tonne CO2 unabhängig vom persönlichen Verbrauch zugerechnet, also der öffentliche Konsum, eben die Emissionen, die im Land insgesamt verursacht werden, und auf alle Bürger verteilt werden. Diesen Anteil können wir persönlich nicht beeinflussen, aber alleine dadurch kommen wir aktuell nun einmal nicht unter die 1 Tonne. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Wie gesagt müssten wir der pro Kopf Ausstoß auf unter 1 Tonne pro Jahr senken.
"Müssten wir" um was zu erreichen? Dass es dann der rasante Anstieg kaum spürbar geringer ist ,weil Chinesen, Inder etc. Kohlekraftwerke ohne Ende bauen? Wer glaubt dass unsere Reduktion da irgendetwas bringt, außer kaum bezahlbaren Preisen, glaubt auch an den Klapperstorch. Die abgestellten AKWs müssen ersetzt werden. Wenn die letzten drei vom Netz sind wird es noch enger. Jetzt will man die fast CO2 freien AKWs durch Gaskraftwerke ersetzen. Wenn das nicht reicht kaufen wir noch mehr überteuerten Kohlestrom aus Polen und Atomstrom aus F. Jetzt dürfen wir obendrein noch den Bau von AKWs in Frankreich und anderen EU Ländern mitbezahlen. Läuft... |
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Mitglied seit 14.08.2006
3.207 Beiträge (ø0,49/Tag)
Ach Eva, "Aussage von Admin entfernt" Wir kaufen keinen Strom aus Frankreich, schlicht deswegen, weil die Franzosen gar keinen Strom übrig haben, den sie verkaufen könnten. Im Gegensatz zu Deutschland, ist Frankreich Netto-Stromimporteur, dass heißt, die Franzosen sind auf Strom aus dem Ausland, zum Beispiel aus Deutschland, angewiesen, weil sie selbst nicht genug erzeugen. Wohingegen Deutschland allein im Januar diesen Jahres schon ein Stromsaldo von 277 Millionen Euro hat. Und das trotz der abgeschalteten AKWs. Gruß Schneckentier |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Im Jahr 2020 betrug der physikalische Stromfluss in das deutsche Netz aus Frankreich rund 14 Milliarden Kilowattstunden.
Träum weiter. |
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Mitglied seit 22.12.2020
802 Beiträge (ø0,64/Tag)
Aber auch 2020 hat Deutschland mehr STrom ex- als importiert. Allerdings wirds weniger. |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Laut der Bundesnetzagentur exportierte Deutschland 2020 52,3 TWh, und importierte 33,7 TWh.
Aber ist das nicht eigentlich egal? Denn wir leben doch hier in einem europäischen Binnenmarkt. Woher der Strom kommt sollte also völlig egal sein, solange er stabil vorhanden und bezahlbar ist. Der Lieferant bzw. das Land in dem er erzeugt wird ist doch das unwichtigste überhaupt. Aber ich denke, das ist bei dem ganzen Klimathema das eigentliche Problem. Wir versuchen mit kleinkariertem und nationalstaatlichen Denken globale Probleme zu lösen. Das kann nur in die Hose gehen. Was Deutschland allein in Sachen Klima macht spielt global keine Rolle. Unser Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß liegt bei um die 2%. Also hat nichts was wir alleine machen signifikante Auswirkungen auf das Klima. Dafür sind wir alleine zu klein und zu unwichtig. Was jedoch der Europäische Wirtschaftsraum (zu dem neben der EU auch die EFTA-Staaten Norwegen, Island und Liechtenstein gehören) gemeinsam macht, hat durchaus globale Auswirkungen. Aber da die Idee Europa in den Köpfen der Leute noch nicht angekommen ist, und Europa immer nur die sind, die Deutschland gängeln und ausbeuten, und so lange man denkt, der kleine Einzelstaat wäre besser dran als die große Staatengemeinschaft, so lange wird das auch nichts mit dem Einfluss auf den Klimawandel. Und man muss auch nicht an den Klimawandel oder das weltweite Artensterben glauben, denn das ist Realität. Das weiß jeder, der nach einigen Jahren beispielsweise noch einmal den Gletscher in Norwegen besuchen will und sich wundert, wie klein der doch geworden ist. Oder der auch die Glühwürmchen aus seiner Kindheit vermisst, die es irgendwie nicht mehr zu geben scheint. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Es geht beim Strom aber nicht darum, wieviel im Laufe eines Jahres importiert/exportiert wird.
Das Netz im europäischen Verbund muss eine ca. 50 Hertz Frequenz aufweisen. Die Netzfrequenz schwankt immer zwischen 49,99 und 50,01 Hertz. Sinkt sie unter 49,8 Hz müssen Kraftwerke zugeschaltet werden. Unter 49 findet ein Lastabwurf statt. Es werden also Betriebe oder Ortschaften vom Netz getrennt. Unter 47,8 werden alle Kraftwerke/Erzeuger vom Netz getrennt. Da hilft dann auch kein Kobold mehr. Auch nicht wenn abgeschaltet werden muss weil die Frequenz zu hoch ist. Es geht darum, dass immer so viel bereit gestellt wird, wie gerade verbraucht wird. Die ganzen Windmühlenfreaks sollten sich mal mit Elektrik und Netzstabilität beschäftigen, anstatt sich etwas schön zu rechnen. Wir exportieren wenn wir zu viel haben, weil z.B. die Sonne scheint und der Wind weht und/oder wenig abgenommen wird. Das ist in unseren Nachbarländern dann aber häufig auch der Fall und wir bekommen nichts für die Exporte oder müssen sogar noch etwas dazu zahlen damit uns jemand überhaupt den überschüssigen Strom abnimmt. Was wir importieren müssen, weil wir zu wenig haben, müssen wir häufig mit sehr hohen Preisen bezahlen weil die Nachbarländer dann auch nur sehr wenig haben weil sie viel verbrauchen. Wenn bei uns die grundlastfähigen Energieerzeuger wegfallen und wir nur noch Flatterstrom erzeugen (oder eben nicht) wird die Lage noch extremer werden. Den "Erfolg" sehen wir an den mit Abstand höchsten Strompreisen und dem höchsten Risiko eines Blackouts das wir je hatten. Und EU Nachbarn die uns hassen weil wir sie mit den Träumereien mit gefährden. Polen hat schon Vorsorge getroffen und kann sich von uns stromtechnisch trennen damit die nicht auch im Dunkel hocken müssen wenn es "knallt". |
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Mitglied seit 19.04.2013
15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)
So. Nun ist Sonntag.
Vielleicht kann man sich mittelmäßig entspannen. Zum Beispiel damit: Musik |
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Mitglied seit 12.09.2016
7.577 Beiträge (ø2,69/Tag)
Willst du mich produzieren, oder was? |
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Mitglied seit 19.04.2013
15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)
Zitat von steirer-bua am 23.01.2022 um 08:53 Uhr
„Willst du mich produzieren, oder was?“ Natürlich nicht! Das Video ist aus 2018 und viel besser als das Original von Josh. Auch andere Cover von der Truppe sind nicht schlecht. In Partybauden waren aber beide Versionen immer ein Renner! Waren ... Inzwischen gibts ja weder Party, noch Baude mit Party ... Dabei hätte ich mit 51 durchaus noch Lust auf Party. |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Ich war nie ein Partygänger, aber ich verstehe das sehr gut. Es könnte auch durchaus noch was dauern, falls es überhaupt noch mal so wird wie es mal war. Momentan ist eher ora et labora angesagt. |
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Mitglied seit 19.04.2013
15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)
Zitat von fotobaer70 am 24.01.2022 um 20:20 Uhr
„...ora et labora...“ |
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Mitglied seit 10.02.2014
10.944 Beiträge (ø2,91/Tag)
In Frankreich kriegt man das mit Atomstrom auch nicht stabil hin? Oder warum kauft man sonst ein? |
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Mitglied seit 14.08.2006
3.207 Beiträge (ø0,49/Tag)
Hallo Eva,
Frankreich baut seit 2007 (ja, Zweitausendsieben!) an einem neuen AKW, weil alte AKWs halt nun mal eben irgendwann abgeschalten werden müssen - nur, es wird leider nicht fertig. Also falls noch jemand denkt, die Geschichte mit dem Berliner Flughafen war peinlich - die Franzosen toppen alles... Momentan geht man von einer Inbetriebnahme 2023 aus - wenn ab jetzt alles liefe wie geplant. Die ganze traurige Geschichte hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Flamanville Aber auch abgesehen davon hat Frankreich gewaltige Probleme was die Energieversorgung angeht: "Unter anderem wegen dieser Abschaltungen musste Frankreich im Winter 2016/17 große Mengen Strom aus den umliegenden Staaten importieren, insbesondere aus Deutschland, Belgien, Großbritannien und Spanien. Mitte Januar 2017 richtete die damalige Energieministerin Ségolène Royal einen Krisenstab ein, der zum Ziel hatte, die Versorgungssicherheit Frankreichs auch während einer erwarteten Kältewelle zu sichern, wenn in Frankreich der Stromverbrauch durch Elektroheizungen sehr hoch ist. Gestaffelte Notmaßnahmen sahen unter anderem vor, bestimmte Haushaltsgeräte nur zu unkritischen Zeiten zu betreiben, verbrauchsstarke Industrieunternehmen nicht mit Strom zu versorgen, vorübergehend vom Netz zu nehmen und ggf. einzelne Regionen stundenweise ganz vom Netz zu nehmen. In Deutschland erhöhten Netzbetreiber kurzfristig die Übertragungskapazität von Stromtrassen nach Frankreich; zudem wurden geplante Wartungsarbeiten an Stromleitungen außerplanmäßig verschoben, um möglichst viel Strom nach Frankreich exportieren zu können. Auch wurden in Deutschland Kraftwerke aus der Kaltreserve hochgefahren und Redispatch-Maßnahmen durchgeführt, um die Versorgungssicherheit in Frankreich zu erhöhen." Mit drohenden Blackouts kennt man sich also aus in Frankreich... Gute Nacht Schneckentier |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Tja,
und wenn es im Winter sehr kalt wird und eine Dunkelflaute herrscht werden wir nicht nur einen drohenden, sondern einen realen Blackout haben weil F. nichts abgeben kann. Dazu kommt noch dass unser Stromverbrauch massiv steigen wird. Nicht nur wegen der E-Autos sondern auch weil geplant ist dass wir auch elektrisch heizen müssen. Wenn man sich die Erzeugung und den Verbrauch des vergangenen Jahres anschaut sieht man wie weit die alternativ erzeugte Energie, für unserem tatsächlichen Verbrauch ausreichen würde, nämlich gar nicht. Die pinke Linie zeigt den Verbrauch. Das graue Feld, dass die konventionellen Energieerzeugung anzeigt, hat dafür gesorgt dass die Lichter nicht ausgingen. Wenn das weg fällt und der Verbrauch forciert steigt wird es "lustig". Alleine das Ersetzen der vorhandenen PKWs durch E-Fahrzeuge ließe den Verbrauch um rund ein Drittel steigen. Die ganzen Nutzfahrzeuge (LKWs, Landwirtschaft etc.) sind da noch nicht dabei. Die elektrischen Wärmepumpenheizungen die man uns jetzt aufzwingen will auch nicht. Ich bin so alt, dass ich mich noch an Zeiten erinnern kann, wo grüne Kreise den Atomkraftbefürwortern vorwarfen den Klimawandel erfunden zu haben um den saubersten Kohlekraftwerken der Welt zu schaden. "Für ökologische Kohletechnologie statt Atomkraft" war da das Credo. |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Natürlich besteht die Gefahr, dass die aktuellen Netze für steigende Energienachfrage nicht ausreichen. Die Lösung ist ein Ausbau der Netze, denn niemand, absolut niemand, hat ein Interesse an Stromausfällen, Blackouts und ähnlichem. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Das wird aber soweit kommen wenn dort nicht schleunigst agiert wird.
Definitiv. |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Und Du bist bei der Bundesnetzagentur oder einem der großen Energieversorger in entsprechender Funktion tätig und kannst daher aus jahrelanger Erfahrung bewerten, dass nicht agiert wird oder zu wenig agiert wird? Oder ist es doch eher nur Polemik und Panikmache? |
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Mitglied seit 14.08.2006
3.207 Beiträge (ø0,49/Tag)
Na ja,
wenn uns wirklich der Strom ausgeht, würden wir vermutlich erst mal die Franzosen und die Österreicher im Dunkeln sitzen lassen, bevor bei uns die Lichter ausgehen. Stromexport / Import Januar 22 (bis jetzt logischerweise): Deutschland-Frankreich: 1.658,1GWh / 64,2GWh Deutschland-Österreich: 1.562,0GWh / 25,9GWh Also ja, ganz genaugenommen importieren wir auch Strom aus Frankreich und Österreich. Aber die paar Krümel kann man eigentlich abrunden. Das ist quasi nichts. Aber man kann sich natürlich dran aufhängen - wenn man unbedingt will... Wie schon gesagt, obwohl wir die meisten AKWs abgeschaltet haben, exportieren wir immer noch Strom ohne Ende. Da ist also noch Luft. Für uns. Für diejenigen im Ausland, die auf deutschen Strom angewiesen sind, vielleicht weniger... Gruß Schneckentier |
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Mitglied seit 11.03.2006
6.646 Beiträge (ø1/Tag)
@ fotobaer |
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Mitglied seit 09.08.2015
3.429 Beiträge (ø1,06/Tag)
Ach eisbobby
lass es doch einfach, oder hast du schon jemals einen Blackout erlebt?? Obwohl ihn eva.b jedes Jahr wieder an die Wand malt? >Aber dieses Jahr kommt er bestimmt< |
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Mitglied seit 05.11.2011
2.732 Beiträge (ø0,59/Tag)
Zitat von fotobaer70 am 25.01.2022 um 09:45 Uhr
„Natürlich besteht die Gefahr, dass die aktuellen Netze für steigende Energienachfrage nicht ausreichen. Die Lösung ist ein Ausbau der Netze, denn niemand, absolut niemand, hat ein Interesse an Stromausfällen, Blackouts und ähnlichem.“ Netze können aber nur durch Transport speichern, aber nicht erzeugen. Netzausbau mag richtig und wichtig sein. In Deutschland ist das aber eher eine Sache von Jahrzehnten. Ich habe da als Grundstückeigentümer gerade "Spaß" obwohl ich bisher keine Sonderwünsche angemeldet habe ist es mittlerweile nervig. Und ja, ich kenne aus den 90igern noch Stromausfälle. Hat uns einige Male Schulfrei beschert im Winter. Oder zuletzt waren wir eine ganz Nacht ohne Strom in der Gegend, da hatte sich wohl "ein Waschbär im Umspannwerk verirrt". Böse Gerpchte besagen aber eher, dass man genau die Notfallsituation mit Ausfall der örtlichen Wasserkraftwerke testen wollte und dabei einen Kurzschluss fabrizierte. |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Na ja, so lange wir mehr exportieren als importieren scheint die Erzeugung ja nicht das Problem zu sein. Außerdem ist ja nicht so, dass wir bei der aktuellen Anzahl an Windkraftanlagen und Solaranlagen stehen bleiben werden, auch da wird es noch Zuwächse geben. Das alles nennt sich Entwicklung, daher mache ich mir darüber absolut keine Gedanken.
Was die Netze angeht scheint es so zu sein, dass wir Netzausbau brauchen, um den Strom besser verteilen zu können. Also von Offshore-Windkraftanlagen in Kuhdorf im Bayrischen Wald, oder auch von skandinavischen Gezeitenkraftwerken nach Deutschland. Aber ich bin da kein Experte, nur eines mache ich mir nicht: Gedanken. Wenn es eines gibt, das ich jetzt seit 2 Jahren nicht mehr hören kann, dann sind das immer neue Horrorszenarien, Schreckensmeldungen, und Panik. Und im Nachhinein erweisen sich die Horrorszenarien in der Regel als heiße Luft und Panikmache, aus welchen Gründen auch immer. Daher: et is wie et is et kütt wie et kütt un et hätt noch ever jot jejange Ich verbringe nun auch schon etwas mehr als ein halbes Jahrhundert auf diesem schönen Planeten, nur an eines kann ich mich aus der jüngeren Geschichte nicht erinnern: Stromausfall. Früher ja, dann hatte es aber einen Grund, so wie die Strommasten die im Winter im Münsterland umknickten. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Kirschpralinchen,
du sprichst mir wirklich vom Herzen. Stromausfälle kenne ich auch noch zu Genüge. Es gab Zeiten, das in den Produktionsbetrieben vor 08:00 Uhr nicht angefangen werden durfte, größere Anlagen zu starten. Weil eben nicht genügend Leistung vorhanden war im Stromnetz. Wir werden uns mal überraschen lassen, wie es sich entwickelt mit den Erzeugern. Ich jedenfalls hätte es begrüßt, wenn die AKW's am Netz blieben. Ich selbst kenne auch die Windkraft-Anlagen auf der Ostsee. Es sieht erschreckend aus, wenn man dort vorbei schippert. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Der Import/Export auf ein Jahr gesehen sagt nichts über die Verfügbarkeit von Strom aus wenn er gebraucht wird.
So schwer kann das doch nicht zu verstehen sein. Zumindestens nicht für Ältere die den Physikunterricht am Freitag nicgt schwänzen durften. Ein Ausbau der Netze ist gut und schön, aber die müssen von Erzeugern gespeist werden, die nicht vom Wetter abhüngig sind. Doppelt so viele, auch noch so gut vernetzte Windgeneratoren bringen nichts bei Dunkelflaute. Zweimal 0 ist immer noch 0. Solange es keine Möglichkeit gibt den alternativ erzeugten Strom in Mengen zu speichern, die die Grund-, Mittel- und Spitzenlasten abdecken, müssen als Back Up konventionelle Erzeuger zur Verfügung stehen. Schon seit einigen Jahren müssen energieintensive Fabriken regelmäßig vom Netz getrennt werden, weil es jetzt schon, auch mit Hilfe der Nachbarn, manchmal nicht ausreicht. Als nächstes sind dann die Privaten dran... Es wird ja mittlerweile nicht einmal mehr ein Geheimnis daraus gemacht, dass gewisse Leute wollen, dass der private Stromverbrauch "angebotsorientiert" stattfinden soll. Stromausfälle gab es in Deutschland immer schon. Nur waren die auf gewisse Gebiete beschränkt und von rel. kurzer Dauer, weil es meist um einfachere technische Ursachen ging, wie zerstörte Leitungen. Das ist etwas anderes als ein flächendeckender Stromausfall der Wochen dauern kann. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Das wollen wir bloß nie hoffen @eva, denn das wäre wirklich fatal.
LG eisbobby |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
...Obwohl ihn eva.b jedes Jahr wieder an die Wand malt?...
Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, du Schlauberger. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz hat deswegen in seiner letzten Übersicht (Ende '21) die Wahrscheinlichkeit, dass in Deutschland eine durch einen Stromausfall verursachte Katastrophe eintritt, höher als jede andere Gefahr bewertet. Höher als die z.B. irgendwelcher Naturkatastrophen oder einer neuen Pandemie. Die trommeln schon seit einiger Zeit, mittlereeile immer lauter, dafür dass sich die Leute für einen Zeitraum von 10-14 Tage mit allem Lebensnotwendigen versorgen, weil man dann nicht mehr einkaufen kann, kein Wasser aus der Leitung kommt etc. pp. Das Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag warnt seit Jahren vor einem Blackout: "Die Folgenanalysen haben gezeigt, dass bereits nach wenigen Tagen im betroffenen Gebiet die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit lebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen nicht mehr sicherzustellen ist. Die öffentliche Sicherheit ist gefährdet, der grundgesetzlich verankerten Schutzpflicht für Leib und Leben seiner Bürger kann der Staat nicht mehr gerecht werden." |
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Mitglied seit 14.08.2006
3.207 Beiträge (ø0,49/Tag)
Lol,
[QUOTE="m14820800"]...Die trommeln schon seit einiger Zeit, mittlereeile immer lauter, dafür dass sich die Leute für einen Zeitraum von 10-14 Tage mit allem Lebensnotwendigen versorgen, weil man dann nicht mehr einkaufen kann, kein Wasser aus der Leitung kommt etc. pp.[/QUOTE] 'Seit einiger Zeit' ist gut - kann sich noch jemand erinnern, früher waren diese zwei-Wochen-Vorsorge-Listen immer ganz hinten im Telefonbuch. Also ja, die gibt es nicht erst seit gestern. Sondern so ungefähr seit, äh, den Sechzigern? Und ja, es kann morgen einen Blackout geben. Oder in fünf Jahren. Oder nie. Genauso wie es morgen einen atomaren Supergau in Europa geben kann. Oder in fünf Jahren. Oder nie. Gruß Schneckentier |
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Mitglied seit 19.04.2013
15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)
Vielleicht legt auch Omikron alles lahm. Oder auch nicht. |
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Mitglied seit 14.08.2006
3.207 Beiträge (ø0,49/Tag)
Oder es fällt uns der Himmel bzw. ein Asteroid auf den Kopf. Oder vielleicht taucht auch ein Pilz auf, der nächstes Jahr weltweit die Weizenernte zerstört? Oder es bricht doch noch der dritte Weltkrieg aus? Vielleicht landet nächste Woche ein Raumschiff mit feindlichen Aliens und wir werden alle sterben?
Ich hoffe, ihr könnte Nachts noch alle ruhig schlafen? Oder zählt ihr die Erbsen in eurem zwei-Wochen-Notvorrat um auszurechnen, wie lange ihr daraus Suppe kochen könnt, wenn zwei Wochen lang der Strom ausfällt? |
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Mitglied seit 19.04.2013
15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)
Zitat von Schneckentier am 26.01.2022 um 14:20 Uhr
„Oder es fällt uns der Himmel bzw. ein Asteroid auf den Kopf. ...“ Ich sage nur: Don’t Look Up! Winke winke an Eva |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Diesmal wird aber ausdrücklich von offizieller Seite vor einem Blackout und dessen Folgen gewarnt.
Früher ging es um eine mögliche Kriegsgefahr, mit in Teilen anderen Folgen. Wer ausgebombt war, dem nutzten Lebensmittelvorräte erstmal auch nichts mehr. Selbst während WW2 gab es keinen flächendeckenden Stromausfall. |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Ein Blackout ist sicherlich wahrscheinlicher als die Schäden durch Naturkatastrophen wie ein Tsunami, Vulkanausbruch oder ein Erdbeben. Ob ein Blackout auch wahrscheinlicher ist als die durch ein Hochwasser verursachten Schäden würde ich nach 2021 so nicht mehr behaupten.
Demnach ist ein Blackout wahrscheinlicher als ein Tsunami, was aber nicht gleichzeitig bedeutet, dass wir einen Blackout innerhalb der nächsten 30 Jahre erleben werden. Ich für meinen Teil kann da recht ruhig schlafen, da ich wie gesagt der Meinung bin, dass niemand Interesse an einem Blackout hat, und daher durchaus Maßnahmen getroffen werden, um eben dies zu verhindern. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
So unwahrscheinlich ist es eben nicht.
Es sind auch keine Tsunamis gemeint (an die glaubten nur die Merkelaner) sondern solche Vorfälle wie es letztes Jahr an der Ahr passierte. 2021 mussten am 8. Januar mehrere Länder in Südosteuropa vom Stromnetz abgetrennt werden um Schlimmeres zu verhindern. Am 24. Juli gab es noch eine Störung in Spanien, Portugal und Frankreich. In beiden Fällen sprach man von einem Beinahe-Blackout. Aus "Beinahe" kann schnell irgendwann Wirklichkeit werden. Aber wir bauen ja jetzt fleißig Gaskraftwerke. Wahrscheinlicher sind Brownouts. Vor allen in Süddeutschland wo eine Unterdeckung an gesicherter Leistung herrscht. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Es hat nicht viel Sinn eva, denn du siehst, das es nicht's nützt.
Wir stehen jeden Tag vor riesen Gefahren. Gerade wir, unmittelbar an Nord- u. Ostseeküste. Selbst bei uns können Tsunamis, die sogenannten Seebären auftreten. Auch Tornados sagen im Vorfeld nicht bescheid. Bye eisbobby |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Ja, man darf da gar nicht drüber nachdenken.
Viren, Bakterien und andere gefährliche Mikroorganismen bedrohen Tag für Tag unser Leben. Jeder falsche Schritt könnte zu gebrochenen Gliedmaßen führen, nicht zu sprechen von den Lkw, die pausenlos versuchen uns zu überfahren, und die neuerdings hinter jeder Ecke lauernden Attentäter. Weltraumschrott kreist um die Erde und kann jeden Moment in die Atmosphäre eintreten und uns erschlagen. Asteroiden nähern sich gefährlich unserem Planeten, nur um hier einzuschlagen und alles Leben auszulöschen. Dazu kommen die ganzen Flugzeuge, die ja nur darauf aus sind, entweder Chem-Trails zu versprühen, oder auf unserem Haus abzustürzen. Also es ist wirklich besser, in Anbetracht all dieser Horroszenarien, das Haus nicht mehr zu verlassen. Aber auch dort lauern so viele Gefahren, darf man auch nicht weiter drüber nachdenken. |
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Mitglied seit 14.08.2006
3.207 Beiträge (ø0,49/Tag)
Hallo Eva,
Zitat von eva.h am 26.01.2022 um 15:22 Uhr
„Am 24. Juli gab es noch eine Störung in Spanien, Portugal und Frankreich.
Dass die Franzosen wegen ihrer verqueren Atomstromstrategie immer wieder ernsthaft Gefahr laufen, dass sie irgendwann im Dunklen sitzen, hatte ich ja auch schon angesprochen. Aber warum ausgerechnet das ein Argument pro Atomstrom sein soll, musst du mir noch mal gaaanz langsam erklären. Gruß Schneckentier |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Der Gedanke ist, dass Atomkraftwerke auch bei Dunkelheit und Windstille recht zuverlässig Energie liefern, dafür aber das lästige Abfallproblem haben (gut, haben Akkus, Solarzellen und Teile der Windkrafträder letztlich auch).
Windräder brauchen halt Wind, Solarzellen die Sonne, und beides ist eben nicht permanent und zuverlässig da. Wobei das Windproblem bei Offshore-Anlagen auch nicht so groß ist, könnte ich mir vorstellen. |
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Mitglied seit 20.02.2010
255 Beiträge (ø0,05/Tag)
Das neue Traumpaar: eva.h und Eisbobby
Zum Thema kann ich die Sendung "Hart aber fair" vom 24.1.22 empfehlen. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Zitat von misterca am 26.01.2022 um 17:02 Uhr
„Das neue Traumpaar: eva.h und Eisbobby
Da kannst du dir ruhig einige Scheiben abschneiden. Denk mal drüber nach. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Wir tauschen die nahezu CO2freie Stromerzeugung der AKWs gegen Gaskraftwerke.
Was soll ich da laaaaangsam erklären? Wer gegen AKWs ist, ist für mehr C02. So einfach ist das. Auf den Trichter ist ja auch mittlerweile die EU gekommen. |
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Mitglied seit 14.08.2006
3.207 Beiträge (ø0,49/Tag)
Okay,
weil Frankreich pro Atomstrom ist, laufen sie immer wieder Gefahr, dass die Franzosen im Dunkeln sitzen. Was natürlich auch in Deutschland zu Stromausfällen führen könnte, wenn uns die Franzosen mit in den Abgrund reißen. War es das, was du uns sagen wolltest? Oder wird der drohende Blackout in Deutschland durch die Gaskraftwerke versursacht? Oder durch die heiße Luft, die einige Leute in Internetforen erzeugen? Die französischen AKWs laufen im Winter nicht zuverlässig, weil es da zu kalt ist, im Sommer funktionieren sie nicht richtig, weil es zu warm ist... (Erinnert mich irgendwie an die Deutsche Bahn, wenn ihr mich fragt!) AKWs sind auf ausreichend Kühlwasser mit der richtigen Temperatur angewiesen, wenn das fehlt, tun sie genau so wenig, wie ein Windkraftwerk ohne Wind oder ein Solarpark ohne Sonne. Isar2, das letzte verbliebene AKW in Bayern, war gerade länger außer Betrieb. "In den Morgenstunden des 9. Januar wurde ein Leck am Speisewassersystem im nicht-radioaktiven Teil der Anlage festgestellt. In der Folge trat Wasserdampf aus. Das Kernkraftwerk musste für rund 36 Stunden heruntergefahren werden." Wie wahrscheinlich ist es, dass 36 Stunden lang kein Wind weht und gleichzeitig die Sonne nicht scheint? Ach ja, und trotzdem kam in Bayern unterbrechungsfrei Strom aus den Steckdosen. Ein Wunder! Gruß Schneckentier |
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Mitglied seit 04.02.2010
479 Beiträge (ø0,09/Tag)
Das ist alles ok, solange es keinen Störfall gibt.
Wenn wir aus Tschernobyl und Fukushima nichts gelernt haben, dann weiß ich auch nicht. Auch für die Endlagerung haben wir noch keine Lösung. Solange ist "grüne" Kernenergie nichts als Augenwischerei. Und ja, für den Katastrophenschutz sind Pläne für den langfristigen und großflächigen Stromausfall so aktuell wie die Beplanung von verschiedenen Szenarien bei Unfällen mit AKWs. Wer übrigens wie ich im Schatten von Fessenheim aufwuchs, ist von den Atommeilern in Frankreich nicht sehr überzeugt. Und wenn man sieht, wie oft es in Europa in den vorhandenen Meilern zu meldepflichtigen Vorfällen kommt, steht das in nichts der Problematik der Aufrechterhaltung der 50 Hertz im europäischen Stromnetz. Die Entscheidung der EU kann man in dieser Hinsicht durchaus auch kritisch sehen |
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Mitglied seit 19.04.2013
15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)
Apropos Klimarechner für die Küche:
Food "for future" (veganes Dies und veganes Das und etc. bei Penny). Da hat sich in der zuständigen Werbeabteilung tatsächlich mal jemand etwas einfallen lassen... (oder so). In der Fußnote zur Werbung steht: " Mit Climate-Partner haben wir den CO2-Fußabdruck unserer Food for Future Produkte berechnet und gleichen diesen über zertifizierte Klimaschutzprojekte aus." Wat bedeutet denn das? (Wer das Kleingedruckte in Werbespots ganz schnell lesen möchte, muss viele Möhrchen essen.) |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Mit dem Zertifikat kompensiert man 1 Tonne CO2, und kostet wohl pro Tonne um die 60 Euro. Das Geld wird dann für Projekte zum Binden von CO2 genutzt.
Auf die Art kann beispielsweise DHL sagen, sie transportieren CO2 neutral, obwohl sie in der Verteilung immer noch mit alten Dieselfahrzeugen und im Fernverkehr natürlich mit konventionellen 40-Tonnern fahren. Soviel also zu CO2-neutral. Sprich für 600 Euro im Jahr kannst Du sagen, dass Du klimaneutral lebst, obwohl Du kein Gramm CO2 einsparst. Gut, oder? |
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Mitglied seit 19.04.2013
15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)
Boah!
Ja, mega gut, Fotobaer! |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Das ist eines der Beispiele, dass es nicht ums Klima, sondern um Geld geht.
Genau wie die angebliche Kompensation von Flügen. Ein sehr altes Geschäftsmodell das schon die kirchlichen Ideologen per Ablasshandel erfolgreich praktizierten. |
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Mitglied seit 08.11.2012
8.025 Beiträge (ø1,9/Tag)
Huhu
Natürlich, es geht immer nur ums Geld.... Vielleicht sollten gewisse Leute mal aufhören, jedes Jahr zum billigsten Stromdealer zu wechseln, der zwar (bis zu einem gewissen Punkt) Strom und/oder Gas am Günstigsten anbietet, aber ansonsten nichts in die Zukunft investiert (investieren kann), im Vergleich zu den größeren Playern... Und das im Dörfchen xy der Strom nicht ausfällt, weil irgendwo in Niederbayern ein AKW vom Netz geht, hängt schlicht mit der Tatsache zusammen, dass eine Stromleitung nicht nur von A nach B geht Der Strom aus eurer Leutung ist faktisch weder grün, noch gelb, noch blau... ihr könnt nicht unterscheiden, wurde der nun mit Kohle, Wind oder Kernkraft produziert (Selbstversorger ausgenommen) lg *hp* |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Guten Morgen.
Danke, hp, für das Stichwort „Anbieter wechseln“. Passt ja auch in die Debatte. Man bekommt ja überall mit wie Billiganbieter ihren Kunden kündigen und diese dann in die Grundversorgung fallen. Dass dort zum Teil Mondpreise erhoben werden ist natürlich nicht richtig. Wohl aber richtig finde ich dass diese Neukunden den Preis tragen sollten den die Stadtwerke zahlen müssen weil sie mehr Strom abnehmen müssen als geplant, sprich teuer einkaufen. Die Regierung will da eingreifen und redet schon von einer „Zweiklassengesellschaft“ (stört bei C ja auch nicht). Ich bin der Meinung: die Kunden der Billiganbieter und Hopper haben jahrelang von Billigpreisen profitiert während wir „Bestandskunden“ unsere örtlichen Unternehmen unterstützt und auch höhere Preise mitgetragen haben. Ich sehe es also keinesfalls ein dass die Mehrkosten, die durch die unfreiwilligen Neukunden entstehen, auf alle umgelegt werden. Das beschäftigt mich schon ein paar Tage. Ich hoffe hier werden es nicht so viele Fälle sein dass die Stromkosten dadurch tatsächlich steigen. Gruß Dorit |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Man könnte ja mal rechnen: wie viel hat Person X in all den Jahren gespart, wie viel Boni ergattert. Diese Summe muss nun halt doch für Strom ausgegeben werden. Ersparnis also futsch. Pech gehabt.
Danach bekommt der Kunde dann den gleichen Tarif wie die Stammkunden. Lustiger Gedanke. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Wir suchen uns seit Jahrzehnten immer wieder mal einen günstigeren Anbieter für Strom und auch für Gas.
Leben damit auch sehr gut, aber auf jeden Fall mit gutem Gewissen. Denn ich gehe davon aus, daß der Strom aus den Offshoreparks nicht unbedingt preiswert ist. Wir jedenfalls zahlen nicht so viel für Windenergie, wie andere Verbraucher, die ihr Leben lang einen Pauschalpreis zahlen müssen. LG eisbobby |
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Mitglied seit 14.08.2006
3.207 Beiträge (ø0,49/Tag)
Guten Morgen,
"Stehen die Windräder im Küstenwasser, ist die Energieproduktion teurer. An sehr guten Standorten erreichen Offshore-Anlagen Gestehungskosten von 7,79 bis 9,95 Cent pro Kilowattstunde. Bei weniger günstigen Standorten können die Kosten bis zu 13,79 Cent pro Kilowattstunde betragen." Zum Vergleich: "Die Gestehungskosten für Atomenergie beliefen sich aber ungefähr auf 13 Cent pro Kilowattstunde." (Hier sind die 24 Milliarden für den Rückbau und die Endlagerung nicht mit eingerechnet!) https://www.quarks.de/technik/energie/welche-art-von-strom-ist-am-guenstigsten Gruß Schneckentier |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Die Offshorepark's stehen in der Ostsee und natürlich auch im Ostsee-Vorland. |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Wir haben unseren Energieversorger schon seit Ewigkeiten. Früher war es eine unabhängige Elektrizitätsgenossenschaft aus dem Ort, die irgendwann aus Altersgründen aufgab, und sich an die örtlichen Gemeindewerke verkaufte. Und selbst bei diesem regionalen Anbieter, der wie gesagt der Gemeinde gehört, werden wir wesentlich günstiger versorgt als beispielsweise bei EON. Und wir haben Ansprechpartner vor Ort.
Warum also sollte ich permanent den Anbieter wechseln? Nur, um dann doch nicht zu sparen? Nö, habe ich besseres zu tun. |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Zitat von eisbobby am 27.01.2022 um 10:32 Uhr
„Die Offshorepark's stehen in der Ostsee und natürlich auch im Ostsee-Vorland.“ Laut Wikipedia gibt es in der Ostsee 4 deutsche Offshore-Windparks, und 23 in der Nordsee. Nur, um mal den Korinthenkacker zu geben. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
@fotobaer, es ist doch nicht schlecht, wenn man soweithin unterrichtet ist. Ich selbst kenne diese Parks natürlich auch, selbst vom Antlitz her.
Es sieht nicht unbedingt hübsch aus, aber wenn es etwas bringt. Nun ja. |
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Mitglied seit 14.08.2006
3.207 Beiträge (ø0,49/Tag)
Na ja,
ist ein Braunkohletagebau 'schön'? Und man braucht schon einen exquisiten Sinn für Schönheit, um ein AKW schön zu finden. Oder die Hochspannungsmasten, die überall in der Landschaft rumstehen. 'Schön' und 'Stromversorgung' passt irgendwie schlecht zusammen, fürchte ich. Gruß Schneckentier |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Das stimmt.
Wenn ich auf der A2 Richtung Norden unterwegs bin finde ich den Anblick des RWE Kraftwerks Westfalen auch nicht unbedingt schön. Eisbobby, hast Du Dir mal angeschaut, wie schön der Tagebau in Hambach ist? |
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Mitglied seit 11.03.2006
6.646 Beiträge (ø1/Tag)
Ich muß ja zugeben, ich kann den Windrädern etwas abgewinnen - ich betrachte sie als modernes Ballett, und ja, dort wo ich lebe gibt es sehr viele davon.
Interessant fand ich auch die Idee, die Solar'felder' auf 5 Meter Höhe zu verlegen und darunter weiterhin Anbau zu betreiben. Mal abgesehen von der Gefahr, die von AKWs ausgeht - die nicht bezifferbaren Kosten des Abbaus und der Endlagerung werden noch viele nachfolgende Generationen zu tragen haben. Jetzt fängt man an, Brokdorf abzubauen, man rechnet damit, daß dies 17 - in Worten Siebzehn - Jahre dauern wird. LG Anne |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Nein ich kenne den Tagebau in Brandenburg.
Ist schon ganz schöne grausam. Ich mußte dort mal einen Freund aus dem Umspannwerk abholen, der dort gearbeitet hatte Dieser war verunfallt dort. Rundum und kilometerweit kein Grashalm, Strauch, Busch oder Bäumchen. Wirklich sehr beängstigend. Das ist nicht schön, wirklich nicht. Vorallem für die vielen vielen Menschen, die dort mal leben und wohnen durften in den ehemaligen Orten/Dörfern. LG eisbobby |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Auch ein grauenhaften Anblick sind diese unüberschaubar Solarparks/ oder Solarfelder.
Eingezäunt wie ein Hochsicherheisgefängnis. |
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Mitglied seit 12.09.2016
7.577 Beiträge (ø2,69/Tag)
.... und, was würd' dir jetzt gefallen? |
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Mitglied seit 10.09.2010
6.144 Beiträge (ø1,23/Tag)
Gehen hier irgend jemanden die Argumente aus, dass jetzt sogar bemängelt wird, dass das doch alles so gar nicht "hübsch" aussieht!?
Nichts von dem, was für unsere Wirtschaft heutzutage so wichtig ist, ist schön. Fabriken nicht, Autobahnen (inkl. der Lärmschutzwände) nicht, Überlandleitungen und Gewerbegebiete nicht... Ich habe an meinem Arbeitsplatz einen Großmarkt vor der Tür. Den würde ich auch lieber heute als morgen abreißen, so hässlich sind diese Hallen ... |
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Mitglied seit 08.11.2012
8.025 Beiträge (ø1,9/Tag)
... wir könnten ja die Kühltürme oder die Windradmasten in Regenbogenfarben anstreichen....
lg *hp* |
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Mitglied seit 11.03.2006
6.646 Beiträge (ø1/Tag)
Wie gesagt, man kann den Windparks durchaus etwas abgewinnen, wenn man sich mal die Ruhe nimmt, das Spiel der Windräder zu betrachten. Und einen Solarpark - Agri-Voltaik - unter dem noch Landwirtschaft betrieben werden kann, ist zumindest sehr flächeneffizient. |
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Mitglied seit 08.11.2012
8.025 Beiträge (ø1,9/Tag)
@Eisbobby, du hast also einen Vertrag über günstige Windenergie (im Vergleich)? Verstehe deinen post grad nicht so...
lg *hp* |
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Mitglied seit 05.11.2011
2.732 Beiträge (ø0,59/Tag)
Zitat von DieKäserin am 27.01.2022 um 08:21 Uhr
„Guten Morgen.
Himmel. Eine sehr gute Freundin macht exakt das: Für einen landesweiten Grundversorger unfreiwillige Neukunden "bearbeiten". Sie erzählt mir folgende Story: Theoretisch werden die Kunden vom Altanbieter angeschreiben, dass sie ab Datum X eben nicht mehr versorgt werden bzw. der Regionalanbieter Y zuständig ist. Sobald Y die Daten hat sorgen die gesetzeskonform (!) im Grundtarif für die Versorgung ab Datum X und schreiben die Kunden sofort an, sie mögen sich doch zwecks Vertragsgestaltung sofort melden, sonst bleiben sie bis auf Weiteres im Grundtarif. Notfalls schreiben die auch mehrfach an. Wenn sich der Kunde nun rührt und den Anbieter Y kontaktiert kann er sofort (u. U. sogar ohne Überschneidung) in einen günstigeren Tarif wechseln. Wenn er sich aber nicht zuckt bleibt er halt im Grundtarif. Nehmt es mir nicht übel, aber ein wenig Eigeninitiative kann ich von meinen Mitbürger schon erwarten. Zum Jammern reicht die Aktivität ja auch... Kleine Anmerkung zum Tarifwechsel bei dem Anbieter: Sofern nichts dagegen spricht (Altschulden, falsche Angaben...) ist da jederzeit per sofort ein Tarifwechsel möglich. Mail reicht. Habe ich selbst mehrfach gemacht. Die jeweiligen Tarif sind auf der HP einsehbar. |
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Mitglied seit 05.11.2011
2.732 Beiträge (ø0,59/Tag)
Zitat von hageprinzessin am 27.01.2022 um 12:08 Uhr
„... wir könnten ja die Kühltürme oder die Windradmasten in Regenbogenfarben anstreichen....
DAS ist nicht das Problem. Aber das Windrad könnte ja am äußersten Ende des Gartengrundstückes Schatten werfen. Theoretisch an 2 Hochsommertagen im Jahr. Das ist nicht zumutbar bei 2.000 qm Grundstück... |
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Mitglied seit 14.08.2006
3.207 Beiträge (ø0,49/Tag)
Da sagst du was.
Hier wurde angeregt, entlang der Autobahn Windmessungen zu machen, um herauszufinden ob man da irgendwo Windräder aufstellen kann. Und sofort kamen sie aus allen Löchern gekrochen und fingen reflexartig an zu krakeelen: "Da wird unsere schöne Landschaft verschandelt!!!" Äh, an der Autobahn?? "Und überhaupt, was ist denn mit dem Lärm? Der Krach, den die Dinger machen, ist ja völlig unzumutbar." Äh, Autobahn?? Links und der rechts der Autobahn ist hier übrigens Wald, keine Wohnbebauung hinter dem Lärmschutzwall, oder so. Am Ende blieb dann nur noch übrig: "Ich finde die Dinger doof, weil ich sie doof finde und das ist mein gutes Recht!" Was willst du da noch sagen? |
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Mitglied seit 05.11.2011
2.732 Beiträge (ø0,59/Tag)
Schneckentier: Hier ist auf einem Autobahnabschnitt (direkt bei einer Abfahrt) seit kurzem 100. Für rund 2 km.
Der Grund: Da sind 10 Häuser einer Neubausiedlung (kurz vor der Wende) hinter einer Lärmschutzwand direkt eben zwischen Autobahn und Zubringer. Da hat sich vor wenigen Jahren ein Rechtsanwalt ein preisgünstiges Bestandseigenheim gegönnt. Und war dann total überrascht, dass das so günstig war weil da ja eine Autobahn ist. Und er hat Recht bekommen vor Gericht... Neben den Autbahnen würden mir auch die zur Renaturierung anstehende Tagebaugebiete einfallen. Das dauert eh Jahrzehnte bis das wieder vollständig ist, in der Zeit könnte man zur Zwischennutzung Windräder hinstellen. |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
@kirschpralinchen: da bin ich ganz deiner Meinung. Wer erst billig mitnehmen möchte und dann jammert weil er ein gewisses Risiko einging tut mir auch nicht besonders leid.
Interessant was du schreibst wie das in der Regel () gehandhabt wird. Da verstehe ich das Jammern noch weniger. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Hier sind aber auch enorme Spezialisten verbal am werkeln.
Von euch werden sich noch so einige umschauen wie sich manches entwickeln wird in den nächsten Jahrzehnten. Nur schmunzeln musst ich trotzdem bei manchen Paddagen, die hier so niedergeschrieben wurden. Einige hätten mal schon früher gelebt haben müssen. Wäre wohl gut gewesen. |
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Mitglied seit 10.09.2010
6.144 Beiträge (ø1,23/Tag)
Zitat von eisbobby am 27.01.2022 um 15:39 Uhr
„Hier sind aber auch enorme Spezialisten verbal am werkeln.“ Stimmt! Guck mal in den Spiegel! |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Zitat von eisbobby am 27.01.2022 um 15:39 Uhr
„Hier sind aber auch enorme Spezialisten verbal am werkeln.
Ich hoffe doch, dass sich in den nächsten Jahrzehnten so einiges entwickeln wird, denn Stagnation wäre ja schlecht. Aber warum gehst Du davon aus, dass alles unbedingt schlechter wird? Die Sichtweise wäre mir doch zu anstrengend, immer nur das negative im Leben sehen, und alle legen einem nur Steine in den Weg, das finde ich für die Psyche keine gute Einstellung. Aber jeder wie er mag. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
@fotobaer nein,
keineswegs darf es zu einer Stagnation kommen. Ich finde jedoch so einiges nicht ganz so gut wie es ist und aussieht. Verstehe mich bitte nicht falsch. Diese Offshoreparks auf See sind doch schon ein guter Weg. Ich schrieb natürlich, daß es nicht all zu schön aussieht, wenn wir mit dem Segelschiff dort vorbeifahren. Auf jeden Fall ist es ein guter Weg. Die Fotovoltaik-Anlagen Überland dagegen, die es hier bei uns ja nun auch zu genüge gibt, finde ich natürlich vom Anblick erschreckend. Ich/Wir können diese Erneuerungen natürlich nicht wettmachen, geschweige wegschauen. Nur es muss aus dem Sichtfeld und wenn diese mit Hecken bepflanzt werden, ist es ja auch okay. Hauptsache im Vorfeld/ vom Anblick retuschieren mit Grünanlagen. LG eisbobby |
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Mitglied seit 04.02.2010
479 Beiträge (ø0,09/Tag)
.....und wie willst du Tagebau, Atommeiler oder sonstige Anlage "kaschieren"?
Das meiste aus unserer hochtechnisierten Gesellschaft ist nun mal häßlich. Für mich sind auch endlose Monokulturfelder furchtbar. Ökologischer Supergau...... Dann halt mal ne Hecke drum und alles ist gut? Mannoman..... |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Und was ist daran schlimm oder verkehrt für eine schönere Optik zu sorgen da wo es geht?
Ob das nun die Farbe auf den Windkraftanlagen der Bringer ist sei mal dahingestellt, aber ein paar Bäume oder Büsche um die Biogasanlage z.B…… warum nicht? Jedes bißchen Grün nutzt doch, und wenn es nebenbei auch noch kaschiert….. Die Häßlichkeiten schafft man damit natürlich nicht aus der Welt, aber sie manchmal ein bißchen abmildern….. Schließlich ist Fassadenmalerei, Wand- und Dachbegrünung oder das Bemalen der grauen Zählerkästen am Straßenrand auch nichts anderes. |
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Mitglied seit 19.04.2013
15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)
Ein AKW kann man auch hübsch anmalen oder von außen begrünen ... |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Richtig schöne Worte @Dorit. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Modena,
wir selbst können doch nun schon garnicht's ausrichten. So hart wie es nun mal ist. |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Verstehe ich das richtig?
Es wäre besser alles in seiner ganzen Häßlichkeit stehen zu lassen damit man nicht etwas vergißt um was es geht? Und das gilt ebenso für das „böse“ AKW wie für die „gute“ Windkraftanlage oder das Solarpaneel? Ich glaub das ist mir jetzt zu kompliziert. Habt noch einen schönen Nachmittag, ihr Lieben. |
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Mitglied seit 19.04.2013
15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)
Zitat von DieKäserin am 27.01.2022 um 17:21 Uhr
„...Jedes bißchen Grün nutzt doch, und wenn es nebenbei auch noch kaschiert….. “ Jaja, deswegen pflanzt auch jeder, der sich ein neues Handy kauft, einen Baum. Man kann quasi kaum noch treten vor lauter Wald. |
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Mitglied seit 14.08.2006
3.207 Beiträge (ø0,49/Tag)
Hm,
also hexicat, mit einer "Heckenpflicht" beim Maisanbau wäre für Natur und Umwelt tatsächlich viel gewonnen. Bei sehr großen Feldern, müssten dann natürlich zwischendrin auch noch Hecken angelegt werden. Natürlich keine Thujahecken! In Deutschland wird auf 419100 Hektar Mais angebaut - wenn man nur ein 0,1 Prozent der Fläche für Hecken 'opfern' würde, wären das mehr als 4 Millionen Quadratmeter Hecke! Ein Maisfeld ist ökologisch ungefähr so wertvoll wie ein asphaltierter Parkplatz. (Im Gegensatz zu Solarparks übrigens!) Und für viele Pflanzen und kleine Tiere sind die Felder schier unüberwindbare Wüsten. Da wären Hecken rundum wirklich eine große Hilfe. Und man könnte dann auf der Innenseite der Hecke gleich noch wildschweinsichere Zäune anbringen - dann wären wir ein anderes großes Problem auch gleich los. Also ich wäre 'pro Hecke' bei Monokulturen. Kühltürme von AKWs andererseits, würden mir grün angestrichen ehrlich gesagt auch nicht besser gefallen. Die sind und bleiben hässlich. Egal in welcher Farbe. Gruß Schneckentier |
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Mitglied seit 04.02.2010
479 Beiträge (ø0,09/Tag)
Schneckentier, mit dem Hinweis "Hecke drum und alles ist gut" ging es mir um Darstellen der Tatsache, dass die Hecke den Tagebau oder das AKW leider in keinster Weise umweltverträglicher macht.
Damit wollte ich nicht den ökologischen Wert von Hecken, Grünstreifen und so weiter herabsetzen. Weisst du was ich meine? Der Wert solcher "grünen Inseln", möglichst als Wege vernetzt ist mir natürlich bekannt. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Erstmal sollte sich doch jeder einzelne im Klaren sein, was jetzt, zu dieser Zeit wichtiger wäre, für immer abzuschalten.
Ob die ständig tickende Gefahr das AKW oder doch lieber das Kohlekraftwerk. Welches hat eine höhere Priorität?. Es geht doch nun mal nicht, alles auf einmal mal zutun. LG eisbobby |
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Mitglied seit 19.04.2013
15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)
Eine ständig tickende Gefahr sitzt weiter östlich.
Warum, erschließt sich eigentlich recht leicht. |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Bei den Atomkraftwerken besteht die Gefahr eines Reaktorunfalls immer, auch wenn wir in Deutschland aus der Kernenergie aussteigen. Dann fliegt uns halt ein französisches Kraftwerk um die Ohren, und der Fallout wird an der Grenze nicht halt machen. Die Frage ist, wie groß ist das Risiko, dass sich ein zweites Tschernobyl in Europa ereignet?
Unabhängig davon gibt es bei der Technik der Kernspaltung das Problem mit dem Abfall, was auch nicht wirklich schön und auch nicht nachhaltig ist. Bei Kohlekraftwerken sind die Emissionen alles andere als CO2-neutral und sauber, unabhängig von der Tatsache des Tagebaus, der aber noch erschwerend hinzu kommt. Die Frage bei Windenergie ist, wie groß bei den Offshore-Anlagen das Risiko einer Flaute ist, oder weht der Wind dort recht beständig? Was spricht dagegen die jetzigen erneuerbaren Energien nur als Übergang zu sehen bis wir eine andere Form der Energieerzeugung gefunden haben, Kernfusionsreaktoren beispielsweise. Wir können natürlich auch wie das Kaninchen vor der Schlange sitzen und unseren Untergang herbei reden, liegt mir aber nicht so, da setze ich eher auf die Wissenschaft. |
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56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Zitat von Modena77 am 27.01.2022 um 18:30 Uhr
„Eine ständig tickende Gefahr sitzt weiter östlich.
Vladimir lassen wir nur rein, wenn er mit E-Panzern und ausschließlich vegan ernährten Soldaten einmarschiert. |
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Mitglied seit 01.12.2015
1.158 Beiträge (ø0,37/Tag)
Hallo
"Klimarechner für deine Küche" ... das Thema ist Vergangenheit in diesem Thread ... ich schieb euch mal in die Plauderecke Liebe Grüsse - Chefkoch_Wanda Team chefkoch.de |
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Mitglied seit 08.11.2012
8.025 Beiträge (ø1,9/Tag)
Huhu
Selbst wenn wir aus der "Kohle" aussteigen, abgeschaltet werden viele Kohle-KWs ja nicht, Stichwort "Netzreserve"/Netzstabilität. Und die Dinger sind 365d/24h "an". Man kann die Kohle nicht einfach da rumliegen lassen, die verliert ja an Qualität und ist dann zum Verbrennen nicht mehr zu gebrauchen. Lg *hp* |
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Mitglied seit 14.08.2006
3.207 Beiträge (ø0,49/Tag)
Oh je,
und von wem oder woher stammt dieses entzückende Beispiel für Fehlinformationen und Halbwahrheiten? Aber klar, Kohle liegt jahrtausendelang in der Erde und sobald man sie ausbuddelt, wird sie nach 6 Monaten schlecht. Eh klar... Das ist wie mit dem Salz, das verdirbt auch sehr schnell, wenn es in der Küche steht. Am besten packt man es daher sofort nach dem Einkauf in den Kühlschrank. Einfrieren ist natürlich noch besser! https://www.next-kraftwerke.de/wissen/netzreserve-kapazitatsreserve-sicherheitsbereitschaft Gruß Schneckentier |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Weshalb sich über die Optik vom Tagebau aufregen, die irgendwannn renaturiert sein wird?
Da stellen wir doch lieber Vögel-/Insektenkiller auf, für die teilweise nicht nur bei uns, sondern auch im Ausland Wälder gerodet werden. Die im Ausland sieht man ja nicht, genau wie deren Abbau von z.B. Lithium und Kobalt für die großen Auto-Akkus, der dort nicht nur optische Spuren hinterlässt sondern z.B. auch noch dafür sorgt dass sich Kindern nicht mit lästiger Bildung beschäftigen müssen, damit ihnen nicht langweilig wird... |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Man könnte doch einfach die ganzen Rotorblätter der "abgelaufenen" Windgeneratoren und die ca. 400.000 Tonnen Solarschrott die bis 2030 anfallen, in die Braunkohlelöcher werfen und ein bisschen Erde drüber schaufeln.
Oder ist schon an einem anderen Ort ein Endlager geplant? |
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Mitglied seit 21.08.2007
17.803 Beiträge (ø2,9/Tag)
Deutschland wird in absehbarer Zeit nicht CO2-neutral, also nicht bei annähernder Beibehaltung des derzeitigen Wohlstandes.
Stand heute müssten wir entweder unseren Energieverbauch um 80% reduzieren oder pro Quadratkilometer 1 Windkraftanlage installieren (auf der gesamten Fläche Deutschlands) oder alle versiegelten Flächen (alle, nicht nur ein Teil einer Dachhälfte, sondern alle Gebäudegrundflächen, alle Straßen, alle Wege, alle Auffahrten, alle Fußgängerzonen, alle Gehsteige, alle Parkplätze) mit Solarzellen überdachen oder irgendwas dazwischen (also bspw. nur um 40% reduzieren und dann auf 2 Quadratkilometer eine Windkraftanlage bauen oder nur die Hälfte aller versiegelten Flächen mit Solarzellen überdachen). Und das bezieht sich nur auf die durchschnittliche Energieerzeugung, wir brauchen ja auch noch Energiespeicher, um den Überschuss im Sommer für den Winter zu speichern. Dafür gibt es in den benötigten Größenordnungen bisher keine technische Lösung (auch keine Pumpspeicherwerke - so viele können wir gar nicht bauen, wie wir brauchen). Sun to fuel wäre an sich gut, da könnten wir die ganze Technik weiterverwenden (Kfz, Heizungen, Kraftwerke), bräuchten dann aber noch mehr Solarzellen/WKA, um die Wirkungsgradverluste auszugleichen. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Alles richtig TPunkt.
Nur stören sich Ideologen grundsätzlich nicht an Fakten. |
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Mitglied seit 01.07.2015
3.617 Beiträge (ø1,11/Tag)
Hallo zusammen.
Bevor es jetzt hier zu politischen Diskussionen kommt, habe ich mal etwas entfernt. Bleibt bitte sachlich und auch beim, doch interessanten, Thema. Liebe Grüße Uschi |
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Mitglied seit 14.08.2006
3.207 Beiträge (ø0,49/Tag)
Okay,
Zitat von eva.h am 28.01.2022 um 15:37 Uhr
„Man könnte doch einfach die ganzen Rotorblätter der "abgelaufenen" Windgeneratoren und die ca. 400.000 Tonnen Solarschrott die bis 2030 anfallen, in die Braunkohlelöcher werfen und ein bisschen Erde drüber schaufeln.
Dann hier, ohne weiteren Kommentar, nochmal die Quelle von Evas 'Argumenten' und die sehr ausführliche Antwort: offizielle Antwort - Link Ich möchte Evas wertvolle Fragen ja hier nicht so einfach unbeantwortet stehen lassen, das wäre ja unhöflich. Gruß Schneckentier |
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Mitglied seit 08.11.2012
8.025 Beiträge (ø1,9/Tag)
@Schneckentier, die Aussage in deinem link, dass Netzreserve in Anlagen vorgehalten wird, die momentan nicht betriebsbereit sind, und der Eindruck, dass solche Anlagen nur im Notfall hochgefahren werden, ist schlicht falsch. Das weiss ich mit Sicherheit besser als du, denn ich habe täglich damit zu tun!
Natürlich verliert Kohle an Qualität, wenn sie Wind und Wetter und vor allem Regen längere Zeit ausgesetzt ist! Kohle hat schon von Natur aus unterschiedliche Qualitäten und Heizwerte und nicht jede Kohle ist für jedes KW geeignet. Kohle wird bis zur Verbrennung mehrfach beprobt und ggf gemischt, um den erforderlichen "Mindest-Heizwert" zu halten. Die Qualität leidet schon beim Transport von A nach B. Beweist dir jede Kohlebeprobung im Lade- und Entladehafen. Also mal mit süffisianten Kommentaren etwas sparsamer sein. Lg *hp* |
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Mitglied seit 08.11.2012
8.025 Beiträge (ø1,9/Tag)
Ah und vielleicht zur Anschauung: Lager dein Salz doch mal auf Halde im Freien.... schauen wir mal, ob es Qualität verliert
Lg *hp* |
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Mitglied seit 14.08.2006
3.207 Beiträge (ø0,49/Tag)
Okay,
es wird also 365 Tage im Jahr, 24 Stunden rund um die Uhr in den Anlagen für die Netzreserve Kohle verbrannt, der dadurch entstehende Strom wird aber nicht ins Netz eingespeist sondern??? Weil der Strom der Netzreserve ja per Definition nur dann ins Netz eingespeist wird, wenn die Reserve gebraucht wird. Sonst wäre es ja keine Reserve sondern ein normales Kohlekraftwerk. Gruß Schneckentier |
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Mitglied seit 08.11.2012
8.025 Beiträge (ø1,9/Tag)
Natürlich wird der ins Netz eingespeist. Es sind immer "normale" Kohlekraftwerke, die eben einen Teil ihres Bestandes (physisch und virtuell) als NR führt.
Der Netzreservebestand ist ja - vereinfacht ausgedrückt - eine buchhalterische Sache , in dem man sagt, Halde xy, Bestand z müssen für NR vorgehalten werden. Heisst, Bestand z in definierter Menge MUSS verfügbar sein. Immer. Wenn mein Bestand z zu "schlecht" zu werden droht, wird er verbrannt und vorher neu-Bestand beschafft. Kohle-KWs, die keine Kohle ausser der NR-Kohle vorhalten, sind trotzdem in Betrieb, sie müssen ja zeitnah reagieren können und - wie oben erwähnt - die Kohle in einer gewissen Qualität sichern (durch Verbrauch und Neubeschaffung). Selbiges gilt auch für Öl, auch hier gibt's Netzreservebestände. Lg *hp* |
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Mitglied seit 08.11.2012
8.025 Beiträge (ø1,9/Tag)
Also mal ein Beispiel, ein Energieversorger muss z.B. 25.000,000mt Kohle immer auf dem Hof liegen haben, um im Falle des Falles Strom für x Tage und y Haushalte produzieren zu können. Das ist der Netzreservebestand.
lg *hp* |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Danke für die Erklärung, hp.
Klappt halt doch nicht so wie gewünscht mit der Stromreserve in TK-Hähnchen ("Das Netz ist der Speicher"). Aber gut, irgendwann machte sich auch die Erkenntnis breit, dass die unbefleckte Empfängnis auch nicht klappen konnte. Man kann also noch Hoffnung haben.... |
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Mitglied seit 18.05.2018
2.652 Beiträge (ø1,2/Tag)
Zitat von hageprinzessin am 28.01.2022 um 13:56 Uhr
Falsch; diese Aussage ist maximal kurzfristig korrekt und beschneidet den Kohleausstieg insgesamt, der nun mal stattfindet, nicht.
„Selbst wenn wir aus der "Kohle" aussteigen, abgeschaltet werden viele Kohle-KWs ja nicht, Stichwort "Netzreserve"/Netzstabilität.“ In den letzten Jahren gingen nach und nach einige Kohlekraftwerke vom Netz - wovon ein paar wenige temporär noch als Netzreserve dienten, ehe auch sie stillgelegt wurden. So ging es zum "Stichjahr" 2021 in einer größeren Menge weiter. Es wurden allein letztes Jahr die Kohlekraftwerke Westfalen (764 MW), Ibbenbüren (794 MW), Duisburg-Walsum (370 MW), Südzucker Warburg (4,6 MW), Jülich (22,86 MW), Hamburg Moorburg (1,600MW), Bremen Hafen Block 6 (303 MW - war der letzte Block), Höchst KG (51 MW) und Zuckerfabrik Brottewitz in Brandenburg (3,57 MW) komplett stillgelegt. Das noch nicht genannte Kohlekraftwerk Heyden (875 MW) war das einzige, das von der kommerziellen Stromerzeugung in die Netzreserve überging. Und das auch nur bis Ende 2022, ehe es stillgelegt wird und die Generatoren in einem neuen Umspannwerk als Phasenschieber ihren Einsatz finden. :) Das oben schon genannte Kohlekraftwerk Hamburg Moorburg ging bereits 2020 von der kommerziellen Stromerzeugung in die Netzreserve über - und wurde 2021 dann eben komplett still gelegt. Dieses Jahr werden weitere Kraftwerke, die sich aktuell in der Netzreserve befinden, stillgelegt - neben 10 weiteren, aktuell noch kommerziell betriebenen Kohlekraftwerken. Wenn du also die Behauptung in den Raum wirfst, dass "viele" Kohlekraftwerke effektiv gar nicht abgeschaltet werden würden, dann ist das so nicht zutreffend. Oder um welche Zahlengröße handelt es sich bei dir, wenn du den Begriff "viele" verwendest? |
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Mitglied seit 18.05.2018
2.652 Beiträge (ø1,2/Tag)
Zitat von TPunkt am 28.01.2022 um 16:01 Uhr
Was heißt bei dir in "absehbarer Zeit"?
„Deutschland wird in absehbarer Zeit nicht CO2-neutral, also nicht bei annähernder Beibehaltung des derzeitigen Wohlstandes.“ Das politische Ziel ist es, das bis 2045 eben doch zu erreichen. Bis dahin hätten wir noch 23 Jahre Zeit. Und auch möglich, wobei sie es doch lieber bei ~2050 hätten belassen sollen. Auf die 5 Jahre ist einfach geschissen, diese vom vorausgegangenen Klimaschutzziel dennoch abzuziehen ist die Mühe nicht Wert und bringt die Wirtschaft, die sich damit bereits abgefunden hat, nur zusätzlich unter Druck. Deine Aussage lässt außerdem völlig außer Acht, dass die "Stromerzeugung" der erneuerbaren Energien vielfach kostengünstiger sind als die fossilen. Die sogenannten Stromgestehungskosten großer PV-Kraftwerke (und noch besser eigentlich die der Solar-Photovoltaik-Kraftwerke) produzieren konkurrenzlos günstigen Strom. Photovoltaik wird in der Herstellung seit vielen Jahren konstant sauberer und billiger (Preise der Module sind seit 2010 um ~90% gesunken), während die Technik - also das Produkt - auch noch deutlich effizienter wird. Zu alledem, den Machbarkeiten usw. gibt es umfassende und im Detail aufgeschlüsselte Studien, wie die letztjährige vom Fraunhofer Institut zum Beispiel. Keine Ahnung auf welchen veralteten Zahlen aus welchem Jahrzehnt deine folgenden Milchmädchen-Angaben sind, dem eine andere - offensichtlich etwas verwirrte Userin - auch noch zustimmte und diese als "Fakten" bezeichnete. :D |
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Mitglied seit 08.11.2012
8.025 Beiträge (ø1,9/Tag)
@Scrypton, alle Kohle KWs, die sich in NR Bereitschaft befinden, werden nicht abgeschaltet, ich habe es ja erklärt.
Wenn ein KW komplett stillgelegt wird, wird es auch nicht zur NR herangezogen. Aktuell sind es vielleicht mehr, als nächstes Jahr, vielleicht steigt die Zahl ja auch, who knows. Was soll ich mich jetzt an einer Zahl aufhängen? *hp* |
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Mitglied seit 08.11.2012
8.025 Beiträge (ø1,9/Tag)
Ich bin es jetzt aber auch leid, dass ständige Besserwisser hier meinen, alles zerpflücken zu müssen.
Da ist mir meine Zeit zu schade. Lg *hp* |
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Mitglied seit 21.08.2007
17.803 Beiträge (ø2,9/Tag)
Zitat von Scrypton am 29.01.2022 um 11:47 Uhr
„Was heißt bei dir in "absehbarer Zeit"?
Wir haben derzeit einen Gesamtenergieverbrauch von 2500 TWh (wobei weit über 3.000 erzeugt werden, die Differenz sind Leitungs- und Wirkungsgradverluste, ich beziehe mich aber optimistischerweise nur auf die 2.500 TWh.Endenergieverbrauch). 1/6 dessen wird durch EE erzeugt, in den nächsten paar Jahren vielleicht 1/5, wobei dabei auch die Verbrennung von Biomasse als EE gerechnet wird. Jedenfalls gibt es derzeit eine Lücke von 2.000 TWh. Die entweder eingespart oder mit Wind und Sonne erzeugt werden müssen. Mindestens. Energie verbrauchen wir derzeit nicht nur in Form von Strom. Dieses Schönrechnen "Über 50% der Stromerzeugung durch EE!" soll wohl suggerieren, dass wir CO2-Neutralitär schon fast geschafft haben und in ein paar Jahren können, wenn wir es nur wirklich wollten. Meine "Milchmädchenrechnung" ist noch viel zu optimistisch. Und Du kannst sie leicht überprüfen. Schau einfach, wieviel Energie 1qm Solarzellen oder 1 WKA im Schnitt hierzulande im Jahr liefert. Dann teilst Du die fehlenden 2.000 TWh durch diese Zahl. Und kommst dann dahin, dass wir über 350.000 WKA oder 20.000 qkm Solarzellen zusätzlich bräuchten. Vielleicht habe ich mich verechnet, dann rechne mir das doch bitte richtig vor. |
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Mitglied seit 18.05.2018
2.652 Beiträge (ø1,2/Tag)
Zitat von hageprinzessin am 29.01.2022 um 13:29 Uhr
Du hast nichts erklärt, sondern einfach nur behauptet, dass, "selbst wenn wir aus der Kohle aussteigen", dennoch "viele Kohle-KWs" nicht abgeschaltet werden.
„@Scrypton, alle Kohle KWs, die sich in NR Bereitschaft befinden, werden nicht abgeschaltet, ich habe es ja erklärt.“ Ich habe dir dargelegt, dass das falsch ist. Es werden jährlich viele Kraftwerke stillgelegt, während dabei dann vielleicht eines (das ist NICHT "viel") in die Netzreserve/Sicherheitsbereitschaft überführt wird - temporär! Die Kraftwerke aus 2021 liegen dir vor, die Zahlen für dieses Jahr ebenfalls. Zumal: Der Kohleausstieg umfasst selbstverständlich auch die Netzreserve - mit Abschluss des Kohleausstiegs (bis vor Kurzem 2038, jetzt 2030) ist jedes Kohlekraftwerk stillgelegt. Es befindet sich dann auch keines mehr in der Netzreserve. Entgegen deiner irrsinnigen Behauptung nämlich, "alle Kohle KWs, die sich in NR Bereitschaft befinden", würden nicht abgeschaltet werden ist, auch wenn du es "erklärt" haben willst (FunFact: Hast du nicht) schlichtweg falsch und zwar mehrfach nachweislich. ;D Das Kohlekraftwerk Heyden, welches in die Netzreserve ging, wird dieses Jahr noch komplett stillgelegt (also: abgeschaltet). Habe ich dir auch schon dargelegt, um so verwunderlicher, wie es zu deiner realitätsfernen Behauptung kommt. Das Kohlekraftwerk Moorburg in Hamburg nannte ich ebenfalls schon. Befand sich auch in der Netzreserve und wurde dann letztes Jahr stillgelegt. Braucht es mehr Beispiele, die deine wilde Behahuptung widerlegen? Es gibt kein Kohlekraftwerk "in NR Bereitschaft", das davon ausgenommen ist - nicht ein einziges. |
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Mitglied seit 18.05.2018
2.652 Beiträge (ø1,2/Tag)
Zitat von TPunkt am 29.01.2022 um 17:52 Uhr
Was hat deine Argumentation von Stand Heute, während die prozentuale Teilhabe der EE von Jahr zu Jahr steigt, mit dem zukünftigen Stand in 23 Jahren zu tun, wenn das Ziel der Klimaneutralität erst 2045 erreicht sein soll?
„Wir haben derzeit einen Gesamtenergieverbrauch von 2500 TWh
Du lässt doch in deiner Milchmädchen-Rechnung nicht nur außer Acht, dass es weit mehr Möglichkeiten gibt als Energie durch Photovoltaik und Windkraft. Sondern auch, dass die Effizienz der Technik heute nicht stehen bleibt, sondern weiter vorranschreiten wird - und die war in den letzten paar weigen Jahren alleine schon im PV-Bereich beachtlich. Selbstverständlich müssen viele weitere Felder stark ausgebaut werden. Ich denke da zum Beispiel an die Geothermie. An Großwärmepumpen. An die Industrielle Abwärmenutzung/Wärmerückgewinnung. Oder, um ein relativ neues Verfahren der nachhaltigen Energiegewinnung zu benennen, die Seethermie. Mit der generellen Umstellung auf Elektrizität in vielen privaten und wirtschaftlichen Bereichen wiederum sinkt auch der Gesamtenergiebedarf nach und nach, da Strom viel effizienter in der Umsetzung - wie bei der Beschleunigung, um als Beispiel das Auto/E-Auto einzuwerfen - ist. Die Stahlindustrie wird ihre Hochöfen zukünftig mit grünen Wasserstoff beheizen und befindet sich dabei schon längst in der Umstellung. Und so weiter und so fort... |
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Mitglied seit 18.05.2018
2.652 Beiträge (ø1,2/Tag)
Naja egal, für heute bin ich wohl erstmal wieder raus... :D |
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Mitglied seit 21.08.2007
17.803 Beiträge (ø2,9/Tag)
Scrypton, ich sage nicht, dass wir nicht schnellstmöglich unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen beenden müssen, nicht nur mit Blick aufs Klima, sondern auch mit Blick nach Russland oder in den nahen Osten. Ich sehe den Weg dahin nur nicht so optimistisch. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Wo ist denn jetzt, was die "Abhängigkeit" angeht, der große Unterschied ob wir vom Import fossiler Rohstoffe abhängig sind, oder von denen (Metalle, Seltene Erden etc,) die für den Bau von Windgeneratoren, PV Anlagen, Akkus, E-Motoren etc. notwendig sind?
Die Greenflation ist im vollen Gange. Die Preise für diese Rohstoffe gehen jetzt schon durch die Decke und auch sie sind endlich wie z.B. Kobalt, dessen bekannte Lagerstätten in 11 Jahren versiegt sein könnten. Nur eines ist sicher: Es wird alles noch sehr viel teurer werden. |
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Mitglied seit 08.11.2012
8.025 Beiträge (ø1,9/Tag)
Ach Gottchen, Scrypton.. schau mal über deine Bundeslandgrenze hinaus.... es gibt mehr als Moorburg und Heyden.
Nein, ich diskutiere da nicht mehr drüber, du meinst es ja besser zu wissen. So what. Schauen wir mal, was bis 2030 noch so passiert *hp* |
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Mitglied seit 18.05.2018
2.652 Beiträge (ø1,2/Tag)
Zitat von hageprinzessin am 30.01.2022 um 07:06 Uhr
Deine eher irrationalen Ausreden kannst du dir doch gleich sparen; ich lebe in Bayern. Das Kraftwerk Mooburg hingegen, das sich in der Netzreserve befand und letztes Jahr dann stillgelegt wurde, stand in Hamburg. Das Kraftwerk Heyden wiederum, das sich aktuell noch in der Netzreserve befindet und Ende diesen Jahres stillgelegt wird, befindet sich in Nordrhein-Westfalen.
„Ach Gottchen, Scrypton.. schau mal über deine Bundeslandgrenze hinaus.... es gibt mehr als Moorburg und Heyden.“ So oder so: Mit diesen Beispielen wurde deine absurde Behauptung - "alle Kohle KWs, die sich in NR Bereitschaft befinden, werden nicht abgeschaltet" - hinlänglich widerlegt. Bezeichnend ist natürlich auch deine Unfähgkeit, wenigstens ein(!) Kohlekraftwerk benennen zu können, das in der Netzreserve verbleiben soll. Der Grund ist natürlich ganz einfach, denn es gibt kein Kohlekraftwerk "in NR Bereitschaft", das davon ausgenommen ist - nicht ein einziges. Deine Aussage ist schlichtweg falsch, denn ganz im Gegenteil werden bis zum Ende des Kohleausstiegs selbstverständlich auch alle Kohlekraftwerke abgeschaltet sein, die sich temporär in "NR Bereitschaft" befanden. ;0) |
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Mitglied seit 18.05.2018
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Zitat von eva.h am 30.01.2022 um 06:49 Uhr
Wo geht es beim Ziel des Kohleausstiegs oder beim Ziel der CO2-Neutralität bis 2045 denn um den "Unterschied"/das Reduzieren von Abhängigkeiten, als viel mehr um die Reduzierung von CO2?
„Wo ist denn jetzt, was die "Abhängigkeit" angeht, der große Unterschied ob wir vom Import fossiler Rohstoffe abhängig sind, oder von denen (Metalle, Seltene Erden etc,) die für den Bau von Windgeneratoren, PV Anlagen, Akkus, E-Motoren etc. notwendig sind?“ Natürlich geht es primär um CO2. Seltene Erden, Metalle... sind keine Treibhausgase mit dem Potential, das Aufheizen des Planeten weiter zu beschleunigen. Nichts desto trotz ist das natürlich ein Problem, aber eben ein anderes, in Relation dazu auch weniger dringliches. An dem sekundär natürlich ebenfalls geforscht wird, denn deine Aussage ist falsch: Seltene Erden usw. sind für den Bau von Windgeneratoren, PV-Anlagen, Akkus, E-Motoren usw. eben NICHT(!) zwingend notwendig... So hat zum Beispiel der große Automobilzulieferer Mahle erst letztes Jahr einen neuen E-Motor vorgestellt, der magnetfrei ist und damit ohne seltene Erden auskommt. Bei Akkus gibt es mittlerweile sogar schon mehrere solcher Vorstöße von mehreren Konzernen und Instituten, Kobalt ist eher kurzfristig noch ein Problem in der Akkuproduktion - nicht aber mittel- und langfristig. Diese "Abhängigkeiten" werden also unabhängig der oben genannten Ziele durchwegs gelöst, die weltweite Forschung sitzt da längst mit sehr viel Geld dran. Auch Windräder brauchen nicht zwingend Neodym; der Windenergieanlagen-Hersteller und deutsche Marktführer Enercon verbaut überhaupt kein Neodym in ihren Maschinen. Es braucht eben keine permanent erregten Magneten; es geht auch mit ebenfalls getriebslosen Windnrädern, die Elektromagnete verwenden. Der Anteil von Neodym ist in diesem Markt mit ~1 Prozent eh gering, der Großteil befindet sich in den weltweiten Smartphones, Fernseher, Kameras, ... usw... Um das noch mal kurz zusammen zu fassen: Ja, "Abhängigkeiten" (die zu Teilen ohnehin bestehen, unabhängig einer Energiewende) sind nie gut und müssen angegangen werden. Sie stehen aber für sich auf der einen Seite - und auf der anderen Seite geht es eben um Treibhausgase/CO2. Das sollte man nicht vermischen. |
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Mitglied seit 08.11.2012
8.025 Beiträge (ø1,9/Tag)
Ich lass mir deine unverschämte Art, mich hier als Lügner hinzustellen, nicht länger gefallen und deshalb kriegste von mir auch keine Antwort und schon gar keine Details oder Insider-Infos. Punkt.
*hp* |
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Mitglied seit 18.05.2018
2.652 Beiträge (ø1,2/Tag)
Zitat von hageprinzessin am 30.01.2022 um 10:16 Uhr
Deine Ausreden nehmen wohl kein Ende, was?
„Ich lass mir deine unverschämte Art, mich hier als Lügner hinzustellen, nicht länger gefallen und deshalb kriegste von mir auch keine Antwort und schon gar keine Details oder Insider-Infos. Punkt.“ Macht nichts; mit den zwei Beispielen (es gäbe da noch viele weitere :D) wurde deine absurde Behauptung - "alle Kohle KWs, die sich in NR Bereitschaft befinden, werden nicht abgeschaltet" - hinlänglich widerlegt. Denn es waren/sind Kohlekraftwerke, sie sich in "NR Bereitschaft" befanden/befinden, und eben entgegen deiner Behauptung doch abgeschaltet wurden/werden. Da gibts doch überhaupt kein drum herum, simple Fakten - ersonnene "Insider-Infos" kannste dir da gemütlich sonst wo hin schieben, die ändern daran doch auch nichts. :D |
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Mitglied seit 08.11.2012
8.025 Beiträge (ø1,9/Tag)
Simple Fakten : Wenn es bereit stehen muss, muss es bereit stehen. Dann muss es an sein, dann muss Personal vor Ort sein, dann muss da Kohle liegen. Punkt. Kriegste anscheinend nicht in deinen beschränkten Schädel |
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Mitglied seit 18.05.2018
2.652 Beiträge (ø1,2/Tag)
Zitat von hageprinzessin am 30.01.2022 um 12:25 Uhr
Weitere simple Fakten: "Es" muss aber eben nicht dauerhaft bereit stehen. Die Zeit tickt für ALLE Kohlekraftwerke - sie alle werden nach und nach stillgelegt, unabhängig davon, ob es sich temporär in der Netzreserve befindet oder nicht.
„Simple Fakten : Wenn es bereit stehen muss, muss es bereit stehen.“ ;) |
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Mitglied seit 18.05.2018
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Es ist auch immer wieder drollig-niedlich zu sehen, wie Menschen, nach dem sie insofern überführt wurden, falsche Behauptungen in den Raum gewürgt zu haben, plötzlich auf ad hominems zurück greifen - obwohl sie doch schon zum wiederholten Male darauf hingewiesen haben, nicht mehr zu antworten.
Und doch trudelt da eine Antwort nach der nächsten ein, um doch noch einen vergeblichen Versuch der Ausflucht zu wagen. :D |
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Mitglied seit 08.11.2012
8.025 Beiträge (ø1,9/Tag)
Du, ich lass mich von dir nicht provozieren, ich hab schon gemerkt, was du für ne Type bist... |
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Zitat von hageprinzessin am 30.01.2022 um 12:34 Uhr
Mhm... ja... das sieht man. :D
„Du, ich lass mich von dir nicht provozieren, ich hab schon gemerkt, was du für ne Type bist...“ Wir halten fest: Deine Behauptung, dass "viele Kohle-KWs" nicht abgeschaltet werden, auch "wenn wir aus der Kohle aussteigen" falsch ist kann ja nun jeder - auch stille - Mitleser einfach nachvollziehen. Dass du dich an Unsinn klammerst soll nicht mein Problem sein. |
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Mitglied seit 26.06.2008
6.118 Beiträge (ø1,05/Tag)
Ich habe das jetzt so verstanden, dass wir Netzreservekraftwerke zwingend brauchen. Aktuell sind das Kohle-Kraftwerke.
Nach dem Kohleausstieg werden die Kohle-Kraftwerke stillgelegt, und stehen somit auch als Netzreserve nicht mehr zur Verfügung. AKW werden ja schon früher stillgelegt, dienen also auch nicht mehr als Netzreserve. Da der Netzreservebedarf bei über 5.000 MW liegt - wer soll das decken, wenn KKW und AKW ausscheiden? |
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Fotobaer, genau das ist die Preisfrage… Und die Antwort lautet eben nicht Wind und Sonne….
Wasserstoff finde ich mega interessant. In Japan gibt es da schon Möglichkeiten für private Haushalte. Ich hätte den Platz und die Möglichkeiten. Und es wäre für mich unabhängiger als Strom (gerade beim Auto). |
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Zitat von Kirschpralinchen am 30.01.2022 um 13:50 Uhr
„Fotobaer, genau das ist die Preisfrage… Und die Antwort lautet eben nicht Wind und Sonne….
Und nach der Meinung von Scrypton auch nicht Kohle oder Kernkraft, daher würde mich interessieren, was seiner Meinung nach die Netzreserve decken soll. |
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Ganz einfach, Dirk.
Wir brauchen dann die Energie von Kern- und Kohlekraftwerken aus dem Ausland. Polen und Franzosen wollen da kräftig zulegen und ohne deren Strom und den aus Tschechien wären wir jetzt schon hinüber. Vorerst müssen wir hoffen/beten das Vladimir mit spielt, wenn wir weiter so eine große Klappe haben. Über die Hälfte unseres Gasverbrauches, 45 % der Steinkohle und 34% des Mineralöls kommt aus Russland. Wenn das wegfiele kann man schon mal die Messer wetzen und die Gewehre laden.... Tja-Manchen sind Spurengase in der Luft wichtiger als Friede und Wohlstand. Wie die Energie bezahlt werden soll und die permanent steigenden Sozialausgaben latte. |
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Zitat von fotobaer70 am 30.01.2022 um 13:15 Uhr
Da muss überhaupt nichts gedeckt werden; bis vor ein paar Jahren gab es die Netzreserve überhaupt noch nicht.
„Ich habe das jetzt so verstanden, dass wir Netzreservekraftwerke zwingend brauchen. Aktuell sind das Kohle-Kraftwerke.
Die Netzreserve besteht, um eine Überlastung des Übertragungsnetzes zu vermeiden - dieser ist schlichtweg "unzureichend", um hier die Bundesnetzagentur zu zitieren. Es muss also nichts "gedeckt" werden, sondern es muss das Übertragungsnetz ordentlich ausgebaut werden. Das geschieht auch schon seit geraumer Zeit. Die Kapazitäten in diesem Winter 21/22 liegen in der Netzreserve lieben bei ~5,5 Megawatt. Wird das Übertragungsnetz wie geplant weiter ausgebaut, so liegt diese dann im Winter 2023/2024 nur noch bei 4.169 Megawatt. Für den Fall der Fälle, dass der Netzausbau bis zum Kohleausstieg noch nicht abgeschlossen ist, können da temporär immer noch Gaskraftwerke für einspringen; die lassen sich eh besser (weil: schneller) regeln. |
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Zitat von eva.h am 30.01.2022 um 18:10 Uhr
Nein, brauchen wir nicht - siehe oben. Die Netzreserve muss nicht ersetzt werden; sie wird wegfallen.
„Wir brauchen dann die Energie von Kern- und Kohlekraftwerken aus dem Ausland.
Erneuerbare Energie ist übrigens nicht nur sauberer, sondern auch deutlich günstiger in den Gestehungskosten. Mit der Frage schießt du dir "argumentativ" also viel mehr selbst ins Knie. Wie war das noch mal mit dem weg kommen von endlichen Ressourcen und dem loslösen von Abhängigkeiten, aber weiter auf fossile Rohstoffe setzen? :0) |
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Zitat von Scrypton am 30.01.2022 um 19:28 Uhr
Ich meinte einmal natürlich ~5,5 Gigawatt (also ~5.500 Megawatt)... „Das geschieht auch schon seit geraumer Zeit. Die Kapazitäten in diesem Winter 21/22 liegen in der Netzreserve lieben bei ~5,5 Megawatt. Wird das Übertragungsnetz wie geplant weiter ausgebaut, so liegt diese dann im Winter 2023/2024 nur noch bei 4.169 Megawatt.“ |
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Wie günstig die "erneuerbare" Energie ist, sehe ich regelmäßig auf der Stromrechnung.
Wie war das noch mit der Kugel Eis/Monat? Schon der Ausdruck "erneuerbar" ist ein Witz, bzw. schiere Propaganda, angesicht der Tatsache dass die Generatoren nach wenigen Jahrzehnten nicht mehr brauchbar sind, Sondermüll darstellen und neue produziert werden müssen. Ob fossile Rohstoffe oder andere: Endlich ist endlich. |
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Sind erneuerbare Energien wirklich so sauber?
- Alte Windräder werden verbuddelt statt recycelt. - E-Autos müssen gekühlt werden nach einem Unfall um Brände zu verhindern: Das ist dann alles Sondermüll. - usw. Das ist eher eine Frage nach dem kleineren Übel. Aber von „sauber“ und nachhaltig sind wir noch weit entfernt… |
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Zitat von eva.h am 31.01.2022 um 07:57 Uhr
Das du auf der Stromrechnung siehst und wie du das interpretierst spielt ja keine Rolle - Fakt ist, dass die Gestehungskosten deutlich niedriger sind als fossiler Energieträger... da ändert doch deine Unverständnis nichts dran. ;D
„Wie günstig die "erneuerbare" Energie ist, sehe ich regelmäßig auf der Stromrechnung.“ Erneuerbar heißt hier außerdem - ganz ohne Propaganda - übrigens schlicht und einfach, dass es sich um Energie aus nachhaltigen Quellen handelt, die sich im Gegensatz zu fossilen Rohstoffen nicht verbrauchen, nicht endlich sind. Dass Generatoren bzw. Stahl "nur" 2-3 Jahrzehnte hält ändert doch auch daran nichts. |
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Zitat von Kirschpralinchen am 31.01.2022 um 08:09 Uhr
Das ist ein Märchen, weil vor ~2 Jahren dazu irreführendes Fotomaterial auf Facebook umher geisterte - tatsächlich aufgenommen auf einer Mülldeponie in den USA.
„Alte Windräder werden verbuddelt statt recycelt.“ In Deutschland beträgt die Recyclingquote von Windkraftanlagen 80-90 Prozent; ein Problem sind aktuell noch die Rotorblätter, die aus glasfaserverstärkten Kunststoff bestehen. Und auch die werden nicht verbuddelt. |
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Die Quellen für manche Produkte die zur Herstellung der Anlagen notwendig sind, sind aber auch endlich.
Von den ganzen Umweltschäden und der Kinderarbeit beim Abbau nicht zu reden. Und selbstverständlich sind die horrenden Mehrkosten für den Konsumenten nicht nebensächlich, wenn sie sie von selbst erarbeitetem Geld bezahlen müssen und über Steuern demnächst noch für die Millionen Leute, die alimentiert werden, mittragen müssen. |
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Zitat von eva.h am 31.01.2022 um 14:26 Uhr
Nö; welche denn? „Die Quellen für manche Produkte die zur Herstellung der Anlagen notwendig sind, sind aber auch endlich.“ |
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Du bist doch Meister im googeln. |
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Zitat von eva.h am 31.01.2022 um 14:26 Uhr
Das ist eine Frage der Umsetzung - aber doch nichts pauschales.
„Von den ganzen Umweltschäden und der Kinderarbeit beim Abbau nicht zu reden.“ So lässt sich zum Beispiel bei Neodym per se nichts negatives feststellen; dass das in Asien oft doch negativ ist - die Schäden und die Kinderarbeit nanntest du - liegt nicht an dem Rohstoff. Man kann sich Neodym freilich auch aus Australien holen, dort werden die Umwelt- und Sozialstandards nach ISO 14001 eingehalten. Ähnliches gilt bei anderen Produkten; und bei allen diesen wird ja längst nach Alternativen geforscht, stehen zu Teilen bereits in den Startlöchern. Was würdest du denn alternativ vorschlagen? Alles so belassen wie es ist, den Dreck tonnenweise weiter in die Atmosphäre pumpen? Die Mehrkosten der Energiewende sind nichts, absolut NICHTS gegen jene Mehrkosten, die uns aufgrund der Erderwärmung erwarten werden. Peanuts. |
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Zitat von eva.h am 31.01.2022 um 15:10 Uhr
Du hast die absurde Behauptung aufgestellt - nicht ich. ;) „Du bist doch Meister im googeln.“ |
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Scrypton, ich korrigiere Dich ja wirklich ungern, aber die ISO 14001 legt die Anforderungen an das Umweltmanagementsystem fest, und hat mit den Sozialstandards rein gar nichts zu tun. |
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Zitat von fotobaer70 am 31.01.2022 um 15:20 Uhr
Da habe ich doch glatt das "BSCI Code of Conduct" vergessen.... „Scrypton, ich korrigiere Dich ja wirklich ungern, aber die ISO 14001 legt die Anforderungen an das Umweltmanagementsystem fest, und hat mit den Sozialstandards rein gar nichts zu tun.“ |
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Zitat von Scrypton am 31.01.2022 um 15:18 Uhr
„Du hast die absurde Behauptung aufgestellt - nicht ich. ;)“ Ich habe keine absurde Behauptung aufgestellt. Man kann einfach nach den weltweiten Vorkommen der diversen Dinge wie Kobalt etc. googeln. Aber dich intetessieren Fakten eh nicht sondern nur Pöbeleien, wie ich nicht nur hier sondern mit Abscheu auch hier lesen durfte, wo eine Userin anlasslos angegriffen wurde. Spar dir lieber Energie für deine Rente ab 75 auf. Du wirst sie brauchen. Immer mehr Leute geben Pfandflaschen zurück.... |
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Zitat von eva.h am 31.01.2022 um 15:58 Uhr
Doch; die da nämlich war:
„Ich habe keine absurde Behauptung aufgestellt“ "Die Quellen für manche Produkte die zur Herstellung der Anlagen notwendig sind, sind aber auch endlich." Jedoch: Nein, sind sie nicht. Dass du unfähig bist deine Behauptung mit konkreten Beispielen zu benennen spricht für sich. Da ändern auch "Dinge wie Kobalt" nichts, auf das ich unter anderem schon hier eingegangen bin: https://www.chefkoch.de/forum/2,22,780851/Klimarechner-fuer-die-Kueche-CO2-Werte-der-eigenen-Rezepte-rausfinden.html?page=14#m14822417 |
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Die Rohstoffe für den Bau von Windkraftanlagen oder Solarparks sind vielleicht nicht gerade knapp, aber nur diese zu betrachten ist meiner Meinung nach zu kurz gedacht.
Unsere Regierung möchte ja weg von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien. Das bedeutet letztlich weg vom Verbrennungsmotor hin zu E-Autos, und auch der Strom für das Einfamilienhaus soll im besten Falle über Solarmodule am Dach erzeugt und in großen Akkus im Haus gespeichert werden. Diese Technik gibt es ja heute schon. Jetzt besteht der herkömmliche Auto-Akku unter anderem aus Lithium und Kobalt. Ein Akku mit 90 kWh besteht so ungefähr aus 13,5 kg Kobalt und der gleichen Menge Lithium. Beides wird abgebaut, ist also letztlich ebenso endlich wie Kohle, Gas, Erdöl. Aktuell scheinen die Vorkommen noch einige Jahre auszureichen, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man die Abhängigkeit von dem einen endlichen Stoff gegen die Abhängigkeit von einem anderen endlichen Stoff austauscht. Zusätzlich kommen noch die indiskutablen Arbeitsbedingungen in der Demokratischen Republik Kongo hinzu (Stichwort Kinderarbeit), und der enorm hohe Wasserverbrauch bei der Gewinnung in Chile. Also dieser Teil der Lieferkette ist alles andere als grün und nachhaltig, von den Arbeitsbedingungen gar nicht zu reden. Natürlich muss man auch das Recycling berücksichtigen. Allerdings ist da immer die Frage nach dem Kosten/Nutzen. Davon abgesehen wird es alleine durch Elektromobilität niemals eine Trendwende geben, denn nicht jeder Bewohner dieses Planeten kann sich ein E-Auto leisten. Alle diese Punkte machen für mich den Strom bis zur Entwicklung anderer Formen der Energieerzeugung nur zur Übergangslösung, nicht aber zum Allheilmittel gegen den Klimawandel. |
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Zitat von fotobaer70 am 31.01.2022 um 16:36 Uhr
Das ist so(!) eben nicht korrekt.
„Unsere Regierung möchte ja weg von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien. Das bedeutet letztlich weg vom Verbrennungsmotor hin zu E-Autos, und auch der Strom für das Einfamilienhaus soll im besten Falle über Solarmodule am Dach erzeugt und in großen Akkus im Haus gespeichert werden. Diese Technik gibt es ja heute schon.
Es ist einmal auf unterster Ebene zu unterscheiden zwischen den "Rohstoffen", aus welchen die Energie überhaupt erst gewonnen wird - unabhängig dessen, wie das dann später passiert. Wasser, Erdwärme, Wind und Sonnenlicht stehen hier sozusagen unbegrenzt zur Verfügung und sind somit nicht endlich (darum: erneuerbare Energie) - anders als Kohle, Gas oder Erdöl. Erst auf der nächsten Ebene geht es dann darum, wie diese Energie für uns Nutzbar gemacht wird und ob dann andere Rohstoffe, die für den entsprechenden Bau solcher Anlagen benötigt werden, endlich sind. Und das sind sie langfristig eben nicht. Du nanntest die Akkus, gut: Dass heutige(!) Akku's in Teslas & Co. noch reichlich Kobalt usw. beinhalten ist durchaus zutreffend und auch bedauernswert, es ist aber eben nicht so, dass diese endlichen Ressourcen absolut notwendig sind. Die Forschung schreitet voran, die Zeit bleibt nicht stehen und es tut sich in diese Richtung einfach sehr viel. Du kannst Google bemühen, bei konkreter Nachfrage liefere ich aber gerne etwas nach. Wenn wir wieder auf die "unterste" Ebene zurück gehen, so kann geforscht werden wie man will: Kohle, Erdgas usw. werden endlich bleiben, ohne drum herum. Generell kann ich mich hier nur wiederholen: So hat zum Beispiel der große Automobilzulieferer Mahle erst letztes Jahr einen neuen E-Motor vorgestellt, der magnetfrei ist und damit ohne seltene Erden auskommt. Bei Akkus gibt es mittlerweile sogar schon mehrere solcher Vorstöße von mehreren Konzernen und Instituten, Kobalt ist eher kurzfristig noch ein Problem in der Akkuproduktion - nicht aber mittel- und langfristig. Diese "Abhängigkeiten" werden also unabhängig der oben genannten Ziele durchwegs gelöst, die weltweite Forschung sitzt da längst mit sehr viel Geld dran. Auch Windräder brauchen nicht zwingend Neodym; der Windenergieanlagen-Hersteller und deutsche Marktführer Enercon verbaut überhaupt kein Neodym in ihren Maschinen. Es braucht eben keine permanent erregten Magneten; es geht auch mit ebenfalls getriebslosen Windnrädern, die Elektromagnete verwenden. Der Anteil von Neodym ist in diesem Markt mit ~1 Prozent eh gering, der Großteil befindet sich in den weltweiten Smartphones, Fernseher, Kameras, ... usw... Und weil du es ebenfalls noch erwähnt hast - auch für die Beheizung von Immobilien muss es nicht unbedingt Strom sein. Stichwort Geothermie, Großwärmepumpen, industrielle Abwärmenutzung/Wärmerückgewinnung, usw... |
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Scrypton, was Mahle und Neodym angeht ergehst Du Dich in Wiederholungen und führst Erfindungen ins Feld, die es aktuell noch gar nicht gibt. Klar werden neue Akkutechnologien entwickelt, aber aktuell (!!) sind wir nun einmal von Lithium und Kobalt abhängig. Das ist ungefähr so seriös, als wenn ich alle Bedenken hinsichtlich erneuerbarer Energien abtun würde, da es bald sowieso Hypertrop-Zapfer, Materie-Antimaterie-Reaktoren oder ARK-Reaktoren geben wird
Ich bin dann erst mal raus, das wird mir zu lächerlich. |
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Ah... zu einer Sache doch noch etwas... :D
Zitat von fotobaer70 am 31.01.2022 um 16:36 Uhr
Es ging hier eigentlich auch nie primär um E-Autos. Die Wende findet überall statt, nicht nur auf der Straße. Abgesehen davon aber ist es ja bald so, dass, wer sich ein E-Auto nicht leisten kann, sich auch keinen Verbrenner leisten kann - die Preise purzeln, die nehmen sich ja heute schon kaum mehr was, wenn man mal von Tesla, BMW, Mercedes usw. absieht.
„Davon abgesehen wird es alleine durch Elektromobilität niemals eine Trendwende geben, denn nicht jeder Bewohner dieses Planeten kann sich ein E-Auto leisten.“ Und, ja, klar und auch richtig: Das ist natürlich alles eine Übergangslösung, ganz egal wie gut, sauber und günstig aktuelle Verfahren mit zukünftiger Technik auch sein mögen. Am Ende, wenns was mit der Kernfusion oder so wird, kann man sowieso alles bis dahin an Anlagen und Kraftwerken erbaute einstampfen. Aber bis dahin dauerts halt noch etwas. Wir werden es wohl nicht mehr erleben - die jüngsten Kinder womöglich. |
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Zitat von fotobaer70 am 31.01.2022 um 17:51 Uhr
Natürlich gibt es die, was redest du denn? Der Elektromotor von Mahle IST bereits entwickelt, natürlich gibt es ihn. Es gibt ihn nur noch(!) nicht in Serienproduktion - was ändert das am Argument?
„Scrypton, was Mahle und Neodym angeht ergehst Du Dich in Wiederholungen und führst Erfindungen ins Feld, die es aktuell noch gar nicht gibt.“ Auch Akkus ohne Kobalt gibt es schon heute. Tesla wird sogar darauf wechseln. Sie beinhalten aber noch Lithium doch auch hier stehen bereits Alternativen in den Startlöchern, es werden ausgiebige Tests damit durchgeführt. Das alles und vieles weitere ist keine Zukunftsmusik, wie du das hier anzudeuten versuchst - wie es Wurmlöcher, Teleports usw. wären. Vielleicht wird dir das zu lächerlich, weil du es mit lächerlichen "Analogien" vergleichst? Zumal es ja auch um einen weiteren Punkt ging, nämlich den, dass die "Rohstoffe" aus denen die Energie überhaupt gewonnen wird, bei den erneuerbaren Energien nicht(!) endlich sind - während sie das bei den fossilen Energieträgern eben sehr wohl ist. Und da... wird eine jede Forschung nichts dran ändern. |
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